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Veröffentlicht am 25.03.2023

Ein weiteres großartiges Buch von Lauren Layne

Manhattan Love Story
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Titel: Manhattan Love Story
Autorin: Lauren Layne
Verlag: Goldmann
Preis: 11,00€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden ...

Titel: Manhattan Love Story
Autorin: Lauren Layne
Verlag: Goldmann
Preis: 11,00€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Gracie Cooper ist hoffnungslos romantisch. Als ihr Vater ihr den kleinen Champagner-Laden der Familie in Manhattan vermacht, setzt sie alles daran, seinen Traum am Leben zu halten. Auch wenn das von der Nachbarschaft geliebte Geschäft vor dem Ruin steht und ein riesiger Konzern Gracie zum Verkauf drängt. Entschlossen wehrt sie die Angebote des unsagbar attraktiven CEOs Sebastian Andrews ab. Kraft und Trost in dieser schweren Zeit schenken ihr die Unterhaltungen mit „Sir“, einem charmanten Unbekannten, den sie auf einer Online-Plattform kennengelernt hat und der ihr Seelenverwandter zu sein scheint. Sie kann nicht ahnen, dass sie „Sir“ bereits begegnet ist – und dass sie ihn nicht ausstehen kann.


Meine Meinung:

Vor einigen Jahren habe ich die Autorin Lauren Layne für mich entdeckt. Ihre Geschichte sind für mich wahre Wohlfühlbücher, da sie nicht unglaublich dramatisch sind, eine leichte aber spannende Handlung haben und es immer ein Paar gibt bei dem die Funken nur so fliegen. Es ist aber vor allem die Atmosphäre, die ich so sehr an den Büchern der Autorin liebe, weswegen ich mich jedes Mal aufs Neue freue, ein neues Buch der Autorin lesen zu können.

Das Cover ist eigentlich sehr schlicht gehalten und dennoch findet man so einige Elemente darauf. Das kräftige Hellblau ist auf jeden Fall ein direkter Blickfang und auch die bunten Buchstaben sorgen dafür, dass man das Buch nicht so schnell vergisst, Ich mag die zeichnerischen Elemente wirklich unglaublich gern und auch das man die Skyline von New York sehen kann. Dennoch muss ich sagen, dass es von den Lauren Layne Cover in meinen Augen bisher das Schwächste ist.

Gracie war für mich ein sympathischer Charakter. Sie ist eine Romantikerin und hat sich ihr Leben mit dem perfekten Partner bereits längst ausgemalt, nur fehlt ihr dieser Partner allerdings noch. Sie lebt den Traum ihres Vaters, der jedoch nicht ihr eigener ist, so dass man als Leser auch merkt, dass sie gar nicht so glücklich ist, wie man es am Anfang gedacht hat.

Sebastian wirkte nach außen wie ein eiskalter Geschäftsmann, doch man merkt schnell, dass dies nur eine Fassade ist und dahinter ein gefühlvoller, empathischer Mann steckt, in den man sich einfach nur verlieben kann.

Der Nachrichtenaustausch zwischen Lady und Sir von dem der Leser im Grunde ja schon wissen kann um wen es sich im echten Leben wohl handeln könnte, war für mich persönlich ein kleines Highlight. Die Gespräche waren jedes Mal absolut unterhaltsam, humorvoll und haben auch sehr viel Leichtigkeit in die Geschichte mit reingebracht.

Als ich den Titel des Buches das erste Mal gelesen habe, hatte ich gedacht das mich hier eine neuere Version des Filmklassikers "Manhattan Love Story" mit Jennifer Lopez erwarten wird, doch nachdem ich den Klappentext gelesen habe und nun auch das Buch erinnert es mich doch mehr an "E-Mail für dich", was einer meiner absolut liebsten Filme ist. Somit konnte ich auch fast schon gar nicht anders mehr als mich in die Handlung der Geschichte zu verlieben.

Die Liebesgeschichte zwischen Gracie und Sebastian konnte man sich in einigen Punkten bereits denken, dennoch würde ich nicht sagen, dass dadurch die gesamte Spannung verloren gegangen ist. Im Gegenteil, denn Lauren Layne hat hier so einige wirklich schöne Momente eingebaut, voller Witz und Humor, sowie sehr süßen Augenblicken. Diese haben die Geschichte in meinen Augen nur besonderer machen können. Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den Beiden fand ich wirklich sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Vor allem dadurch das sie die Nachrichten haben, die sie sich schreiben und sich so auch auf eine andere Weise kennenlernen, ohne zu wissen wer der Andere wirklich ist, merkt man als Leser schnell von der Verbindung die zwischen den Beiden besteht. Allerdings sind da immer noch die Umstände, dass Sebastian Gracie den Laden ihres Vaters nehmen will und Gracies eigene Vorstellungen von ihrem Leben hat, die alles ein wenig schwierig machen. Dennoch fand ich die Entwicklung die man hier verfolgen konnten, wirklich sehr schön dargestellt.

Was mir in dem Buch sehr gefallen hat, war, wie die Thematik behandelt wurde, dass man manchmal auch seinen eigenen Weg gehen muss. Dass es schwierig ist, die Erwartungen der eigenen Familie zu erfüllen, wenn die eigenen Träume doch ganz anders aussehen. In meinen Augen hat Lauren Layne dieses Thema unglaublich gut darstellen können und war auch etwas, dass für mich sehr spannend am Buch gewesen ist.

Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich sehr begeistern. Ich habe schnell in die Geschichte gefunden und war auch bei diesem Buch wieder begeistert von der ruhigen Atmosphäre, die das Buch begleitet hat. Lauren Layne schafft es einfach einzigartige Geschichten zu schreiben, die voller Humor, Leichtigkeit und süßer Szenen sind.

Somit hoffe ich sehr, dass bald ein weiteres Buch der Autorin erscheinen wird, da ich ihre Bücher wirklich jedes Mal unglaublich liebe.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Großartiges Prequel

Der Erste, der am Ende stirbt (Todesboten #1)
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Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.

Schon seit vielen Jahren rechnet ...

Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
Autor: Adam Silvera
Verlag: Arctis
Preis: 22,00€
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.

Schon seit vielen Jahren rechnet Orion Pagan damit, dass er wegen seiner ernsten Herzerkrankung bald sterben wird. Um nicht länger jeden Tag in Angst zu leben und sich von geliebten Menschen verabschieden zu können, meldet er sich beim Todesboten an. Und er will ein einmaliges Event besuchen: die Todesboten-Premiere am Times Square.
Einen Abschiedsanruf zu bekommen, ist das Letzte, woran Valentino Prince denkt – er hat sich nicht einmal für den neuen Dienst angemeldet. Er ist für eine Karriere als Model nach New York gekommen und entscheidet sich, seine erste Nacht auf der Premiere zu verbringen.

Orion und Valentino begegnen sich, mitten im Herzen New Yorks, und ihre Verbundenheit ist sofort unumstößlich. Doch als die ersten Todesboten-Anrufe die Runde machen, ändert sich alles. Denn einer der beiden erfährt, dass er bald sterben muss – während das Leben des anderen nach dem außergewöhnlichen, herzzerreißenden Tag nie mehr dasselbe sein wird.


Meine Meinung:

Nachdem mich “Am Ende sterben wir sowieso” vor einigen Jahren unglaublich begeistern konnte, war ich sehr gespannt, wie Adam Silvera die Welt rund um den Death Cast weiter ausbauen wird. Das Prequel zeigt so, wie alles mit den Todesboten begonnen hat, was einfach unglaublich interessant ist. So fand ich bereits im ersten Band den ganzen Aspekt darum herauszufinden, wann man sterben wird, sehr spannend.

Das Cover des Buches ist ähnlich wie der erste Band und unglaublich schön. ich mag es, dass hier nicht mit Schwarz, was man normalerweise ja mit dem Tod verbindet gearbeitet wurde, sondern eher mit einem dunklen Blau und weißen Farben. Außerdem ist es schön, dass es auch wieder Elemente gibt die zeigen, dass das Buch in New York spielt. Was ich aber vor allem liebe ist, wie schön Band Eins und Zwei zusammen im Regal aussehen.

Schon als ich damals "Am Ende sterben wir sowieso" gelesen habe, habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich wissen wollen würde, wann ich sterbe, und auch in diesem Buch nimmt die Frage, sowohl bei mir als auch bei den Charakteren einen großen Raum ein. So wird hier auch sehr kritisch an das Thema Tod herrangegangen und überlegt, ob man wirklich wissen sollte, wann der eigene Todestag ist.

Sowohl Orion, als auch Valentino waren zwei Charaktere, die mir sehr schnell ans Herz gewachsen sind, unglaublich sympathisch waren und mit denen ich einfach nur mitgefiebert habe. Allein durch die Tatsache, dass man ja wusste, dass es in dem Buch um den Ersten, der am Ende stirbt geht, wurde es gerade auch durch die Liebesgeschichte, die sich zwischen den Beiden entwickelt hat und die einige wundervolle Momente im Buch kreiert hat, manchmal sehr schmerzhaft die Geschichte zu lesen.

Und obwohl das gesamte Buch an nur einem Tag spielt, hat man doch das Gefühl, dass so viel mehr Zeit vergeht. Besonders da Adam Silvera es geschafft hat, dass ich schnell eine Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte, war es für mich nur umso schwerer und dennoch hat der Autor es irgendwie geschafft, dass ich nicht die ganze Zeit deprimiert und mit Tränen in den Augen dagesessen habe. Natürlich ist das Buch traurig, aber es hat auch Momente voller Mut und Hoffnung gegeben. Dennoch wäre es gelogen, wenn ich nicht sagen würde, dass ich am Ende einige Tränen vergossen hätte.

Bereits alle vorherigen Bücher von Adam Silvera habe ich sehr geliebt und war jedes Mal aufs Neue von seinem großartigen Talent begeistert. Ich war einfach absolut überwältigt davon, wie er es ein weiteres Mal geschafft hat, so viele Emotionen in mir zu wecken und mich am Ende auch vollkommen zu überraschen.

Es ist ein schrecklich schönes Buch, voller Schmerz, Tiefe und der Gewissheit, dass alles irgendwann endet und man doch jede Sekunde nutzen sollte.

Der Schreibstil von Adam Silvera ist etwas das ich bisher an jedem seiner Bücher geliebt habe und das mich auch in "Der Erste, der am Ende stirbt" wieder vollkommen begeistern konnte. Ich kam leicht ins Buch rein und obwohl es für mich insgesamt nicht das stärkste Buch des Autors ist, habe ich es einfach absolut geliebt. Aus diesem Grund freue ich mich auch riesig darauf im dritten Band der Reihe zurück in die Welt des "Death Cast" zu kehren und kann es gar nicht erwarten das auch dieses Buch erscheint.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Clash of Cultures, voller Humor und einer großartigen Liebesgeschichte

Bissle Spätzle, Habibi?
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Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
Autorin: Abla Alaoui
Verlag: Ullstein
Preis: 11,99€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

Titel: Bissle Spätzle, Habibi?
Autorin: Abla Alaoui
Verlag: Ullstein
Preis: 11,99€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...


Meine Meinung:

Uns hat vor kurzem ein Überraschungsbuch aus dem Ullstein Verlag erreicht und auch wenn wir zugeben müssen, dass es uns im ersten Moment nicht direkt angesprochen hat, muss ich, nachdem ich es nun gelesen habe, doch sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat.

Das Cover macht auf jeden Fall neugierig, mehr darüber herauszufinden, was in dem Buch passieren wird. Doch am Besten ist auf jeden Fall der Titel. Man merkt hier direkt, dass in der Geschichte zwei Kulturen aufeinandertreffen werden und so ist es spannend zu sehen, wie damit gespielt wird. Ich selbst konnte so auch schon erahnen, dass eine Beziehung zwischen diesen zwei Kulturen, die hier vorkommen, nicht direkt positiv aufgenommen werden. Dennoch muss ich leider zugeben, dass wenn ich es nicht vom Verlag zugeschickt bekommen hätte, wahrscheinlich eher nicht danach gegriffen hätte.

In diesem Buch wird die Geschichte von Amaya erzählt, die marokkanische Wurzeln hat und wenn es nach ihrer Familie geht, sollte sie mit ihren 30 Jahren schon längst verheiratet sein. Ich fand es großartig, wie die Autorin hier beschrieben hat, wie es ist für Amaya Familie, Glaube, die eigenen Vorstellungen und die Liebe unter einen Hut zu bringen.
Um ihre Familie zu beruhigen, lässt sie sich so auf ein Date ein, doch ist es nicht ihr Date, für das ihr Herz höher schlägt, sondern dessen Freund, der allerdings so gar nicht den Vorstellungen ihrer Familie entspricht. So ergeben sich für sie nun ganz neue Probleme.

Amaya war in meinen Augen ein sympathischer Charakter. Auf ihren Schultern lasten einige Erwartungen ihrer Familie, die sie bereits mit ihrer Berufswahl nicht erfüllt und somit möchte sie ihre Eltern nicht enttäuschen wenn es darum geht einen Mann zu finden, was allerdings für einige Schwierigkeiten sorgt.

Daniel fand ich absolut großartig. Er ist jemand, der mir schnell sympathisch war, denn trotzdem er selbst nicht gläubig ist, unterstütz er Amaya doch in ihrem Glauben und ist für sie da. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mein Herz für ihn hin und wieder leicht gebrochen ist, da er doch eine ganze Menge aushalten musste. Ich fand es toll, wie verständnisvoll er auch dabei gewesen ist, dass es Amaya wichtig ist, dass die Beziehung zwischen ihm und ihr erst einmal geheim bleiben muss. Aber natürlich konnte ich auch nachvollziehen, dass man nach einem Jahr Beziehung doch auch irgendwann leicht frustriert ist, wenn man die ganze Zeit wie ein Geheimnis behandelt wird.

Ismael, Amaya's Date, den ihre Mama auf Minder gefunden hat, war ein wirklich unglaublich netter Charakter. Allerdings ist auch genau dass das Problem gewesen, denn er ist ein großartiger Mann, der vor allem perfekt für Amaya's Eltern gewesen wäre, doch ist er nicht perfekt für sie. Zwischen den Beiden sind leider keine Funken gesprüht, was die Sache natürlich einfacher gemacht hat, schnell zu erkennen das er nicht der Richtige für sie ist.

Die Beziehung zwischen Amaya und Daniel war für mich mit unter das Spannendest am Buch. Hier treffen einfach Kulturen aufeinander und gerade für Amaya ist es so auch schwer zu akzeptieren, dass sie jemanden liebt der nicht den Erwartungen ihrer Eltern entspricht. Dabei handelt sie in meinen Augen auch nicht immer richtig. Dennoch kann ich auch auf gewisse Weise nachvollziehen, warum sie so handelt und ihre Eltern nicht enttäuschen will.

Auch Daniel's Eltern fand ich einfach ganz großartig. Ich konnte gar nicht anders als sie in mein Herz zu schließen, denn man merkt wie sehr sie ihr Kind lieben, immer für ihn da sind und ohne Vorurteile sind.

Abla Alaoui konnte mich in diesem Buch mit ihrem humorvollen Schreibstil begeistern, der mich immer wieder zum Lachen und schmunzeln gebracht hat. Ich habe mich einfach großartig unterhalten gefühlt, wenn es rund um die Geschichte von Amaya geht. Aber trotz allen Humors muss ich auch sagen, dass die Ernsthaftigkeit, was bestimmte Themen angeht, keinesfalls verloren gegangen ist. Es war in meinen Augen eine gute Mischung und hat mir einen großartigen Eindruck darüber verschaffen können, wie es ist, in einer muslimischen Familie aufzuwachsen.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Mein liebster Band der Reihe!

Gewitterleuchten
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Titel: Gewitterleuchten
Autorin: Anya Omah
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 432 Seiten


Inhalt:

Ich kann dich nicht hassen

Ausgerechnet Leo. Wieso muss es ausgerechnet sie sein, die ihm im ...

Titel: Gewitterleuchten
Autorin: Anya Omah
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 432 Seiten


Inhalt:

Ich kann dich nicht hassen

Ausgerechnet Leo. Wieso muss es ausgerechnet sie sein, die ihm im Krankenhaus beisteht, nachdem sein Vater einen Unfall hatte? Und wieso fühlt es sich so gut an, von ihr gehalten zu werden, wo Aaron sie doch seit ihrer gemeinsamen Kindheit immer wieder von sich stößt?

Ich will dich nicht lieben

Ausgerechnet jetzt. Wieso muss Aaron ausgerechnet jetzt anfangen, nett zu sein, wo Leos Herz vor Sorge um ihren Ziehvater eh schon Risse bekommen hat? Denn wenn Aaron diesmal wieder in sein übliches Verhalten zurückfällt, könnte er ihr endgültig das Herz brechen …


Meine Meinung:

Das Cover ist wieder einmal wunderschön. Ich liebe die lila Wolken, wie es zum Titel selbst passt, aber vor allem das Symbol, welches das Tattoo darstellt, das jede der Mädels sich tätowieren lassen hat. Es ist unglaublich schön, dass diese Symbole auf den Covern repräsentiert werden und so auch auf gewisse Weise die Freundschaft der Freundinnen darstellt. Und obwohl ich das Cover des dritten Bandes sehr liebe, wird mein Lieblingscover wahrscheinlich trotzdem für immer Band Zwei bleiben, aber “Gewitterleuchten” ist ganz nah dran. Auch der Farbschnitt ist wieder absolut wundervoll.

Nach Band Eins und Zwei habe ich mich so auch einfach riesig gefreut, nun endlich die Geschichte von Aaron und Leo zu lesen. Nachdem die Spannung zwischen den beiden bereits in den vorherigen Büchern kaum zum aushalten war, musste ich das Buch direkt beginnen, als es angekommen ist und habe es so auch sehr schnell beendet.

Für mich hat Anya Omah mit “Gewitterleuchten” und damit der Geschichte von Leo und Aaron den perfekten Abschluss der “Sturm”-Trilogie geschaffen. Ich habe es geliebt, den Beiden zuzusehen, wie sie sich entwickelt haben und als eigenständige Person, sowie als Paar gewachsen sind.

Besonders Leo’s Briefe an ihren verstorbenen Vater waren etwas wunderschönes, was mich zugleich aber sehr emotional gemacht hat. Ich fand es schön zu sehen, wie er so auf gewisse Weise noch am Leben erhalten wurde, doch es hatte zudem auch etwas sehr Schmerzliches, das mich unglaublich berührt hat.

Aaron kam mir zu Beginn sehr arrogant und hochnäsig vor. Dennoch lernt man schnell auch seine andere Seite kennen, die ich umso sympathischer fand. Desweiteren macht er im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung durch, die ich gut nachvollziehbar fand.

Leo und Aaron sind wie Feuer und Wasser. Komplette Gegenteile. Und doch ist es auch so, dass sie einander auf großartige Weise ausgleichen. Während Leo eher die Chaotin ist, hat Aaron lieber alles unter Kontrolle. Gerade diese Gegenteile waren es auch die für so viel Spannung zwischen ihnen gesorgt haben. Was man so auch direkt gemerkt hat, war wie die Funken zwischen den Beiden geflogen sind, so dass ich es manchmal gar nicht erwarten konnte zu erfahren, wie es mit ihnen weitergehen wird.

Die Handlung war insgesamt sehr spannend. Leo und Aaron haben einige Hürden zu überwinden, was einiges aus der Vergangenheit hervorruft und dem Buch so viel Tiefe und Emotionalität gibt.
Beide haben ihre Probleme miteinander, aber müssen sich allerdings zusammenraufen um mit dem Unfall von Aaron's Vater, Teddy, klar zu kommen. Dabei spielt hier vor allem eine Rolle, dass beide gerade auch wegen diesem ein eher angespanntes Verhältnis haben. Doch um diesem letztendlich zu helfen, müssen sie zusammen arbeiten.
Auch die Freundschaft zwischen Leo, Calla und Lissa hat in diesem Buch wieder eine große und wundervolle Rolle gespielt und noch einmal verdeutlicht wie wichtig es ist Menschen in seinem Leben zu haben, die immer für einen da sind.

Etwas womit ich persönlich Probleme hatte, war das Setting, nicht weil es schlecht beschrieben war oder Lüneburg ein schrecklich Stadt ist, sondern einfach weil ich kein großer Fan von deutschen Settings bin. Dennoch muss ich sagen, dass Anya Omah sich hier sehr viel Mühe gegeben hat alles authentisch darzustellen.

So hat mir der Schreibstil von Anya Omah schon bereits in den anderen Büchern der Reihe sehr gefallen und auch bei diesem Buch konnte ich wieder feststellen, dass ier einfach großartig ist. Auch in diesem Buch hat Anya Omah die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Aaron, als auch der von Leo erzählt, was mir sehr gefallen hat. Man konnte sich so viel besser in die Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Zudem konnten mich die Emotionen direkt abholen und die Spannung zwischen Leo und Aaron war kaum zu ertragen. Ich habe mir einfach so sehr gewünscht, dass sie ihren Weg zueinander finden.

Für mich war "Gewitterleuchten" der beste Band der Reihe und hat der Trilogie einen würdigen Abschluss gegeben, so dass ich mich nun schon sehr darauf freue zu sehen was als nächstes von Anya Omah kommen wird.

Veröffentlicht am 20.03.2023

Kaiden und Em sind zwei so besondere Charaktere und ihre Geschichte werde ich so nie wieder vergessen können!

Vor uns die Dämmerung
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"Es gibt eine Menge Redewendungen über Zeit. Zeit vergeht. Zeit ist kostbar. Zeit darf man nicht verschwenden. Das Problem mit der Zeit besteht darin, dass wir nur glauben, wir hätten sie. Sie ist eine ...

"Es gibt eine Menge Redewendungen über Zeit. Zeit vergeht. Zeit ist kostbar. Zeit darf man nicht verschwenden. Das Problem mit der Zeit besteht darin, dass wir nur glauben, wir hätten sie. Sie ist eine Illusion - eine Ausrede, um in der Existenz zu verweilen."

Inhalt:


Wenn Emery in die Augen ihrer Mutter schaut, erinnert sie alles an den Tod ihrer Schwester Logan. Ihre Krankheit. Ihren Verlust. Daher zieht Em zu ihrem Vater und versucht einen Neustart.

Aber egal, wohin sie geht: Logan bleibt immer bei ihr. Unter einem großen Ahornbaum, wo ihre Schwester begraben wurde, fühlt sie sich ihr besonders nah. Was Em nicht weiß: Auch ihr neuer Stiefbruder Kaiden sucht diesen Ort auf.

Er ist wütend, abweisend und so unglaublich gutaussehend, dass Em an nichts anderes mehr denken kann. Als die beiden sich näherkommen, lernt Em Schicht für Schicht den wahren Kaiden kennen – und lieben. Aber was Kaiden nicht weiß: Em leidet an der gleichen Krankheit wie ihre Schwester …


Meinung:

Dieses Buch ist wie die Sonne am Horizont. Jeden Tag gibt es eine neue Chance. Manchmal strahlt die Sonne heller als an anderen Tagen und manchmal, da gibt es nur Dunkelheit, auch wenn die Strahlen dennoch da sind. Kaiden und Em sind zwei so besondere Charaktere und ihre Geschichte werde ich so nie wieder vergessen können!


Zunächst ein paar Worte zum Cover. Ich mag den besonderen Look richtig gerne. Die Farben harmonieren hervorragend miteinander und auch die Illusion mit der Tür sieht richtig hübsch aus, auch wenn ich ehrlicherweise auf den ersten Blick kurz verwirrt war.

Doch auch die geschwungene Schrift und der Titel passen so perfekt zu dieser Geschichte, sodass ein wundervolles Gesamtbild entsteht, das mir richtig gut gefällt. Und der Fakt, dass dieses Buch im Dunkeln leuchtet, ist natürlich absolut großartig!

Außerdem ist darüber hinaus der Schreibstil der Autorin total besonders und wundervoll poetisch, bewegend und mitreißend. Egal wie schmerzhaft ein Dialog auch war, ich wurde sofort eingenommen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Aus diesem Grund sind die Seiten auch nur so an mit vorbeigezogen und ich habe die Geschichte innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.

So fand ich auch sehr schnell in die Handlung. Emery ist eine unglaublich tolle Protagonistin, die ich mit all ihren Eigenheiten sofort in mein Herz schließen musste.

Als sie ihre Schwester an einer chronischen Krankheit verloren hat, ist ihr Leben förmlich auseinandergebrochen. Dabei konnte ich sie so gut verstehen. Ich habe unglaublich viel gefühlt, ihre Gedanken waren zum greifen nahe und ich konnte auch vollkommen in ihre Lebenswelt abtauchen.

Dennoch wurde mir bereits durch den Klappentext bewusst, dass auch Em an der gleichen Krankheit leidet wie ihre Schwester. Ich fand es einfach absolut herzzerreißend. Weil es so viele Momente gab, in denen ich verstand, dass das Leben manchmal so unglaublich ungerecht war.

Denn Em gibt im Grunde alles für einen Neustart, sie entwickelt sich und lernt dabei Kaiden nicht nur noch näher kennen, sondern sie verliebt sich auch Stück für Stück in ihn.

Ihre Beziehung zueinander ist einfach eine ganz besondere, das habe ich beim Lesen vollkommen gespürt. Außerdem fand ich ihren vorsichtigen Umgang miteinander wunderschön. So entwickelt sich ihre Liebe für mich im richtigen Tempo, auch wenn sie mit viel Herzschmerz und noch mehr Tränen verbunden ist.

Auch die Stiefbruderthematik fand ich so unfassbar spannend! Ich lese ja super gerne Bücher mit diesem Trope, sodass dieser Punkt für mich noch ein weiterer Aspekt war, zu dieser Geschichte zu greifen.

Gleichzeitig war Kaiden ein Charakter, den ich anfänglich schwer beschreiben konnte. Er hatte seine eigenen Probleme, seine Ängste und Sorgen, die ihn vielleicht aber auch gerade deshalb so unglaublich authentisch gemacht haben.

Manchmal wirkte er auf mich einfach überhaupt nicht erreichbar und dennoch ist er ein spannender Protagonist, welcher für mich die Handlung auch ausgemacht hat.

Ich kann nur sagen, dass dieses Buch, diese Geschichte mich auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen hat und mich dabei vollkommen bewegen konnte. So schnell werde ich diesen Roman sicherlich nicht mehr vergessen können, besonders weil das Buch in meinem Regal steht.

Grundsätzlich möchte ich betonen, dass der Roman keinesfalls für leichte Seelen ist. Manchmal war die Geschichte verdammt ehrlich, sie tat weh und zeigte mir noch mehr die Ungerechtigkeit. Aber dennoch ist sie so unglaublich echt und authentisch.

Lest also unbedingt die Geschichte von Em und Kaiden, sie haben es so sehr verdient!

Und ich warte derweil sehnsüchtig auf weitere Bücher von der Autorin und bin ganz gespannt, ob es im kommenden Programm des Forever Verlages auch eine weitere Geschichte von B. Celeste geben wird.