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Veröffentlicht am 21.09.2016

Das Leben in Castellamare

Die langen Tage von Castellamare
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Die Geschichte in Die langen Tage von Castellamare handelt um die Familie Esposito und die Bewohner der Insel Castellamare mit Hauptperson den sympathischen Amedeo. Dieser findet als Arzt auf der Insel ...

Die Geschichte in Die langen Tage von Castellamare handelt um die Familie Esposito und die Bewohner der Insel Castellamare mit Hauptperson den sympathischen Amedeo. Dieser findet als Arzt auf der Insel eine Stelle und beginnt eine Affäre mit der Frau des dortigen Conte. Jedoch verlieben tut er sich in die junge Pina und heiratet sie auch. Ein kleiner Fehler seinerseits führt zu einem Skandal, denn etwa neun Monate nach seiner Hochzeit bekommen beide Frauen gleichzeitig ein Kind von ihm. Was ihn natürlich aus der Gesellschaft ausstößt und ein große Krise in seiner Ehe bringt. So beschließt er ein altes Haus zu kaufen und eine Bar zu eröffnen. Danach verfolgt der Leser die Familie bis ins Jahr 2009 mit all ihren Veränderungen, Ereignissen, Intrigen und Entwicklungen.
Die kleine Gemeinschaft der Insel wird detailiert beschrieben und man kann sich gut, anhand der genauen Beschreibungen der talentierten Autorin, in die Geschehnisse hineinversetzen. Zugleich bekommt man einen Einblick in das Leben einer italienischen Gemeinschaft am Anfang des vorigen Jahrhunderts bis dato und kann somit vergleichen, mitfühlen und eins mit den Bewohnern werden. Alles in allem ein lesenswerter Roman,der einen guten Nachgeschmack hinterlässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu kompliziert und zu speziell

Life changing Food
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Als Kochbuch vom Cover und von der Aufmachung her fand ich das Buch sehr schön. Allerdings sprach es mich vom Inhalt her dann aber weniger an. Die Autorin verspricht binnen 21 Tagen ein anderes Lebensgefühl ...

Als Kochbuch vom Cover und von der Aufmachung her fand ich das Buch sehr schön. Allerdings sprach es mich vom Inhalt her dann aber weniger an. Die Autorin verspricht binnen 21 Tagen ein anderes Lebensgefühl zu vermitteln, indem man bestimmte Produkte zu sich nimmt, bekannt als Superfoods und sich glutenfrei ernährt. Da ich keine Intoleranz zu Gluten oder Laktose habe, waren diese Infos zwar interessant aber zweitranging für mich.
Was mir dennoch weniger gefallen hat, war die Komplexität der Rezepte. Ich bin kein Laie in der Küche, doch trotzdem sprachen mit so einige Rezepte gar nicht an und manche Produkte gibt es dann auch nur in speziellen Supermärkten, was mir auf Dauer zu anstregend ist. Mal ein schwieriges Dessert zuzubereiten, gut das geht, aber tagtäglich sich so aufwendig zu ernähren, das finde ich schwer realisierbar.
Ausserdem gab es nicht für jedes Rezept ein Foto und bei Kochbüchern finde ich immer die Fotos am anregensten. Es könnten da auch gerne kleine Fotos beigelegt sein.
Fazit: habe erwartet, dass mich das Buch mehr begeistern würde um eine Ernährungsumstellung permanent zu wagen. Dazu hat das Buch leider mit ein paar gesunden Rezepten und Infos zu den Superfoods nicht gereicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine lebenlange Freundschaft und ein Gesellschaftsporträt Italiens

Meine geniale Freundin
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Obwohl die Ferrante Saga ja schon an großen Ruhm gewonnen hat, muss ich leider gestehen, dass ich sie bisher nicht kannte. Umso gespannter ist man da natürlich auf so ein Buch, das Millionen Leser begeistert ...

Obwohl die Ferrante Saga ja schon an großen Ruhm gewonnen hat, muss ich leider gestehen, dass ich sie bisher nicht kannte. Umso gespannter ist man da natürlich auf so ein Buch, das Millionen Leser begeistert hat und die Latte ist hoch gelegt.
Das Buch beginnt ganz geheimnissvoll mit dem Verschwinden, ganz und gar Erlöschen könnte man sagen, der nunmehr 66-jährigen Lila. Sie scheint wie von Erdboden verschluckt, und obwohl ihre beste Freundin Elena anfangs locker mit dieser Tatasache umgeht, da Lila immer anders war, fängt sie im Nachhinein doch sich Gedanken zu machen und lässt gleichzeitig ihre Freundschaft Revue passieren.
Kern des ersten Teils der vierbändigen Neapolitanischen Saga ist, meiner Meinung nach, die lebenslange Freundschaft der zwei Frauen aber auch die Verhältnisse, in denen sie aufwachsen. Die Autorin will nichts beschönigen und lässt uns bildreich erfahren wie die südländische, mittellose Familie der 50-er Jahre strukturiert war. Der Vater, beschrieben als absoluter Patriarch und meistens streng und erbamunglos sowie die meisten der Männer, die im Buch vorkommen und die Mutter/Frau, ohne Rechte, abhängig und degradiert. Aus diesem Alltagsleben wollen die beiden Freundinnen flüchten, jede auf ihre eigene Art. Elena wählt die Bildung und Lila, obwohl ebenfalls sehr intelligent, bevorzugt den schnellen Aufstieg durch eine Heirat mit einem wohlhabenden Kandidaten schon im blutjungen Alter von 16 Jahren.
Die Freundschaft der beiden wird oft auf die Probe gestellt, teils durch ihrem Umfeld, teils durch Lilas unkonventionellem, oftmals schwierigem Charakter.
Trotz der Umstände und obwohl sie verschiedene Lebenswege gehen, erhalten sie ihre Freundschaft aufrecht.
Elena Ferrante gelinkt es mit ihrer voluminösen Schreibweise den Leser in die Geschichte zu intergrieren und die 50-er Jahre, mit all ihrer gewaltgeladenen und rohen Strenge lebendig zu gestalten.
Jetzt muss man sich nur noch die Wartezeit um die Ohren schlagen, bis Teil zwei veröffentlicht wird, um der Spur ein wenig näher zu kommen, was denn vielleicht der Anlass für das spurlose Veschwinden Lilas sein könnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel Potential, wenig draus gemacht

Wir sehen uns am Meer
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Ich habe das Buch geliehen bekommen mit einem sehr guten Feedback, das ich leider nicht ganz wiedergeben kann. Die Story an sich hat jede Menge Potential und ist auch interessant, sie erinnert ein wenig ...

Ich habe das Buch geliehen bekommen mit einem sehr guten Feedback, das ich leider nicht ganz wiedergeben kann. Die Story an sich hat jede Menge Potential und ist auch interessant, sie erinnert ein wenig an Romeo und Julia, die aussichtslose Liebe, doch war die Geschichte am Ende schon sehr langatmig geschrieben. Der Schreibstil an sich ist gehoben und macht Lust das Buch zu lesen, nur die Passagen sind manchmal so lang, da habe ich so manche Paragraphen überflogen.
Die Geschichte handelt von Liat, einer israelischen Studentin, die für ein halbes Jahr nach New York reist und dort den Palästinenser und Maler Chilmi kennen und lieben lernt. Doch ihre konservative Erziehung lässt es nicht zu, dass sie ihrer Liebe eine Chance gibt, sie sieht es mehr als eine Affäre auf Zeit, was mit ihren eigentlichen Gefühlen nicht im Einklang ist, da sie Chilmi in Wahrheit sehr gern hat. Chilmi aus seiner Sicht sieht das Ganze eher toleranter, nur ist das Buch aus der Perspektive von Liat geschrieben und wir bekommen eigentlich von Chilmi nur das mit was Liat ahnt oder was er direkt im Dialog sagt.
Da das Thema eine politische Sichtweite hat, würde ich es besser finden auch die Gedanken von Chilmi zu erfahren. Darüber hinaus hat mich Liat manchmal mit ihrer Art richtig genervt, ich fand sie ziemlich egoistisch und arrogant. Das sie das einfach nur zugab machte die Sache auch nicht einfacher.
Das Ende möchte ich hier nicht verraten, ich glaube es wird genügend Leser geben die sich mit dem Roamn anfreunden werden. Ich habe leider etwas mehr erwartet und einen tieferen Einblick in die politischen Hintergründe der beiden Völker. Deshalb gebe ich drei Sterne für den Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine tolle Kindergeschichte

Die Tintenkleckser 1 - Mit Schlafsack in die Schule
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Ich habe dieses Buch sehr gerne meinem Enkel vorgelesen, er fand die Geschichte sehr spannend und manchmal auch etwas gruseilg! Die Klasse 3a. beschliesst eine Lesenacht mit ihrer Lehrerin Frau Fauser ...

Ich habe dieses Buch sehr gerne meinem Enkel vorgelesen, er fand die Geschichte sehr spannend und manchmal auch etwas gruseilg! Die Klasse 3a. beschliesst eine Lesenacht mit ihrer Lehrerin Frau Fauser zu organisieren. Doch es kommt anders als erhofft, denn Jana-Ina vermisst ihren kleinen weißen Tiger und die Lesenacht ist in Gefahr, solange der Tiger nicht gefunden wird. Letztendlich startet sie trotzdem, doch die Stimmung ist getrübt.
Doch die kleinen Schüler - gennant Tintenkleckser weil sie bei einer alten Schatzsuche heftig gekleckst haben - beschliessen, dem Dieb auf der Spur zu gehen und beginnen eine Detektivsuche. Am Ende gelingt es ihnen natürlich den gestohlenen Fund seiner Besitzerin zurückzugeben doch bis dahin erwarten sie so einige Abenteuer.
Eine sehr schöne, hervorragend illustrierte Kindergeschichte, die jeder kleine Leser mit Vergnügen lesen wird oder gelesen bekommt.
Wir hatten jedenfalls viel Spass und empfehlen sie unzweifelhaft weiter.