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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen

Die Stille meiner Worte
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Als ich das Buch in der Hand hielt und den Klappentext las, habe ich vermutet, dass es keine einfache Geschichte werden wird. Ich begann das Buch mit einer gewissen Vorstellung zu lesen. Doch es wurde ...

Als ich das Buch in der Hand hielt und den Klappentext las, habe ich vermutet, dass es keine einfache Geschichte werden wird. Ich begann das Buch mit einer gewissen Vorstellung zu lesen. Doch es wurde anders als erwartet.

Hannah hat mit dem Verlust ihrer Zwillingschwester zu kämpfen und spricht seit diesem schrecklichen Tag nicht mehr. Was allerdings passiert ist, wird der Leser erst spät erfahren. Zwischendurch bekommt der Leser einige Hinweise. Um mit der Trauer irgendwie zurechtzukommen, schreibt Hannah ihrer Schwester kleine Briefe.

Leider hatte ich keinen Bezug zu der Protagonistin. Natürlich tat sie mir leid, aber ich fand die Beschreibungen und Handlungen eher oberflächlich. Die Beziehung zwischen ihr und ihren Eltern waren am Anfang eher kühl bzw. ich hätte gerne mehr aus der Sicht der Eltern erfahren. Sie schicken ihre Tochter in ein Internat damit man ihr helfen kann weil sie anscheinend nicht wissen wie sie ihr sonst helfen könnten. Aber auch das war nicht detailiert genug und sehr oberflächlich beschrieben.

Am Anfang kam ich nicht sofort in die Geschichte rein. Erst als sie im Internat war wurde es interessanter. Doch auch da habe ich mehr erwartet. Im Camp passierte nicht viel, jeder war da quasi mit sich selbst beschäftigt. Die anderen Charaktere wurden kaum beschrieben und auch zu denen konnte ich keinen Bezug aufbauen. Ich fragte mich hinterher wozu das Camp eigentlich da war?

Das was mich zum lesen motivierte war wissen zu wollen, was mit Izzy passiert ist und wann oder ob Hannah jemals wieder sprechen würde. Bis zu diesem Zeipunkt hat die Geschichte mich leider nicht berührt. Erst als ich das Ende gelesen habe war ich gerührt.

Es ist eine schöne Geschichte mit einem traurigem Thema. Eine Geschichte die dem einen oder anderem in gewissen Situationen mit Sicherheit Mut macht. Aber ich habe es mir etwas emotionaler vorgestellt.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Jeder Mensch hat seine Geschichte.

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
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Ich brauchte etwas bis ich in der Geschichte drin war.

Die Story ist interessant aufgebaut. Denn in jedem Kapitel wird über eine andere Person berichtet, welche die Geschenisse aus ihren Blickwinkeln ...

Ich brauchte etwas bis ich in der Geschichte drin war.

Die Story ist interessant aufgebaut. Denn in jedem Kapitel wird über eine andere Person berichtet, welche die Geschenisse aus ihren Blickwinkeln erzählen.
Die Protagonistin wird dazu getrimmt eine perfekte Pianistin zu werden. Man merkt deutlich die Distanz zwischen Mutter und Tochter. Es ist kaum bis gar keine Wärme vorhanden.
Zwischen einigen Charakteren herrscht eine steife und kühle Beziehung.

Ich finde es gut, dass das Thema Mobbing mit eingearbeitet wurde. Was die jungen Menschen nicht alles dafür tun um bei den angesagten Menschen anzukommen. Wie naiv der ein oder andere sein kann und die Gefahren nicht sieht oder nicht sehen will. Und wie die Familie mit einem Schicksalschlag umgeht. In diesem Buch verarbeitet die Autorin viele Ereignisse und jedes Mitglied der Familie ist mehr oder weniger involviert. Man erkennt schnell, dass jeder aus dem Kreis sein Päckchen zu tragen hat, auch wenn man es demjenigen vielleicht nicht ansieht. Und das finde ich so besonders an dieser Geschichte. Denn es ist wie im wahren Leben; jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und fühlt sich oft missverstanden. Doch die andere Person hat mit Sicherheit ebenfalls Probleme die er nicht preis geben kann oder möchte.

Ich fand die ganze Geschichte an sich eher bedrückend und belastend. Als ich endlich in der Geschichte drin war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Allerdings fand das Ganze tatsächlich nur an zwei Orten statt. Ungefähr nach der Hälfte des Buches verlor die Geschichte etwas an Fahrt.

Für mich persönlich war es eher ein Thriller für Jugendliche. Denn es war ganz anders als man es von einem Thriller erwartet.
Dennoch fand ich diese Geschichte gut, da es zum nachdenken anregt und sich Gedanken um die eigenen Menschen um sich herum macht. Denn jeder hat sein Kreuz zu tragen.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein Macho der auf die Liebe trifft.

Kein Sex ist auch keine Lösung
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Die Autorin schreibt aus der Sicht des Mannes. Dieser entpuppt sich als ganz schöner Macho und baggert alles an was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
An den Schreibstil musste ich mich kurz gewöhnen. ...

Die Autorin schreibt aus der Sicht des Mannes. Dieser entpuppt sich als ganz schöner Macho und baggert alles an was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
An den Schreibstil musste ich mich kurz gewöhnen. Nach den ersten Seiten merkt man schnell, dass die Geschichte Klischeehaft ist. Dennoch gab es einiges zum schmunzeln und ich hatte Spass die Liebeleien des Protagonisten Tom zu verfolgen.

Der Roman ist nicht nur Klischeehaft sondern auch vorhersehbar. Tom, so scheint mir, leidet unter Bindungsangst. Er denkt zwar immer an die eine Frau, will aber nicht wahr haben, dass er sich verliebt haben könnte.
Wenn man die Hälfte des Buches gelesen hat, dann kann man schon von allein die Geschichte weiter erzählen, wie es wohl enden würde. Zum Schluss lag ich mit meiner Vermutung richtig.

Auch wenn es mit Klischees gespickt ist und man ungefähr weiß wie die Geschichte endet, muss ich sagen, dass ich es doch sehr amüsant fand. Es ist ein Roman für zwischendurch den man schnell durchgelesen hat.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Die Vergangenheit holt jeden ein

Der Täter
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Der Roman fängt schon dramatisch an.
Der Schreibstil ist gut und ich kann mir alles bildlich vorstellen. Die Emotionen kommen sehr gut rüber und man wird mitgerissen von der armen alten Protagonistin, ...

Der Roman fängt schon dramatisch an.
Der Schreibstil ist gut und ich kann mir alles bildlich vorstellen. Die Emotionen kommen sehr gut rüber und man wird mitgerissen von der armen alten Protagonistin, die in Panik ihrem Nachbarn von den Dingen erzählt die sie gesehen hat. Schon da merkt man, dass dieses Buch kein gewöhnlicher Thriller werden wird sondern ein ernstes und schweres Thema mit beinhaltet.

Der Autor schafft es ein sensibles Thema wie dem Holocaust glaubwürdig in diesem Roman einzubetten. Es geht hauptsächlich darum, eine Handvoll Holocaust-Überlebende vor einem gewissem Schattenmann zu schützen. Man bekommt zwischendurch immer einen kleinen Einblick in die Zeit in der die Juden im zweiten Weltkrieg lebten. Die Protagonisten berichten davon. Ich muste an diesen Stellen immer kurz inne halten, denn diese Ereignisse sind nicht an den Haaren herbei gezogen.

Allerdings lässt die Spannung eines gewöhnlichen Thrillers auf sich warten. Dennoch ist es auf Grund des Themas nicht langweilig. Nach ca. 300 Seiten kommen kleine Hinweise ins Spiel bei denen man selbst miträtselt. Nach der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Spannung welche ich vermisst habe taucht auf. Dieses Thema bringt mich zum nachdenken.

Als ich das Buch zu Ende gelesen hatte musste ich es erstmal auf mich wirken lassen. Es war nicht der Thriller an sich der mich gepackt hat. Sondern eher der Hintergrund der Holocaust Überlebenden. Es ist eine andere Art von Thriller. Trotzdem furchteinflößend, beängstigend und grausam. John Katzenbach hat dafür gesorgt, dass wir die Vergangenheit nicht vergessen dürfen.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Eine Geschichte welche zum träumen einläd.

Hoffnung auf Kirschblüten
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Als erstes muss ich sagen, dass ich dieses Cover einfach wunderschön finde.

Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Am Anfang der Geschichte erfährt man, dass die Protagonistin mit ihrem Ex Freund einen ...

Als erstes muss ich sagen, dass ich dieses Cover einfach wunderschön finde.

Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Am Anfang der Geschichte erfährt man, dass die Protagonistin mit ihrem Ex Freund einen Autounfall hatte. Doch was genau passierte und warum es plötzlich der Ex Freund war konnte man an dieser Stelle noch nicht heraus lesen. Im ersten Moment dachte ich, dass ich dafür die Folgebänder hätte lesen müssen um den Grund zu verstehen. Doch später würde sich alles aufklären.

Die Kapitel sind kurz gehalten und der Schreibstil ist angenehm. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen und hatte nach wenigen Seiten Mitleid mit der Protagonistin Mia. Ihre Gedanken und die Dialoge brachten mich an manchen Stellen zum lachen aber auch zum nachdenken.

Da Mia auf andere Gedanken kommen will und ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte, reist sie nach Paris und findet dort prompt neue Freunde und lässt sich noch am selben Tag von einem ihrer Mitbewohner zu einer etwas peinlichen Fotoaktion überreden. Eine Aktion die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Wenn man bedenkt, was Mia erlebt hat.

Es gab viele Handlungen in der Geschichte die ich nachvollzeiehen konnte und mir öfters mal dachte, Mensch wenn das Leben so einfach wäre wie in diesem Buch!' Aber leider ist es nicht so.
Zudem fing Mia irgendwann an mit ihren überschäumenden Reaktion an zu nerven. Es mag vielleicht begründet sein auf Grund ihrer Erfahrungen aber trotzdem habe ich innerlich irgendwann die Augen verdreht.

Trotzdem muss ich sagen, dass es eine romantische Geschichte ist und ihre neuen Freunde mir sehr ans Herz gewachsen sind. Besonders den Charakter Vincent habe ich in mein Herz geschlossen. Auch wenn ich einiges nicht nachvollziehen konnte ( zum Schluss hatte ich eher das Gefühl, dass die Geschichte schnell beendet werden musste), muss ich sagen, dass dieses Buch zum träumen einlädt und den Alltag um dich herum vergessen lässt. Es ist eine nette Geschichte zwischendurch und wenn der Alltag grau ist, kann man dieses Buch sicher zur Hand nehmen.

Fazit: Es ist eine schöne romantische Geschichte die entspannt und ein wohliges Gefühl hinterlässt aber leider nicht vom Hocker reißt.