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Veröffentlicht am 22.02.2018

Schwächster Band der Romance Elements-Reihe!

Wie die Stille unter Wasser
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In "Wie die Stille unter Wasser" beschreibt die Autorin Brittainy C. Cherry die Geschichte von Maggie und Brooks. Der Band ist der dritte in der Romance Elements-Reihe der Autorin, alle Bände sind jedoch ...

In "Wie die Stille unter Wasser" beschreibt die Autorin Brittainy C. Cherry die Geschichte von Maggie und Brooks. Der Band ist der dritte in der Romance Elements-Reihe der Autorin, alle Bände sind jedoch völlig eigenständig und können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden.
Wir begleiten Maggie Mae durch ihr Leben: die Geschichte beginnt damit, dass sie mit ihrem Vater als Sechsjährige zur neuen Frau ihres Vaters und deren beiden Kindern zieht. Dieser erste Abschnitt beschreibt eine reine Idylle - ein Familienleben für Maggie mit Mutter und Vater und Geschwistern, wie sie es nie zuvor kannte. Quasi Teil dieser Familie ist auch der gleichaltrige Brooks, der beste Freund ihres neuen Stiefbruders, in den sie sich unwiderruflich im Alter von 10 Jahren verliebt und den sie heiraten möchte.
Und hier beginnt meine erste Kritik: die Darstellung der 10jährigen Maggie fand ich überhaupt nicht altersgerecht, insbesondere bei der Wortwahl in den Liebesbriefen...
Dann wird die zehnjährige Maggie ungeplant Zeuge eines Vorfalls, der sie so stark traumatisiert, dass sie von heute auf morgen ihre Stimme verliert und das Haus nicht mehr verlassen kann. Sie kann sich aber auch nicht überwinden, auf einem anderen Wege (niederschreiben etc.) kundzutun, was ihr widerfahren ist und sie belastet.
Hier habe ich mich gefragt, ob jemand, der unter einem Trauma leidet, wirklich so handelt bzw. so (nicht) therapiert wird. Denn geradezu beängstigend ist die weitere Entwicklung der Geschichte - über 20 Jahre schweigt Maggie, während ihre Familie um sie herum und gerade wegen ihr zerbricht. Kein Versuch, ihr professionell und nachhaltig durch eine Therapie oder Medikamente zu helfen, wird näher ausgeführt.
Meine persönliche Meinung: Familie ist gut, kann aber in so einer Situation doch nicht alles sein! Im Prinzip laufen vor den Augen der Eltern an Maggie die besten Jahre ihres Lebens vorbei!!
Insgesamt ist dieser erste Teil ist auch etwas langatmig, da Maggie ja entwicklungsmäßig auf der Stelle tritt.
Die zweite Hauptfigur ist Brooks, der Maggie trotz der schwierigen Situation beisteht und ihr besser hilft als ihre Eltern.
Brooks und die Nachbarin, Mrs. Boone, sind symphatische Figuren, die Maggie unterstützen. Schön ist auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Maggie und Brooks entwickelt.
Dann fügt die Autorin jedoch einen abrupten Bruch in der Handlung ein, zwischen Maggies Eltern kriselt es, die ganze Situation wird nur noch als beklemmender Alptraum beschrieben.
Dann erneut eine Wende, es scheint sich alles zum Besseren zu wenden.
Aber Maggie schweigt aber immer noch. Um Maggie schlussendlich doch noch aus der Reserve zu locken, lässt die Autorin - so mein persönlicher Eindruck - dann den armen Brooks einen schweren und tragischen Schicksalsschlag erleiden.
Fazit: eine sehr emotionale Geschichte, die insgesamt ein wenig unglaubwürdig auf mich wirkte. Den Schreibstil fand ich angenehm zu lesen, wobei ich Maggies Gedankenspiralen und Emotionen, die kursiv gedruckt waren, als sehr beklemmend empfunden habe, was aber sicher ihre Panikattacke durchaus gut wiedergegeben hat.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Hat mihc nicht komplett überzeugt

When The King Falls
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Florence lebt in einer Welt, in der die Vampire herrschen. Das wollen einige aber natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so gibt es eine Gruppe von Rebellen, die König Benedict stürzen wollen. Florence ...

Florence lebt in einer Welt, in der die Vampire herrschen. Das wollen einige aber natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so gibt es eine Gruppe von Rebellen, die König Benedict stürzen wollen. Florence und ihr Bruder Val sind Teil dieser Gruppe. Florence Aufgabe ist es so nah wie möglich an den König heranzukommen und ihn zu töten. Dafür will sie die neue Blutbraut werden. Denn an jeder Wintersonnenwende wählt der König eine neue, von der er sich nähren wird.

Den Anfang des Buches mochte ich wirklich sehr gerne. Benedict wirkt wahnsinnig abweisend und auch etwas arrogant. Florence hat einen großen Hass auf die Vampire, muss sich aber nun gut mit Benedict stellen. Fand ich teilweise amüsant. Besonders genial aber die Interaktion mit Lydia, Benedicts Bruder. Die mochte ich das ganze Buch über so gerne. Hat dem Buch eine super Note verpasst.

Relativ schnell geht es auch schon ins Schloss. Ab hier wird es leider dann etwas zäh. Die Story kommt nicht wirklich voran. Und die Charaktere wirken ebenfalls sehr blass. Im ersten Teil ist Flo lange allein und hat viel Langeweile. Schon seltsam, wo sie doch mit so einer Mission dort ist. Als Attentäterin hätte ich sie mir etwas taffer und fokussierter vorgestellt. Stattdessen ist sie naiv und sprunghaft. Das hat sich extrem gezogen. Da war Lydia mein kleiner Lichtblick. Habe jede Szene mit ihr sehr genossen. Ihr Verhalten gegenüber Ben war zum Teil anstrengend. Er war, seit sie im Schloss war, nur nett und aufmerksam zu ihr. Und sie hat sich immer so mies ihm gegenüber verhalten. Ihre Gedankenspiralen waren daher sehr langwierig. Aber auch die gemeinsamen Momente mit Ben, in denen sich näher kommen, waren nicht wirklich voller funkensprühender Gefühle. Ben war mir generell irgendwie einfach zu gut. Als hätte er keine Macken. Konnte mich nicht so in ihn reinfühlen.

Außerdem gibt es wohl noch eine Gruppe, die es auf Ben abgesehen hat. Nur kommt Flo denen dazwischen, weswegen sie auch um ihr Leben fürchten muss. Möglicherweise ist Ben der einzige, bei dem sie sicher ist. Bei ihrer Familie kann sie ja keinen Schutz suchen, denn sie wird im Schloss ziemlich stark abgeschottet. Wobei ich von Anfang an nichts von ihrer Familie gehalten habe. Die sind alle so auf ihre Mission konzentriert, dass sie das Wohl der Menschen vergessen. Insbesondere, derer, die sie lieben. Die Wendung war recht leicht vorauszusehen, schade.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Plätschert dahin...

Love in the Big City
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"Love in the Big City " hat mich interessiert, da es nicht meinen sonstigen Lesegepflogenheiten entspricht und ich einmal etwas ganz anderes lesen wollte: von einem koreanischen Autor geschrieben mit einem ...

"Love in the Big City " hat mich interessiert, da es nicht meinen sonstigen Lesegepflogenheiten entspricht und ich einmal etwas ganz anderes lesen wollte: von einem koreanischen Autor geschrieben mit einem homosexuellen Protagonisten und in Seoul situiert wollte ich einen Einblick in eine andere Welt, ein anderes Setting.
Leider hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugt, vielmehr plätschert die Handlung etwas seicht vor sich hin: die Geschichte beginnt mit der Hochzeit von Youngs langjähriger Freundin Jaehee und widmet sich dann in unzähligen Rückblenden ihrer gemeinsamen Studienzeit.
Sie waren kein Paar, da Young ja homosexuell ist, haben aber als beste Freunde viel Zeit miteinander verbracht.

Mir hat der emotionslose, abgeklärte Erzählstil leider nicht gefallen, in dem nüchtern darüber palavert wird, wie Young selbst genauso wie Jaehee tagein tagaus nichts anbrennen lassen, wilde Partys feiern und jede Nacht mit jemandem anderen verbringen. Aus meiner Sicht eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten ohne Höhen und Tiefen.

Leider nicht mein Geschmack, aber das ist nur meine persönliche Meinung!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Schwache Fortsetzung

Someone like you (Moonflower Bay 2)
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Mit ihrem Roman „Someone like you“ nimmt uns Autorin Jenny Holiday erneut mit in den fiktiven Küstenort Moonflower Bay, in dem die gleichnamige Liebesromanserie spielt. „Someone like you“ ist der zweite ...

Mit ihrem Roman „Someone like you“ nimmt uns Autorin Jenny Holiday erneut mit in den fiktiven Küstenort Moonflower Bay, in dem die gleichnamige Liebesromanserie spielt. „Someone like you“ ist der zweite Band dieser Reihe, in dessen Mittelpunkt die Ärztin Nora Walsh steht. Die Bände sind eigenständig und unabhängig voneinander zu lesen.
Nora Walsh wurde gerade von ihrem Freund abserviert und flüchtet aus der Großstadt nach Moonflower Bay, um die dortige Hausarztpraxis zu übernehmen. Dort trifft sie auf den Eigenbrötler Jake Ramsey, der mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Jake spielte bereits im ersten Band eine Rolle als bester Freund von Police Chief Sawyer Collins. Dort erfährt man bereits, dass er dem Tod seines kleinen Sohnes, der mehrere Jahre zurück liegt, noch nicht überwunden hat und immer noch heftig trauert.
Leider konnte ich zu den beiden Protagonisten keine wirkliche Beziehung aufbauen, auch ihre Liebesgeschichte entwickelte sich für mich nicht ganz nachvollziehbar. Ich mag gerne romantisch Liebesgeschichten vor idyllischen Kulissen. Aber hier war alles einfach zu zuckersüß - schade, Band 1 hatte mir besser gefallen.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Bad Boy Strandromanze ohne größeren Tiefgang

Rebel Kiss 1: Heimliche Liebe
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"Rebel Kiss. Heimliche Liebe" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Lillemor Full und verspricht laut Klappentext "Prickelnde Bad Boy Romance am Strand über die verbotene Liebe".
Im Mittelpunkt ...

"Rebel Kiss. Heimliche Liebe" ist ein in sich abgeschlossener Einzelband der Autorin Lillemor Full und verspricht laut Klappentext "Prickelnde Bad Boy Romance am Strand über die verbotene Liebe".
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 21jährige Maddie, die nach einer unschönen Trennung zu ihrer Tante ans Meer flieht, wo sie viele Kindheitssommer verbracht hat. Leider ist die Protagonistin in meinen Augen nicht ganz authentisch. Einerseits gefällt mir an ihr gut, dass sie einen Job als Lifeguard übernimmt und sich ihrer Verantwortung sehr bewusst ist. Weniger gefällt mir jedoch an ihrer Person, wie sie sich bei ihrer Tante einnistet und sich von dieser in deren Diner hinten bis vorne bedienen lässt - ständig ist in dem Buch davon die Rede, dass sie hereinkommt und sofort etwas zu Essen oder Trinken vor die Nase gestellt bekommt bzw. einfordert. Dass sie einmal Hilfe anbietet oder sich selbst was richtet - Fehlanzeige!
Auch ihr scheinbar furchtloser Auftritt gegenüber der Surfgang "Barrell Killers", vor der sie alle gewarnt haben, erscheint naiv bis unverantwortlich. Sie manovriert sich in eine Lage, in der sie dann ohne fremde Hilfe nicht mehr herauskommt.
Anführer dieser pöbelnden Gang ist der junge Ace - wiederum ein Charakter, der sehr widersprüchlich gestaltet ist, einerseits intelligent und überlegt, andererseits schreckt er nicht vor Verbrechen zurück und - sorry - Ladeneinbrüche und Diebstähle sind für mich keine zu tolerierende Bagatelle wie Falschparken. Ich würde das auch nicht wie Ace und Maddie verharmlosend als seine "dunkle Seite" bezeichnen.
Ansonsten entwickelt sich zwischen den beiden eine Romeo und Julia Romanze, weil weder die Lifeguard Kollegen noch die Gang etwas von der Beziehung zwischen den beiden wissen darf.
Die Stimmung am Meer und die Begeisterung für den Wassersport beschreibt die Autorin sehr gelungen.
Wer also auf Surferromantik als leichte Urlaubslektüre steht, der kann zu "Rebel Kiss" greifen.

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