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Veröffentlicht am 06.05.2024

Ein etwas unbefriedigendes Ende

Virus Omega 3: Kollision der Welten
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Worum geht’s?
Obwohl Andrew mittlerweile das Vertrauen der Widerstandsgruppe gewonnen zu haben scheint, muss er die Rettung seiner Familie im Geheimen vorbereiten. Als Neal ihn und Kim auf eine Kamikazemission ...

Worum geht’s?
Obwohl Andrew mittlerweile das Vertrauen der Widerstandsgruppe gewonnen zu haben scheint, muss er die Rettung seiner Familie im Geheimen vorbereiten. Als Neal ihn und Kim auf eine Kamikazemission schicken will, stößt Andrew auf dessen dunkelstes Geheimnis – und muss sich nicht nur für seine Familie, sondern auch für die Rettung der gesamten Bevölkerung einsetzen.


Meine Meinung
Bei dieser Reihe bin ich schon aufgrund des Spannungsbogens unglaublich froh darüber, dass ich alle drei Bände hintereinander weg lesen konnte und keine Wartezeit nach den fiesen Cliffhangern überbrücken musste. Ganz zufriedengestellt hat mich die Auflösung dann aber leider nicht, was mich durchaus ein wenig enttäuscht hat.

Was ich zunächst unglaublich schade fand, war der Spoiler im Klappentext. Die Wendung an sich kam zwar überraschend, dass einer der größten Spannungsmomente in dieser Geschichte aber so platt vorweg genommen wurde, war definitiv keine Glanzleistung.

Im Vergleich war Band drei definitiv der actionreichste der gesamten Reihe, was mein Interesse an der Geschichte trotz der ein oder anderen Enttäuschung immerhin bis zum Schluss hoch gehalten hat. Dass die Autorin der immer wieder auftauchenden Zeitungsartikel in diesem Teil der Reihe endlich einen persönlichen Auftritt hinlegen durfte, stand zwar ein wenig im Kontrast zu der ganzen Action, in die ruhigere Version der kleinen Gemeinschaft um Protagonist Andrew hat sie aber eigentlich ziemlich gut gepasst.

Nicht ganz so klasse fand ich dann allerdings, dass das hohe Erzähltempo das Ende recht hektisch und überstürzt auf mich hat wirken lassen, was meiner Meinung nach einfach nicht so wirklich zusammengepasst hat. In meinen Augen ist dadurch leider auch eine Menge Potenzial bei den Figuren und ihren durch das Genre ohnehin schon begrenzten Möglichkeiten zur Charakterentwicklung verschenkt worden, was ich sehr schade fand.


Fazit
Auch wenn diese Reihe definitiv mitreißend gestaltet wurde und ich bis zum Schluss wissen wollte, was wohl noch so alles passiert, haben mich die Hektik im letzten Teil dieser Geschichte und das eher offene Ende nicht wirklich begeistern können. Ich persönlich bleibe einfach nicht gerne mit so vielen Fragen zurück, auch wenn ich mich beim Lesen definitiv in keinem Moment gelangweilt habe.

Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2024

Ein aufschlussreicher zweiter Teil

Virus Omega 2: Die Götter der Sterne
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Worum geht’s?
Kaum hat Andrew seine Tochter wiedergefunden, muss er eine schwierige Entscheidung treffen. Für Amanda steht fest, dass der Widerstand der einzig richtige Weg ist, um die Aliens zu bekämpfen, ...

Worum geht’s?
Kaum hat Andrew seine Tochter wiedergefunden, muss er eine schwierige Entscheidung treffen. Für Amanda steht fest, dass der Widerstand der einzig richtige Weg ist, um die Aliens zu bekämpfen, und ihr Vater sollte diese Meinung tunlichst teilen. Um den Rest seiner Familie nicht direkt wieder zu verlieren, schließt sich Andrew ihnen an – bis er erfährt, dass nicht nur seine Tochter, sondern auch sein Sohn Lance die große Welle überlebt hat.


Meine Meinung
Nachdem ich Band eins dieser Reihe gelesen habe, war ich ganz ehrlich ziemlich verwirrt, da ich mich in dieser dystopischen Welt noch nicht wirklich zurecht gefunden habe. In diesem Buch war das zwar zunächst nicht unbedingt besser, im Laufe der Geschichte wurde aber immerhin ein wenig deutlicher, wie diese Welt überhaupt aufgebaut ist und welcher Unordnung sie dabei unterliegt.

Da in diesem Band auch erstmals die Anhänger der alienanbetenden Religion aufgetaucht sind, wurde die Gesellschaftsstruktur schon mal etwas klarer für mich. Ob jetzt allerdings der Widerstand oder die religiösen Fanatiker schlimmer sind, kann ich für mich noch nicht so wirklich beurteilen, da Hinrichtungen vs. Menschenopfer keine Abwägung ist, bei der für mich eine moralische Gewichtung möglich wäre.

Interessant fand ich dabei allerdings, dass Amanda und Lance in zwei völlig gegensätzlichen Extremen gelandet sind. Was die Charakterentwicklung der Figuren angeht, liefert zwar auch dieser Teil der Reihe noch nicht besonders viel, diesen Unterschied und die damit einhergehenden Entscheidungen, die Protagonist Andrew treffen muss, fand ich aber sehr spannend zu verfolgen.

Was mich an dieser Geschichte diesmal tatsächlich eher irritiert hat, war die Chronologie bzw. die zeitliche Abfolge der Zeitungsartikel, die ich in Band eins wirklich hilfreich bei der Orientierung fand. Diesmal hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Datierung nicht ganz zum Verlauf des Handlungsbogens gepasst hat, weshalb ich mich schlussendlich gefragt habe, ob man eventuell nicht nur die Zeitangaben, sondern vielleicht auch die Informationen eigentlich hinterfragen müsste.


Fazit
Hinsichtlich des Worldbuildings war dieser Band auf jeden Fall wesentlich aufschlussreicher als der erste Teil, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe zwar immer noch eine Menge Fragen an die Geschichte, auf den Abschluss der Reihe bin ich aber trotzdem schon jetzt gespannt.

Dafür vergebe ich knappe vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2024

Wie man an einer neuen Schule überlebt

New Kid - Als wäre Schule nicht eh schon schwer genug
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Worum geht’s?
Jordan will eigentlich auf die Kunstschule gehen, doch seine Eltern schicken ihn lieber auf eine teure Privatschule. Das allein ist schon kein Grund zur Freude, doch an der Riverdale Academy ...

Worum geht’s?
Jordan will eigentlich auf die Kunstschule gehen, doch seine Eltern schicken ihn lieber auf eine teure Privatschule. Das allein ist schon kein Grund zur Freude, doch an der Riverdale Academy Day School ist er nicht nur der Neue, sondern auch eines der wenigen nicht-weißen Kinder. Um da nicht unterzugehen, braucht er Freunde – und die findet man manchmal genau da, wo man am wenigsten mit ihnen rechnet.


Meine Meinung
Ich selbst hatte während meiner Schulzeit das Glück, nie die Schule wechseln zu müssen und die Neue zu sein. Trotzdem konnte ich mir beim Lesen dieser Graphic Novel sehr gut vorstellen, wie sich Protagonist Jordan in dieser Situation gefühlt hat.

Auch wenn ich die Gestaltung der Geschichte nicht unbedingt überwältigend fand, haben vor allem Jordans Comics sehr gut zur Geltung gebracht, wie er die Welt und seine Situation wahrgenommen hat. Manche Situationen sind dabei natürlich etwas überspitzt dargestellt, für die Zielgruppe war das aber meiner Meinung nach genau die richtige Wahl, um Identifikationspotenzial zu schaffen.

Die Geschichte an sich zieht sich über ein Schuljahr hinweg, wobei ich beim Lesen nicht das Gefühl hatte, dass es einen übergeordneten roten Faden gab. In diesem Genre hat das episodenhafte Erzählen für mich aber definitiv funktioniert, da größere und kleinere Probleme, aber auch Themen wie Alltagsrassismus in der Geschichte Platz gefunden haben, ohne dabei einen allzu schweren Unterton anzunehmen oder ihren Unterhaltungswert zu verlieren.


Fazit
Die Umsetzung dieser Geschichte hat mir auf jeden Fall gefallen, da die Verknüpfung von Themen wie Freundschaft, Rassismuserfahrungen und Neuorientierung ein breites Spektrum abdeckt und insbesondere jüngeren Leseratten die Möglichkeit gibt, sich auf unterhaltsame und verdauliche Weise mit diesen Dingen auseinanderzusetzen.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2024

Auftragsmord als Familiengeschäft

Happy Meat – Der Geschmack der Liebe
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Worum geht’s?
Cavas Familie gehört das Very Happy Meat Imperium – Premium Fleisch-Lieferservice bei Tag, Organhändlerring bei Nacht. Das Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“ hat jeder von ihnen bis ...

Worum geht’s?
Cavas Familie gehört das Very Happy Meat Imperium – Premium Fleisch-Lieferservice bei Tag, Organhändlerring bei Nacht. Das Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“ hat jeder von ihnen bis aufs Mark verinnerlicht, weshalb Cava umso schockierter ist als sie erfährt, dass einer ihrer Brüder die Familie verraten haben soll. Kurzerhand versucht sie herauszufinden, wer oder was ihrer Familie gefährlich werden könnte – und stößt dabei auf die wohl schrecklichste Überraschung ihres Lebens.


Meine Meinung
Als großer Fan des Food-Universe habe ich mich schon unglaublich auf diesen Band der Reihe gefreut, da ich die Idee einer Selbstjustiz übenden Organ-Mafia bestehend aus den Erben Aphrodites super spannend fand.

Der Schreibstil hat mir – wie immer bei Marie Graßhoff – sehr gut gefallen, man kommt trotz der recht umfangreichen Handlung schnell durch die Geschichte und landet aufgrund der verhältnismäßig kurzen Kapitel unglaublich schnell in einem regelrechten Sog, der es schwierig macht, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Cava war eine durchaus interessante Protagonistin, die in ihrem jungen Leben schon eine ganze Menge durchmachen musste und daher sicherlich nicht einfach zu gestalten war. Trotzdem war es für mich etwas befremdlich, wie lange sie körperliche Gewalt ihr gegenüber als völlig normal hingenommen hat, vor allem da sie in Hinblick auf ihre Geschwister in diesem Punkt völlig anderer Meinung war. Ihren Zwiespalt zwischen Familienverbundenheit und Gerechtigkeitssinn fand ich dann allerdings sehr gut dargestellt, was diesen kleinen Kritikpunkt in meinen Augen wieder ausgeglichen hat.

Der Handlungsbogen war auf jeden Fall sehr temporeich, was mir grundsätzlich gefallen hat. Die Ereignisse folgen zwar Schlag auf Schlag, sodass definitiv keine Langeweile aufkommen konnte, gleichzeitig gab es aber auch immer wieder kurze Rückblenden in Cavas Kindheit, um den Handlungsbogen ein bisschen zu entzerren. Lediglich zum Ende hin hatte ich den Eindruck, dass die finale Schlacht ein wenig arg hektisch verlief, während die Ereignisse danach wieder vergleichsweise ruhig erzählt wurden. Ganz zusammengepasst hat das für mich, im Vergleich zum Rest der Geschichte war dieser Punkt für mich allerdings auch eher nebensächlich.


Fazit
Fans des Food-Universe bekommen in diesem Band der Reihe eine temporeiche, gleichzeitig aber auch recht brutale Geschichte mit einer interessanten Protagonistin und einer wirklich ungewöhnlichen Familie präsentiert. Sympathisch sind dabei sicherlich nicht alle Figuren, wem diese Konstellation allerdings gefällt, der kann bei einer groß angelegten Verschwörung mit rätseln und einige spannende Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

Dafür gibt es voll fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Wunderschönes Gästebuch für alle Anlässe

A Book of Stories
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Meine Meinung
Gästebücher sind meiner Meinung nach neben Fotos eine der schönsten Erinnerungen an Feste und Feiern, an die man sich gerne zurückerinnert. Ich weiß dabei aber selber, wie schwierig es manchmal ...

Meine Meinung
Gästebücher sind meiner Meinung nach neben Fotos eine der schönsten Erinnerungen an Feste und Feiern, an die man sich gerne zurückerinnert. Ich weiß dabei aber selber, wie schwierig es manchmal sein kann, wenn man eine völlig weiße Seite Papier vor sich hat, und nicht so recht weiß, womit man die eigentlich füllen soll.

An diesem Gästebuch hat mir daher sehr gut gefallen, dass es wiederkehrende Fragen, Anregungen und Aufgaben gab, die die Gäste mit einbeziehen und kreative Erinnerungen schaffen. Da neben den Fragen aber auch noch Platz für eine individuelle Gestaltung war, kann man sich ganz nach Belieben austoben und wird dabei nicht durch Platzmangel oder einen ganzen Fragenkatalog eingeschränkt.


Fazit
Auch wenn mir der Preis dieses Buches ein wenig hoch angesetzt erscheint, fand ich die Umsetzung sehr ansprechend und für die verschiedensten Anlässe geeignet. Die Idee an sich gefällt mir daher wirklich gut, und die nächste Feierlichkeit kann so auf jeden Fall kommen.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.