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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Ziemlich beeindruckend

Fürchte das Böse
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Kurzbeschreibung so interessant fand. Ich mag es nicht so gerne, in Reihen einzusteigen, wenn es schon Teil 4 oder mehr ist. Hier aber habe ich eine ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Kurzbeschreibung so interessant fand. Ich mag es nicht so gerne, in Reihen einzusteigen, wenn es schon Teil 4 oder mehr ist. Hier aber habe ich eine Ausnahme gemacht, weil mich der Plot so neugierig gemacht hat. Holly Wakefield ist eine absolut spannende Figur, vor allem jetzt, wo ich das Ende kenne, umso mehr.

Schon vom ersten Moment an ist das Buch spannend und packend – der Mörder erscheint sehr schnell und der Leser ist mittendrin. Kein langes Gerede oder Geschreibe, keine platten Beschreibungen oder Erläuterung, bäm und es geht los. Das sorgt für eine ziemliche Dynamik und ein flottes Tempo, das sich so durch das ganze Buch zieht. Manchmal hat man das Gefühl, mal stehen bleiben und durchatmen zu müssen. Und man würde auch Holly und ihrem Mitstreiter Bishop mal eine Pause gönnen. Der Killer aber tut dies nicht und gerade die Passagen, in denen es um ihn, seine Gedanken und Taten geht, sind ziemlich erschreckend und fesselnd. Einem Serienmörder in den Kopf zu schauen, das ist grausig. Umso mehr kann man mit Holly mitfühlen, die das alles am eigenen Leib erleben und erfahren muss.

Auch wenn man die Vorgängerbücher nicht kennt, wird man hier bestens unterhalten und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir eine entscheidende Information gefehlt hätte.

Schade fand ich, dass die Sprecherin teilweise einfach nur übertrieben hat, z. B. beim piepsigen Sprechen von Frauenstimmen oder wenn es um Akzente geht, andererseits wirkte sie bisweilen so, als wäre sie gerne woanders und nicht im Sprecherstudio. Leider nicht mein Fall, zum Glück war die Geschichte spannend genug, dass ich trotzdem weiterhören wollte.

Veröffentlicht am 27.07.2023

Viel Lokalkolorit

Späte Rache im Luberon
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Nachdem ich damals voller Begeisterung das Vorgängerbuch "Die Toten vom Mont Ventoux" gelesen habe und Capitaine Malbec als Hauptfigur auch sehr mochte, war ich natürlich umso gespannter, wie es jetzt ...

Nachdem ich damals voller Begeisterung das Vorgängerbuch "Die Toten vom Mont Ventoux" gelesen habe und Capitaine Malbec als Hauptfigur auch sehr mochte, war ich natürlich umso gespannter, wie es jetzt weitergeht. Voller Vorfreude bin ich ins Buch gestartet und leider muss ich sagen, dass mir am Ende irgendwas gefehlt hat. Es war nicht mehr ganz so spritzig und spannend, es zog sich ein bisschen und auch der gute Capitaine Malbec konnte mich nicht mehr so überzeugen.

Die Geschichte als solche ist spannend und auch gut erzählt. Es gibt viele Verdächtige, die erst nach und nach ausgeschlossen werden können, sodass die Spannung erhalten bleibt. Auch die Location mitten in den Bergen, in der Einsamkeit des Luberon hat mir gut gefallen. Ein interessantes Setting, das ganz eigene Probleme aufwirft und besondere Dinge möglich oder eben auch unmöglich macht.

Der Titel sagt in meinem Augen schon zuviel, er verrät eigentlich schon die Lösung und das fand ich schade. Ohne diesen Titel wäre ich nicht mal in die Richtung der Lösung gekommen, so hatte ich schon länger so eine Ahnung.

Viel mehr gestört haben mich aber ein paar Aussagen und auch das verhalten von Capitaine Malbec. Er hat eine Freundin, die er aufgrund seiner Ermittlungen versetzen muss. Statt ihr aber vernünftig abzusagen und sich mit ihr auszusprechen, meldet er sich kaum bei ihr, verschiebt es immer wieder, ihr wenigstens eine Nachricht zu schreiben, und flirtet dann ungeniert mit einer anderen Frau. Das hat ihn für mich nicht gerade sympathischer gemacht, was sehr schade ist, weil ich ihn im Vorgängerbuch so mochte.

Und dann habe ich mich wirklich gefragt, ob es 2023 oder 2022, als das Buch erschienen ist, wirklich noch zeitgemäß ist, dass man schreibt, dass ein Mann sein Bett selbst beziehen kann, weil er es gewohnt ist, alleine zu leben. Sorry, aber auch in Partnerschaften wäre es schön, wenn Männer ihre Betten selbst beziehen ...

Leider hat das meinen Lesegenuss doch etwas beeinträchtigt und ich muss einen Punkt abziehen. Dennoch würde ich gerne eine Fortsetzung lesen - in der Hoffnung, dass Capitaine Malbec dann nicht nur seine dienstlichen Rätsel so gut löst, sondern auch privat etwas besonnener und ehrlicher agiert.

Gut gefallen hat mir das Lokalkolorit, das immer wieder gekonnt in Szene gesetzt wird. Das Flair macht Lust auf Urlaub, Lust auf das Buch und Frankreich.

Veröffentlicht am 29.06.2023

Viel Flair

Südlich von Porto lauert der Tod
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Da ich Portugal sehr mag und seit einem Urlaub vor vielen Jahren immer wieder gerne zurückkehren würde, hat mich dieser Krimi sehr neugierig gemacht. Krimis und Thriller sind meine Leidenschaft, wenn sie ...

Da ich Portugal sehr mag und seit einem Urlaub vor vielen Jahren immer wieder gerne zurückkehren würde, hat mich dieser Krimi sehr neugierig gemacht. Krimis und Thriller sind meine Leidenschaft, wenn sie dann auch noch Urlaubsflair verbreiten, ist das wie eine kleine Reise, ein kurzer Urlaub.

Bei diesem Buch ist man ganz schnell in Stimmung, schon von den ersten Seiten an ist man mittendrin und vor Ort in Portugal. Direkt am Meer, wie kann es besser sein?
Nachdem die Hauptfigur und ihre Familie kurz vorgestellt werden, geht es auch schon direkt los mit dem mysteriösen Todesfall. Warum verschwindet die Leiche der toten Frau und wie kann Ria helfen, die eigentlich nicht wieder ermitteln wollte?

Das Buch ist spannend und voller Flair, Lokalkolorit ist hier ganz wesentlich. Immer so dezent und doch zugleich präsent eingeflochten, dass es ganz natürlich wirkt und Spaß macht. An vielen Stellen habe ich Hunger bekommen und wäre auch zu gerne in die kleine Bäckerei gegangen oder hätte die portugisischen Tapas probiert.

Gut gefallen hat mir die Verwebung von Kriminalfall, Lokalkolorit und Familiengeschichte. Ein gelungener Erstling, von dem ich mir gut eine Serie vorstellen könnte!

Veröffentlicht am 21.06.2023

Interessante Ansätze

Emotionale Stresskompetenz
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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Bewältigungsstrategien von Stress sehr spannend finde. Ich habe selbst Psychologie studiert und mich auch aus dieser Sichtweise mit dem Thema beschäftigt. ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich die Bewältigungsstrategien von Stress sehr spannend finde. Ich habe selbst Psychologie studiert und mich auch aus dieser Sichtweise mit dem Thema beschäftigt. Stress kann gesund und leistungsfördernd sein, aber eben nur in einer gewissen Dosis. Wird Stress zu viel, leidet der Mensch darunter, kann sogar richtig krank werden – auch körperlich.

Den Ansatz von Michaele Kundermann finde ich sehr spannend und interessant. In den vielen Kapiteln wird das Thema gut nachvollziehbar und lebensnah behandelt. Die einzelnen Elemente bauen gut aufeinander auf, praktische Beispiele und Übungen ergänzen die Texte und machen sie greifbar. Manchmal braucht es einfach nur einen anderen Blick oder etwas Abstand und schon lassen sich viele Probleme leicht lösen. Andere brauchen ein wenig mehr, aber auch da bietet die Autorin so einiges. Man merkt dem Buch an, dass sie aus der Praxis kommt und auch Therapeutin und Expertin für die Psychologie der Emotionen und emotionalen Kompetenzen ist.

Das Konzept der Selbstberuhigung hat mich sehr fasziniert und ich denke, es kann vielen Menschen helfen. Ein lesenswertes Buch, das viel zu bieten hat.

Veröffentlicht am 16.06.2023

Hat mich packend unterhalten

Der Bornholm-Code
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil die Kurzbeschreibung so unglaublich spannend klang. Ich bin ein totaler Geschichtsfan, vor allem wenn sie so aufbereitet ist und nicht trocken und staubig nur ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil die Kurzbeschreibung so unglaublich spannend klang. Ich bin ein totaler Geschichtsfan, vor allem wenn sie so aufbereitet ist und nicht trocken und staubig nur mit Zahlen und Fakten daher kommt. Daher war das Buch also genau mein Ding und Beuteschema. Und ich muss sagen, ich bin begeistert!

Wahrscheinlich wäre es noch einfacher gewesen, das Buch selbst zu lesen, statt es zu hören, da die Zusammenhänge schon sehr komplex sind. Und auch, weil ich eher ein visueller Typ bin. Trotzdem hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen und die Geschichte hat mich überzeugt.

Ja, sie hat Längen und meiner Meinung nach auch Wiederholungen, die man hätte streichen oder kürzen können, aber insgesamt ist das Buch wirklich spannend und interessant. Abgesehen von der eigentlichen Story, die hier erzählt wird, fand ich auch die Zusammenhänge wirklich spannend. Eine absolut spannende These, die sicherlich auch ihre Berechtigung hat, denn natürlich haben auch Sagen und Mythen ihre Hintergründe und vielleicht sogar manchmal (oder immer) einen wahren Kern. Davon hatte ich bisher noch nichts gehört und habe daher mit Interesse und Spannung gelauscht.

Auch die Geschichte um Frank Stebe und seine Kollegen fand ich wirklich gut. Sehr packend. In der Beschreibung des Buches steht „Ein moderner Indiana Jones auf den Spuren des Nibelungenschatzes“ und das passt perfekt!