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Veröffentlicht am 10.12.2016

Inklusion am tollen Beispiel

Schwer behindert / leicht bekloppt
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Schwer behindert/leicht bekloppt
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Münsterverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Münsterverlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2016) und ...

Schwer behindert/leicht bekloppt
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Münsterverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Münsterverlag; Auflage: 1 (4. Oktober 2016) und hat 194 Seiten.
Kurzinhalt: «Schwer behindert / Leicht bekloppt» ist die wahre Geschichte einer unglaublichen Freundschaft. Christian ist schwerstkörperbehindert. Bernd ist sein Betreuer, Pfleger und Freund. Aber ganz normal ist er nicht. Manche finden sogar, er sei bekloppt. Wie kann man nur ein halbes Leben lang freiwillig einen Behinderten betreuen? Bernd Mann kann.
Die Story umfasst die letzten 25 Jahre einer sehr ungewöhnlichen Freundschaft. Ihr Beispiel zeigt, wie Nicht-Behinderte und Behinderte gemeinsam am Leben teilhaben können, respektive zusammen leben müssten. Fast eine soziale Utopie. Und doch möglich. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Verantwortung und Herz. Christian und Bernd sind wirklich beste Freunde. Unglaublicher geht´s nicht.

Meine Meinung: Der Autor hat seine eigene Geschichte niedergeschrieben und dass merkt man auch. Es ist sehr authentisch und wirkt trotzdem humorvoll und eher nüchtern. Das bezieht sich darauf, dass es kaum Gespräche in dem Buch gibt, sondern es wird meist nur erzählt. Trotzdem bekommt man einen Einblick in die Schwierigkeiten, die ein Mensch bekommen kann, wenn er an einer Krankheit oder einen Unfall erkrankt. Eins hat das Buch aber bewiesen, man kann viel bewegen, wenn man an etwas glaubt, wenn man stark und trotzdem eigenwillig ist. Auch der Weg, den der Autor gegangen ist, ist nicht immer leicht gewesen, aber er wusste ja immer, um was er kämpft und was für ihn Freundschaft bedeutet. Auch die vielen reisen, die die beiden unternehmen, werden sehr toll beschrieben und welche Hindernisse einen in den Weg gelegt werden, die man eigentlich nur dann wirklich bemerkt, wenn man mal eine Handicap hat.
Ich finde, dieses Buch tut einiges zur Aufklärung und Inklusion, die leider in noch nicht allen köpfen drin ist. Es kann Mut machen und auch mal die anderes Seite kennenlernen, nämlich die von Leuten mit Handicap, die leider meist immer noch am Rande der Gesellschaft stehen.
Mein Fazit: Ein tolles Buch mit vielen Auf und Abs des Lebens, wenn man Menschen betreut. Ich vergebe 5 Sterne, das einzige, was mir ein wenig gefehlt, waren so Gespräche, denn es war meist nur eine Erzählung, aber super geschrieben.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Spannend bis zur letzten Seite

Todesmärchen
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Todesmärchen
Herausgeber ist Goldmann Verlag (15. August 2016) und hat 544 Seiten.
Kurzinhalt: Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...
In Bern wird die kunstvoll drapierte ...

Todesmärchen
Herausgeber ist Goldmann Verlag (15. August 2016) und hat 544 Seiten.
Kurzinhalt: Es war einmal in dunkler, abgrundtiefer Nacht ein böser, bitterböser Mann ...
In Bern wird die kunstvoll drapierte Leiche einer Frau gefunden, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt hat. Sie bleibt nicht sein einziges Opfer. Der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder und BKA-Kommissarin Sabine Nemez lassen sich auf eine blutige Schnitzeljagd ein – doch der Killer scheint ihnen immer einen Schritt voraus. Währenddessen trifft die junge Psychologin Hannah im norddeutschen Steinfels ein, einem Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher. Sie soll eine Therapiegruppe leiten, ist jedoch nur an einem einzelnen Häftling interessiert: Piet van Loon. Der wurde einst von Sneijder hinter Gittern gebracht. Und wird jetzt zur Schlüsselfigur in einem teuflischen Spiel ...
Meine Meinung: Ich habe schon alle Bücher von Andreas Gruber gelesen und ich muss sagen, ich war wiedermal total begeistert. Schon von Anfang an war ich wieder im Bann der Geschichte und ich habe bis zum Ende richtig mitgerätselt, wer der ominöse Täter sein sollte, der nach den Märchen von Andersen tötet.
Ich bin auch ein absoluter Fan von Sneijder, der zwar ein wenig introvertiert ist und sehr eigen, aber dies macht ihn ja auch aus. Und dass er wieder die junge Kollegin Nemez mit ins Boot holt, das ist absolut toll, denn die beiden ergänzen sich wunderbar. Ich hoffe, es gibt noch weitere Fälle mit den beiden.
Auch die Spannung lässt den Leser wieder nicht im Stich, denn sie ist von Anfang an hoch und kann sich kaum noch steigern. Im letzten Drittel wird es noch mal fulimant, bevor man das Buch zuklappt. Man merkt, dass der Autor wiedermal sehr gut recherchiert hat und es in einen rasanten, schnell packenden Thriller verpackt. Ich vergebe wiedermal 5 top Sterne.
Mein Fazit: Todesmärchen muss man lesen, absolut, wieder ein toller Thriller von einem deutschen Autor. Ich vergebe 5 top Sterne.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Toller Kriminalfall

Fuchskind
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Fuchskind
Herausgeber ist List Taschenbuch (17. Juni 2016) und hat 352 unterhaltsame Seiten.
Kurzinhalt: An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. ...

Fuchskind
Herausgeber ist List Taschenbuch (17. Juni 2016) und hat 352 unterhaltsame Seiten.
Kurzinhalt: An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist ....
Meine Meinung: Auch, wenn ich den ersten Teil um die ehemalige Polizistin Gesine noch nicht gelesen habe, war ich von dem nächsten Teil richtig begeistert. Und ich hab gemerkt, man muss das Vorband nicht gelesen haben, denn es werden kaum irgendwelche Fragen aufgeworfen, die man nicht beantworten kann.
Diese Geschichte ist die von Gesine und der Polizistin Marina, die mir auch sehr sympathisch, die beiden freunden sich immer mehr an. Und Gesine vermisst stellenweise immer wieder ihre alte Arbeit und sie möchte gern wissen, wie es mit dem Findelkind weitergeht. Was ich sehr gut fand, es wurde eigentlich vieles bedient in dem Buch von Trauer, über Liebe, zu Hass, aber auch viele Geheimnisse.
Im Buch sind einzelne Pflanzen nochmal vorgestellt, es ging um die Giftigkeit und ich habe es mir durchgelesen und vieles wusste ich noch gar nicht. Ich weiss zwar nicht, in welchen Zusammenhang die Pflanzen zu dem Fall passen, aber ich fand es informativ. Ist mal was anderes.
Mein Fazit: Ich werde jetzt Kaninchenherz auch lesen, denn Fuchskind war sehr unterhaltsam, sehr humorig und der Kriminalfall war auch sehr präsent, auch mit einem schwierigen Thema. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Packender Lesegenuss

Kontrolle. Macht. Tod.
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Kontrolle, Macht, Tod
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem fabulus Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist fabulus Verlag; Auflage: 1., Erstauflage (28. September 2016) ...

Kontrolle, Macht, Tod
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem fabulus Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist fabulus Verlag; Auflage: 1., Erstauflage (28. September 2016) und hat 271 Seiten.
Kurzinhalt: Eine schöne Frau zu quälen verschafft ihm Befriedigung. Ihren Willen zu brechen ist besser als jeder Sex. Von dieser Erkenntnis führen den Unbekannten nur wenige Schritte bis zum perfide kalkulierten Mord. Das erste Opfer ist eine Jurastudentin, das grausame Spiel beginnt. Es wird sechzehn lange, entsetzliche Tage dauern.
Wer steckt dahinter? Die Polizei tappt im Dunkeln, während der 54-jährige Privatdetektiv Molden mitten in die Ermittlungen gerät. Für seine Auftraggeberin verfolgt er Spuren, die sich als trügerisch erweisen, und verliebt sich leidenschaftlich in eine faszinierende Frau. Dabei merkt er nicht, dass er unaufhaltsam selbst in den Fokus des Mörders rückt. Und mit ihm Greta, deren bezauberndes Lachen seinen wunden Punkt berührt.
Meine Meinung: Diesmal muss ich was zum Cover sagen, es ist ein absoluter Hingucker und der rote Seitenschnitt macht das Exemplar irgendwie edel und sehr toll zum Anschauen.
Der Schreibstil ist locker, fluffig und man hat das Gefühl, das man gleich mitten in der Handlung drin ist. Der Detektiv Molden ist mir sehr sympathisch und auch die zarte Bande mit der schönen Greta passt wundervoll in den Psychothriller hinein. Auch wenn die Taten nicht so blutrünstig dargestellt werden, ist es ein sehr strukturierter und spannender Thriller, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Durch die vielen Wendungen und die falschen Fährten, die der Autor schafft, kommt man nicht viel zum Überlegen und liest einfach weiter. Ich hoffe auch, dass es bald noch mehr Fälle für Molden geben wird, denn das Buch fand ich sehr unterhaltsam, kurzweilig und rasant.
Mein Fazit: Ein perfekter Psychothriller, der einem beim Lesen packt und der sehr gut konstruiert ist, obwohl ich relativ schnell wusste, dass Greta auch ein Opfer werden würde, aber dies hat dem Lesen keinen Abbruch getan. Ich vergebe 5 spannende Sterne und hoffe auf weitere Fälle für Molden.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Eindringliches Sachbuch

Planet Planlos
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Planet Planlos
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Knaur Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Knaur HC; Auflage: Originalausgabe (2. Oktober 2017) und hat 320 Seiten. ...

Planet Planlos
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Knaur Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Knaur HC; Auflage: Originalausgabe (2. Oktober 2017) und hat 320 Seiten.
Kurzinhalt: Superstürme, Dürre, Dauerregen, Überschwemmungen – der Klimawandel ist da. Das Bestsellerduo Bonner/Weiss („Generation Doof“) knöpft sich die Erderwärmung und den Klimawandel vor und sagt, wie es so weit kommen konnte, wie schlimm es wirklich ist und was wir jetzt tun müssen.
Obwohl in den Nachrichten Daueralarm herrscht, das Wetter Kapriolen schlägt, der Meeresspiegel steigt und die Pole schmelzen, wettern Scharfmacher allerorten gegen die Klimawissenschaft und die Politiker haben keinen Plan.
Verwundert reiben wir uns die Augen: Vor gar nicht langer Zeit sah alles noch so gut aus – für uns, die wir im vergangenen Jahrhundert zwischen Mondlandung und Mauerfall geboren sind. Greenpeace kümmerte sich um Waldsterben und Ozonloch. Der Technikboom verhieß uns eine glänzende Zukunft. Alles sollte besser werden.
Heute stehen wir vor dem Chaos: Was bedeutet der Klimawandel wirklich für uns? Wie wird er unsere Welt verändern? Wo haben wir in den letzten Jahrzehnten die falsche Abfahrt genommen? Und: Ist die Menschheit noch zu retten oder sind wir die Generation Weltuntergang?
Meine Meinung: Das Buch liest sich sehr gut auch für einen Laien, der sich vielleicht nicht so mit dem Wetter und dem Klimawandel beschäftigt. Es ist auch gut mit Bildern und Graphiken hinterlegt. Auch wenn ich mich schon viel mit dem Thema beschäftigt habe, deswegen waren das auch leider keine neuen Fakten für mich. Es ist eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Fakten über den Klimawandel, der eigentlich immer weiter voran schreitet. Und das ist eigentlich der Konsens von dem Buch, dass jeder was machen kann und könnte, aber dies ist ja nur im privaten Haushalt möglich und leider im politischen Sinne wird von unserer Regierung nichts weiter gemacht. Und sie wissen um das Problem schon länger, aber da tut sich nix.
Am meisten hat mich ein Kapitel sehr gefesselt, wieviel ein normaler mensch in seinem ganzen Tun und Arbeiten an CO² ausstößt, dies ist schon erschreckend. Aber leider macht die Politik auch viel zu wenig, dass noch mehr Menschen auf ihr Auto verzichten würden, denn ich bin auch nicht in der Lage ohne Auto auf Arbeit zu fahren, da ich keine Busse oder Züge habe, die mich von a nach B bringen. Aber ich mache schon viel, wie gesagt im privaten, um Wasser zu sparen und Strom zu sparen und kleinere Einkäufe mache ich mit dem Rad.
Mein Fazit: Dieses Buch sollten diese Protzer mit ihren dicken Karren und ihren Megahaus mit ihren vielen technischen Geräten, die kein Mensch braucht, immer mal wieder lesen, damit sie merken, was sie da eigentlich tun. Und es sollte Pflichtlektüre in der Schule werden, denn unsere Kinder werden dies einmal ausbaden müssen.
Ich vergebe 5 Sterne, da ein humorvolles, trotzdem eindrückliches Buch mit vielen Fakten ist, was man gut lesen kann und ich kann es jedem empfehlen.