Profilbild von campinos

campinos

Lesejury Star
offline

campinos ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit campinos über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Leider enttäuschend

Bob und wie er die Welt sieht
0

Ich habe den ersten Teil geliebt. Bob ist eine tolle Katze und James hat mir die Augen für Obdachlose und deren Probleme geöffnet. Obwohl ich den ersten Teil schon länger gelesen habe, hatte ich das Gefühl, ...

Ich habe den ersten Teil geliebt. Bob ist eine tolle Katze und James hat mir die Augen für Obdachlose und deren Probleme geöffnet. Obwohl ich den ersten Teil schon länger gelesen habe, hatte ich das Gefühl, dass in diesem Buch wenig neues steht. Viele Dinge, die Bob macht, kamen mir bekannt vor. Ich hatte das Buch besorgt, weil ich dachte, es geht um das Leben nach erscheinen des Buches. Das war leider erst ganz zum Schluss der Fall.

Weiterhin hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte abgehackt ist und nicht so rund. Es fehlt der rote Faden, der den Leser bei der Stange hält.

Fazit: Für große Bob- Fans spreche ich eine Leseempfehlung aus. Mich konnte die Geschichte nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 16.10.2017

Eve Dallas nach Schema F

In Rache entflammt
0

Isaac McQueen ist ein gefährlicher Pädophiler, den Eve als Polizeianfängerin gefasst hat. Er bricht aus dem Gefängnis aus und möchte sich an Eve rächen. Dafür wartet er auf sie in Dallas und sucht nach ...

Isaac McQueen ist ein gefährlicher Pädophiler, den Eve als Polizeianfängerin gefasst hat. Er bricht aus dem Gefängnis aus und möchte sich an Eve rächen. Dafür wartet er auf sie in Dallas und sucht nach weiteren Opfern.

Bei meinem letzten Eve Dallas Krimi habe ich bemängelt, dass immer ähnliches passiert und die Personen immer gleich bleiben. Nun wagt sich Eve an einen anderen Ort. Dort muss sie mit anderen Personen zusammen arbeiten. Also eigentlich war das ganz in meinem Sinne und ich habe mich darauf gefreut. Leider fehlte den Personen einfach die Tiefe. Es wurde zu wenig ins Detail gegangen und viele Personen blieben einfach blass.

Der Fall an sich hat mir gut gefallen. Allerdings finde ich es langsam etwas langweilig, dass fast jeder Verbrecher eine persönliche Fehde mit Eve zu haben scheint. Und jeder Verbrecher am Ende einen Showdown mit Eve hat. Und Roarke immer bei den Ermittlungen hilft. Ein Teil von der selbstständigen starken Eve ging mit jedem Band verloren, was ich schade finde.

Ich wünsche mir von der Autorin mehr Fantasyelemente, mehr Peabody und neue feste Charaktere.

Fazit: Für Fans der Reihe lesenswert, allerdings bleibt die Autorin bei Schema F und ist wenig innovativ.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Liebe auf dem Bootscafe

Wenn die Liebe Anker wirft
0

Summer hat von ihrer Mutter das Bootscafé geerbt. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie einen Neuanfang wagen soll und das Café selbst betreiben soll. Zunächst will sie es nur probeweise nutzen. Doch ...

Summer hat von ihrer Mutter das Bootscafé geerbt. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie einen Neuanfang wagen soll und das Café selbst betreiben soll. Zunächst will sie es nur probeweise nutzen. Doch ihr Nachbar Mason gefällt ihr schon mal gut und sie ist hin und hergerissen.

Leider hatte ich Probleme mit dem Erzählstil. Ich hatte eine bildhafte, lebendige Sprache erwartet, aber die Sprache wird erst nach etwa der Hälfte des Buches für mich lesenswerter. Aber wer zu Beginn duftendes Gebäck und glitzerndes Wasser erwartet wird enttäuscht sein.

Die Personen an sich wären interessant. So recht konnte mich Summer nicht erwärmen, nur Mason und Norman empfand ich als Charaktere interessant.

Natürlich weiß man, wie der Roman enden wird, aber das wird unnötig in die Länge gezogen. Nach Kapitel 22 hätte das Buch einfach enden sollen. Nachdem mich das Buch zu Beginn nicht fesseln konnte, war dann das Ende noch die negative Überspitzung. Das war unnötig noch mehr zu schreiben. Man hatte fast das Gefühl, dass diese Kapitel schon geschrieben waren und noch irgendwie in das Buch gepackt werden mussten.

Mir fehlten auch Kuchenrezepte. In den meisten Büchern, die Kuchen als Thema haben, gibt es am Ende noch Rezepte. Das ein oder andere Rezept hätte am Ende besser gepasst als Kapitel 23 bis zum Ende.

Fazit: Ein durchschnittlicher Liebesroman, der mich nicht fesseln konnte und Längen aufweist.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Flucht aus der Sklaverei

Underground Railroad
0

„Menschen trugen im Laufe ihres Lebens verschiedene Arten von Ketten, aber es war nicht schwer, Rebellion zu interpretieren, auch wenn die Rebellen sich verkleideten, um von ihrer Schuld abzulenken.“ (Seite ...

„Menschen trugen im Laufe ihres Lebens verschiedene Arten von Ketten, aber es war nicht schwer, Rebellion zu interpretieren, auch wenn die Rebellen sich verkleideten, um von ihrer Schuld abzulenken.“ (Seite 118 Ebook)

Die Sklavin Cora wurde auf der Randall- Plantage geboren. Als Caesar sie fragt, ob sie mit ihm fliehen möchte, ist sie sich unschlüssig. Doch irgendwann entschließt sie sich mit ihm die Underground Railroad zu nutzen und ein neues Leben zu beginnen. Doch der Weg in die Freiheit ist nicht klar definiert und Cora will wirklich frei sein, also muss sie manches Wagnis auf sich nehmen.

Ich hatte Probleme mit dem Buch, wenn der Blickwinkel gewechselt hat. Das hat mich immer abrupt aus dem Lesefluss gerissen. Bei Coras Geschichte habe ich mitgefiebert, aber die anderen Blickwinkel empfand ich als nicht so interessant. Ich empfand die anderen Geschichten eher als Lückenfüller. Außerdem hatte ich beim ebook Probleme die Struktur des Buches zu erkennen.

Die Underground Railroad wird nicht richtig dargestellt. Dazu gibt es keinen Hinweis im Buch. Da ich die Underground Railroad nicht kannte, wusste ich nicht, dass es sich nicht um Züge handelt. Ich habe es mir zwar gedacht, aber sicher war ich dann erst nachdem ich weiter recherchiert habe. Da wäre ein Hinweis im Buch wichtig, um den Leser darauf aufmerksam zu machen.

Auf das Buch wurde ich aufmerksam, da die Underground Railroad in dem Buch „Heimkehren“ erwähnt wird. Wenn ich die beiden Bücher miteinander vergleiche, bleibe ich bei meiner absoluten Leseempfehlung von „Heimkehren“. „Underground Railroad“ kann ich nicht uneingeschränkt empfehlen. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen durchschnittlichen Roman zu dem Thema. Es wird ein entsprechendes Bild von den Menschen in der Sklavenzeit wiedergegeben. Die Grausamkeit wird deutlich dargestellt. Wer also Probleme mit Lynchmorden und Leichen hat, sollte das Buch nicht lesen. Aber auch die hintergründige Grausamkeit wird sichtbar. Besonders Coras erste Anlaufstelle, wo sie in Freiheit lebt, hat mich bewegt. Man kann es im Nachhinein gar nicht glauben, was sich die Weißen ausgedacht haben um eine andere Hautfarbe zu unterdrücken.

„In Freiheit oder Sklaverei, der Afrikaner war vom Amerikaner nicht zu trennen. In North Carolina gab es die schwarze Rasse nur an den Enden von Stricken.“ (Seite 155 Ebook)

Sprachlich hat das Buch einiges zu bieten und ich habe mir den einen oder anderen Satz als Notiz gespeichert, da die Formulierung so toll war. Das Thema Menschenwürde ist das Hauptthema des Buches und wird von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Fazit: Ein durchschnittlicher Roman über die Zeit der Sklaven in Amerika. Sprachlich sehr gut, der Erzählfluss zu unstet. Deswegen vergebe ich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2017

Hollywood in der Kleinstadt

June
0

Cassie kommt nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus und trauert. Als eines Morgens Nick vor ihrer Haustür steht, ändert sich alles. Der Hollywood- Star Jack hat ihr alles vermacht. Doch warum? Das ...

Cassie kommt nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus und trauert. Als eines Morgens Nick vor ihrer Haustür steht, ändert sich alles. Der Hollywood- Star Jack hat ihr alles vermacht. Doch warum? Das möchte auch seine Tochter Tate allzu gerne wissen.

60 Jahre vorher war Jack in dem gleichen Ort um dort einen Film zu drehen. Und Cassies Großmutter June stand kurz vor der Eheschließung mit ihrem Mann Artie. Waren die beiden sich überhaupt begegnet?

Die Geschichte wird einmal aus dem Jahr 1955 und dann aus 2015 erzählt. Beide Zeiten sind für die jeweiligen Protagonisten Cassie und June turbulent. Leider hatte das Buch einige Längen und war dann zu detailreich. Man hatte manchmal das Gefühl, dass die Autorin noch nicht das Ziel ihrer Geschichte kennt. Am Ende nehmen beide Geschichten schnell an Fahrt auf und werden beendet. Irgendwie fehlte mir dann noch ein Brief von Jack zum Abschluss.

Die Charaktere sind interessant, wobei June geheimnisvoll bleibt und Cassie faul erscheint.

Es gibt ein Familiengeheimnis und noch andere Geheimnisse. Ich kenne bessere Bücher mit Familiengeheimnissen und bewerte dieses deshalb mit 2,5 Sternen, also durchschnittlich. Es hebt sich nicht herausragend von anderen Büchern, der gleichen Art ab, ist aber auch nicht schlecht.