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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2021

Fantastische Abenteuer im Land der Märchen

Pages & Co. (Band 2)
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Matilda und Oskar fahren für ein paar Tage nach Paris zu Oskars Vater und schon auf der Zugfahrt geschehen seltsame Dinge. In Frankreich angekommen, nimmt Oskars Mamie die Kinder mit in die Buchhandlung ...

Matilda und Oskar fahren für ein paar Tage nach Paris zu Oskars Vater und schon auf der Zugfahrt geschehen seltsame Dinge. In Frankreich angekommen, nimmt Oskars Mamie die Kinder mit in die Buchhandlung ihrer Freundin Gretchen und im Gegensatz zu Tillys Großeltern ermuntert diese Oskar und Tilly in eine Märchensammlung zu wandeln. Dort angekommen, bemerken sie schnell, dass hier einiges durcheinander geraten ist - einige der Geschichten verschwinden sogar komplett, können die Freunde noch rechtzeitig aus dem Buch entkommen und den rätselhaften Ereignissen auf den Grund gehen?

"Matilda und das Verschwinden der Buchmagie" ist der zweite Band der Reihe "Pages & Co." von Anna James und hat mir genau so gut gefallen, wie sein Vorgänger. Matilda und Oskar waren mir schon im ersten Buch ans Herz gewachsen und es hat mir Freude bereitet, sie auch bei ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten. Dieses Mal reisen die Kinder in die Märchenwelt, so dass es für die Leser ein Wiedersehen mit bekannten Figuren wie Rotkäppchen, Rapunzel und Hans (aus Hans und die Bohnenranke) gibt. Der Schreibstil ist an das Alter der Zielgruppe (empfohlenes Lesealter ab 10 Jahren) angepasst, so dass ich leicht durch die Seiten geglitten bin.

Die Autorin schildert ihre Geschichte mit viel Fantasie und Erzählfreude, auch der Humor kommt nicht zu kurz (ich habe mich köstlich über die hochnäsigen Prinzen und die emanzipierte Rapunzel amüsiert). Dabei zieht sich meiner Meinung nach die Spannung konsequent durch die gesamte Handlung, ich mochte das Buch bis zum Ende kaum aus der Hand legen und kann im Nachhinein sagen, dass ich ganz wunderbar davon unterhalten wurde. Deshalb empfehle ich dieses bezaubernde Leseerlebnis sehr gern an junge aber auch an ältere Freunde der Büchermagie weiter.

Fazit: Die fantastische Geschichte fesselt nicht nur junge Leser, ich war von der ersten bis zur letzten Seite bezaubert und spreche für dieses Buch eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Wunderbar fantasievolle Geschichte nicht nur für Kinder

Pages & Co. (Band 1)
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Matilda lebt solange sie sich zurück erinnern kann, bei ihre Großeltern, die eine zauberhafte Buchhandlung in London betreiben, denn ihre Mutter ist spurlos verschwunden, als Tilly noch ein kleines Kind ...

Matilda lebt solange sie sich zurück erinnern kann, bei ihre Großeltern, die eine zauberhafte Buchhandlung in London betreiben, denn ihre Mutter ist spurlos verschwunden, als Tilly noch ein kleines Kind war. Eines Tages taucht in der Buchhandlung ein Mädchen auf, in dem Tilly schon bald Anne Shirley, eine Buchfigur aus "Anne auf Green Gables" erkennt. Bald darauf trifft sie auch Alice aus dem Wunderland, die Matilda sogar in ihre Geschichte hinein zieht. Und das ist erst der Anfang der Abenteuer, die Tilly und ihr Freund Oskar in den verschiedenen Buchwelten erleben.

"Matilda und das Geheimnis der Buchwandler" ist der erste Band der Reihe "Pages & Co." von Anna James. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen und obwohl ich deutlich älter bin als die anvisierte Zielgruppe, hat es mir viel Spaß gemacht, Matilda bei ihren Abenteuern durch die Buchwelten zu begleiten. Der Schreibstil ist an das empfohlene Lesealter ab 10 Jahren angepasst, so dass ich leicht durch die Seiten geglitten bin. Tilly ist eine liebenswerte Hauptfigur, aber auch ihre Großeltern und Freunde sind umfassend und sympathisch beschrieben.

Auch wenn die Idee auf magische Weise in eine Buchwelt einzutauchen nicht ganz neu ist, bin ich doch jedes Mal von diesem Gedanken fasziniert, die Autorin hat das Thema liebevoll umgesetzt und einen wunderbaren Roman geschaffen, der nicht nur junge Leser begeistern kann. Auch die optische Aufmachung des Buches habe ich als außergewöhnlich empfunden, neben den hübschen Illustrationen gibt es auch immer wieder Wörter oder Absätze, die förmlich "aus der Reihe tanzen", indem sie schräg oder wellenartig gedruckt sind, was das Leseerlebnis zusätzlich sehr besonders wirken lässt. Deshalb empfehle ich diese wunderbare Lektüre, die der Fantasie Flügel verleiht, uneingeschränkt weiter.

Fazit: Die wunderbare Geschichte hat mich in magische Buchwelten entführt und dabei von der ersten bis zur letzten Seite bezaubert, so dass ich gern eine Leseempfehlung für junge und auch ältere Leser ausspreche.

Veröffentlicht am 03.08.2021

Farbenfroh und mit Wohlfühlatmosphäre

In all seinen Farben
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Robin Cooper träumt davon, nach dem Schulabschluss auf eine Schauspielschule zu gehen, als er nur Absagen erhält, bricht für ihn eine Welt zusammen. Auch mit seinem Freund Connor ist es nicht einfach, ...

Robin Cooper träumt davon, nach dem Schulabschluss auf eine Schauspielschule zu gehen, als er nur Absagen erhält, bricht für ihn eine Welt zusammen. Auch mit seinem Freund Connor ist es nicht einfach, weil der sich noch nicht geoutet hat und sich nur selten und klammheimlich mit Robin treffen will. Erst als seine Freunde ihn zu seinem Geburtstag in eine Bar schleppen, in der eine Drag-Show stattfindet, sieht Robin wieder einen Silberstreif am Horizont, denn die farbenfrohen, schillernden Drag-Queens faszinieren ihn wie selten jemand zuvor.

"In all seinen Farben" von George Lester ist eine wunderbare Geschichte über den manchmal steinigen Weg zur Selbstfindung und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert. Robin ist ein äußerst sympathischer Protagonist, den ich als sehr realistisch dargestellt empfunden und sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. Robin selbst sagt an einer Stelle im Buch, dass er eine Drama-Queen ist, dem kann ich nur vorbehaltlos zustimmen, allerdings sehe ich seine emotionalen Schwankungen als recht typisch für einen Achtzehnjährigen an. Auch die Figuren in seinem Umfeld waren meiner Meinung nach lebensecht beschrieben, so dass es mir Spaß gemacht hat, sie alle zu erleben. Besonders gut hat mir Robins Mutter gefallen, da ich selbst in der Mama-Position bin, kann ich ihre Sorge deutlich nachvollziehen, doch im Alltag ist sie locker, sie ist Robins größter Fan und unterstützt ihn, wo es nur geht.

Der Schreibstil hat mich leicht durch die Geschichte gleiten lassen und da ich den E-Reader kaum aus der Hand legen wollte, war das Ende gefühlt viel zu schnell erreicht und ich war traurig, als ich mich wieder aus Robins Welt verabschieden musste. Bisher hatte ich mit dem Thema Drag kaum Berührungspunkte, sicher habe ich mal die eine oder andere schillernde Figur im Fernsehen wahr genommen, aber der Roman hat mir auch einige Hintergründe der Drag-Szene gezeigt und die Lust geweckt, auch einmal eine solche Show live anzusehen. Trotz der emotionalen Höhen und Tiefen, mit denen sich Robin auseinander setzen musste, habe ich die Atmosphäre im Buch als sehr angenehm empfunden, ich hatte ein wirklich schönes Leseerlebnis, so dass ich diese Wohlfühllektüre gern weiter empfehle.

Fazit: Die Geschichte entführt ihre Leser in die bunte, glamouröse Welt der Drag-Queens und -Kings. Die Figuren habe ich als sehr lebensecht empfunden und konnte von der ersten bis zur letzten Seite mit dem liebenswerten Protagonisten mitfühlen. Für diesen wunderbaren Roman spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 02.08.2021

Fantasievolle Katzengeschichte mit Wohlfühlatmosphäre

Hexe gesucht - Familie gefunden
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Das schwarze Kätzchen Minou ist das siebente Kind aus dem siebenten Wurf ihrer Katzenmama - und auch die ist ein siebentes Katzenkind. Damit ist Minou geradezu geschaffen dafür eine Hexenkatze zu werden, ...

Das schwarze Kätzchen Minou ist das siebente Kind aus dem siebenten Wurf ihrer Katzenmama - und auch die ist ein siebentes Katzenkind. Damit ist Minou geradezu geschaffen dafür eine Hexenkatze zu werden, wenn da nicht dieses eine nervige weiße Haar an ihrer Pfote wäre. Doch als sie zu ihrer neuen Familie kommt, muss sie sich entscheiden, lohnt es sich für die Hexensuche ihre vertrauten Menschen aufzugeben?

"Hexe gesucht - Familie gefunden" von Elisabeth Marienhagen ist eine wunderbare Wohlfühlgeschichte für Katzenfreunde. Aus der Sicht des Kätzchens Minou erzählt, hat mir das Leseerlebnis immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Viele der beschriebenen Situationen kenne ich selbst aus dem Leben mit zwei Katzen und die Autorin versteht es ganz fantastisch, mit viel Liebe und Humor das Unverständnis des Kätzchens für die seltsamen Verhaltensweisen ihrer Menschen darzustellen. Obwohl der Verlag das Buch für Erwachsene geplant hat, kann ich mir gut vorstellen, dass auch Kinder ab ca. 10 Jahren ihren Spaß an den Abenteuern der kleinen Samtpfote haben werden.

Die Szenen aus dem Katzenalltag werden durch die Fantasyhandlung um die geheimnisvolle Hexensuche ergänzt, so dass ich trotz der gemütlichen Atmosphäre auch Spannung empfunden habe und natürlich konnte ich gar nicht anders, als mich emotional in das Kätzchen hinein zu versetzen. Der Schreibstil hat mich leicht durch das Buch gleiten lassen und ich spreche gern eine Leseempfehlung für junge und ältere Katzenfreunde aus.

Fazit: Minous Geschichte vereint fantastische Elemente mit alltäglichen Szenen im Katzenleben, in wunderbarer Schreibweise aus der Sicht des Kätzchens erzählt. Immer wieder musste ich lächeln, so dass ich dieses Leseerlebnis mit Wohlfühlatmosphäre sehr gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 28.07.2021

Wunderbar emotionale Schreibweise

What if we Trust
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Hope kann es nicht fassen, als auf einer Party plötzlich Scott Plymouth vor ihr steht, denn sie erkennt in ihm den maskierten Sänger PLY, für den sie seit ihrer Teenagerzeit schwärmt. Seit Jahren schreibt ...

Hope kann es nicht fassen, als auf einer Party plötzlich Scott Plymouth vor ihr steht, denn sie erkennt in ihm den maskierten Sänger PLY, für den sie seit ihrer Teenagerzeit schwärmt. Seit Jahren schreibt sie Fan-Fiction über ihr Idol, inzwischen hat sogar ein großer Verlag Kontakt mit Hope aufgenommen, um die Geschichte in Buchform zu veröffentlichen. Doch Scott macht auf ziemlich unfreundliche Weise klar, dass er anonym an der Uni studieren und seine Ruhe vor allen Fangirls haben möchte. Zu dumm, dass er und Hope in einem Schreibkurs zur Partnerarbeit eingeteilt werden....

What if we Trust" von Sarah Sprinz ist der letzte Band der Trilogie "University of British Columbia", der mich von der ersten bis zur letzten Zeile begeistert hat. In jedem der Bücher steht ein anderes Paar im Mittelpunkt, so dass dieser Roman unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden kann - noch schöner finde ich es allerdings, die Reihe komplett und chronologisch geordnet kennen zu lernen, da viele Figuren in allen drei Bänden auftauchen und die jeweiligen Protagonisten Laurie, Emmett und Hope in einer WG zusammen wohnen. So kannte und mochte ich Hope schon aus den Vorgängerbüchern und habe mich gefreut, nun auch ihre Geschichte lesen zu dürfen.

Scott hat es mir zunächst nicht einfach gemacht, ihn in mein Herz zu schließen, anfangs verhält er sich sehr schroff und abweisend, erst nach und nach habe ich gemeinsam mit Hope hinter seine Fassade blicken können. Der wunderbare Schreibstil der Autorin hat mich regelrecht durch die Handlung gleiten lassen, auch der Hintergrund und die Nebenfiguren waren umfassend beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte und beim Lesen tief in der Geschichte versunken war. Sarah Sprinz hat ein sensibles Thema sehr feinfühlig in das Leben ihrer Figuren eingewoben, was ihren Roman für mich zu einem äußerst emotionalen Leseerlebnis gemacht hat, das ich gern weiter empfehle.

Fazit: Wie schon die beiden Vorgängerbände hat mich dieses Buch emotional durch alle Höhen und Tiefen der Protagonisten mit genommen und auf ganzer Linie begeistert. Dafür spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.