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Veröffentlicht am 15.10.2022

Eine Geschichte über das Finden der eigenen Wurzeln

Élises Geheimnis
1

1963 sucht die 18 jährige Joséphine ihre Geburtsurkunde und stößt dabei auf ein lang gehütetes Geheimnis ihrer Mutter. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Frau nach Paris zu ihrer Tante ...

1963 sucht die 18 jährige Joséphine ihre Geburtsurkunde und stößt dabei auf ein lang gehütetes Geheimnis ihrer Mutter. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Frau nach Paris zu ihrer Tante und Großeltern, wo in der Vergangenheit ein Bruch erfolgte.
Auf der Suche stößt sie tief in die Vergangenheit des besetzten Frankreichs im 2. Weltkrieg. Deren Folgen noch weitreichend sind...

Das Buch wurde in mehrere Teile gegliedert und spielt in zwei Zeitebenen aus verschiedenen Sichtweisen.
In der Zeit während der 2. Weltkrieg wird die Geschichte aus Élises und Sebastian Sicht geschildert. Hierbei beginnt die Geschichte eher ruhig und nimmt dann allmählich an Fahrt auf. Die Annäherung der beiden konnte ich leider nicht richtig spüren bzw. kam sie mir etwas zu abprubt.
Trotzdem ist es spannend die Sichtweisen zu erleben. Auch wird es spannend, weil ich wissen wollte, wie es zu dem Bruch kam. Hier war ich überrascht, was es für ein Bruch war und genauso die Konsequenzen. Ich konnte den Hass zwischen den Seiten spüren und war erstaunt über die Brutalität.
Die Spannung nimmt dann zum Ende ab und da emfpand ich es dann etwas langatmig.

Das Thema zum besetzten Frankreich, die Befreiuung und den Hass wurde für mich authentisch umgesetzt. Die Stimmung wurde für mich gut eingefangen und einiges war mir gar nicht so bewusst.

Joséphine ist eine moderne junge Frau, welche gerne mehr sehen will. Sie ist unerschrocken und Selbstbewusst. Sie ist auch etwas auf der Suche nach sich selbst. Ihre Entwicklung und Sinneswandel haben mich sehr gefreut.
Èlise ist eine vom Leben gezeichnete Frau, welche einfach ihr Leben in Ruhe haben möchte. Sie hat ordentlich Gepäck mit sich rum zu tragen, weshalb sie ängstlich und unsicher wirkt. Dies steht im großen Kontrast zu ihrer jüngeren Person. Dort erinnert sich an ihre Tochter.

Der Schreibstil ist aus Èlises Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben und bei den anderen Personen aus der Er/Sie Perspektive. Etwas anstregend empfand ich die vielen Übersetzungen. Ansonsten ist es ein flüssiger und angenehmer Schreibstil.

Insgesamt ist es ein gutes Buch über eine verbotene Liebe im besetzten Frankreich und deren Folgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Cover
Veröffentlicht am 21.09.2022

Schönes Setting mit Familiengeheimnis

Der Mondscheinsee
0

Das Setting in Schottland in einem alten Herrenhaus hat mich wieder sofort angesprochen. Hier wurde ich mit einem tollen Setting belohnt egal, ob es in der Gegenwart oder in der Vergangenheit war.

Ich ...

Das Setting in Schottland in einem alten Herrenhaus hat mich wieder sofort angesprochen. Hier wurde ich mit einem tollen Setting belohnt egal, ob es in der Gegenwart oder in der Vergangenheit war.

Ich fand den Wechsel zwischen Vergangenheit 1940 und Gegenwart 2020 sehr schön und auch, dass es immer abwechselnd war. So kamen immer wieder verschiedene Dinge ans Licht, die die ganze Geschichte noch spannender gestaltet haben.
Für mich kamen so auch einige Wendungen unerwartet und andere dageben habe ich erahnen können. In der Gegenwart hätte ich mir etwas mehr Ermittlungsarbeit gewünscht, aber hier lag der Fokus eher auf dem Umbau des Herrenhauses in das Bed and Breakfast, was ich trotzdem richtig richtig spannend fand.

Insgesamt ist die Geschichte spannend und das Ende ist schon echt traurig und ziemlich unfair. Hier hatte ich etwas mit meiner Wut zu kämpfen aber das Ende war auch ein Neuanfang.

Constanze aus der Vergangenheit ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich mochte ihre moderne, unabhängige und mutige Art. Trotz ihres schweren Schicksales hat sie weitergemacht und ist dadurch sogar noch gewachsen.
Kate ist ein Arbeitstier, zielstrebig, unabhängig und auf der Suche nach sich selbst. Ihre Entwicklung zu verfolgen hat unglaublich Spaß gemacht.
Die Nebencharaktere wurden mit viel Liebe ausgearbeitet und haben die Geschichte abgerundet.

Für mich wäre es schöner gewesen, wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive geschrieben worden wäre. Da ich so die Gefühle und Emotionen besser nachvollziehen kann. Trotzdem wurde die Landschaft und die Umgebung richtig schön beschrieben.

Insgesamt ist es eine sehr schöne Geschichte mit einem traurigen Ende, der trotzdem ein Neuanfang ist.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2022

geheimnisvolles Herrenhaus

Abendrot
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Jess kommt nach Paris, um bei ihrem Bruder Ben Unterschlupf zu kriegen. Als sie in der Sackgasse bei dem alten Herrenhaus, wo die Wohnung sich befinden soll, ankommt, ist Ben verschollen. Die Bewohner ...

Jess kommt nach Paris, um bei ihrem Bruder Ben Unterschlupf zu kriegen. Als sie in der Sackgasse bei dem alten Herrenhaus, wo die Wohnung sich befinden soll, ankommt, ist Ben verschollen. Die Bewohner geben vage bis keine Auskünfte und verhalten sich allesamt geheimnisvoll. Also beschließt Jess auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf verborgene Geheimnisse.

Das Setting in Paris in einem alten Herrenhaus hat mich direkt angesprochen. Dank des angenehmen und bildhaften Schreibstil wurde ich auch belohnt. Lucy Foley beschreibt unglaublich anschaulich das Herrenhaus mit seinem vielen geheimen Gängen und kleinen Hintertüren.

Die Geschichte beginnt ruhig und zwischendurch geschehen einige unerwartete Wendungen oder aufregende, vielleicht auch gruselige Szenen. Zum Ende hin wird die Spannung immer höher und die Auflösung kam für mich eher unerwartet. Ich habe sehr viel mitgerätselt aber wäre nie auf diese Idee gekommen.

Die Bewohner des Hauses sind alle sehr geheimnisvoll und vielschichtig. Jeder trägt sein Päckchen mit sich und alle scheinen darin verwickelt zu sein. Alle haben ein Motiv, aber trotzdem kommt es anders als man denkt. Dadurch, dass die Kapitel aus allen Sichtweisen geschrieben ist, habe ich schnell viele Vermutungen aufgestellt und das Rästeln war deutlich amüsanter.
Jess als Protagonistin ist eine starke, unerschrockene und mutige Frau. Sie hatte es bisher nicht leicht gehabt, aber macht auch eine schöne Entwicklung.

Ich hatte großen Spaß die Geschichte zu verfolgen und auch mitzurätseln. Die Handlung ist etwas komplex, aber trotzdem ist die Auflösung gut durchdacht und logisch.

Für den letzten Funken hat mir das gewisse Etwas gefehlt, aber trotzdem ein sehr guter Thriller, der ähnlich wie Agatha Christie aufgebaut ist.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Feminismus gepaart mit Tierliebe

Die Tierärztin - Große Träume
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Eine tolle fiktive Geschichte über den Kampf von zwei Frauen als Tierärtzinnen arbeiten zu dürfen. Die Handlung wurde von wahren Begebenheiten inspiriert.

Nellie und Marie sind zwei Frauen, die nicht ...

Eine tolle fiktive Geschichte über den Kampf von zwei Frauen als Tierärtzinnen arbeiten zu dürfen. Die Handlung wurde von wahren Begebenheiten inspiriert.

Nellie und Marie sind zwei Frauen, die nicht unterschiedlicher sein können. Nellie eine aufgeschlossene, ehrgeizige, zielstrebige und schlagfertige junge Frau. Maria eher ruhig, zurückhaltend, sehr intelligent, etwas skurril und trotzdem zielstrebig aber beide haben das Ziel Tierärtzin zu werden.

Die Wege der beiden zu begleiten und ihre daraus entiwckelnde Freundschaft ist einfach toll. Gleichzeitig werden historische Ereignisse wie der 1. Weltkrieg, die Inflation und der Aufstieg der Nazis in die Handlung eingewoben und der Leser erhält spannende Einblicke in die Welt der Veterinärmedizin von vor über 100 Jahren Jahren.

Die aufregenden und ruhigen Abschnitte wechseln sich harmonisch ab. Es gibt einige Wendungen, die gut eingearbeitet sind und mitfiebern lassen.

Der Schreibstil ist flüssig und beschreibt einfach medizinische Begriffe ohne zu wissenschaftlich zu werden.

Insgesamt eine tolle Geschichte über zwei mutige Frauen und deren Träume.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 11.08.2022

traurig und wunderschön

Summer of Hearts and Souls
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Dieses Buch hat Mal wieder gezeigt: Ich sollte mehr von Colleen Hoover lesen!

Die Geschichte fängt gleich richtig schockierend an und die Stimmung, die dabei kreiert wird von Melancholie zieht sie sich ...

Dieses Buch hat Mal wieder gezeigt: Ich sollte mehr von Colleen Hoover lesen!

Die Geschichte fängt gleich richtig schockierend an und die Stimmung, die dabei kreiert wird von Melancholie zieht sie sich das ganze Buch durch.

Zu Beginn scheint Beyah sehr distanziert und vielleicht auch etwas komisch, aber das ist ihrem bisherigen Leben geschuldet. Daher macht sie eine dafür umso schönere Entwicklung von Skepsis zu Offenheit.

Samson scheint von Anfang an der Sunnyboy zu sein, doch schnell wird klar. Es steckt mehr dahinter und er wird immer geheimnisvoller. Die Auflösung zum Ende war daher umso schockierender...

Die Nebencharaktere sind einfach nur toll und geben den Buch trotzdem etwas hoffnungsvolles.

Colleen Hoovers Schreibstil ist poetisch und tiefgründig.. Es steckt so viel Gefühl in jeder ihrer Seiten..

Eine ganz dicke Empfehlung!!

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