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Veröffentlicht am 03.03.2020

Interessantes Thema sensibel umgesetzt

Geteilt durch zwei
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„Geteilt durch zwei“ ist ein Roman, der sich dem Thema Adoption im allgemeinen und Trennung der Geschwister bei einer Adoption, im besonderen Fall von Zwillingen, annimmt. Der Autorin gelingt es wunderbar ...

„Geteilt durch zwei“ ist ein Roman, der sich dem Thema Adoption im allgemeinen und Trennung der Geschwister bei einer Adoption, im besonderen Fall von Zwillingen, annimmt. Der Autorin gelingt es wunderbar mit einfühlsamen Worten den inneren Zwiespalt ihrer Hauptfigur Nadja zu beschreiben. Allerdings fand ich es schade, dass nicht die Gefühlswelt von Nadjas Zwillingsschwester Pia, dem Leser ebenfalls näher gebracht wurde. Auch andere, Nadja nahestehende Personen, werden faktisch nur sporadisch erwähnt. Das war mir leider zu wenig. Auch wenn Nadjas Gedanken und Emotionen durchaus gut ausgearbeitet sind und man schon teilweise mit ihr leidet, wenn es darum geht, ob sie mit dem was sie tut, das Richtige macht. Die Fragen die sich für Nadja während der Suche nach ihrer Herkunft ergeben und das Abwägen des Für und Wider fand ich überzeugend und plausibel. Kurzum: Es ist ein Buch, dass ein interessantes Thema sensibel beschreibt. Die Umsetzung hätte an manchen Stellen allerdings durchaus ausführlicher ausfallen können. Alles in allem aber ein einfühlsam geschriebener Roman, der mich gut unterhalten hat. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Die Geschichte um Luise Fairbanks geht weiter...

Der Duft der Erinnerung
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Da der Roman fast direkt an den 1. Teil „Fliegen wie ein Vogel“ anschließt, sollte man diesen unbedingt kennen. Die Autorin gibt zwar „Rückblenden“, aber für ein angenehmes Lesevergnügen empfehle ich den ...

Da der Roman fast direkt an den 1. Teil „Fliegen wie ein Vogel“ anschließt, sollte man diesen unbedingt kennen. Die Autorin gibt zwar „Rückblenden“, aber für ein angenehmes Lesevergnügen empfehle ich den 1. Teil zu lesen. Bei den vielen Namen und Verwicklungen ist es einfacher den einzelnen Handlungssträngen zu folgen. Nachdem Luise einen Schicksalsschlag verkraften muss, ihr Mann zur Rettung ihres Bruders aufgebrochen ist und sie weiterhin vom Friedensrichter bedrängt wird, entschließt sie sich ihr Kind in England zur Welt zu bringen. Doch auf der Reise von Australien nach Europa verläuft nichts wie gedacht. Endlich in London angekommen erwarten Luise bereits schlimme Nachrichten. Um das alles zu bewältigen wartet sie sehnsüchtig auf ihren Mann – wo bleibt er nur? Das Buch lässt sich gut lesen, der Schreibstil ist flüssig und ohne übertriebene Ausmalungen, auch wenn man bei manchen Szenen schon ahnen kann was kommen wird. Aber die Personen, die Handlung, die Örtlichkeiten wirken authentisch. Ich kann diesen direkten Fortsetzungsroman weiterempfehlen – aber lest zuerst Teil eins. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Abenteuerreise nach Australien

Fliegen wie ein Vogel
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Anfänglich fand ich die Geschichte arg konstruiert, aber mit Ankunft in Australien bekam das Ganze Struktur, das Tempo nahm zu und die Spannung wuchs. Luise von Wittenstein wird zu Weihnachten 1790 im ...

Anfänglich fand ich die Geschichte arg konstruiert, aber mit Ankunft in Australien bekam das Ganze Struktur, das Tempo nahm zu und die Spannung wuchs. Luise von Wittenstein wird zu Weihnachten 1790 im Alter von 18 Jahren zur Vollwaise, als ihr geliebter Vater stirb. Ihre Mutter war schon länger tot. Sie geht davon aus das Weingut in Worms zu erben. Doch laut Verfügung kann nur ein männlicher Nachkomme erben. Als Luise dann noch erfährt das sie einen Halbbruder Johann hat, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dazu reist sie erst nach London, hier soll Johann leben. In London findet sie heraus das er nach Australien deportiert wurde. Sie ist entschlossen Johann zu finden und reist nach Australien. Man kann wunderbar verfolgen wie die Figur Luise während der Reise erwachen wurde. Je mehr Problemen sie sich stellen musste, je erwachsener waren ihre Handlungen. Es ist jetzt in meinen Augen kein tiefschürfender, mit historischen Fakten überfrachteter Roman. Aber es ist leichte Unterhaltung zum Abschalten. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig zu lesen. Auf die angekündigte Fortsetzung bin ich durchaus gespannt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Doggerland zum Zweiten

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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"Tiefer Fall" ist der zweite Teil der Doggerland-Trilogie. Im Mittelpunkt steht die Kommissarin Karin Eiken Hornby, die nicht nur ermitteln muss, sondern auch immer wieder von Selbstzweifeln geplagt wird. ...

"Tiefer Fall" ist der zweite Teil der Doggerland-Trilogie. Im Mittelpunkt steht die Kommissarin Karin Eiken Hornby, die nicht nur ermitteln muss, sondern auch immer wieder von Selbstzweifeln geplagt wird. Doch worum geht es: Ein Toter wird nahe einer aufgegebenen Kohlengrube auf Doggerland gefunden. Es stellt sich bald heraus, dass es Mord war und so beginnt Karin zu recherchieren. Da sie selbst private Beziehungen auf der Insel hat wird es bald knifflig, denn die Ermittlungen führen gerade Wegs dort hin.
Die in echt nicht existente Insel Doggerland wird mit viel Liebe zum Detail von der Autorin hier zum Leben erweckt. Sowohl die Örtlichkeiten als auch die auftretenden Personen wirken echt, lebendig und vielschichtig. Allen voran natürlich Karin. Ihr Charakter ist komplex gezeichnet. Einerseits beruflich mit Durchsetzungskraft und starkem Willen ausgestattet und anderseits im Privaten so zwiegespalten und mit sich nicht im Reinen. Das machte sie sehr menschlich und authentisch. Der Schreibstil ist geradlinig und flüssig zu lesen. Hin und wieder hatte ich das empfinden überflüssige Informationen geboten zu bekommen. Das brachte die eigentliche Handlung etwas zum Erliegen. Aber die Autorin fand dann doch schnell wieder zum „Roten Faden“ zurück, sodass es für mich nur einen kleinen Kritikpunkt darstellt. Kurz gesagt: Es ist ein gelungener 2. Teil, der seinen Spannungsbogen nicht immer aufrechterhalten kann. Der Krimiplot ist jedoch durchdacht und hat ein überzeugendes Ende. Von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Ein unterhaltsamer (Frauen)Roman

Ein Sommer auf Sylt
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Der Autorin ist hier ein unterhaltsamer, gefühlvoller aber auch zum Nachdenken anregender Roman gelungen, der gleichzeitig dazu verführt mal auf der Insel Sylt ein paar entspannende Tage zu verbringen. ...

Der Autorin ist hier ein unterhaltsamer, gefühlvoller aber auch zum Nachdenken anregender Roman gelungen, der gleichzeitig dazu verführt mal auf der Insel Sylt ein paar entspannende Tage zu verbringen.
Die Geschichte kommt kurzweilig und amüsant daher. Das liegt vor allem an den Dialogen zwischen Julias Mutter und den kauzigen Schwestern. Das aber nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist merkt man spätestens, als geschildert wird, wie sie versuchen sich nach jahrelangen Stillschweigens wieder anzunähern. Das verleiht der ganzen Geschichte den nötigen Tiefgang. Im Verlauf der Geschichte macht Julia eine Wandlung durch, die überzeugend und echt für mich rüberkam. Zur Auflockerung des Plots flechtet die Autorin auch immer wieder die Vorzüge der Insel Sylt in die Rahmenhandlung ein. Das geschieht so bildhaft und Wort gewannt, dass man beim Lesen richtig Lust auf Sylt bekommt. Der Schreibstil selbst ist locker und flüssig zu lesen.
Kurzum: Ein Roman der teils lustig und lebensfroh aber auch stellenweise tiefgründig und emotional ist, ohne dabei ins Kitschige abzurutschen. Ein schöner (Frauen)Roman zum entspannen (auf einer Insel?). Ich empfehle diesen Roman gern weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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