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Veröffentlicht am 29.09.2021

Über das Scheitern der Freundschaft und Scheitern der Eltern

Perfect Woman – Was weißt du wirklich über sie? -
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Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Katie und Hana erzählt. Sie sind die Schwestern, obwohl sie das letzte Jahr vor dem Geschehen zu einander nicht nahe standen. Dabei erfährt man über ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Katie und Hana erzählt. Sie sind die Schwestern, obwohl sie das letzte Jahr vor dem Geschehen zu einander nicht nahe standen. Dabei erfährt man über ihre familiäre Situation und ihrer Meinung zu bestimmten Problemen innerhalb der Familie. Die Handlung findet die meiste Zeit in New York statt, obwohl man von der Stadt nich wirklich viel mitbekommt. Der Thriller besteht aus 4 Teilen, die man nach der Handlung gut voneinander abgrenzen kann. Parallel werden auch die Flashbacks der Hauptfiguren in der Form ihrer Erinnerungen gezeigt. Dabei bekommt man ein besseres Bild über Eleanor, ihre Jahre in Highschool und in der Uni sowie die Beziehungen mit ihren Eltern und Freunden. Katie und Hana teilen ihre Erinnerungen mit den anderen mit und allmählich stoßen sie auf die Unstimmigkeiten aus Eleanors Leben. Sie decken manche ihrer Geheimnisse auf. Im Laufe der Zeit wird dem Leser/ der Leserin klar, dass es mehrere Leute im Leben von Eleanor gab, die Motive hatten, dass sie verschwindet. Die Autorin lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers erstmal auf eine Figur und dann auf eine andere. Mein Verdacht am Anfang fiel auf einen Charakter, der mit dem Eleanors Verschwinden zu tun haben konnte. Und tatsächlich lag ich richtig. Während ich das Buch las, habe ich auch die anderen Figuren in Betracht gezogen, jedoch kam ich immer wieder zurück zum richtigen Täter. Die Ablenkung der Autorin war leider nicht geschickt genug, um mich mein Verdacht auf einen anderen Charakter zu richten. Das Ende hat mich überhaupt nicht überrascht. Auf manche meiner Fragen habe ich leider keine Antwort bekommen. An manchen Stellen kam mir die Geschichte oberflächlich vor, obwohl es auch spannend war. Der Schreibstil der Autorin war leicht und vernünftig.
Für mich war es ein mittelmäßiger Thriller über das Scheitern der Freundschaft und das Scheitern der Eltern.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Ruby und James

Save You
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Die Liebesgeschichte von Ruby und James entwickelt sich weiter. In diesem Band wird die Geschichte von mehreren Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist genau so leicht und flüssig wie im vorherigen Band.
Die ...

Die Liebesgeschichte von Ruby und James entwickelt sich weiter. In diesem Band wird die Geschichte von mehreren Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist genau so leicht und flüssig wie im vorherigen Band.
Die Handlungen der Charaktere waren emotional, leidenschaftlich und manchmal hasserfüllt. Ruby hat mich eigentlich die ganze Zeit genervt. Sie war die ganze Zeit hin und hergerissen. Zuerst hasst sie James und will nichts mehr von ihm hören. Kurz danach stellt es sich fest, dass sie ihn doch liebt, unbedingt mit ihm sein will und ihm alles verzeiht. Das ganze Hin und Her konnte ich kaum leiden. Und James beste Freunde... mit denen braucht man keine Feinde im Leben. Das Ende hat mich leider enttäuscht. Am Ende von „Save you“ wurden manche Charaktere ganz anders dargestellt als früher. Ich war schockiert, wie Rubys Mutter sich am Ende verhalten hat. Statt ihrer eigenen Tochter zu glauben, nimmt sie die Lügen von fremder Person wahr. Ich hatte hier das Gefühl, dass die Autorin unbedingt eine dramatische Situation als Cliffhanger einbauen wollte. Daher sieht es alles für mich eher fraglich.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Schöne Sprache, mehr aber nicht

Allein mit dir in der Unendlichkeit
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Die Charaktere sind so unterschiedlich, deswegen hat die Geschichte mich sofort gefesselt. Ich genoss die erste, zweite, dritte usw Begegnungen von Regan und Aldo. Die beiden tragen ein Päckchen mit sich. ...

Die Charaktere sind so unterschiedlich, deswegen hat die Geschichte mich sofort gefesselt. Ich genoss die erste, zweite, dritte usw Begegnungen von Regan und Aldo. Die beiden tragen ein Päckchen mit sich. Regan hat einen Freund, aber sie fühlt sich trotzdem einsam. Aldo konzentriert sich auf seine Seminare und Doktortitel. Und irgendwie finden sie zueinander.
Alleine wegen Dialoge ist das Buch lesenswert. Der Schreibstil der Autorin ist irgendwie vernünftig aber magisch und so wunderschön. Leider war es schon mit den guten Punkten. Ab der Hälfte des Romans wurde mir langweilig. Die Figuren konnten sich nicht weiterentwickeln, so wie ich es mir gewünscht hätte. Außerdem gibt es an sich keine bestimmte Handlung, was dieses Buch von den anderen Büchern unterscheidet.
In diesem Roman wird es jedoch betont, dass man sich zuerst in die Innenwelt einer Person verlieben kann. Es ist ein Buch für diejenigen, die Schönheit der Sprache genießen, aber nicht mehr.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Oberflächlich

The Ravenhood - Flock
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Im Fokus steht eine Dreieck-Beziehung von Cecelia mit zwei Jungs, die miteinander noch beste Kumpels sind und zusammen in einer WG wohnen. Cecelia ist die ganze Zeit hin und hergerissen, weil sie es nicht ...

Im Fokus steht eine Dreieck-Beziehung von Cecelia mit zwei Jungs, die miteinander noch beste Kumpels sind und zusammen in einer WG wohnen. Cecelia ist die ganze Zeit hin und hergerissen, weil sie es nicht weiß, wen sie auswählen soll. Und darum geht es im ganzen Buch. Es gibt eine Menge heiße Szenen, aber mehr gibt es in diesem Band nicht. Es werden noch solche Themen behandelt, wie problematischer Umgang mit den Kollegen oder komplizierte Beziehung mit Vater. Aber solche Themen werden nur oberflächlich angesprochen. Die Story konnte mich leider nicht überzeugen. Für mich war es eine reine Zeitverschwendung.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Verwirrend

Lincoln im Bardo
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Ein verwirrendes aber einzigartiges Buch. Die Handlung findet sowohl in der realen Welt, als auch im Bardo statt - einer Übergangsgrenze zwischen Leben und Tod laut tibetischer Tradition. Durch die immer ...

Ein verwirrendes aber einzigartiges Buch. Die Handlung findet sowohl in der realen Welt, als auch im Bardo statt - einer Übergangsgrenze zwischen Leben und Tod laut tibetischer Tradition. Durch die immer wieder neuen Stimmen der Geister philosophiert Saunders über den Sinn des Lebens. Diese Geister sind unterschiedlich, sie existieren nicht mehr als Personen, aber sie verfügen trotzdem über ein Stückchen Bewusstsein und erinnern sich an ihr Leben. Der Autor schafft eine innovative Form der Erzählung. Am Anfang fand ich diese Idee interessant, am Ende jedoch nicht mehr. Ich konnte mit den Figuren leider nicht warm werden. Grundsätzlich herrscht im Roman eine depressive Stimmung. Es ist klar, dass es um Tod des Kindes sowie der anderen Charaktere geht. Selbst dieses Thema konnte mich emotional nicht berühren.

Der Roman wurde 2017 mit Booker Preis ausgezeichnet. Deswegen waren meine Erwartungen sehr hoch. Vergeblich. Ich würde dieses Buch nicht empfehlen, obwohl es ziemlich gut bewertet wird.

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