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Veröffentlicht am 29.12.2021

Atmosphärische Fantasy-Geschichte mit Spannung

Tochter der Sterne
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Ursprünglich war Cat Munroes größtes Problem ihren in Amerika lebenden Vater dazu zu bringen zu ihrem fünfzehnten Geburtstag nach Deutschland zu kommen. Doch dann steht ihr Leben Kopf, als ihre beste Freundin ...

Ursprünglich war Cat Munroes größtes Problem ihren in Amerika lebenden Vater dazu zu bringen zu ihrem fünfzehnten Geburtstag nach Deutschland zu kommen. Doch dann steht ihr Leben Kopf, als ihre beste Freundin sich von heute auf morgen völlig verändert und kurz darauf ins Koma fällt. Um ihrer Freundin zu helfen, beginnt Cat nach zu forschen, wobei sie auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis stößt.
Man wird sofort in die Geschichte rein geworfen, was für mich im ersten Moment etwas verwirrend war, doch schnell konnte ich mich in die Handlung einfinden.
Isa Theobalds Schreibstiel ist flüssig und leicht, wodurch ich beinah über die Seite. Fliegen konnte. Zudem schafft sie es mit ihren Sorten eine stimmige Atmosphäre zu kreieren, die mich weiter lesen lassen wollte. Hinzu kommt, dass den Flair der Neunziger einzufangen, beziehungsweise so wie ich ihn mit vorstelle.
Cat wirkt zunächst, wie ein ganz normales Mädchen mit den üblichen Herausforderungen einer Heranwachsenden. Schule, die erste Liebe und die Unannehmlichkeiten, ein Scheidungskind zu sein. Und dieses normale Mädchen ist sie eben auch. Eigentlich hat sie weder besondere Fähigkeiten noch ist sie irgendwie „auserkoren“. Sie ist ein einfaches Mädchen mit einem großen Herz, dass sich für ihre Familie und ihre beste Freundin einsetzt. Daher erinnert die mich ein wenig an Gerda aus „Die Schneekönigin“ von Hanz Christian Andersen. Während des Lesen habe ich verschiedene Seiten von ihr kennen gelernt und sie ist ein Mädchen, dass ich gerne zur Freundin haben würde.
So war es auch schön sie mit ihren ersten Freund Marc zu beobachten. Obwohl die beiden leider nur wenige Szenen zusammen zu haben, stimmte die Chemie auf anhieb.
Ebenso die Chemie zwischen Cat und ihrem Verbündeten Tarek ist spannend und humorvoll.
Allgemein funktioniert die Dynamik zwischen den verschieden Figuren prima, sogar zwischen Cat und ihren Katzen.
Außerdem ist die Mythologie in dem Buch äußerstes faszinierend original.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass, dadurch, dass es nur ein Buch ist, es die Zeit fehlt diese ganze Welt in seiner ganzen Tiefe kennen zu lernen. Die Handlung geht recht zügig von statten und ich hätte mir von allem generell mehr gewünscht. Mehr Zeit mit den Figuren, mehr Handlung und Hintergrund zu der Mythologie.
Doch so wie das Buch ist, ist es eine atmosphärische Wohlfühlgeschichte, die gleichzeitig ebenfalls ein spannendes Abenteuer ist. Zudem passt es egal zu welcher Zeit.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Epischer Auftakt

Weltentod
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Verloren und verängstig erwacht die Eisriesin Skadi ohne Erinnerungen in einer Gasse. Ihr Leben ist in Gefahr und nur Loki scheint ihr helfen zu können. Doch scheint er nicht die Person zu sein, die er ...

Verloren und verängstig erwacht die Eisriesin Skadi ohne Erinnerungen in einer Gasse. Ihr Leben ist in Gefahr und nur Loki scheint ihr helfen zu können. Doch scheint er nicht die Person zu sein, die er vorgibt und so gerät sie in ein Machtspiel von Intrigen und Rache, wo sich ihr die Frage stellen muss, wem sie vertrauen kann und wer letztendlich die Fäden in den Geschicken des Schicksals zieht.
Bereits bei dem ersten Absatz des Buches könnte ich erahnen, dass diese Geschichte episch werden würde.Und genau dies hat sich bewährt. Dieses Buch ist episch und faszinierend.
Sarah Skitischaks Schreibstiel verbindet die blumige altmodische Sprachweise ideal und manchmal auch sehr witzig mit der Modernen. Ebenso gelingt es ihr wunderbar einem anschaulich Bildern in den Kopf zu setzten. Gleichfalls ist das gesamte Wordbulding facettenreich und schön ausgearbeitet, ebenso ist der Flair der nordische Mythologie perfekt eingefangen.
Die Protagonisten war mir auf anhieb sympathisch. Trotz ihres schweren Schicksales hat sie nie ganz aufgegeben und weiter gekämpft.. Ob im emotionalem Sinn oder wortwörtlich mit ihren Waffen. Sie ist durch und durch eine Kriegerin mit einem guten Herz. Sei es manchmal auch sehr Rachezerfressen. Zudem ist ihre Charakterentwicklung fesselnd zu verfolgen und gerade ihre Freundschaft mit Síf und ihre Verbundenheit mit ihrer Wölfin sind etwas besonderes. Skadi ist eine Person, mit der ich gerne in den Kamp ziehen oder ein Kaffeekränzchen halten würde.
Loki hingegen würde ich als ein verdammt charmanten Arsch betiteln. In einem Moment ist er der größte Mistkerl, den ich wegen seiner Art und seinem Verhalten gegenüber Skadi einen reinhauen wollte und im nächsten Moment gib er einen Spruch über Grammatik und der richtigen Pluralform ab, worauf ich einfach lachen musste. Bei ihm ist es stets ein Drahtseilakt der Gefühle, wo man nie weiß ob man in einer Lavagrube fällt oder sicher rüber kommt.
Daher ist die Dynamik zwischen Skadi und Loki so witzig und an die Seiten fesselnd. Gerade von diesem Zusammenspiel hätte ich gerne mehr gesehen.
Aber wer mich am meisten überrascht hat beim Lesen war der Vane Njörd. Zu Anfang war er mir unsympathisch, da er so überkorrekt höflich und distanziert schein, aber mit jedem Kapitel hat er sich mehr geöffnet und sich in mein Herz geschlichen. Zudem erweist er sich gegenüber Skadi, als treuer Freund.
Das Einzige was mich ein wenige störte beim Lesen waren ein paar fehlende Hintergrundinformationen zu der nordischen Mythologie, jedoch können solche Wissenslücken hinten im Glossar nach geschaut werden.
So kann sich zum Ende sagen, dass „Weltentod“ eine epischer Trilogie Auftakt mit tiefen Gefühlen, viel Action und einer schön großen Portion nordischer Mythologie ist, die definitiv etwas für jeden High-Fantasy-Fan ist.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Eine grausame Welt mit emotinalen Lichtbllicken und ganz viel Liebe zum Detail.

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Inhalt:
Im Großreich Sapion versiegt das Wasser Jahr um Jahr mehr. Sklaven müssen es aus unterirdischen Tunnelsystemen herauf schürfen. An der Grenze des Reiches tobt unermüdlich Krieg. Dazu kommt noch ...

Inhalt:
Im Großreich Sapion versiegt das Wasser Jahr um Jahr mehr. Sklaven müssen es aus unterirdischen Tunnelsystemen herauf schürfen. An der Grenze des Reiches tobt unermüdlich Krieg. Dazu kommt noch eine blutrünstige Göttin, der jeden Monat ein Kind geopfert wird.
Alina, die Sklavin, Tailin, der Soldat, Freyla, eine Politikertochter und der Offizier Dorgen haben auf den ersten Blick nichts gemein, doch sind ihre aller Schicksale miteinander verbunden.

Meinung:
Bereits als ich die Leseprobe gelesen hatte, wusste ich, dass es in diesem Buch grausam und blutig zugehen wird. Von Krieg, Tod, Vergewaltigung, Drogen, ist alles dabei. Definitiv nichts für Zartbeseitige, ABER inmitten all dieser Grausamkeit finden sich mehr als einmal tiefe Gefühle.
Es ist eine wirkliche gute Balance zwischen Grausamkeit und Gefühlen. Sogar Romantik lässt sich finde, wobei diese nicht zu überladen ist.
Zudem ist Dynamik zwischen den Charakteren gut ausgearbeitet und wirkt nie gestellt. Besonders das Zwischenspiel zwischen Tailin und seinem Pamuschkrieger ist fantastisch. : -)
Außerdem ist das Wordbullding einfach umwerfend. Eine Welt, wie die von Sapion habe ich zuvor noch nicht gesehen. Von der Geographie über die Kreaturen und den Göttern bis zur Zeitrechnung ist alles detailverliebt und außergewöhnlich gestaltet. Meine lieblinges Kreaturen sind die Katzenmensche. Aber auch die dortige Zeitrechnung ist mehr als einzigartig.
Und die Götter sind… Auf der einen Seite haben wie grausame Tyrannen und auf der Anderen friedliche Wesen, die nur ihr Dasein verbringen möchten, was einen spannenden Konflikt aufbringt.
Die Geschichte wird abwechselnd von den vier Protagonisten erzählt, was uns einerseits Einblicke in die verschiedene Lebenswerte dieser Welt bringt, aber anderseits sorgt dieser Wechsel für Cliffhängern über Cliffhänger. Im Prinzip hat dieses Buch vier Cliffhänger- Enden, war für jemanden, wie mich die eine Hassliebe wirklich cool und haarsträubend zu gleich ist.
Ebenfalls bringt dieser Wechsel der Erzähler jeden von ihnen näher an den Leser, wodurch ich ihre jeweiligen Motivationen, Ängste und Schwächen gut nachvollziehen konnte.
Auch werden unterschwellig Streitthemen, wie die Unterdrückung von Frauen und Homophobie, in der Geschichte behandelt, was faszinierend zu lesen war.
Doch hat kein Buch nur positives an sich. So facettenreich das Wortbullding auch ist, so verwirrend ist es auch für mich, da gerade die coole Zeitrechnung mir ein paar Mal Problem beim zeitlichen Verfolgen der Geschichte bereitet hat, was meinen Lesefluss doch etwas gestört hat. Ähnlich ist es bei der Geographie, welche so schön ausgebeutet ist. Herbei wäre eine Karte überaus von Vorteil gewesen, doch bedauerlicherweise würde dieser Geschichte keine spendiert. War eben eine Sache des Geldes.

Fazit:
Detailverliebtes High-Fantasy-Buch voller Grausamkeit und emotionalen Lichtblicken, was Fans von Game of Thrones definitiv gefallen wird.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Hades mal von einer ganz anderen Seite

Hades & Bones: Tochter der Unterwelt
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Ich bin ein absoluter Hades Fan und bin bei jeder neuen Interpretation der griechischen Mythen gespannt darauf, wie Hades umgesetzte wird. In dieser Geschichte ist er mal der Bösewicht und die Art der ...

Ich bin ein absoluter Hades Fan und bin bei jeder neuen Interpretation der griechischen Mythen gespannt darauf, wie Hades umgesetzte wird. In dieser Geschichte ist er mal der Bösewicht und die Art der Umsetzung und seine Darstellung ist überaus spannend. Auch, wenn es manchmal weh tut ihn so als den Bösen zusehen, mag cih diesen Kontrat zu den sonst eher tragischen Darstellungen.
Malison als Protagonistin hat mir gefallen. Gerade ihren Konflikt zwischen ihrer dämonischen und menschlichen Hälfte fand ich gut dargestellt und interesant zu verfolgen.
Bones auf der anderen Seite der pure Goldenretiver Energien ist, aber einem bad ass twists, hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Seine und Malisons Dynamik mochte ich sehr.
Mein unbestreitbarer Liebling ist allerdings Dylan. Ich meine, er ist der dunkel haarige Dämon mit Witz und einem goldenen Funken im Herzen. Gerade wenn er sein Herz etwas öffnet und es ein Herz seien lässt, ist er am liebenswürdigents.
Das Wordbuilding und die Neuinterpretation der griechischen Sagen fand ich fesselnd und faszinierend, weswegen ich gespannt bin wie es im finalen Band weiter geht.
Manchmal zog sich die Story beim Lesen etwas, was im Nachhinein keinen großen Abbruch bei mir macht.
Insgesamt eine süße Geschichte mit Gefühl und was für Fans der griechischen Mythen.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Eine Reise geht zu Ende

Dead Hearts (Can't) Break
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Rezension zum finale Band der Dead Hearts Trilogie. Spoilergefahr für die vorherigen Teile.

Sophias und Loans Reise geht zu Ende. Als ich damals den ersten Band gelesen hatte und noch nichts von einer ...

Rezension zum finale Band der Dead Hearts Trilogie. Spoilergefahr für die vorherigen Teile.

Sophias und Loans Reise geht zu Ende. Als ich damals den ersten Band gelesen hatte und noch nichts von einer Fortsetzung der Reihe bekannt war, war ich wirklich zufrieden mit dem Ende des ersten Bandes, dann kam Band zwei und mir gefielen die Ergänzungen des Wordbuilding. Nun sind wir beim endgültigen finalem Band angelangen, dessen Ende ich tatsächlich etwas mehr befriedigender finde, als das des ersten Bands.
Hier lernen wir so manche Figuren intensiver kennen und ich bin ehrlich, spätestens jetzt kann ich wirklich verstehen, weshalb so viel auf Damian abfahren, hahah. Ich hab ihn nun doch sehr leiden gelernt, auch wenn ich ihn nimmer so hypen werde. Dafür mag ich seine und Sophias Dynamik schon sehr, da sie doch sehr sassy und neckerisch ist. Dazu bekommt er einfach die besten Sprüche ab.
Sophia gehört dieses Mal vollends das Scheinwerferlicht, was mir semi gefällt. Zumal, da ich ein kleiner Loan Fan bin und es schon schade finde, wie wenig Auftrittszeit Loan hier hat, gerade im Bezug darauf, dass diese ganze Geschichte mit ihm und seiner Entwicklung startete. Dahingegend ist es spannend und schön sehen zu können, wie Sophia auf diese ganze paranormale Welt reagiert und versucht darin zurecht zu kommen.
Wo ich auch schon zu meinem größten Manko komme. Loan und Sophie verbringen viel zu wenig Zeit miteinander in meinen Augen. Dies hatte ich bereits beim zweiten Band, doch hier ist es noch mal einen Ticken mehr, was ich echt schade finde, denn die Szenen, die die zwei zusammen haben sind echt schön und süß. Schade finde ich es gerade deswegen, dass deren Liebe der Auslöser für all die Geschehnisse in dieser Reihe sind, aber dann wird diese Liebe nicht viel gezeigt, wodurch ich so manche Motivationen auch nicht völlig greifen konnte.
Abseits davon konnte ich für die Story Emotionen entwickeln, die gerade im Finalen des Buches beansprucht wurden.
Insgesamt ein würdiges Ende für Sophia und Loans Geschichte.

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