Süß wie Apfelstrudel, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren
Apfelstrudelküsse
Katharina ist eine alleinerziehende Mittdreißigerin und immer noch Assistenzärztin, Sie beschließt, Hamburg zu verlassen und am schönen Chiemsee eine Stelle als Kinderärztin anzunehmen.
Doch die idyllische ...
Katharina ist eine alleinerziehende Mittdreißigerin und immer noch Assistenzärztin, Sie beschließt, Hamburg zu verlassen und am schönen Chiemsee eine Stelle als Kinderärztin anzunehmen.
Doch die idyllische Bergkulisse trügt und es ist nicht alles eitel Sonnenschien in ihrer neuen Klinik
Die Assistenzärzte sind intrigant und hinterhältig, der Chef der Klinik nicht wirklich in der Lage, die ernste Situation zu erkennen und dann soll die Kinderklinik auch noch geschlossen werden.
Katharina ist in ihrer Ehre angestachelt und bringt sich in den Klinikalltag ein, um mit neuen innovativen Arbeitsweisen letztendlich die zündende Idee zu haben.
Caroline Lenz hat mit "Apfelstrudelküsse" einen wundervoll kurzweiligen Roman geschrieben, der sich fernab von jeglichem Klischee bewegt.
Die Bewohner des Örtchens Seebruck sind alle herzig und durch den bayrischen Dialekt den sie durchgängig im Buch sprechen, werden sie lebendig und sind mir direkt ans Herz gewachsen.
Katharina ist eine taffe Frau Mitte dreißig, die ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden hat, aber dank der Hilfe von Kollegin Lena und dem Lehrer Felix findet sie im Verlauf des Buches zu sich selbst und kann dann auch endlich Apfelstrudelküsse genießen.
Es gibt, wie in jedem guten Buch, auch Charaktere, die mich haareraufend durch die Geschichte begleitet haben. Aber da ist wie im richtigen Leben, man kann eben nicht mit allen gut Freund sein.
Der Klinikalltag wurde sauber recherchiert und ist, für den Leser ohne medizinischen Hintergrund, sehr gut zu verstehen.
Fazit: Wer eine Flucht aus dem Alltag sucht und eine kurze Reise an den wunderschönen Chiemsee unternehmen möchte, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.