Ein Leidenschaftlicher Psychothriller
Mein Herz so schwarzHandlung
Ein frisch vermählter trauernder Ehemann und ihre beste Freundin lässt Evie White nach ihrem Sprung von einer Klippe zurück. Doch was brachte die schöne und privilegierte Braut dazu sich das ...
Handlung
Ein frisch vermählter trauernder Ehemann und ihre beste Freundin lässt Evie White nach ihrem Sprung von einer Klippe zurück. Doch was brachte die schöne und privilegierte Braut dazu sich das Leben zu nehmen? Und das dazu noch an ihrem Hochzeitstag!
Auf der Suche nach einer Erklärung für ihr Handeln, kommen immer neue Hinweise auf, die beteuern dass Evie doch nicht so unschuldig gewesen ist, wie sie alle glauben ließ. Die einzige die ihre Geheimnisse kannte war ihre beste Freundin Rebecca. Gemeinsam mit ihr versucht der nun verwitwete Richard Antworten zu finden. Dabei weiß er nicht mal ob er will, dass eine Leiche gefunden wird, oder nicht. Endlich abschließen können, oder weiterhin im Ungewissen bleiben?
Meine Meinung
Direkt im Prolog wird die Dramatik der Buches thematisiert – der Suizid der Braut. Man weiß direkt worum es geht ohne dass eine lange Vorgeschichte erzählt wird.
Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, da man ihre Verunsicherung und ihre Trauer gut nachfühlen kann. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Rebecca und Evie erzählt. Evie bekommt darin natürlich nur die Vergangenheitsform der Erzählung ab; während Rebeccas Abschnitte zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen.
Durch den häufigen Perspektivenwechsel und den Zeitsprüngen, bekommt man einen komplexen Eindruck der Charaktere und deren Denk- bzw. Vorgehensweise. Diese machen das Buch auch so spannend. Immer wenn man denkt, dass die Handlung sich nicht noch mehr zuspitzen könnte, kommt doch noch ein düsteres Geheimnis der Protagonisten hinterher. Evies beste Freundin Rebecca weiß mehr als sie zugeben will, doch umso mitreißender ist es nach und nach immer mehr aus ihrer Sicht zu erfahren.
Die Handlung war ohne große Lückenfüller, was ich als sehr befriedigend empfand. Jeder Rückblick und jede geschilderte Situation hatte direkt oder indirekt mit dem großen Ganzen zu tun, ohne übermäßig große Ausschweifungen zu machen. So wurde der Handlungsverlauf durchgängig sehr spannend gehalten.
Dass die Geschichte ein wenig Ähnlichkeit mit Romeo und Julia hat, weiß die Autorin selbst sehr gut , denn auch diese Anspielung lässt Sie sich nicht entgehen. ^^
Erstaunlich fand ich zudem, wie dem Leser ganz langsam deutlich gemacht wird, wer eigentlich ein falsches Spiel treibt. Überraschende Wendungen und die immer mehr kommende Erkenntnis über den Hergang der Tragödie machten das Buch für mich zu einem sehr spannendem Leseerlebnis.
Ein wenig offen bleibt für mich am Ende die Frage was der Ausschlaggebende Punkt war, dass sich die Protagonisten in ihrer Beziehung so sehr auseinandergelebt und gegenseitig eine stille Feindschaft ausgetragen haben, die keiner offen gezeigt hat.
Fazit
Ein absolut spannendes Buch, welches ich in weniger als 24 Stunden verschlungen habe. Gut geschrieben, toller Handlungsverlauf und ein unerwarteter Plottwist am Ende; alles in allem ein großartiges Leseerlebnis!
Kaufempfehlung
Definitiv ein Buch was sich zu kaufen lohnt. Ich lese nicht oft Psychothriller, aber dieser hat mich nicht mehr losgelassen.
Eine kleine Trigger-Warnung möchte ich dennoch einstellen, da sich eben auch mit psychischen Problemen und Suizid beschäftigt wird.