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Veröffentlicht am 24.09.2019

Rezensionsexemplar-Zusammen sind wir unendlich

Zusammen sind wir unendlich
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Handlung

Was passiert, wenn ein introvertiertes, schüchternes Mädchen mit einem Gen für Mathematik auf einen ebenso schüchternen Hobby-Magier trifft? Sophia und Joshua gehen in die selbe Jahrgangsstufe, ...

Handlung

Was passiert, wenn ein introvertiertes, schüchternes Mädchen mit einem Gen für Mathematik auf einen ebenso schüchternen Hobby-Magier trifft? Sophia und Joshua gehen in die selbe Jahrgangsstufe, haben aber noch nie etwas miteinander zu tun gehabt.
Während Joshua für Sophia quasi unsichtbar ist, kann dieser an niemand anderen denken. Gut geplant wagt Josh den ersten Schritt mit einem kleinen Zaubertrick - "Für Josh eine eindeutige Liebeserklärung, für Sophia ein Rätsel". Mit immer mehr Hinweisen will Joshua die Aufmerksamkeit seiner Herzensdame für sich gewinnen.
Beide haben ihre eigenen Pakete zu schleppen, was die Annäherung der beiden zu einem spannenden langsam laufenden Prozess macht.



Meine Meinung

Von Anfang an hatte ich große Sympathie und Mitgefühl für die Protagonistin Sophia, während ich Joshua eher als aufdringlich und bizarr wahrnahm. Im Laufe der Geschichte bekommt man aber mehr Einblicke in seine Gedanken, sodass man seine Handlungen mehr nachvollziehen kann.
Das Kennenlernen und annähern der beiden wird äußerst authentisch rüber gebracht, was die Personen für mich nur noch realer machte.
Durch die fehlende Fähigkeit zur leichten Unterhaltung, war ersichtlich das es früher oder später zu einer Kommunikationspause kommen würde. Die unterschiedlichen Gefühle die dabei vermittelt werden sind so wahrhaftig, ich hatte zeitweise schon selber das Gefühl in ihrer Position zu stecken.
Es ist mitreißend, aber auf eine leichte, unaufdringliche Art und Weise!



Fazit

Herzrasen vorprogrammiert. Das Buch zieht einen langsam, aber sicher in seinen Bann. Es überzeugt mit seiner Authentizität, dem realistischen Fortgang der Handlung und dem Realismus, welche die Figuren auszeichnet. Beim Lesen des Buches sollte man sich Zeit nehmen, um den Geschichte richtig aufnehmen zu können, denn nichts anderes hat sie verdient. Ein großartiges und dennoch subtiles Werk!



Kaufempfehlung

Für Kinder unter 14 Jahren könnte das Buch zu viele Fachbegriffe enthalten, die selbst mit Kontext für Verwirrung sorgen könnte. Jedem anderen kann ich das Buch nur empfehlen. Eine Geschichte für jeden der Handlungen aus dem echten (fiktionalen) Leben bevorzugt! :)



Danke an der Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar!


https://booksandbluebells.home.blog/

Veröffentlicht am 24.09.2019

Save You - Rezension

Save You
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Meine Meinung
So enttäuscht wie ich von Band 1 auch war, so begeistert war ich vom 2. Band.

Die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, Nebenrollen bekommen mehr Zuwendung und die Spannung wird gut ...

Meine Meinung
So enttäuscht wie ich von Band 1 auch war, so begeistert war ich vom 2. Band.

Die Charaktere sind einem ans Herz gewachsen, Nebenrollen bekommen mehr Zuwendung und die Spannung wird gut gehalten. Das hat mich von meinem Klischee-Erleben wieder entfernt; die Geschichte wurde realer für mich. Ich habe mitgefiebert was das Zeug hält!

Fazit

Im Großen und Ganzen ist es eine gelungene Reihe, die beim Lesen bzw. Hören Spaß gemacht hat. Ich halte für mich vorallem Band 2 in Erinnerung, da er für mich der gelungenste der Reihe war.

https://booksandbluebells.home.blog/

Veröffentlicht am 14.08.2019

Rezension - Letztendlich sind wir dem Universum egal

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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Handlung

A ist weder weiblich noch männlich, weder hetero noch schwul. Das einzige was an A beständig ist, ist sein Alter. Jeden Tag wacht die Seele in dem Körper eines 16 Jährigen Jugendlichen auf. Meist ...

Handlung

A ist weder weiblich noch männlich, weder hetero noch schwul. Das einzige was an A beständig ist, ist sein Alter. Jeden Tag wacht die Seele in dem Körper eines 16 Jährigen Jugendlichen auf. Meist in der selben Stadt oder zumindest in der Nähe davon. A kennt es nicht anders, denn so geht es schon A' s ganzes Leben lang. Selbst aufgestellte Regeln helfen dem Protagonisten dabei die Seelen der eigentlichen Körperbesitzer, in deren Abwesenheit, nicht allzu sehr durcheinander zu bringen.
Und plötzlich trifft die A' s Seele auf Rhiannon - und verliebt sich. Aber kann er/sie einfach so alle Regeln, die bisher so gut funktioniert haben, über den Haufen werfen? A sollte es nach früheren Geschehnissen besser wissen.



Meine Meinung

Eine Buchidee, die es so noch nicht gab. Dieses nervenaufreibende Thema lässt einen einfach nicht mehr los, da man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht, was als nächstes passiert.
Viele offene Fragen welche sich zum Anfang stellen, werden größtenteils im Laufe des Buches aufgeklärt. So zum Beispiel was mit der eigentlichen Person passiert, während A für einen Tag in deren Rolle schlüpft. Im Gröbsten kann sich die von Körper zu Körper springende Seele gut anpassen, da sie auf Bedarf auch Erinnerungen der Person abfragen kann.
Zudem wird das immer aktueller werdende Thema der offenen Sexualität der Menschen gut aufgegriffen, da A sich nicht in Jungs oder Mädchen verliebt. Die Seele von A wechselt ja selber jeden Tag den Körper. Wenn A jemanden mag, dann mag er die Person hinter der Sexualität.
 Begehren ist das eine, Liebe das andere, jedenfalls soweit ich es bisher erlebt habe. Ich habe mich nie in ein bestimmtes Geschlecht verliebt, sondern in einzelne Menschen. - S. 178
Und plötzlich verliebt sich die sonst so standhafte Seele in Rhiannon, welche jedoch sehr mit dem sich wandelnden Äußeren ihren Gegenübers zu kämpfen hat.
Fraglich bleibt weiterhin warum die Seele auf einmal alle Regeln über den Haufen wirft. Nach bereits gemachten schlechten Erfahrungen, sollte man meinen A weiß es besser.
Trotz allem bleibt man an der Geschichte von A und Rhiannon hängen und kann nicht anders als weiterzulesen. Das Buch bringt trotz der täglichen Körperänderungen eine gute Standhaftigkeit der Gefühle A' s rüber. Jeden Tag nach dem Aufwachen ist das erste was er abfragt: Wie weit bin ich von Rhiannon entfernt. Für mich definitiv ein gelungenes Stilmittel!
Das Buch fällt weiterhin aus den Reihen (im guten Sinne) da es eben auch Einblicke in das Leben von Personen bekommt, die wirklich mit sich zu kämpfen haben - sowohl körperlich als auch psychisch. Die Seele muss dieses Leben nur einen Tag ertragen, die Personen selber allerdings jeden Tag. An den richtigen Stellen versucht A die Personen durch kleine Hilfestellungen vor großen Fehlern zu bewahren, was A nur umso sympathischer macht.
Zu guter Letzt muss sich die Seele noch mit Versuchungen des Bösen auseinandersetzen und trifft am Ende eine Entscheidung für sich und Rhiannon, die ich so nicht habe kommen sehen.



Fazit

Dieses Buch hat so viele Vorurteile aufgerollt, so viele kritische Themen angeschnitten ohne dabei zu sehr von der eigentlichen Geschichte abzuweichen, dass ich für mich einfach nur sagen kann: WOW! Definitiv eins meiner Jahreshighlights.


Kaufempfehlung

Durch das junge Alter der beiden Protagonisten würde ich es derselbigen Altersklasse empfehlen und eben solchen, die sich trotz des Altersunterschied gut in andere hineinversetzen könne. Meine Empfehlung von daher: ab 14 Jahren für einfach jeden. Dieses Buch dürfte jeden Geschmack treffen.


Veröffentlicht am 14.08.2019

Rezension - Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
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Handlung

Matt Haig hat eine Krankheit die keiner sehen kann; eine Krankheit die ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Matt leidet, beziehungsweise litt unter Depression. Mit 24 Jahren erkrankt er und ...

Handlung

Matt Haig hat eine Krankheit die keiner sehen kann; eine Krankheit die ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Matt leidet, beziehungsweise litt unter Depression. Mit 24 Jahren erkrankt er und hat seit dem mit sich und seinem Leben zu kämpfen. In seinem Buch "Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben" berichtet der Autor von eben dieser Krankheit und wie er es geschafft hat zurück ins Leben zu finden.
Dieses Buch ist weder ein Ratgeber noch ein Leitfaden für Depression! Es ist einfach eine so echte Leidensgeschichte; so individuell wie die Krankheit selbst.


Meine Meinung

„Am Ende braucht man mehr Mut, um zu leben, als um sich umzubringen.“ - Albert Camus in Der glückliche Tod.
Mit diesem genialen Zitat beginnt das Buch. Allein das hat mich schon völlig aus der Bahn geworfen, denn dieses Buch und die damit verbundene Thematik betrifft mich auch persönlich. Und damit bin ich nicht alleine. Immer mehr Leute stehen zu ihrer Krankheit und das ist auch gut so, denn Depressionen sollten kein Tabu-Thema mehr sein!
Matt Haig beschreibt seine Krankheit auf schmerzhaft ehrlich Art und Weise, aber vor allem so, dass es auch für Angehörige - die teilweise noch nie mit Depression in Kontakt gekommen sind - es verstehe und vielleicht auch nachfühlen kann.
Es wird deutlich gemacht, dass Depressionen ebenso lebensbedrohlich sind wie andere Krankheiten. Dazu einige Zitate aus dem Buch unter der Rubrik "Was Leute zu Depressiven sagen, was sie in anderen lebensbedrohlichen Situationen nie sagen würden":
„Oh Meningitis. Na ja, eigentlich ist es doch eine Willensfrage.
„ „Okay. Schon gut . Dein Fallschirm ist nicht aufgegangen. Aber du darfst dich von so was nicht unterkriegen lassen.
„ „Ah du hast Alzheimer? Wem sagst du das. So geht' s mir auch ständig.
„ Das hat mich direkt wieder an eine Situation aus meinem Alltag, wenn ich mal wieder Migräne habe. Jemand fragt mich was los sei, ich sähe nicht gut aus. Ich antworte dass ich Migräne hätte. Als Antwort kommt sehr oft der weder verständnisvolle, noch hilfreiche Kommentar "Ja ich hab heute auch ein wenig Kopfschmerzen". Wow. Danke.


Fazit

Eine herzzerreißende Erzählung aus dem Leben eines an Depression Erkrankungen Autors. Ehrlich. Wahrhaftig. Und vor allem wichtig! Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.
Und dennoch gilt von mir aus: Trigger-Warnung! Ich habe das Buch gelesen, als ich noch mittendrin war in meiner Depression und viele Textpassagen haben mich so ergriffen, haben solche emotionalen Parallelen zu meinem Leben dargestellt, dass ich mitten im ÖPNV angefangen habe zu weinen.


Kaufempfehlung

Definitiv für jeden! Für Betroffene, für Angehörige, für solche die mehr Verständnis für diese Krankheit entwickeln wollen.


Veröffentlicht am 25.03.2020

Ein Leidenschaftlicher Psychothriller

Mein Herz so schwarz
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Handlung

Ein frisch vermählter trauernder Ehemann und ihre beste Freundin lässt Evie White nach ihrem Sprung von einer Klippe zurück. Doch was brachte die schöne und privilegierte Braut dazu sich das ...

Handlung



Ein frisch vermählter trauernder Ehemann und ihre beste Freundin lässt Evie White nach ihrem Sprung von einer Klippe zurück. Doch was brachte die schöne und privilegierte Braut dazu sich das Leben zu nehmen? Und das dazu noch an ihrem Hochzeitstag!

Auf der Suche nach einer Erklärung für ihr Handeln, kommen immer neue Hinweise auf, die beteuern dass Evie doch nicht so unschuldig gewesen ist, wie sie alle glauben ließ. Die einzige die ihre Geheimnisse kannte war ihre beste Freundin Rebecca. Gemeinsam mit ihr versucht der nun verwitwete Richard Antworten zu finden. Dabei weiß er nicht mal ob er will, dass eine Leiche gefunden wird, oder nicht. Endlich abschließen können, oder weiterhin im Ungewissen bleiben?


Meine Meinung



Direkt im Prolog wird die Dramatik der Buches thematisiert – der Suizid der Braut. Man weiß direkt worum es geht ohne dass eine lange Vorgeschichte erzählt wird.

Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, da man ihre Verunsicherung und ihre Trauer gut nachfühlen kann. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Rebecca und Evie erzählt. Evie bekommt darin natürlich nur die Vergangenheitsform der Erzählung ab; während Rebeccas Abschnitte zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen.

Durch den häufigen Perspektivenwechsel und den Zeitsprüngen, bekommt man einen komplexen Eindruck der Charaktere und deren Denk- bzw. Vorgehensweise. Diese machen das Buch auch so spannend. Immer wenn man denkt, dass die Handlung sich nicht noch mehr zuspitzen könnte, kommt doch noch ein düsteres Geheimnis der Protagonisten hinterher. Evies beste Freundin Rebecca weiß mehr als sie zugeben will, doch umso mitreißender ist es nach und nach immer mehr aus ihrer Sicht zu erfahren.

Die Handlung war ohne große Lückenfüller, was ich als sehr befriedigend empfand. Jeder Rückblick und jede geschilderte Situation hatte direkt oder indirekt mit dem großen Ganzen zu tun, ohne übermäßig große Ausschweifungen zu machen. So wurde der Handlungsverlauf durchgängig sehr spannend gehalten.

Dass die Geschichte ein wenig Ähnlichkeit mit Romeo und Julia hat, weiß die Autorin selbst sehr gut , denn auch diese Anspielung lässt Sie sich nicht entgehen. ^^

Erstaunlich fand ich zudem, wie dem Leser ganz langsam deutlich gemacht wird, wer eigentlich ein falsches Spiel treibt. Überraschende Wendungen und die immer mehr kommende Erkenntnis über den Hergang der Tragödie machten das Buch für mich zu einem sehr spannendem Leseerlebnis.

Ein wenig offen bleibt für mich am Ende die Frage was der Ausschlaggebende Punkt war, dass sich die Protagonisten in ihrer Beziehung so sehr auseinandergelebt und gegenseitig eine stille Feindschaft ausgetragen haben, die keiner offen gezeigt hat.


Fazit



Ein absolut spannendes Buch, welches ich in weniger als 24 Stunden verschlungen habe. Gut geschrieben, toller Handlungsverlauf und ein unerwarteter Plottwist am Ende; alles in allem ein großartiges Leseerlebnis!


Kaufempfehlung



Definitiv ein Buch was sich zu kaufen lohnt. Ich lese nicht oft Psychothriller, aber dieser hat mich nicht mehr losgelassen.

Eine kleine Trigger-Warnung möchte ich dennoch einstellen, da sich eben auch mit psychischen Problemen und Suizid beschäftigt wird.

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