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Veröffentlicht am 12.08.2018

Das Lied von Eis und Feuer - Der Thron der sieben Königreiche ∣ Hörbuchrezension

Das Lied von Eis und Feuer 03
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Meine Meinung

Auch der dritte Band konnte mich wieder total in seinen Bann ziehen. Allerdings wies die Handlung diesmal nicht so eine hohe Spannung auf wie der zweite Band der Reihe. Dieses Buch konzentrierte ...

Meine Meinung

Auch der dritte Band konnte mich wieder total in seinen Bann ziehen. Allerdings wies die Handlung diesmal nicht so eine hohe Spannung auf wie der zweite Band der Reihe. Dieses Buch konzentrierte sich eher darauf viele Hintergründe und Sachverhalte zu erklären.

Die Erzählstruktur mit den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Charaktere wurde auch hier mit jedem Kapitel beibehalten. Allerdings kamen nun neue Sichtweisen von anderen vermeintlichen Nebencharakteren dazu. Dies hat mir sehr gut gefallen, weil man so die Gedanken von zum Beispiel Theon Greyjoy und von Sir Davos eintauchen konnte.

Gleichzeitig wird mit jedem Perspektivwechsel auch ein Ortswechsel vorgenommen. Dies ermöglichte mir als Leser einen immer größer werdenden Eindruck von der Welt zu bekommen, die George R. R. Martin erschaffen hat. Der Autor hat dieses Universum mit so einer Detailverliebtheit ausgestattet, welche die Geschichte unglaublich realistisch und authentisch wirken lässt. Diese Details äußern sich gerade durch die geschichtlichen Fakten und verschiedensten Religionen, die von den einzelnen Charakteren praktiziert werden.

Wie auch in den Hörbüchern zuvor, wird auch der dritte Band von dem Sprecher Reinhard Kuhnert verton. In den ersten beiden Teilen musste ich mich etwas an seine Aussprache der Namen und Städte gewöhnen, aber nun hat er mich vollkommen mit seiner Lesung überzeugt. Er verleiht jedem Charakter seinen ganz eigenen Charm und macht aus dieser Geschichte ein spannendes Hörerlebnis, indem er seine Stimme verstellt und manche Passagen sogar singt. Dies hat mir besonders gut gefallen, sodass ich das Hörbuch mir bei jeder sich bietenden Gelegenheit angehört habe.

Insgesamt kann ich nur wieder sagen, wie sehr ich von den Hörbüchern begeistert bin. Sie sind super vertont und lassen mich voll und ganz in eine unglaublich kreative Welt eintauchen.

Jeder, der die ersten beiden Bände dieser Reihe gemocht hat, wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen. Aber auch diejenigen, die bisher der Geschichte noch skeptisch gegenüberstehen, sollten die Reihe auf jeden Fall fortführen. Es lohnt sich, da alleine der Aufbau der Welt einfach so genial gestaltet worden ist. „Der Thron der sieben Königreiche“ war wieder ein fantastisches Hörerlebnis auch wenn die Handlung etwas schleppender als in Band 2 war.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Das Lied von Eis und Feuer - Das Erbe von Winterfell ∣ Hörbuchrezension

Das Lied von Eis und Feuer 02
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Meine Meinung

Auch der zweite Band konnte mich wieder total in seinen Bann ziehen. Dadurch, dass die Geschichte nahtlos weitererzählt wird, war ich schon zu Beginn wieder mitten drin in den Geschehnissen.

Auch ...

Meine Meinung

Auch der zweite Band konnte mich wieder total in seinen Bann ziehen. Dadurch, dass die Geschichte nahtlos weitererzählt wird, war ich schon zu Beginn wieder mitten drin in den Geschehnissen.

Auch in diesem Buch wurde die Grundstruktur des Erzählens durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Charaktere beibehalten. Als Leser bzw. Zuhörer entwickelt man so für einige Sichtweisen mehr oder weniger Sympathie. Mir gefallen beispielsweise die Kapitel aus Jons, Tyrions oder Daenerys Sicht am besten. Auch wenn die Handlung mit Buch 2 noch nicht soweit fortgeschritten ist, machen einige dieser Charaktere jetzt schon eine enorme Entwicklung durch und reifen an den Schicksalsschlägen, die sie erleben müssen. Dies unterstreicht die Authentizität der einzelnen Figuren und treibt zugleich die Geschichte voran.

Mit der Handlung nimmt George R.R. Martin keine Rücksicht auf Verluste und schreibt unverblümt jedes noch so erschreckende Detail nieder. Dadurch nimmt die Geschichte sehr schnell an Fahrt auf und die Erzählstränge sind strategisch, reich an Intrigen und teilweise sehr kriegerisch. Auch wenn der Autor bei den Kriegsszenen kein Blatt vor den Mund nimmt und diese so brutal beschreibt wie sie sind, hat mir dieser Aspekt besonders gut gefallen. Hinzu kommt, dass der Verlauf der Geschichte, für diejenigen, welche die Serie nicht kennen, sehr unvorhersehbar ist und mit seinen vielen Wendungen den Zuhörer/Leser immer wieder überraschen kann.

Wie auch Teil 1 ist dieses Hörbuch mit dem Sprecher Reinhard Kuhnert vertont worden, welcher die Geschichte nach wie vor sehr gut liest. Er verleiht jedem Charakter einen eigenen und individuellen Stil, sodass ich jede Figur direkt am Klang der Stimme erkennen konnte. Obwohl Reinhard Kuhnert seine Stimme hierfür unterschiedlich verstellt, wirkt dies immer noch natürlich und nicht zu gewollt oder gekünzelt. Da auch hier die einzelnen Regionen und Städte englischsprachig benannt sind, brauchte ich spätestens ab diesem Hörbuch eine Karte von Westeros auf Englisch, um bei den Reisewegen der Akteure nicht durcheinander zu kommen. Generell wäre eine Karte für diejenigen, die die Serie noch nicht kennen, für das Verständnis der Handlung sehr vorteilhaft. Mir ist aber auch bewusst, dass sich dies bei Hörbüchern meist nur schwierig umsetzen lässt. Wer allerdings zu den Paperback Ausgaben greift, hat direkt zu Beginn eine Karte von Westeros vorliegen.

Das Ende bildet bei diesem Band tatsächlich eine Art Abschluss, der aber sehr offen ist und Raum für Spekulationen lässt. Durch die veränderten Situationen ist man gespannt, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammengeführt und wie die Charaktere im Verlauf der Geschichte aufeinander treffen werden.

Auch der zweite Teil konnte mich wieder voll von sich überzeugen und hat mir auf Grund der spannenderen Handlung sogar noch besser gefallen als das erste Hörbuch.

Jeder, der schon Band 1 begeistert mitverfolgt hat, wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass nicht jedem die ausführliche Beschreibung der Schlachten gefallen könnte. Trotzdessen ist der Handlungsverlauf so genial und durchdacht, dass dies der Geschichte keinen Abbruch tut. „Das Erbe von Winterfell“ ist meiner Meinung nach somit ein würdiger Nachfolger und setzt die Reihe gekonnt fort.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell ∣ Hörbuchrezension

Das Lied von Eis und Feuer 01
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Inhalt

„Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell“ ist der erste Teil einer Mittelalter-Fantasy Saga von George R. R. Martin und erzählt viele unterschiedliche Handlungsstränge von den einzelnen ...

Inhalt

„Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell“ ist der erste Teil einer Mittelalter-Fantasy Saga von George R. R. Martin und erzählt viele unterschiedliche Handlungsstränge von den einzelnen Charakteren.
Als Jon Arryn, die rechte Hand des Königs verstirbt, wird Lord Eddard Stark, Wächter des Nordens, aufgefordert diesen Posten am Königshof einzunehmen. Doch schon bald muss er feststellen, dass bei Hofe viele Intrigen gesponnen werden und dass er immer mehr in dieses Spiel hineingezogen wird.

Meine Meinung

Die meisten dürften diesen Titel unter dem Namen „Game of Thrones“ kennen, denn dies ist die literarische Vorlage dazu. Da ich selbst ein großer Fan der Serie bin, war ich umso gespannter auf das Buch. Ich habe zuvor von Vielen bereits gehört, dass die Handlungsstränge von Buch und Serie zum Schluss sehr stark auseinander gehen sollen. Ich war so begierig darauf noch tiefer in diese Welt abzutauchen und wurde mit diesem Hörbuch alles andere als enttäuscht.

Wie man vermutlich an der kurzen Zusammenfassung gemerkt hat, ist es ziemlich schwierig den Inhalt des Buches auf den Punkt zu bringen, da die Geschichte viele einzelne Handlungen erzählt. Diese Tatsache macht das Buch unglaublich umfangreich und komplex und man wartet als Leser nur darauf wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenlaufen.

Zugleich wird man mit einer Vielzahl an Charakteren überhäuft, bei denen jeder einzelne bis in s Detail durchdacht ist. Dies kann am Anfang schon etwas einschüchternd oder verwirrend wirken. Wer sich allerdings darauf einlässt oder bereits Erfahrungen mit historischen Romanen hat, sollte sich daran aber nicht stören.

Das Hörbuch ist von dem Sprecher Reinhard Kuhnert vertont und dieser liest die Geschichte meiner Meinung nach unglaublich gut. Er hat eine warme Erzählerstimme, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Für jeden Charakter wandelt er seine Stimme ab und verleiht somit jedem Akteur etwas ganz Eigenes. Dies gibt einem als Zuhörer die Möglichkeit den Überblick über die Geschehnisse zu behalten. Das Einzige, was man als Kenner der Serie kritisieren könnte, ist die unterschiedliche Aussprache der Eigennamen. Die Namen der einzelnen Städte benennt Reinhard Kuhnert auf Englisch, sodass ich ab und zu überlegen musste um welche Region es gerade geht. Auch die Namen der einzelnen Figuren spricht er zum Teil deutlich anders aus als in der Serie. Das ist am Anfang des Hörbuches zunächst einmal sehr ungewohnt und komisch. Allerdings rückte dies im Laufe des Hörens immer mehr in den Hintergrund, sodass es mich kaum noch gestört hat.

Da der englische Originaltitel im deutschen in zwei Bücher gespalten wurde, ist das Ende des Buches sehr plötzlich und irgendwie mittendrin. Dies hat bei mir das Verlangen ausgelöst direkt weiterzuhören, denn ich wollte nicht aus dieser Welt auftauchen.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass dieses Buch der Beginn eines großartigen Fantasyepos ist. Die Geschichte ist kreativ und bis ins letzte Detail durchdacht. Das Hörbuch ist genial vertont und der angenehmen Stimme von Reinhard Kuhnert hört man einfach nur gerne zu.

Jeder, der die Serie liebt, wird hier auf jeden Fall seine Freude daran finden. Aber auch denjenigen unter euch, die diese noch nicht kennen, kann ich diese Geschichte uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Palace of Glass ∣ Rezension

Palace of Glass - Die Wächterin
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Meine Meinung

„Palace of Glass – Die Wächterin“ ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, die allen Fans von Sara J. Maas, Kiera Kass und Erin Watt empfohlen wird. Ich hatte mir deshalb eine ähnliche ...

Meine Meinung

„Palace of Glass – Die Wächterin“ ist der erste Teil einer Fantasy Trilogie, die allen Fans von Sara J. Maas, Kiera Kass und Erin Watt empfohlen wird. Ich hatte mir deshalb eine ähnliche Geschichte wie Selection vorgestellt, die ein paar mehr fantastische und dystopische Elemente enthält. Sicherlich bietet die Grundthematik auch genau diese Aspekte, allerdings konnte das Buch meine Erwartungen in dieser Hinsicht leider nicht erfüllen.

Mir hat die Grundidee der Geschichte sehr gut gefallen und auch die Gestaltung der Welt ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Besonders die Einführung in die Welt der Magdalenen hat mir sehr zugesagt. Dennoch hätte man aus dieser Thematik so viel mehr rausholen können. Dies macht sich auch direkt in den Beschreibungen bemerkbar. Zwar hat die Autorin versucht ins Detail zu gehen, indem sie beispielsweise die vorherrschende Kleidervorschrift mit den speziellen Kleidungsstücken versucht hat zu beschreiben. Dies war allerdings sehr abstrakt und ich konnte mir kein genaues Bild von Optik und Funktion dieser Kleidung machen.

Die Handlung an sich konnte mich nicht völlig in ihren Bann ziehen. Ich habe die Geschichte beim Lesen eher von außen betrachtet, anstatt wie sonst hineingesogen zu werden.Des Weiteren wies der Verlauf des Buches auch einige kleine Logiklücken auf, die ich an dieser Stelle nicht weiter aufgreifen möchte, um nicht zu spoilern. Ein Aspekt, der mich etwas genervt zurückgelassen hat, war die so genannte „Hautgier“ unter der die Protagonistin leidet, da Berührungen in dem Land grundsätzlich verboten sind. Dieses Verlangen konnte ich rein logisch betrachtet zwar nachvollziehen, allerdings wurde dies für meinen Geschmack zu oft thematisiert, sodass ich ihre Sehnsucht nicht mitempfinden konnte.
Die sich anbahnende Liebesgeschichte hat mir zu Anfang noch recht gut gefallen, vor allem wie die zwei Figuren das erste Mal auf einander getroffen sind. In dieser Szene lag ein Knistern in der Luft, welches leider im anschließenden Verlauf zu schnell verworfen wurde. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wurde dieses Thema wieder aufgegriffen. Dadurch wirkte aber alles sehr gestellt und plötzlich, sodass sich für mich keine Emotionen mehr einstellen wollten.
Zudem hatte ich auch das Gefühl, dass in der Geschichte nicht wirklich etwas passiert, sondern diese eher so vor sich hinplätschert.

Ein weiterer Schwachpunkt des Buches sind die Hauptcharaktere. Die Protagonistin Rea war etwas anstrengend und ich konnte ihre Gefühle und Handlungen nicht nachvollziehen. Aber auch Prinz Robin wurde mir gegen Ende zunehmend unsympathischer. Die Nebencharaktere Liam und Blanc haben mir im Gegensatz zu den Protagonisten sehr gut gefallen. Diese waren authentisch, humorvoll und überaus sympathisch und brachten so frischen Wind in die Geschichte.

Das Ende des Buches konnte mich leider auch nicht gänzlich von sich überzeugen. Einige Auflösungen waren vorhersehbar und konnten mich nicht überraschen. Zudem wirkt es als hätte die Autorin versucht sehr viele Wendungen in die Geschichte einzubauen, um das Ende interessanter und einzigartiger zu gestalten. Allerdings empfand ich dies eher als konstruiert und unüberlegt.

Leider konnte mir „Palace of Glass – Die Wächterin“ nicht ganz so zusagen und meine Erwartungen nicht erfüllen. Was Schade ist, denn die Grundidee ist sehr kreativ und speziell, dass man daraus etwas so viel Besseres hätte zaubern können. Auch die Liebesgeschichte hätte besser und mit mehr Emotion aufgebaut werden können.
Ich kann dennoch verstehen, dass diese Geschichte viele Leser begeistert, da die Grundthematik wirklich gelungen ist.