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Veröffentlicht am 19.03.2022

Spannend, unterhaltsam und ein kleines bisschen ernster als der Vorgänger

Aurora entflammt
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Tyler und Scarlett leiden sehr unter Cats Verlust, da sie ihr sehr nahe standen. Dass ihr Körper nun auch noch unter der Kontrolle des parasitären Ra'haam ist, macht es ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Tyler und Scarlett leiden sehr unter Cats Verlust, da sie ihr sehr nahe standen. Dass ihr Körper nun auch noch unter der Kontrolle des parasitären Ra'haam ist, macht es nur noch schmerzvoller. Auf den Schultern des perfekten Captains und seiner Crew lastet nun noch viel mehr Verantwortung als je zuvor und sie schweben ständig in Gefahr, da fast jeder ihr Feind ist. Aber dafür wird aus dem Chaos-Squad immer mehr eine Familie, die mit irrwitzigen Plänen und einer guten Portion Selbstbewusstsein bisher jede Situation gemeistert hat. Aurora muss lernen, ihre gewaltigen Kräfte als Trigger zu kontrollieren, da sie im Moment auch ihre eigenen Freunde gefährdet. Kaliis, der Syldrathi, den wir auf dem Cover bewundern können, unterstützt Aurora so gut er kann, da er sich durch den "Sog" quasi unsterblich in sie verliebt hat und alles für sie tun würde.

Er wird von seiner mörderischen Schwester gejagt, die im Gegensatz zu ihm den Krieg liebt und auf der Seite der gefürchteten Zerstörer ihres Heimatplaneten kämpft. Ich fand Saedii zwar nicht sympathisch, aber sie bringt auf jeden Fall viel Action und Spannung ein. Neben den anderen Protagonisten und ihr bleiben Squadmitglieder Finian und Zila wieder eher blass, auch wenn sie eigene Perspektiven haben und zwischendurch sogar mal wichtig sind.

Ich konnte mich noch gut an die verschiedenen Mitglieder des Squads und ihre Beziehungen erinnern, aber den uralten Kampf zwischen den Alienspezies hatte ich anscheinend komplett verdrängt, daher fiel mir der Einstieg etwas schwer, auch wenn sich das schnell gelegt hat. Ich wundere mich aber nicht, dass die Liebesgeschichten besser hängen geblieben sind, weil es auch in den Köpfen der Charaktere selten um etwas anderes ging. Hier steht jetzt aber schon dieser große Krieg um die Rettung des gesamten Universums im Mittelpunkt, es fehlt aber auch nicht an Liebesdrama, Humor und spannenden kleinen Abenteuern. Der Schreibstil ist locker und unterhaltsam, aber der Ton ist oft schon ein bisschen ernster als im Vorgänger. Manches fand ich schon vorhersehbar, anderes aber doch sehr überraschend und spannend.

Fazit
"Aurora entflammt" war wieder spannend und unterhaltsam und ich mochte auch, wie sich die Charaktere entwickelt haben. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, auch wenn ich es sehr schade finde, dass es schon das letzte Buch der Reihe sein wird.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Lieben, obwohl es früher oder später sowieso endet?

Als wir Tanzen lernten
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Seit sie ihren Vater beim Fremdgehen erwischt hat und ihre Eltern sich haben scheiden lassen, glaubt Evie nicht mehr an die Liebe. Aber dann kann sie plötzlich auf magische Weise die Zukunft von Liebespaaren ...

Seit sie ihren Vater beim Fremdgehen erwischt hat und ihre Eltern sich haben scheiden lassen, glaubt Evie nicht mehr an die Liebe. Aber dann kann sie plötzlich auf magische Weise die Zukunft von Liebespaaren sehen und sieht dabei, dass sie alle in Herzschmerz enden, was sie nur darin bestärkt, an der Liebe zu zweifeln. Sie folgt der Spur dieser seltsamen Gabe und findet sich dann in einem Tanzkurs wieder, wo sie X kennenlernt, dessen Charme selbst sie nicht kaltlässt.

Evie sieht überall nur Beziehungen enden und durch ihre mysteriöse neue Fähigkeit jetzt sogar schon, bevor es so weit ist. Sie glaubt nicht mehr an Happy Ends und möchte sich auf nichts einlassen, das sowieso enden wird, sie versteht auch nicht, wie andere Menschen - so wie ihre Schwester oder ihre Freunde - sich das immer wieder antun können. Ihr Vater hat ihr durch seine Tat das Herz gebrochen und nun kann sie niemandem mehr vertrauen, läuft traurig und mit pessimistischem Blick durch die Welt.

Als sie Xavier / "X" als Tanzpartner bekommt, ahnt sie schon, dass er ihr das Herz brechen würde, wenn sie es zulässt. Aber X ist ehrlich, witzig und versteht ihren Schmerz. Evie versucht zwar, ihr Herz zu schützen, aber kann sich auch nicht gegen seinen Charme und die Anziehung wehren. Die beiden ergänzen sich wirklich wunderbar und ihre kleinen Auseinandersetzungen, weil Evie noch versucht, ihn nicht zu nah an sich heranzulassen, waren wirklich niedlich und unterhaltsam.

Ich kenne ja die anderen beiden Bücher der Autorin und die hatten schon ernstere Themen, aber dieses Buch war auch nicht weniger emotional und hatte auch schöne, tiefsinnige Gedanken zur Liebe und was wirklich von Bedeutung sein sollte. Ich fand Evies Pessimismus zwar schon anstrengend, aber auch nachvollziehbar. Die Darstellung ihrer Gefühle und ihre Entwicklung sind hier gut gelungen und waren mitreißend. Der Schreibstil ist auch so flüssig und unterhaltsam, sodass man wirklich schnell durch die Seiten fliegt.

Fazit
"Als wir Tanzen lernten" mit einer pessimistisch-traurigen Protagonistin, die den Glauben in die Liebe wiederfinden muss, ist sowohl unterhaltsam als auch emotional und hat mir wirklich sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein rätselhafter und spannender Erbfall

The Inheritance Games
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Avery ist fleißig und clever, kommt aber trotzdem nur gerade so über die Runden. Bis sie plötzlich zur Milliardenerbin wird, obwohl sie den verstorbenen Tobias Hawthorne überhaupt nicht kennt. Seiner Familie ...

Avery ist fleißig und clever, kommt aber trotzdem nur gerade so über die Runden. Bis sie plötzlich zur Milliardenerbin wird, obwohl sie den verstorbenen Tobias Hawthorne überhaupt nicht kennt. Seiner Familie hat er nur ein paar Hunderttausend hinterlassen, während er Avery viele Milliarden Dollar bekommen soll. Aber dieses Erbe ist auch an Bedingungen geknüpft, denn Avery muss nun eine Weile zusammen mit der frisch enterbten Familie zusammen wohnen und versucht währenddessen herauszufinden, was hier vor sich geht.

Tobias liebte Rätsel und ließ seine vier Enkelsöhne schon unzählige Male gegeneinander antreten und hat sie immer dazu ermuntert, neue Dinge auszuprobieren. Nun ist Avery ein Eindringling, der alles durcheinander bringt und sie ist wieder ein neues Rätsel ihres Großvaters. Besonders Grayson und Jameson, die beiden mittleren Brüder, sind entschlossen, es zu lösen. Jameson ist schon sehr nett zu Avery und ist bereit, mit ihr zusammenzuarbeiten, Grayson hingegen scheint Averys Anwesenheit kaum ertragen zu können. Aber Avery fühlt sich zu beiden irgendwie hingezogen, dabei waren genau diese Brüder schon mal in einem Liebesdreieck, das tragisch ausging und die Sache für Avery noch komplizierter macht.

Das große Rätsel darum, wie Avery in diese Erbangelegenheiten hineingeraten ist, bringt schon durchgehend Spannung in die Geschichte, und dabei ist noch viel mehr los. Ein verstorbenes Mädchen, ein verschwundener Onkel, komplizierte Liebesgeschichten und dann ist da natürlich noch der Reichtum und die Nebenwirkungen in Form von Paparazzi und Leuten, die gern einen Teil vom Kuchen hätten. Ich habe beim Lesen schon einige Hinweise entdeckt, aber natürlich fehlte mir oft das Wissen der vielseitig begabten und schlauen Charaktere. Teilweise hätte ich schon etwas mehr erwartet, aber insgesamt fand ich das Buch schon spannend und unterhaltsam.

Fazit
"The Inheritance Games" bietet einen rätselhaften Erbfall mit drei Erben, die versuchen, dieses Rätsel zu lösen und ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer mit cleveren und sympathischen Charakteren.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Fake-Dating, Empty-Nest-Syndrom und ein charmantes Mittelalterfestival - eine schöne und unterhaltsame Fortsetzung

A History of Us − Nur drei kleine Worte
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Der dritte Band um das charmante Mittelalterfestival konnte mir gleich zwei meiner Lieblingshandlungen bieten: Fake-Dating und Alleinerziehende, darüber habe ich mich sehr gefreut und war in der Hinsicht ...

Der dritte Band um das charmante Mittelalterfestival konnte mir gleich zwei meiner Lieblingshandlungen bieten: Fake-Dating und Alleinerziehende, darüber habe ich mich sehr gefreut und war in der Hinsicht auch absolut zufrieden. Aprils Tochter ist schon etwas älter als die Kleinkinder und Grundschüler, die ich sonst habe, aber mir gefiel auch die Geschichte der Mutter, die die Verantwortung für ihr Kind nun langsam abgeben kann, da Tochter Caitlin ihren Abschluss macht und während ihres Studiums auch nicht mehr zu Hause wohnen wird.

April hatte schon lange Pläne, was sie machen möchte, wenn sie wieder allein ist, aber nun, da es fast so weit ist, die verhasste Kleinstadt zu verlassen, merkt sie doch, dass sie gar nicht mehr so dringend gehen will. Sie ist eher Einzelgängerin und die Gemeinschaft sowie das Mittelalterfestival sind nicht so ihr Ding. Zu Letzterem ist sie seit Jahren nicht gegangen, obwohl ihre Schwester und ihre Tochter sich da sehr engagieren. Sie fühlt sich hier weder wohl noch willkommen - aber es liegt mehr an ihrer ablehnenden Einstellung als an den Bewohnern der Stadt

Um das Haus für den Verkauf etwas aufzuhübschen, bräuchte April etwas Hilfe und Mitch bietet Fachkenntnis und Muskeln, bittet aber auch um eine Gegenleistung: April soll für einen Abend seine Freundin spielen, damit seine Familie ihn in Ruhe lässt. Er ist charmant, attraktiv und sehr hilfsbereit - und viel zu jung, um April anziehend finden zu können, zumindest glaubt sie das. Sie verbringt gerne Zeit mit ihm und taut schon auf, aber sie bleibt sehr vorsichtig, in jeder Hinsicht.

Auch wenn mir die Liebesgeschichte inklusive Fake-Dating und die neu gewonnene Freiheit einer Mutter sehr gut gefallen haben, gingen mit Aprils Komplexe und Ängste bezüglich möglicher Gerüchte mit der Zeit schon etwas auf die Nerven, weil man sich da so im Kreis dreht. Besonders, wenn man gerade denkt, man hätte Fortschritte gemacht und April sei zu neuen Erkenntnissen gelangt, aber dann ändert sich doch nichts an ihrem Verhalten.

Fazit
In "A History of Us - Nur drei kleine Worte" haben mir die Liebesgeschichte, das Fake-Dating, das Empty-Nest-Syndrom sowie das Mittelalterfestival wieder gut gefallen, nur Aprils Ängste zogen es mir etwas in die Länge.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Magisch, mitreißend und tödlich-spannend

A River of Royal Blood – Rivalinnen
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Früher waren sie einfach Schwestern, aber sie waren schon immer dazu bestimmt, Rivalinnen zu sein, denn nur eine von ihnen kann Königin werden und die andere muss durch die Hand ihrer Schwester sterben.

Evas ...

Früher waren sie einfach Schwestern, aber sie waren schon immer dazu bestimmt, Rivalinnen zu sein, denn nur eine von ihnen kann Königin werden und die andere muss durch die Hand ihrer Schwester sterben.

Evas Magie ist gefährlich, aber dafür hat sie nur wenig Kontrolle darüber. Sie ist so selten, dass sie niemanden hat, der sie ausbilden kann und sie selbst traut ihrer Blut-und-Knochen-Magie nicht, weil die letzte Königin mit dieser Magie einen Krieg begonnen hat und in Evas Augen einfach nur zum Fürchten war. Sie glaubt eigentlich nicht, dass sie gewinnen kann und ist dafür oft auch zu weichherzig. Die Beziehung zu ihrer Schwester Isa ist schon seit langem zerstört, aber Eva kann sich nicht vorstellen, sie zu töten, auch wenn Isa schon grausam ist und mit ihren Fähigkeiten, Gedanken manipulieren zu können, eine echte Gefahr darstellt. Auch von ihrer Mutter kann Eva keine Hilfe erwarten, da diese ganz offensichtlich Isa favorisiert.

Aber ihr Vater unterstützt Eva, nur ist dieser als Lord Kommandant nicht in der Hauptstadt. Aber er stellt Eva zuverlässige Helfer an die Seite, von denen einige Chimären sind - dabei sehen die Menschen, besonders die Adeligen, auf die anderen Wesen herab. Eva hingegen ist mit einer Chimäre als Kindermädchen aufgewachsen und hat daher weniger Vorurteile, sie träumt sogar davon, sich für ihre Rechte einzusetzen, sollte sie aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz überleben.

Evas Abenteuer konnte mich sofort mitreißen. Ihre Familienprobleme sind sowohl emotional mitreißend als auch tödlich-spannend und auch ihre Anstrengungen, um ihre gefährliche Magie unter Kontrolle zu bringen, fand ich gelungen. Auch die Nebencharaktere, ihre Leibwache und ihre Freunde, sowie ihre Liebesgeschichte haben mir gut gefallen. Die Magie war schon interessant und ich hätte gern noch mehr gesehen - daher freue ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung!

Fazit
In "A River of Royal Blood - Rivalinnen" konnte mich das magische Abenteuer von Prinzessin Eva mitreißen. Ihre Familienprobleme, die das Schicksal ganzer Königreiche beeinflussen, ihre Magie, ihre Welt und ihre Freunde konnten mich überzeugen und ich freue mich schon auf mehr!

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