Entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen
Die Stille meiner WorteAls ich das Buch in der Hand hielt und den Klappentext las, habe ich vermutet, dass es keine einfache Geschichte werden wird. Ich begann das Buch mit einer gewissen Vorstellung zu lesen. Doch es wurde ...
Als ich das Buch in der Hand hielt und den Klappentext las, habe ich vermutet, dass es keine einfache Geschichte werden wird. Ich begann das Buch mit einer gewissen Vorstellung zu lesen. Doch es wurde anders als erwartet.
Hannah hat mit dem Verlust ihrer Zwillingschwester zu kämpfen und spricht seit diesem schrecklichen Tag nicht mehr. Was allerdings passiert ist, wird der Leser erst spät erfahren. Zwischendurch bekommt der Leser einige Hinweise. Um mit der Trauer irgendwie zurechtzukommen, schreibt Hannah ihrer Schwester kleine Briefe.
Leider hatte ich keinen Bezug zu der Protagonistin. Natürlich tat sie mir leid, aber ich fand die Beschreibungen und Handlungen eher oberflächlich. Die Beziehung zwischen ihr und ihren Eltern waren am Anfang eher kühl bzw. ich hätte gerne mehr aus der Sicht der Eltern erfahren. Sie schicken ihre Tochter in ein Internat damit man ihr helfen kann weil sie anscheinend nicht wissen wie sie ihr sonst helfen könnten. Aber auch das war nicht detailiert genug und sehr oberflächlich beschrieben.
Am Anfang kam ich nicht sofort in die Geschichte rein. Erst als sie im Internat war wurde es interessanter. Doch auch da habe ich mehr erwartet. Im Camp passierte nicht viel, jeder war da quasi mit sich selbst beschäftigt. Die anderen Charaktere wurden kaum beschrieben und auch zu denen konnte ich keinen Bezug aufbauen. Ich fragte mich hinterher wozu das Camp eigentlich da war?
Das was mich zum lesen motivierte war wissen zu wollen, was mit Izzy passiert ist und wann oder ob Hannah jemals wieder sprechen würde. Bis zu diesem Zeipunkt hat die Geschichte mich leider nicht berührt. Erst als ich das Ende gelesen habe war ich gerührt.
Es ist eine schöne Geschichte mit einem traurigem Thema. Eine Geschichte die dem einen oder anderem in gewissen Situationen mit Sicherheit Mut macht. Aber ich habe es mir etwas emotionaler vorgestellt.