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Veröffentlicht am 24.01.2021

ganz okay, zwischendurch fast zu klebrig süß

US - Wie Worte so laut
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Reyes spricht seit Jahren nur noch dann, wenn sie sich wohl und sicher fühlt, also fast nie in der Öffentlichkeit. Ihr Umfeld findet das natürlich nur bedingt gut, und setzt sie damit zusätzlich unter ...

Reyes spricht seit Jahren nur noch dann, wenn sie sich wohl und sicher fühlt, also fast nie in der Öffentlichkeit. Ihr Umfeld findet das natürlich nur bedingt gut, und setzt sie damit zusätzlich unter Druck.
In Fynn findet sie aber endlich jemanden, der sie versteht und nicht zu ändern versucht. Er ist taub, weshalb er ihre Stille wohl am besten verstehen kann.
Doch Reyes kämpft mit den Dämonen in ihrem Kopf, und bald kämpft auch Fynn gegen sie...

Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, allerdings doppeln sich viele Formulierungen, das hat mich hin und wieder genervt. Außerdem gibt es ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler, was mich bei Büchern immer etwas nervt.

Die Geschichte an sich ist süß, die Charaktere nahbar und authentisch, allerdings oft auch ein bisschen überspitzt.

Fynn bringt Reyes in seinen Freundeskreis, der aus Sadie, Harlow und Patrick besteht.

Sadie ist sehr quirlig und dabei fast übergriffig. Sie respektiert wenig Grenzen, ähnlich wie Harlow.
Pat war mir direkt unsympathisch. Er ist selbstgerecht und egoistisch, trampelt auf seinen Freunden herum. Es wird angedeutet, dass bei ihm etwas nicht stimmt, aber die Autorin geht nicht näher darauf ein. Vielleicht bekommt Pat ja seine eigene Geschichte, wer weiß?

Was mich aber wirklich sehr gestört hat, ist der Begriff "Zeichensprache". Fynn ist gehörlos und er kommuniziert überwiegend mit seinen Händen. Auch Reyes beherrscht diese "Zeichensprache". Ich fand diesen Begriff ziemlich abwertend. Zeichensprache ist meiner Auffassung nach etwas ganz anderes.
Es gibt einen passenden Ausdruck für diese Sprache, Gebärdensprache, und ich finde, wenn man das in einem Buch thematisieren möchte, sollte man es auch richtig machen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Geniales Finale

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Harry Potter 7)
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Gemeinsam mit seinen Freunden zieht Harry in den Kampf gegen Voldemort.
Er steht vor der fast unlösbaren Aufgabe, alle 7 Horkruxe zu finden und zu zerstören, doch zum Glück ist er nicht allein...

Oh ...

Gemeinsam mit seinen Freunden zieht Harry in den Kampf gegen Voldemort.
Er steht vor der fast unlösbaren Aufgabe, alle 7 Horkruxe zu finden und zu zerstören, doch zum Glück ist er nicht allein...

Oh Mann, ich muss erst mal tief Luft holen, so sehr klopft mir das Herz.

Das Finale war wirklich genial, und ist nichts für schwache Nerven.

Harry muss über sich hinauswachsen, was er auch tut. Die Freundschaft mit Hermine und Ron wird einer starken Belastungsprobe ausgesetzt. Natürlich meistern sie diese Herausforderung, aber nicht problemlos.
Mir hat es gefallen, dass die Freundschaft des goldenen Trios nicht als makellos dargestellt wurde, sondern dass sie hier einen tiefen Knacks bekommt, den sie aber wieder kitten können.

Neben der Freundschaft spielt wieder Mut eine zentrale Rolle. Harry muss sich all seinen Ängsten stellen, hat mit Zweifeln zu kämpfen, Versagensängste und Wut plagen ihn.

Ich konnte ihn wirklich gut verstehen. Er fragt sich, warum er das alles eigentlich auf sich nimmt, wenn er doch viel lieber bei Ginny wäre.
Er ist unglaublich wütend auf Dumbledore, weil er ihm offensichtlich nicht genug vertraut hat, und nun tot ist, ohne ihm zu sagen, wie er seine Aufgabe bewältigen soll.
Dazu kommt, dass er nicht verlieren DARF, weil sonst alles noch viel schlimmer werden wird...

Das Finale hat mich dann total umgehauen. Die Spannung baut sich durch das ganze Buch hindurch auf und entlädt sich dann.
Toll fand ich, dass man zum Schluss einen anderen Blick auf Snape erhält, auch wenn ich ihn immer noch nicht leiden kann.

Die Zusammenhänge werden klarer und man versteht endlich alles.

Harry trifft tatsächlich die Entscheidung, die eigentlich niemand von ihm verlangen hätte können, er opfert sich.

Ich habe am ganzen Körper gezittert, als er in den verbotenen Wald ging, ich habe geweint, als die Geister erschienen und auch, als er auf Voldemort trifft.

Was dann passiert, hätte ich nie erwartet, ich dachte, der Erzählstrang von Albus Dumbledore wäre schon zu Ende erzählt gewesen, umso schöner fand ich, dass Harry die Gelegenheit zu einer Aussprache bekommt.

Mich lässt dieser letzte Band atemlos und sehr traurig zurück. Es war irgendwie tröstlich, dass man immer mit dem nächsten Band in Harrys Welt zurückkehren konnte, es war, wie nach Hause kommen.
Das ist nun vorbei und damit endet auch ein Stück meiner Teenie-Zeit.

Mich hat J.K.Rowling unglaublich begeistert, und ich kann es jedem nur empfehlen, diese Bücher zu lesen, sie sind wirklich einfach nur MAGISCH

Veröffentlicht am 17.01.2021

Schöne Geschichte

Die Teeprinzessin
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Um eine Teelieferung anzunehmen, verkleidet sich die 15-jährige Betty als Junge und schifft sich nach Kanton ein. Doch als entdeckt wird, dass sie kein Junge ist, muss sie in Kalkutta von Bord gehen. Dort ...

Um eine Teelieferung anzunehmen, verkleidet sich die 15-jährige Betty als Junge und schifft sich nach Kanton ein. Doch als entdeckt wird, dass sie kein Junge ist, muss sie in Kalkutta von Bord gehen. Dort lernt sie ihre große Liebe kennen, dessen Mutter Mitglied der chinesischen Teemafia ist und hinter Bettys Tee her ist...

Ein schöner historischer Jugendroman, der mit wundervollen Szenerien und Schauplätzen verzaubert.

Die Autorin schreibt flüssig und leicht verständlich, einem Jugendroman angemessen.
Die Settings werden liebevoll und detailreich beschrieben, man kann die Szenen bildlich vor sich sehen.
Auch mit den Charakteren hat sich Hilke Rosenboom Mühe gegeben. Sie wirken authentisch und sympathisch und machen das Identifizieren und Mitfiebern leicht.

Ich habe das Buch vor einigen Jahren als Lektüre in der Schule gelesen, und bin nur so durch die Seiten geflogen.

Jetzt, einige Jahre später habe ich es wieder einmal zur Hand genommen, und war nicht mehr ganz so begeistert. Es ist eben ein Jugendroman. Das ist an sich nichts schlechtes, konnte mich aber nicht mehr so fesseln wie vor 10 Jahren.

Trotzdem bekommt das Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

konnte mich leider nicht überzeugen

Elantris
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Einst als Götter gefeiert, nun verflucht, die Bewohner von Elantris. Doch wie konnte es nur dazu kommen?

Der Start ins Buch war mehr als nur ein bisschen holprig. Viele Erklärungen und Einführungen kamen ...

Einst als Götter gefeiert, nun verflucht, die Bewohner von Elantris. Doch wie konnte es nur dazu kommen?

Der Start ins Buch war mehr als nur ein bisschen holprig. Viele Erklärungen und Einführungen kamen für mich zu spät, ich kam mir vor wie ein Kind im Dunkeln.

Der Autor hat eine interessante Welt erschaffen, aber die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Sie bleiben eindimensional und flach, ihre Gefühle und Gedanken werden nicht deutlich.

Spannung kam nur gegen Ende auf, war dann aber ganz schnell wieder vorbei.

Es tut mir wirklich leid, aber ich habe vor diesem Buch einen absolut genialen High-Fantasy-Roman gelesen, da kann "Elantris" einfach nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

guter 2. Band

Magic Academy - Die Prüfung
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Ry hat es geschafft, sie beginnt ihre Ausbildung als Kriegsmagierin an der Akademie. Sie lernt viel über sich und ihre Magie, aber was Darren betrifft, ist sie noch kein Stück weiter. Sie empfindet eindeutig ...

Ry hat es geschafft, sie beginnt ihre Ausbildung als Kriegsmagierin an der Akademie. Sie lernt viel über sich und ihre Magie, aber was Darren betrifft, ist sie noch kein Stück weiter. Sie empfindet eindeutig mehr als nur Freundschaft für ihn, und das, obwohl er verlobt ist und sich ihr gegenüber absolut widersprüchlich verhält. Als Jerar angegriffen wird, wird allen bewusst, dass das hier nicht nur Ausbildung sondern bitterer Ernst ist.

Auch dieser Band konnte mich voll überzeugen. Ry ging mir hin und wieder ziemlich auf die Nerven, weil sie sich einfach nicht entscheiden kann und deshalb immer mehr Menschen ernsthaft verletzt.
Sie tut genau das, was sie Darren immer vorwirft, das konnte ich gar nicht verstehen. Sie denkt nur an sich und schert sich nicht um die Gefühle der anderen Beteiligten.

Neben dieser Gefühlsebene gibt es hier noch einige Kämpfe auszufechten. Das Buch war spannend und voller Tempo, mir hat das gut gefallen und wer Band 1 mochte, muss die Fortsetzung auch lesen.

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