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Veröffentlicht am 18.12.2016

Tolle Ideen mit Luft nach oben

SnowFyre. Elfe aus Eis (Königselfen-Reihe 1)
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Inhalt:
*Wie Feuer und Eis...* Schnee, Frost und Eis – das ist die Welt der gefühlskalten Winterelfe Fyre. Schon lange hat sie die Wärme sowohl aus den Korridoren des Winterhofes als auch aus ihrem Herzen ...

Inhalt:
*Wie Feuer und Eis...* Schnee, Frost und Eis – das ist die Welt der gefühlskalten Winterelfe Fyre. Schon lange hat sie die Wärme sowohl aus den Korridoren des Winterhofes als auch aus ihrem Herzen verbannt. Doch nun ist sie gezwungen, die nächsten Wochen am Hof des Sommerkönigs zu verbringen und in dessen unerträglicher Hitze den Frühling herbeizuführen. Und das auch noch mit Ciel, dem Prinzen des Sommerhofes, der es einst geschafft hat, ihr Herz zum Schmelzen zu bringen. Aber das wird ihm dieses Mal nicht gelingen. Dieses Mal wird sie ihr Herz vor den Verbrennungen schützen, die er hinterlassen hat…

Meinung:
SnowFyre basiert auf einer sehr schönen Idee. Die Jahreszeiten und deren Eigenheiten, verbildlicht im Elfenvolk und deren Herrschern. Gespickt mit tollen Details, sowie einem wunderschönen Cover bereitet die Autorin diese liebevoll auf und zeichnet während der Geschichte tolle Bilder, die einen in eben jenes verwunschene Reich mitnehmen. Die Elfen selbst bleiben dabei aber, bis auf die Hauptfigur Fyre, etwas blass und fremd, was wirklich schade ist ob ihres großen Potenzials.
Die Geschichte an sich ist sehr unterschiedlich. Abschnittsweise spannend und ideenreich, zeitweise wiederholend und eher langweilig. Hier hängt es wohl ein wenig vom persönlichen Geschmack des Lesers ab, in wie weit er das als störend empfindet. Der Fokus des Buches liegt auf jeden Fall klar auf einer Liebesgeschichte. Mir persönlich gefiel das drumherum besser, was für mich hätte länger ausfallen dürfen, aber wie gesagt - Geschmacksache. Die Autorin selbst hat auf jeden Fall wirklich gute Ansätze und ich hoffe wir werden in Zukunft noch etwas ausgeschmücktere Bücher von ihr lesen dürfen.

Fazit:
Tolle Ideen, aber das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Trotzdem ein nettes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 22.11.2016

Eine lange Reise, mit Höhen und Tiefen

Hinter dem Horizont rechts
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Inhalt:
Hinter dem Horizont rechts beschreibt eine der vielen Reisen die der Autor Christopher Many schon erlebt hat. Bei dieser speziellen Reise touren er und seine Freundin auf ihren Motorrädern einmal ...

Inhalt:
Hinter dem Horizont rechts beschreibt eine der vielen Reisen die der Autor Christopher Many schon erlebt hat. Bei dieser speziellen Reise touren er und seine Freundin auf ihren Motorrädern einmal von Europa bis nach Australien. Dieser Weg dauert 4 Jahre, bringt einige Abenteuer mit sich, Strapazen, aber auch Erholung und Freiheit.

Meinung:
Dieses Buch zu bewerten fällt schwer, denn je nachdem wer es liest, wird es ein wegweisendes Buch sein oder nur schnöde Langeweile auf über 500 Seiten. Wer denkt es erwartet ihn ein Reiseführer wird enttäuscht sein, denn Christoph gehört nicht zur Sorte Pauschaltourist, der nur die größten Sehenswürdigkeiten ansteuert. Vielmehr geht es um das Reisen als Lebenssinn, das Erleben von Freiheit und Unabhängigkeit und die alltäglichen Schwierigkeiten und Freuden eines Overlanders. Wer sich selbst einmal als solcher bezeichnen möchte, bekommt einen Wegweiser an die Hand, der vielleicht dafür sorgt, einige mögliche Katastrophen von vornherein zu meiden. Ebenso lernt auch derjenige, der seine Zeit lieber in heimischen Gefilden verbringt, einen Teil der Welt kennen, der eher selten Beachtung findet. Sowohl landschaftlich, wie auch kulturell und politisch bekommt man einen Eindruck, der viel Neues und Lehrreiches beinhaltet. Nicht selten ist dabei aber auch der Zeigefinger erhoben, was man mögen muss. Auch, oder vorallem für Freunde des Motorades als fahrbarer Untersatz ist es ich sicherlich interessant dem Autor auf seinem Weg zu folgen. Auch wer Spaß am politischen Weltgeschehen hat, wird hier auf einigen Seiten fündig und wahrscheinlich sehr gut unterhalten. Wer aber nur von Stränden träumt und sein Fernweh stillen möchte, dem seien andere Werke ans Herz gelegt. Denn Christopher beschreibt seine Reisen für sich und aus seiner Perspektive, die nicht immer nur dem Interesse der Leserschaft folgt. Ein Pageturner ist das Buch auf alle Fälle nicht, aber trotzdem habe ich mich auf der langen Reise gut unterhalten gefühlt.

Fazit:
Mann sollte sich Zeit nehmen für dieses Buch, ähnlich wie es Christopher mit seinen Reisen macht. Vielleicht entdeckt man dabei, das Ein oder Andere, was den eigenen Horizont erweitert.

Veröffentlicht am 06.11.2016

Ein schönes Buch aber ohne das gewisse Etwas

Und nebenan warten die Sterne
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Inhalt:
Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiß nie, wo man es finden wird. Als Annie erfährt, dass ...

Inhalt:
Ein ergreifender und aufrüttelnder Bestseller von Lori Nelson Spielman, der Mut macht, sich auf die Suche nach dem Glück zu machen. Man weiß nie, wo man es finden wird. Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.Erika weiß nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter. Sonst verliert sie vielleicht alles.

Meinung:
Lori Nelson Spielman nimmt sich mit "Und nebenan warten die Sterne" ein schweres Thema vor. Todesfälle, zerbrechende Beziehungen und alte, nie geklärte Familienstreitigkeiten. Diese Themen behandelt sie mit dem nötigen Respekt und schafft es auch weitestgehend den Leser flüssig zu unterhalten. Mit ihrer lockeren Schreibe nimmt die Autorin der Geschichte hierbei ein wenig die Strenge. Trotzdem wird es teilweise deutlich zu dramatisch, was sich aber zum Glück meist nur auf kürzere Abschnitte beschränkt. Durch wechselnde Erzählperspektiven der einzelnen Kapitel, wird das Buch zusätzlich ein wenig aufgelockert und die Handlung der Protagonisten besser nachvollziehbar. Trotzdem bleiben gerade die Hauptdarsteller leider schwach. Sie sind für mich wenig sympathisch, bleiben schwammig und launisch in ihren Entscheidungen. Sehr schade!
Die Nebenfiguren reißen es hier zum Glück wieder raus. Denn sie sind ebenso gelungen, wie die verschiedenen Schauplätze, zu denen die Autorin uns auf ihrer Reise mitnimmt.

Fazit:

Pro:
+ Gute Grundidee, mit netten kleinen Zusätzen wie beispielsweise schönen Lebensweisheiten
+ leicht zu lesen
+ charmante Nebenfiguren
+ hübsches Cover
Contra:
- teilweise deutlich übertrieben
- schwammige Protagonisten zu denen zumindest mir der Bezug fehlte
- konstruiertes Ende
- Irreführender Klappentext

Für Freunde des Genres wahrscheinlich ein Volltreffer. Für mich ein schönes Buch, das ich trotz Schwächen ganz gerne gelesen habe. Zu mehr als 3 Sternen reicht es aber dieses mal nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mehr viel Neues, aber hoffentlich bald ein furioses Finale

Verloren
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Inhalt:
Das Chaos regiert im House of Night. Die Mächte der Finsternis gehorchen jetzt Neferet. Aber sie fordern einen hohen Preis aus Blut, Schmerz und Tod. Das Böse ist eben unersättlich. Neferet ist ...

Inhalt:
Das Chaos regiert im House of Night. Die Mächte der Finsternis gehorchen jetzt Neferet. Aber sie fordern einen hohen Preis aus Blut, Schmerz und Tod. Das Böse ist eben unersättlich. Neferet ist nicht mehr länger Hohepriesterin im House of Night in Tulsa. Nachdem sie sich ganz dem Bösen verschrieben hat, muss sie die Schule verlassen. Doch sie geht nicht, ohne eine Schneise der Verwüstung zu hinterlassen. Zoey und ihre Freunde wissen, dass die Schule nur dann weiterbestehen kann, wenn jetzt alle zusammenhalten. Denn Neferet wird mit allen Mitteln ihr Ziel weiter verfolgen: Sie will Zoey töten. Und mit Hilfe von Aurox könnte ihr das auch gelingen. Doch Zoey glaubt, in Aurox ihren Menschenfreund Heath entdeckt zu haben. Kann das sein? Er ist doch Neferets Werkzeug. Oder etwa nicht? Zoeys Grandma scheint ihm zu vertrauen...

Meinung:
Ehrlich gesagt nur ein weitererer Band Richtung Finale. Nett zu lesen, aber eben nicht mehr viel Neues. So kurz vor dem Ende lese ich aber weiter um die komplette Reihe gelesen zu haben. Positiv gefallen hat mir ein neuer Charakter und die Einbeziehung von Menschen in das Leben rund ums House of Night. Das bringt etwas Abwechselung rein. Ansonsten ist alles wie immer. Neferet bekämpft die Jungvampire und mit Hilfe von Thanatos wehrt sich die Truppe. Schade das das Finale so in die Länge gezogen wird, aber vielleicht entdecke ich den Sinn ja später noch.

Fazit:
Nett, aber belanglos. Ein weiterer Band für das hoffentlich furiose Finale.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider gesamt nur durchschnittlich

Die Zelle
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Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein ...

Inhalt:
Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie in Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

Meinung:
Das negative vorweg, das Buch beginnt vielversprechend, driftet dann aber immer wieder ab. Das eigentlich spannende Szenario wird übertrieben in die Länge gezogen und hält leider nicht was es verspricht. Auch der Hang zum mystischen zwischendurch passte in meinen Augen nicht so in die Geschichte, wodurch besonders der Mittelteil einen etwas losgelösten Eindruck vom Rest macht.
Das ist schade, denn der Autor hat einen gelungenen Schreibstil und schafft es nahezu durch das gesamte Werk gute Bilder zu erzeugen. Der Wahnsinn der in allen Ecken lauert kommt deutlich rüber. Auch das gelungene Ende zähle ich zur Habenseite, ebenso wie das Setting. Gesamtgesehen kommt Jonas Winner mit "Die Zelle" aber nicht über ein durchschnittlich hinaus. Erwähnt werden sollte noch der Anklang zum Horror den der Thriller zeitweise hat. Also nichts für zarte Gemüter.

Fazit:
Leider zu viele Schwachpunkte um wirklich gut zu sein.