Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2021

Ich weiß, was du im Sommer 1983 getan hast

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
0

Literaturagentin Maria Hauschild kann ihre Freundin Heike Wersch nicht erreichen und macht sich Sorgen. Pia Sander findet im Haus der Vermissten nicht nur Blutspuren, sondern auch den verwirrten und dementen ...

Literaturagentin Maria Hauschild kann ihre Freundin Heike Wersch nicht erreichen und macht sich Sorgen. Pia Sander findet im Haus der Vermissten nicht nur Blutspuren, sondern auch den verwirrten und dementen Vater, der angekettet ist. Später wird dann die Leiche der Frau gefunden und als ein weiterer Mord geschieht, entdecken Pia Sander und Oliver von Bodenstein ein Geheimnis, das beide Opfer kannten und welches ihr Todesurteil wurde. Gibt es weitere potentielle Opfer? Die Ermittlungen führen Pia und Oliver weit in die Vergangenheit.
Dies ist bereits der zehnte Band um das Ermittler-Duo Pia Sander und Oliver von Bodenstein. Ich kenne die beiden hauptsächlich aus den Filmen, auch wenn ich schon das ein oder andere der Bücher gelesen habe.
Der Schreibstil ist wirklich angenehm flüssig zu lesen. Hilfreich finde ich das Personenverzeichnis im Buch.
Oliver und Pia sind ein sympathisches Ermittlerpaar, die schon lange zusammenarbeiten und sich gut ergänzen. Auch in diesem Buch gibt es wieder Probleme im persönlichen Umfeld, die eine Rolle spielen. Heike Wersch war langjährige Mitarbeiterin des Winterscheid Verlages, bis ihr gekündigt wurde. Sie war eine unangenehme Frau, mit der viele ihre Schwierigkeiten hatten. Zuletzt hatte sie den Bestsellerautor Severin Velten des Plagiats bezichtigt. Der Büchermarkt ist ein hart umkämpftes Feld und auch beim Winterscheidt Verlag ist man nicht zimperlich.
Interessant sind die Tagebuch-Einträge, die auftauchen und Hinweise auf die Geheimnisse der Vergangenheit geben und wichtig für die Ermittlungen sind. Die Spannung ist von Anfang an da und wird die ganze Zeit über hochgehalten, denn es gibt eine Reihe falscher Fährten bis es dann zum schlüssigen Ende kommt.
Mir hat auch dieser spannende und unterhaltsame Krimi wieder gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2021

Eine starke Frau in schwierigen Zeiten

Die Frauen von New York - Glanz der Freiheit
0

In New York ist 1942 der Krieg auch spürbar. Immer mehr Männer werden eingezogen und die Rationierung von Lebensmitteln macht sich bemerkbar. Als auch der Chef de Cuisine Tom, in den sie sich verliebt ...

In New York ist 1942 der Krieg auch spürbar. Immer mehr Männer werden eingezogen und die Rationierung von Lebensmitteln macht sich bemerkbar. Als auch der Chef de Cuisine Tom, in den sie sich verliebt hat, eingezogen wird, setzt die junge Lily Rose alles daran, dass das Valentino’s weiterläuft. Sie würde dort gerne Küchenchefin werden. Als der Krieg vorbei ist, kommen die Männer zurück, doch von Tom gibt es keine Nachricht.
Dieser Roman ist der Auftaktband einer Reihe um die Töchter Amerikas. Ich lese sehr gerne historische Romane und dieser hier spielt in einer interessanten Zeit. Es ist nicht die Zeit der Frauen, denn in Kriegszeiten müssen sie zwar alles am Laufen halten, doch sobald die Männer wieder da sind, sollen sie wieder zurücktreten und den Männern das Leben behaglich machen.
Lily ist eine starke und ehrgeizige junge Frau. Sie stammt aus gutem Haus und soll heiraten. Ihre Mutter hat schon alles in die Wege geleitet und einen Reichen und angesehenen Mann ausgesucht. Dass Lily eine Arbeit hat, die ihr zusagt, nimmt sie nicht sonderlich ernst. Doch Lily hat andere Pläne und sie zeigt, was in ihr steckt. Ich konnte mich gut in Lily hineinversetzen und mit ihr fühlen.
Die Geschichte um Lily Rose ist sehr authentisch erzählt. Mir hat diese Geschichte um eine starke Frau, die für ihre Interessen eintritt, gut gefallen. Lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2021

Märchen zum Zuhören

Schneewittchen und Rosenrot
0

Ich liebe Märchen und haben auch eine größere Sammlung von Märchenbüchern aus aller Welt.
Dieses Hörbuch enthält neben bekannten Märchen der Gebrüder Grimm auch einige mir unbekannte Geschichten. Wie es ...

Ich liebe Märchen und haben auch eine größere Sammlung von Märchenbüchern aus aller Welt.
Dieses Hörbuch enthält neben bekannten Märchen der Gebrüder Grimm auch einige mir unbekannte Geschichten. Wie es in Märchen üblich ist, geht es manchmal recht grausam zu und ich würde dieses Hörbuch nicht unbedingt für die ganz Kleinen empfehlen.
Jedes Märchen wird durch eine Melodie wie von einer Spieluhr eingeleitet, was ich sehr passend finde. Auch die Sprecherstimme gefällt mir sehr gut. Auch das Cover ist stimmig.
Die Zusammenstellung der zehn sehr unterschiedlichen Geschichten sagt mir zu, auch wenn mir nicht alle gleich gut gefallen haben. Dabei gibt es gewisse Ähnlichkeiten.
Wer Märchen liebt, dem wird dieses Hörbuch sicherlich gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2021

Traumatische Erlebnisse

Die andere Tochter
0

Antonia Petzold (Toni)wird bei einem Unfall verletzt und sie droht ihr Augenlicht zu verlieren. Doch eine Hornhautspende ist die Rettung für sie. Doch dann hat sie das Gefühl, dass sie nicht nur ein fremdes ...

Antonia Petzold (Toni)wird bei einem Unfall verletzt und sie droht ihr Augenlicht zu verlieren. Doch eine Hornhautspende ist die Rettung für sie. Doch dann hat sie das Gefühl, dass sie nicht nur ein fremdes Organ in sich trägt, sondern auch die Anlagen einer fremden Person. Sie macht sich auf die Suche nach der Familie der Spenderin, um mehr über die Spenderin zu erfahren. Clara Mertens nimmt sie auf wie die eigene Tochter, was der Familie aber nicht gefällt. Es dauert eine Weile, bis sie erkennt, dass ein böses Spiel mit ihr getrieben wird und ihre Familie in Gefahr gerät. Sie muss sich den Geheimnissen der Vergangenheit stellen.
Erzählt wird die Geschichte auf unterschiedlichen Zeitebenen. Der Schreibstil lässt sich gut lesen, ist aber auch streckenweise etwas langatmig.
Toni hat einiges mitgemacht und daher hat sie nach der Transplantation erst einmal Schwierigkeiten, mit der Situation zurechtzukommen. Aber ich konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen und wurde mit ihr nicht so recht warm. Sie gerät viel zu sehr in die fremde Familie hinein. Dass sie sich dann auf die Suche nach den eigenen Wurzeln macht, bei der sie auf verschiedene Geheimnisse stößt, konnte ich aber verstehen.
Am Ende fügt sich dann alles schlüssig zusammen.
Mich hat dieser Roman mit dem ungewöhnlichen Thema gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2021

Die majestätischen Berge und die schroffe Natur

Das Glück des Wolfes
0

Dies ist mein erster Roman des Autors Paolo Cognetti. Aufgrund des Klappentextes hatte ich etwas anderes erwartet. Hier geht es im Wesentlichen nicht um das Suchen und Finden der Personen, sondern um die ...

Dies ist mein erster Roman des Autors Paolo Cognetti. Aufgrund des Klappentextes hatte ich etwas anderes erwartet. Hier geht es im Wesentlichen nicht um das Suchen und Finden der Personen, sondern um die Berge. Die Berge sind schon seit ewigen Zeiten da und werden immer noch da sein, wenn es die Menschen aus dieser Geschichte nicht mehr gibt.
In das kleine Bergdorf Fontana Fredda fallen im Winter die Touristen ein. Die Restaurantbesitzerin Babette benötigt dann Hilfe und so arbeiten der Schriftsteller Fausto in der Küche und die junge Silvia als Bedienung. Beide haben sie etwas hinter sich gelassen und wissen noch nicht so recht, wie es nach der Saison weitergehen soll. Silvia will sich einen Traum erfüllen und eine Weile auf einer Schutzhütte hoch in den Bergen arbeiten. Die beiden kommen sich schnell näher, doch als der Sommer anbricht trennen sie sich wieder.
Ich bin ein wenig Zweigespalten bei diesem Roman. Beeindruckt hat mich der Autor mit seinen bildhaften und fast poetischen Beschreibungen der rauen, aber imposanten Natur. Bei den Personen war er wesentlich zurückhaltender. Was er uns über sie erzählt, wird ziemlich sachlich, fast schon distanziert erzählt. Wir lernen nicht nur Fausto und Silvia kennen, sondern begegnen in kurzen Episoden den Dorfbewohnern und anderen Personen. Durch diese Szenen blieben mir die Personen fremd. Das Leben in den Bergen ist hart und macht die Menschen wohl so eigenbrötlerisch und abweisend.
Wir erfahren wenig über die Vorgeschichte der Protagonisten und auch am Ende bleibt vieles offen. Doch eines ist gewiss: Die Faszination der Berge bleibt.
Ein interessanter Roman, auf den man sich einlassen muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere