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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2018

Echt schräg

Hummeldumm
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Hatte mir das Buch wegen dem Cover gekauft und den lockeren Klappentext.
Der Aufbau ist gut durchdacht und fast in jeden Kapitel gibt es eben Dinge die typischerweise auf Reisen schief gehen können.
Sehr ...

Hatte mir das Buch wegen dem Cover gekauft und den lockeren Klappentext.
Der Aufbau ist gut durchdacht und fast in jeden Kapitel gibt es eben Dinge die typischerweise auf Reisen schief gehen können.
Sehr lustig und humorvoll, wenn auch an einigen Stellen doch recht weit hergeholt und unpassend.

Dennoch sehr gutes Buch zum Zeitvertreib.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Beklemmend

Die im Dunkeln sieht man nicht
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Frankfurt am Main, 11. Februar 1984: Der Fernsehjournalist Daniel Ross, Jahrgang 1937, ist am Ende. Er nimmt eine tödliche Menge Schlaftabletten. Was als Schlussstrich unter eine von Sucht und Ausweglosigkeit ...

Frankfurt am Main, 11. Februar 1984: Der Fernsehjournalist Daniel Ross, Jahrgang 1937, ist am Ende. Er nimmt eine tödliche Menge Schlaftabletten. Was als Schlussstrich unter eine von Sucht und Ausweglosigkeit gezeichnete Existenz gedacht war, wird jedoch zum Auftakt der vierzehn aufregendsten Wochen seines Lebens und zum Ausgangspunkt des aktuellsten und erregendsten Romans, den Johannes Mario Simmel je geschrieben hat. Wer ist Mercedes, die schöne, junge Frau, die Ross dem Tod entreißt und ihm die unfassliche Nachricht bringt, dass sein angeblich im Krieg gefallener Vater lebt? Was ist das für ein hochbrisantes Dokument, das ihm der 1945 in Argentinien untergetauchte Vater zuspielen will? Ross soll der Weltöffentlichkeit durch das Medium Fernsehen ein auf Film gebanntes Geheimprotokoll aus dem Jahre 1943 präsentieren, bei dessen Bekanntwerden ein Aufschrei der Empörung um den Erdball gehen wird. Haben Amerika und die Sowjetunion wirklich schon damals die Welt unter sich aufgeteilt? Oder möchte Daniels Vater, der ehemalige Naziagent, eine geniale Fälschung der Machthaber des Dritten Reiches propagandistisch auswerten? »Die im Dunkeln sieht man nicht« - doch sie reagieren blitzschnell. Verhindert werden muss die Ausstrahlung des ungeheuerlichen Filmdokuments auf alle Fälle, sagen die Geheimdienste der beiden Supermächte - und schon geraten Mercedes und Daniel in ein riesiges Netzwerk des Todes. Umnik Wayne Hyde, der eiskalte Killer, einsam und lyrikversessen, heftet sich auf ihre Spur. Wichtige Zeugen, welche die Echtheit des Films beweisen sollen, werden seine ersten Opfer. Doch Mercedes, die fanatische Friedenskämpferin, will die Welt aufrütteln.

In der Kanzlei eines vornehmen Londoner Anwalts, in den Diensträumen einer geheimnisvollen psychiatrischen Klinik bei Wien, wo Ross' große Liebe Sibylle erpresst und gezwungen wird, gegen den ärztlichen Eid zu verstoßen, kreuzen sich die Fäden weltpolitischer Intrigen, die in Cannes und Teheran, in Berlin und Buenos Aires ihre Endpunkte haben.

Johannes Mario Simmel zeigt sich mit diesem engagierten Roman zu einem Thema, das gewaltigen politischen Zündstoff birgt, auf dem Gipfel seines schriftstellerischen Könnens. Ein Meisterwerk: unerhört spannend, tempogeladen und erfüllt von einer Menschlichkeit, der sich niemand entziehen kann...

Ein wirklich sehr spannender Roman mit Diskussionspotential auch noch in heutiger Zeit.

Veröffentlicht am 21.12.2023

Tiefgang

Hinter den Wolken wartet die Sonne
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Beth ist mittlerweile 30 Jahre alt und lebt ihr Leben. Sobald es schwierig wird, geht sie dem aus dem Weg. So sammelt sie diverse Jobs und Bekanntschaften.
Ihr bester Freund ist Jory. Sie treffen sich ...

Beth ist mittlerweile 30 Jahre alt und lebt ihr Leben. Sobald es schwierig wird, geht sie dem aus dem Weg. So sammelt sie diverse Jobs und Bekanntschaften.
Ihr bester Freund ist Jory. Sie treffen sich gern in der Lieblingskneipe und verleben so feuchtfröhlich ihre Abende.
Als ihre Schwester und Schwager bei einem Autounfall verunglücken, muss Beth plötzlich auf ihre Nichte aufpassen und sich als Ziehmutter beweisen.
Eine Aufgabe, die sie mehr herausfordert als gedacht. Denn plötzlich muss sie sich auch um den Haushalt kümmern und eine Tagesstruktur aufbauen.
Dabei wird ihr Leben eben komplett auf dem Kopf gestellt und sie schafft es gar nicht sich so richtig von ihrer Schwester zu verabschieden.
Die Charaktere wirken authentisch, zeigen viele Facetten des Lebens.
Der Schreibstil ist leicht verständlich, die Dialoge sind lebendig beschrieben und es hat eine gute Dynamik.

Die Story ist bewegend, wenn auch nix wirklich Neues. Es besteht wenig Spannung, aber es vermittelt dennoch eine gute Atmosphäre. Das Lesen macht Spaß und nachdenklich.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Hoffnung auf Teil 4?

Twisted Hate
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In diesem Band geht es um Josh und Jules. Zwei Hauptfiguren, welche leider recht unplastisch erscheinen und man nicht richtig warm mit ihnen wird. Da fehlt es leider an Authentizität. Das liegt an der ...

In diesem Band geht es um Josh und Jules. Zwei Hauptfiguren, welche leider recht unplastisch erscheinen und man nicht richtig warm mit ihnen wird. Da fehlt es leider an Authentizität. Das liegt an der wenig überzeugenden Charakterisierung, aber wohl vor allem an der Story selbst. Denn diese ist definitiv an den Haaren herbei gezogen und konstruiert. Das kann man so einfach nicht abnehmen, denn der Konflikt mit Max erschließt sich in keinster Weise.

Zusätzlich ist das Buch geprägt von einer regelrechten Hektik, denn man findet hier immer wieder Szenen- und damit Zeitsprünge, die den Lesefluss sehr beeinträchtigen und so kommt man nie so richtig rein.

Leider ergibt es sich, dann auch an sehr vielen Stellen, dass hier unnötig Lesefüller eingebaut wurden und so das ganze recht zäh und wenig interessant rüber kommt. Leselust erweckt das leider nicht.

An sich ist die Story gar nicht so schlecht und auch der Schreibstil als solches ist gut, aber eben nicht packend genug.

Die Liebes. bzw. Sexszenen wirken fast gequetscht und man will hier teils provozieren. Von dem Sexabenteuer zur großen Liebe innerhalb von 20 Seiten, ist doch nun mal ausgedacht und leider kauft man das so eben auch nicht ab. Das vermeidliche Gefühlschaos hat man dann eher, weil man nicht so recht weiß, was man mit dem ganzen hin und her anfangen soll. Wirklich zu begeistern schafft es dieser Band leider nicht.

Das große tolle Ende ist hier eben auch sehr langanhaltend, denn es zieht sich extrem in die Länge.

Für mich der bisher am wenigsten überzeugende Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Außergewöhnlich

Wer zuletzt stirbt, lebt am längsten
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Die zwei Kollegen Borg und Romanov haben eine eher außergewöhnliche Detektei, was schon der Name "Mystica" verrät. Denn diese zwei bekommen eher merkwürdige Fälle auf den Tisch. Diesmal sollen sie eine ...

Die zwei Kollegen Borg und Romanov haben eine eher außergewöhnliche Detektei, was schon der Name "Mystica" verrät. Denn diese zwei bekommen eher merkwürdige Fälle auf den Tisch. Diesmal sollen sie eine Zigeunerin finden, die ihren Klienten verhext oder mit einen Fluch belegt haben soll. Dafür müssen sie eine Spur verfolgen, die sie ganz tief in die Szene der Roma und in eine dunkle Seite der Stadt zieht.

Als dann noch plötzlich Romanov spurlos verschwindet, steht Borg ganz allein da und muss sich mit den sehr fragwürdigen Typen auseinander setzen. Doch er bekommt Hilfe, die er gar nicht wollte, denn Talbot, sein Intimfeind, schaltet sich mit in die Ermittlungen und da taucht plötzlich ein Typ auf mit dem sie seit der Schulzeit auf Kriegsfuß standen.


Man merkt schon, dass die komplette Story extrem verwirrend ist und vorallem in jeder Hinsicht konstruiiert. Man kann es einfach nicht für ernst nehmen. Die Dialoge und auch der Schreibstil sind einzigartig mit einen gewissen Biss und schwarzen Humor, so dass man an vielen Stellen auch schmunzeln oder herzhaft lachen muss. Ein richtiger roter Faden taucht fast nie auf. Hier und da hat man als Leserdas Gefühl nur nebenher zu lesen, denn wirklich eintauchen ins Geschehen ist einfach nicht möglich,bei so vielen Nebenschauplätzen und unstrukturierten Abfolgen.

Dennoch macht es eben Spaß die literarischen Ergüsse und eben die eher außergewöhnlichen Dialoge zu lesen.

Es ist eben ein Kriminalroman, der aus der Reihe tanzt und mit Humor zu nehmen ist.

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