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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2024

Einfach nur wunderschön und sehr zu Herzen gehend

Goldene Zeiten im Gepäck
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Meine Meinung:

Einfach nur wunderschön und sehr zu Herzen gehend

Es gibt Bücher, die ich einfach niemals beenden möchte. Da jedoch jedes Buch nur eine begrenzte Seitenanzahl hat, bleibt mir nichts anderes ...

Meine Meinung:

Einfach nur wunderschön und sehr zu Herzen gehend

Es gibt Bücher, die ich einfach niemals beenden möchte. Da jedoch jedes Buch nur eine begrenzte Seitenanzahl hat, bleibt mir nichts anderes übrig. Goldene Zeiten im Gepäck hat mich auf eine emotionale, sowie sehr lustige Reise mitgenommen. Dieser spannende Roadtrip hat mein Herz sehr berührt. Meine Lachmuskeln arg strapaziert. Als ich das Buch zu geklappt habe, wusste ich nicht wohin mit mir. Das nächste Buch beginnen und in ein neues Abenteuer stürzen? Nein, das hat dieses Mal nicht geklappt. So viele Themen, die mich total beschäftigen, haben es mir unmöglich gemacht. So viele Menschen, die ich zu gerne im realen Leben kennen lernen würde. Die Pflegehelferin Karla wird wird von der Altenheimbewohnerin Frau Kaiser erpresst. Entweder Karla macht mit ihr eine Reise quer durch Europa, oder ...

Die Erlebnisse, die beide Frauen haben, sind mal traurig, mal zum Schreien komisch. Beide Frauen geben sich sehr erst mal ziemlich geheimnisvoll. Keine will erzählen, was in der Vergangenheit passiert ist.

Karla ist eine wahnsinnig liebevolle junge Frau. Eine Altenpflegerin, (ich weiß Karla, eine Altenpflegehelferin,) die die alten Leutchen richtig wahrnimmt. Auf ihre Bedürfnisse eingeht. Ihren größten Einsatz hat sie jedoch als (un)freiwillige Reisebegleitung und Chauffeurin von Frau Kaiser.

Frau Kaiser mochte ich von Anfang an sehr gerne. Der Einfallsreichtum der raffinierten Lady kennt keine Grenzen. Unter der rauen Schale verbirgt sich jedoch eine sehr sensible Frau, die ihre goldenen Zeiten, mit einem ganz besonderen Menschen noch ein einziges Mal aufleben lassen möchte. Seit 60 Jahren träumt sie davon.

So unterschiedlich, wie es Anfangs scheint, sind die beiden Frauen gar nicht. Karlas Gepäck enthält jedoch noch keine goldenen Zeiten. Aber immerhin ist sie auf dem besten Weg dahin. Der Meinung ist auch Erzengel Gabriel. Es gibt keinen Engel in der Geschichte. Mir kam er einfach nur so vor. Er hat beide Frauen genau zur richtigen Zeit gefunden. Ein ausgekochtes Schlitzohr, mit dem Namen Gabriel.

Wie der Klappentext schon verrät, spielt die Geschichte auch in der Vergangenheit in Melbourne. 1956 trat Elisabeth Kaiser als Schwimmerin bei den olympischen Spielen an. Sie war die Goldhoffnung aus Deutschland.

Mir hat dieser Roadtrip alles gegeben, was eine gute Geschichte für mich braucht.



Es begann mit einer Fahrt ins Irgendwo und endete mitten im Herz ❤️

Danke Adriana Popesco. Bei dieser Geschichte dürfte sogar ein Betonherz Sprünge bekommen.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Spannender Krimi mit Lokalkolorit

Mord unterm Reetdach
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Meine Meinung

Man merkt, der Autor ist auch im realen Leben Immobilienmakler der auf Sylt lebt. So wie der Hauptprotagonist Kristan Dennermann in diesem absolut stimmigen Krimi. Der Schreibstil gefällt ...

Meine Meinung

Man merkt, der Autor ist auch im realen Leben Immobilienmakler der auf Sylt lebt. So wie der Hauptprotagonist Kristan Dennermann in diesem absolut stimmigen Krimi. Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut. Ganz unaufgeregt erzählt uns Kristan von seinem Leben auf Sylt. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Kristan sitzt mit mir bei einer Tasse Kaffee auf dem Sofa und erzählt mir von einem brutalen Mord, bei dem er sich besser nicht eingemischt hätte. Jedoch kann er einfach nicht anders. Er verfügt über eine Sensibilität, die ihn Dinge förmlich spüren lässt.



Der Prolog ist unheimlich spannend. Die Spannung steigert sich kontinuierlich. Die Geschichte kommt nicht unnötig brutal daher, aber es reicht. Ich hatte des öfteren richtige Gänsehaut bekommen.



Mir ist Kristan total sympathisch. Er ist nicht nur ein erfolgreicher Immobilienmakler. Als Ermittler wäre er bestimmt eine Koryphäe. Vor allem liebt er seinen Hund abgöttisch. Der Corgi Prinz of Wales hat ihn zu dem ermordeten Hinerk Petersen in dessen Garten geführt. Der lag tatsächlich mausetot da und Kristan alsbald bewusstlos daneben. Als er wieder erwacht, wird er von einem jungen Ermittler für verdächtig befunden. Soll Kristan doch für den Ermordeten das Haus verkaufen. So hat sich Kristan das Sylter Sonnenwendfeuer nicht vorgestellt.







Der immer wieder eingestreute Humor ist köstlich. Das können die Sanitäter auf Sylt bestätigen, dessen Hilfe Kristan mehrere Male in Anspruch nimmt. Auch der Prinz of Wales kommt einmal in den Genuss. Ob in seinem Maklerbüro oder am Strand. Kristan spürt eine große Gefahr, die ihm droht.

Sämtliche Personen konnte ich mir bildlich vorstellen. Seine Angestellte Hella, (Honeypenny) ist Kristans Fels in der Brandung. Auf sie ist immer Verlass! Sie nennt ihn Jamie. Lilo, die Biohundefutter herstellt, (Happy Belly)und eine sehr patente Frau ist, die halbtags leckeren Kaffee verkauft. Simon, der ehemals beste Freund von Hinerk Petersen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Apotheker Sven Atzorn. Kröger, ein junger Kommissar, der gerne Kristan als Täter sehen würde. Spart viel Arbeit.



Sylter Feeling ist beim Lesen absolut garantiert. Der vielseitige Kristan ist auch noch ein hervorragender Hobbykoch. Er kann mit Matjes und Bratkartoffeln eher weniger anfangen. Statt Bier und Schnaps bevorzugt er edlen Rotwein.

An Eurer Stelle würde ich mich aber jetzt nicht von den netten Beschreibungen einlullen lassen. Es geht hoch her auf der Insel. Ich war mir wirklich nicht sicher, ob Kristan nochmal die Gelegenheit zum Kochen haben wird .....



Fazit:

Das Setting spiegelt den Lokalkolorit in Sylt wider. Vor allem die Mentalität der Insulaner kommt voll zum tragen.

Von mir eine absolute Empfehlung, für diesen spannenden Krimi. Mit diesem Ende habe ich nun wirklich nicht gerechnet.

Danke Eric Weissmann. Ich gratuliere zum Krimi-Debüt.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Eine süße Geschichte, mit einem interessanten historischen Hintergrund

Café Alba
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Meine Meinung:

Eine süße Geschichte, mit einem interessanten historischen Hintergrund

Dies ist nicht das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Sie konnte mich schon mehrmals mit ihren ...

Meine Meinung:

Eine süße Geschichte, mit einem interessanten historischen Hintergrund

Dies ist nicht das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Sie konnte mich schon mehrmals mit ihren Geschichten abholen. Aber mit Café Alba hat sie sich nun selbst übertroffen. Eine historische Geschichte, die die Anfänge des Vorgängers von einem bekannten Brotaufstrich erzählt. Dabei ist der Name der Schokoladencreme kein einziges Mal gefallen. Dennoch waren die Zusammenhänge sofort ersichtlich. So kurz nach dem Krieg waren sämtliche Lebensmittel noch knapp. So auch Kakao. Aus Not wurden gemahlene und geröstete Haselnüsse verwendet, mit einem Minimum Kakao. Ich kann es gar nicht fassen, dass mein Lieblings-Brotaufstrich aus der Not nach dem Krieg entstanden ist.


Die 16-jährige Francesca kommt als Hausmädchen zu der Familie Milani, die im Piemont das Café Alba betreibt. Mit einem kleinen Köfferchen, welches ihre wenigen Habseligkeiten enthält, landet sie mutterseelenallein in einer Welt, die so gar nichts mit dem Winzergut gemein hat, in dem sie aufgewachsen ist. Francesca ist harte Arbeit gewöhnt. Schon bald merkt auch die strenge Senora Milani, welch guten Fang sie mit der Winzertochter gemacht hat. Die Senora versteckt sich hinter einer Fassade. Zu groß ist ihr Schmerz, um ihren im Krieg verschollenen Sohn Valentino. Senior Milani ist ein herzensguter Mann, der die Preise in seinem Café so gering hält, dass auch ein einfacher Arbeiter sich ein Stück Kuchen leisten kann. Immer wieder verschenkt er auch süßes Backwerk an arme Leute. Nachdem Senor Milani an Magenkrebs verstorben ist, steht die Familie vor großen Herausforderungen. Senor Milani hat eine einen großen Schuldenberg hinterlassen. Das Café Alba steht vor dem Bankrott. Der jüngere Sohn Matteo versucht das Café zu retten. Francesca ist ihm eine große Hilfe. Schon bald hat das junge Mädchen eine Idee, die alles zum Guten wenden könnte. Die Schokonusscreme Crema Pirmontese. Matteo weiß nicht nur Francescas Arbeitseinsatz zu schätzen. Wenn er das bildhübsche Mädchen sieht, schlägt sein Herz höher ...


Dies ist eine Geschichte, von leckerer Haselnusscreme umhüllt. Die historischen Fakten dazu kann man auch im Internet nachlesen. Ich habe jedes einzelne Wort genossen und mir immer wieder mal einen Löffel der leckeren Sünde gegönnt. Wieder mal wird deutlich, wie schwer es Frauen früher im Berufsleben hatten. Positiv ist die Tatsache, dass nach dem Krieg ein Wiederaufbau stattfand. Damit auch ziemlich unbegrenzte Möglichkeiten. Zumindest wenn man mit so viel Fleiß und Ideenreichtum wie Francesca und Matteo gesegnet ist. Beiden wurde wahrlich nichts geschenkt. Intrigen machen der Familie Milani das Leben schwer.


In dieser Geschichte passiert sehr viel. Neben den leckeren Düften von Kuchen und den Anblick von köstlichen Pralinen, gibt es auch eine sehr süße Liebesgeschichte. Der Produktionsaufbau, eines heute noch beliebten Lebensmittels, und Abschiede von geliebten Menschen, sowie eine Naturkatastrophe.



Fazit:

Diese gut recherchierte Geschichte konnte mich von Anfang an abholen. Ein schnuckeliges Café in Piemont und wunderbare Menschen laden zum Verweilen ein. Fieslinge bringen jede Menge Spannung in die Geschichte. Das Ende ist für mich rund. Ich darf dennoch das Café Alba wieder besuchen. Bald. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Emilia Lombardi

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Liebe mitten im Krieg der Götter

Divine Rivals
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Meine Meinung:

Liebe mitten im Krieg der Götter

Mein Standardsatz im Genre Jugendbücher lautet stets: Ich bin von der Zielgruppe weit entfernt. Bei diesem Buch hat dieser Satz keine Berechtigung. Ich ...

Meine Meinung:

Liebe mitten im Krieg der Götter

Mein Standardsatz im Genre Jugendbücher lautet stets: Ich bin von der Zielgruppe weit entfernt. Bei diesem Buch hat dieser Satz keine Berechtigung. Ich gehöre absolut auch zur Zielgruppe! Und warum, erzähle ich Euch jetzt.
Cover spielen bei meinen Bewertungen keine Rolle. Nur der Inhalt zählt. Dennoch wurde meine Kaufentscheidung durch das traumhafte Cover stark beeinflusst. Wie süß ist der Buchschnitt mit den kleinen Briefchen bitte?

Briefe spielen in der Geschichte eine magische Rolle. Iris Winnow hat von ihrer verstorbenen Großmutter eine Schreibmaschine geerbt. Es herrscht ein Krieg zwischen den Göttern. Ihr Bruder gilt als vermisst. Um ihren Schmerz zu lindern, schreibt sie ihm auf ihrer Schreibmaschine Briefe. Nimmt einen Job bei der Oath Gazette an. Sie möchte es dort zur Kolumnistin bringen. Aber sie hat einen ernst zu nehmenden Rivalen. Den attraktiven und arroganten Roman Kitt! Ein junger Mann, der mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Der Iris ständig wütend macht.
Während Iris versucht ihre Mutter und sich über Wasser zu halten, erhält sie magische Briefe, die aus ihrem Kleiderschrank purzeln. Wer ist der Briefeschreiber, der immer mehr ihr Herz berührt? Der Klappentext verrät leider schon, dass es sich um Roman handelt.
Die Geschichte kommt sehr emotional und absolut spannend daher. Der Krieg kommt absolut authentisch rüber. Gewürzt mit magischen Wesen und Göttern verleiht er der Geschichte eine extra Portion Spannung. Iris und Roman haben mich sehr berührt. Beide haben ihre Päckchen zu tragen. Beide sind absolut keine Feiglinge. Iris muss erkennen, dass sie Roman total falsch eingeschätzt hat. Der romantische Roman vermag es ihr mitten im Krieg den Sternenhimmel zu zeigen.

Von Anfang an konnte mich die Geschichte mitreißen. Alle Protagonisten sind authentisch. Der bildhafte Schreibstil hat mir Orte und Geschehen vor Augen geführt. Wäre es kein Krieg zwischen Göttern, hätte man es tatsächlich für einen realen Weltkrieg halten können. Magische Wesen haben mir mehr wie einmal das Blut in den Adern gefrieren lassen. Die Autorin hat die magischen Elemente gut dosiert. Nichts davon kam mir zuviel vor. Vor allem hat sie es geschafft, trotz des Krieges unheimlich romantische Szenen einzubauen. Das Ende hat mir dann tatsächlich ein paar Tränen entlockt. Es war für mich total unvorhersehbar.

Fazit:

Von mir eine absolute Empfehlung, für diese durch und durch stimmige Geschichte. Ich kann sie jeder Altersklasse empfehlen, die aufgeschlossen für Jugend- und Fantasybücher ist.

Danke Rebecca Ross. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Das abenteuerliche Leben der Valerie

Amaryllis
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Meine Meinung:

Das abenteuerliche Leben der Valerie

Eigentlich interessieren mich weder männliche- noch weibliche Clowns. Da Jutta Speidel das Buch geschrieben hat, habe ich mich ran getraut. Ich habe ...

Meine Meinung:

Das abenteuerliche Leben der Valerie

Eigentlich interessieren mich weder männliche- noch weibliche Clowns. Da Jutta Speidel das Buch geschrieben hat, habe ich mich ran getraut. Ich habe es wirklich nicht bereut.

Die Geschichte wird aus der Perspektive der Hauptprotagonistin Valerie erzählt. Als kleines Mädchen hat sie mit ihren Eltern und der heißgeliebten Oma in einer kleinen Wohnung am schönen Bodensee gelebt. Von dieser Zeit gibt es humorvolle Passagen. Die Gedanken der kleinen Valerie sind zum Schreien komisch. Das Familienleben kommt harmonisch rüber.

Als Kind durfte sie mit ihren Eltern nach Italien fahren. Dort hat sie den Schweizer Lorenzo kennengelernt. Mit ihm verbrachte sie wunderschöne Urlaubstage. Der liebenswürdige Junge hat ihr Kunststücke gezeigt. Jahre später besucht sie ihn in der Schweiz. Sie setzt ihren Wunsch, ein weiblicher Clown zu werden, in die Tat um.


Wir dürfen Valerie über Jahrzehnte begleiten. Ihre Ausbildung zur Clownin ist durchaus interessant; nimmt aber nicht zuviel Raum ein. Immer wieder werden Gedanken der knapp 70jährigen Valerie eingestreut.


Mal ist Valerie von Unsicherheiten, dann wieder von großem Selbstbewusstsein beflügelt. Ihr Leben ist von vielen schönen, sowie traurigen Momenten geprägt. Es zeigt wie schwer es einer Frau fällt, mitsamt ihrem Talent, beruflich hinter dem Mann zu stehen.


Lorenzo und Valerie kommen total authentisch und unheimlich sympathisch rüber. Ihre große Liebe und tiefe Verbundenheit ist zwischen den Zeilen spürbar. Auch alle anderen Personen fügen sich harmonisch in die Geschichte ein. Der locker flockige Schreibstil spiegelt Landschaften und Menschen exakt wider. Für mich war es Lesegenuss pur.



Fazit:

Das abenteuerliche Leben der Valerie empfehle ich gerne weiter. Neben wunderbaren Landschaften lernt man total sympathische Menschen kennen. Ob mir das Ende gefallen hat? Was soll ich sagen. So ist das Leben!


Danke Jutta Speidel. Ich habe das Buch sehr genossen.

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