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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2021

Guter Roman über das Schicksal der Hirschpark-Mädchen

Die letzte Tochter von Versailles
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Der Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Mir persönlich hat der erste Teil, als es um das Hirschpark-Mädchen Veronique und das höfische Leben auf dem Schloss Versailles ...

Der Buchtitel und der Klappentext haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Mir persönlich hat der erste Teil, als es um das Hirschpark-Mädchen Veronique und das höfische Leben auf dem Schloss Versailles zu Zeiten Ludwig XV geht, sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und dadurch wird der Spannungsbogen gehalten. Man leidet mit Veronique und hofft für sie auf ein Happy End. Im zweiten Teil ist dann die Tochter Marie-Louise die Hauptperson, die schließlich als Hebamme zu Zeiten der Französischen Revolution arbeitet und mit einem Anwalt verheiratet ist, der wiederum mit Danton befreundet ist. Ich finde den zweiten Teil etwas schwacher erzählt.
Die beschriebenen Personen sind in beiden Teilen authentisch, menschlich und teilweise auch nicht besonders sympathisch.
Der Schreibstil hat mir prinzipiell sehr gut gefallen, jedoch gab es ein paar Hänger, vor allem im zweiten Teil, als es um das Leben der Tochter Marie-Louise geht. Daher habe ich einen Stern abgezogen.
Es ist ein gutes Buch, das ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Anspruchsvoller historischer Roman

Wo das Licht herkommt
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Der Buchtitel hat mich neugierig gemacht. Der Klappentext haben mich dann zur Leseprobe greifen lassen. Das Buchcover mit den Kirschblüten sieht schön und filigran aus und das geschöpfte Papier am Anfang ...

Der Buchtitel hat mich neugierig gemacht. Der Klappentext haben mich dann zur Leseprobe greifen lassen. Das Buchcover mit den Kirschblüten sieht schön und filigran aus und das geschöpfte Papier am Anfang und am Ende des Buches ist außergewöhnlich. Clementine Skorpil schreibt teilweise mit Dialekt, was mir persönlich ganz gut gefällt, da die Geschichte dadurch authentisch wirkt. Das Leben einer Frau, die als Mann verkleidet im 18. Jahrhundert lebt, endete damals tödlich, wenn sie erwischt wurde.
Clementine Skorpil erzählt mit unterschiedlichen Schreibstilen (einfach, wenn es um die Kindheit geht und (teilweise sehr) gehoben, wenn es um die gebildete Hauptperson geht). Aufgrund des Klappentextes kennt man die Stationen der Hauptperson. Beim Lesen der einzelnen Kapiteln selbst ist es jedoch nicht immer sofort klar, wo die erzählte Handlung gerade spielt. Es ist ein anspruchsvoller Roman der gehobenen Art und vermutlich für viele Leser zu anstrengend. Ich denke, dass dieser Roman leichter zu lesen gewesen wäre, wenn ein Personenverzeichnis und eine Auflistung von nicht so gebräuchlichen Bezeichnungen im Buch enthalten gewesen wären. Daher habe ich einen Punkt abgezogen.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Irgendwie enttäuschend

Naturgeschichten rund um die Welt
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Der stabile Einband macht einen guten Eindruck und der Buchtitel „Naturgeschichten rund um die Welt“ klingt sehr vielversprechend. Auch die Struktur hat mir richtig gut gefallen. In dem Buch sind Geschichten ...

Der stabile Einband macht einen guten Eindruck und der Buchtitel „Naturgeschichten rund um die Welt“ klingt sehr vielversprechend. Auch die Struktur hat mir richtig gut gefallen. In dem Buch sind Geschichten aus allen Kontinenten enthalten und diese Vielfältigkeit zieht sich durch das ganze Buch. Sogar eine deutsche Geschichte war dabei. Die ersten Geschichten, die in der Leseprobe enthalten waren, waren mit einer spanischen, einer chinesischen und einer nordamerikanischen Geschichte aus „Blumen, Früchte und Samen“ sehr abwechslungsreich, was mir gleich sehr gut gefallen hat.
Bevor ich die Geschichten meiner Nichte vorlas, habe ich alle Geschichten vorab allein gelesen und war anschließend irgendwie enttäuscht. Ich fand, dass einige Wörter ein sechsjähriges Kind nicht kennen kann und dass der Satzbau in meinen Augen nicht einfach war. Dieses Gefühl hat meine sechsjährige Nichte auch bestätigt. Mein dreijähriger Neffe war von den Geschichten heillos überfordert und hat leider schnell das Interesse an dem Buch verloren. Uns drei haben die großen und kunstvollen Illustrationen jedoch sehr gefallen und ich konnte meiner sechsjährigen Nichte einige Erläuterungen zu den Geschichten anhand dieser Bilder geben. Von allen Kapiteln hat uns das letzte Kapitel mit der Überschrift Wüsten, Gebirge, Steine am besten gefallen.
Fazit:
Meine Nichte und ich haben uns zusammen intensiv mit dem Buch beschäftigt und wir waren insgesamt irgendwie von diesem Vorlesebuch enttäuscht.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Der Hexenjäger Makepeace und die stumme Martha

Die Hexen von Cleftwater
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Das Buchcover gefällt mir eher nicht, da es mir zu karg ist. Mich hat der Buchtitel „die Hexen von Cleftwater“ angesprochen und ich lese auch gerne historische Tatsachenromane. Dieser Roman beruht auf ...

Das Buchcover gefällt mir eher nicht, da es mir zu karg ist. Mich hat der Buchtitel „die Hexen von Cleftwater“ angesprochen und ich lese auch gerne historische Tatsachenromane. Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten, die Protagonisten und das Dorf sind allerdings fiktiv.
Dieser historische Roman ist mit 350 Seiten nicht besonders dick, daher war mir klar, dass auf Ausschmückungen verzichtet wurde. Dennoch gab es Szenen, vor allem die mit dem Atzmann, die mich nicht (so sehr) fesselten.
Vor allem im ersten Teil war der Roman teilweise nicht immer ganz einfach zu lesen, weil die Rückblicke nicht sofort deutlich erkennbar waren. Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, hat mir die Geschichte deutlich besser gefallen. Die Kapitellänge fand ich teilweise zu lang. Eine Unterteilung in weitere Kapitel wäre für mich hilfreich gewesen.
Die Hauptprotagonistin Martha verhält sich für mich (aus heutiger Sicht) nicht immer ganz nachvollziehbar, aber das könnte damals tatsächlich so passiert sein.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen (Bewertung: „gut“). Ich kann das Buch den Lesern empfehlen, die sich für die Hexenverfolgung in East Anglia interessieren

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Comicfigur Asterix kämpft in China gegen Cäsar

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Voller Begeisterung habe ich das neue Asterix-Heft in die Hand genommen, bis ich beim Aufschlagen merkte, dass dies gar kein Comics ist. Bei der genaueren Betrachtung fällt dann auf, dass dies ein Sonderband ...

Voller Begeisterung habe ich das neue Asterix-Heft in die Hand genommen, bis ich beim Aufschlagen merkte, dass dies gar kein Comics ist. Bei der genaueren Betrachtung fällt dann auf, dass dies ein Sonderband ist (somit also gar keine Nummer hat) und dass auf der Rückseite klar steht, dass dies die Bildergeschichte (!) zum Film ist.
Inhalt:
Asterix und Obelix werden gebeten, nach China zu reisen, um die Kaiserin von China zu befreien. Sie treffen dabei auf Cäsar, der von Deng Zin Qin gebeten wurde, seinen Staatsstreich zu unterstützen.
Die Sprache ist sehr modern, wie man anhand des Satzes „ein Running Gag? Sowas kommt immer gut“ (O-Ton von Biopix) erkennen kann. Auch die Haltung der Autoren zu den Essgewohnheit von Obelix (Wildschweinessen) oder der Verwendung des Zaubertranks von Asterix werden nun kritisch kommentiert und ist für die ältere Generation der Asterix-Fans vermutlich nicht einfach zu verdauen. Für die jüngere Generation, die auch den Kino-Film anschauen werden, passt diese Sprache vermutlich ganz gut.
Fazit:
Dies ist ein Heft für die von diesem Film begeisterten Kino-Gänger

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