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Veröffentlicht am 26.02.2024

WOW!

Murder in the Family
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„Murder in the Family“ ist mal wieder ein Buch, das ich (in der englischen Originalfassung) auf TikTok entdeckt habe. Dort wurde das Buch immer wieder etwas ganz besonderes, einzigartiges angepriesen. ...

„Murder in the Family“ ist mal wieder ein Buch, das ich (in der englischen Originalfassung) auf TikTok entdeckt habe. Dort wurde das Buch immer wieder etwas ganz besonderes, einzigartiges angepriesen. Das hat mein Interesse geweckt und nachdem ich mir das Buch angeschaut hatte, war mir klar, was an diesem Buch so besonders ist. Das Cover hat mich erstmal schon an das Cover von „A good girl’s guide to murder“ und die Ermittlungsarbeiten in diesem Buch erinnert. Ein Blick ins Buch hat diesen Eindruck dann bestätigt: Der Leser ist tatsächlich an der Lösung des Falls beteiligt.

Inhaltlich geht es um die True-Crime-Sendung „Infamous“, in der cold cases wieder aufgerollt werden, mit dem Ziel, sie neu zu betrachten und hoffentlich zu lösen. Beweise werden erneut durchgegangen, Überlegungen aus anderen Perspektiven angestellt, und neue Fragen werden gestellt. In der aktuellen Folge geht es nun um Guy, der den Fall um seinen Stiefvater Luke Ryder einbringt. Luke wurde vor 20 Jahren ermordet, der Fall konnte nicht aufgeklärt werden. Nun liegt es also an sechs Experten und dem Leser, die Beweise zu analysieren und zu einer Lösung zu gelangen.

Das Buch besteht dabei aus einer Sammlung an verschiedenen Medienausschnitten in diversen Formaten – wie bei einer richtigen Ermittlung mit Drehbuchcharakter. Durch die vielfältigen Hinweise in Form von Mails, Chats, Zeitungsartikeln etc. ist der Lesefluss sehr locker, die Seiten teilweise sehr kurz und leicht zu überblicken.

Mir hat dieses Format so gut gefallen, dass ich von Anfang an total motiviert war, den Fall zu lösen. Mein Überblick ist leider schnell aus dem Ruder gelaufen und ich saß komplett verwirrt vor dem Buch, sodass ich mir tatsächlich eine Sammlung an Notizzetteln anlegen musste, um den Überblick zu behalten. Als ich einmal meine Struktur gefunden hatte, ging mir die Ermittlungsarbeit gleich leichter von der Hand und ich hatte noch mehr Spaß daran, mich mit dem Fall zu beschäftigen. Ich war mit Feuereifer dabei, Überlegungen anzustellen und meine Schlüsse zu ziehen – eben wie ein richtiger Ermittler. Immer wieder wurde ich überrascht und saß sprachlos vor meinen Aufzeichnungen – während ich mir die Haare raufte. Aufmerksames Lesen war hier oft das A und O, denn augenscheinlich unwichtige Kleinigkeiten wurden schnell zu zentralen Ansätzen. Ich war mir lange Zeit sicher, zu wissen, was passiert ist und wer dahintersteckte. Diese Vermutungen wurden gegen Ende mit einem Knall über den Haufen geworfen und ich war absolut fassungslos über diesen einen Twist.

Insgesamt konnte das Buch mir also genau das bieten, was ich mir erhofft hatte: Nervenkitzel pur und Spannung auf jeder Seite. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen Thriller im besonderen Format. Ich würde in Zukunft gerne noch viele weitere solcher Bücher lesen!

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Unbedingt lesen

5 Konflikte, die jedem Paar begegnen
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Der Autor John M. Gottman ist mir mit seinem Buch „Acht Gespräche, die jedes Paar führen sollte“ sehr prägnant in Erinnerung geblieben. Ich habe das Buch im Jahr 2022 gelesen und es hat mir in vielen Punkten ...

Der Autor John M. Gottman ist mir mit seinem Buch „Acht Gespräche, die jedes Paar führen sollte“ sehr prägnant in Erinnerung geblieben. Ich habe das Buch im Jahr 2022 gelesen und es hat mir in vielen Punkten die Augen geöffnet und meine Beziehung total bereichert. Dementsprechend überrascht war ich, als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch vom Ehepaar Gottman gibt. Auch in dem Buch, das ich gelesen hatte, wurde das Thema „richtig streiten“ angesprochen, und schon damals fand ich die Herangehensweise hilfreich. Nun wollte ich also noch tiefer in diese Thematik eintauchen und war gespannt, was ich diesmal lernen würde.

Das Buch ist, nach der Einleitung, in zwei wesentliche Themen unterteilt. Erstens: „Grundkurs Konflikte“ und zweitens: „Die fünf Konflikte, die alle haben“. Im ersten Teil werden also die Grundlagen im Umgang mit Konflikten erläutert, z.B. geht es um die Fragen warum wir streiten und welche unterschiedlichen Stile es dabei gibt und was oft hinter diesen Streits steckt. Der Fokus liegt aber auf dem zweiten, namensgebenden Teil des Buches: Die fünf Konflikte, die in Beziehungen auftreten. Zum Abschluss gibt es dann noch als „Merkzettel“ eine kurze Anleitung zum „richtig“ streiten.

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen, weil schon die Einleitung sehr strukturiert und einfach verständlich ist. Mit dem Fokus aufs Wesentliche wird der Leser gut an die Thematik herangeführt. Trotz meiner Vorkenntnisse fand ich diese Einleitung hilfreich und absolut nicht trocken. Immer wieder lassen die Autoren Erkenntnisse aus ihren Sitzungen als Paarberater einfließen, was für mich immer besonders spannend zu lesen war. In vielen Fällen wurden die Darstellungen dadurch anschaulicher und ich konnte mich gut mir den Beispielen identifizieren. Ich fühlte mich auf eine einfühlsame Weise verstanden, manchmal so, als wäre das Buch direkt an mich gerichet.

Der erste Teil war somit eher eine Auffrischung für mich, aber auch hier konnte ich Neues lernen. Im zweiten Teil wurde es dann noch intensiver und ich habe mir einige Stellen markiert und Notizen herausgeschrieben. Bisher hatte ich nie daran gedacht, in welche Arten man Konflikte gliedern könnte. Die Ausführungen waren für mich aber absolut sinnvoll und verständlich. Ich fand es sehr spannend zu lernen, welche Hintergründe Konflikte haben können und wie diese fallweise gelöst werden können – oder wie wir handeln können, wenn es keine Lösungen gibt.

Am Ende folgt dann noch der Merker dazu, wie man gut streiten kann. Auf respektvoller Ebene – und so, dass ein konstruktiver Streit tatsächlich etwas ist, an dem die Beziehung wachsen kann. Diese Erkenntnis finde ich immer wieder grandios, wo Streit doch so oft als destruktiv dargestellt wird – etwas, das man nach Kräften vermeiden sollte.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für dieses grandiose Buch. Mir war auf keiner Seite langweilig, sondern ich bin (mal wieder) absolut beeindruckt von dem, was das Ehemann Gottman da auf die Beine gestellt hat. Egal ob single, vergeben oder verheiratet: Aus meiner Sicht kann man von diesem Ratgeber nur profitieren. Das Cover könnte für meinen Gechmack etwas moderner sein – aber immerhin erkennt man durch das Design gleich den Bezug zu „Acht Gespräche, die jedes Paar führen sollte“.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Packend

Ich war das Mädchen aus Auschwitz
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Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß sicherlich, dass ich seit jeher gerne historische Romane lese. Besonders fesselt mich dabei die Zeit des zweiten Weltkriegs und die Schilderungen von Überlebenden. ...

Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß sicherlich, dass ich seit jeher gerne historische Romane lese. Besonders fesselt mich dabei die Zeit des zweiten Weltkriegs und die Schilderungen von Überlebenden. Vor kurzem bin ich dann auf das Buch „Ich war das Mädchen aus Auschwitz“ gestoßen – das ich aufgrund des Covers zuerst für ein anderes Buch gehalten hatte. Der Klappentext hat mich dann aber so neugierig gemacht, dass ich das Buch gleich darauf gelesen habe.

Die Autorin, Tova Friedman, war mir bisher nicht bekannt. Sie wurde 1938 als Tochter jüdischer Eltern in Polen geboren. In ihrer Kindheit erlebte die Familie immer wieder Anfeindungen und musste dann schließlich in ein sogenanntes Juden-Ghetto ziehen. Dadurch, dass ihr Vater Polizist war, ist Tovas Familie zu dieser Zeit ein bisschen besser gestellt als viele andere der jüdischen Familien. Trotzdem war die Lage prekär, denn vor allem der Vater musste viel Druck erleiden. Als Tova ein Kleinkind war, wurde die Familie dann in ein Konzentrationslager gebracht – für die kleine Tova war das damals ein unglaublicher Schrecken. So wächst sie unter grausamen Umständen auf und lernt auch Hunger und Folter auf täglicher Ebene kennen. Doch auf der anderen Seite sieht sie den Zusammenhalt der Menschen, die versuchen, einander Hoffnung zu geben. Im Jahr 1945 erfolgte dann endlich die Befreiung, aber auch das war eine Herausforderung, denn die meisten Überlebenden hatten alles verloren und mussten ein von Grund auf neues Leben aufbauen.

Die Autorin teilt mit uns ihre Erlebnisse und zieht dazu auch Memoiren ihres Vaters heran, sodass dem Leser anschauliche Darstellungen geboten werden. So soll diese schreckliche Zeit niemals vergessen werden und die Leute sollen für das schlimme Leid sensibilisiert werden.

Ich habe, wie gesagt, schon einige Bücher über diese Zeit und die Zustände in Auschwitz gelesen. Und trotzdem bin ich immer wieder schockiert von den Schilderungen. Es ist für mich kaum zu glauben, zu was Menschen in der Lage sind und wie viel Hass es geben kann. Obwohl das Buch mit 352 Seiten eher kurz ist, habe ich einige Wochen gebraucht, um das Buch zu lesen. Immer wieder musste ich innehalten, das Gelesene sacken lassen und verarbeiten. Die Autorin hat es geschafft, ihre Erinnerungen glasklar und anschaulich dazustellen, sodass auch unserer Generation der Schreck der damaligen Zeit klar wird.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für jeden, der sich mit dieser schweren Kost auseinandersetzen möchte.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Unbedingt lesen

Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley
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Weil ich gerade total gerne Liebesromane lese und in Weihnachtsstimmung bin, habe ich kurz nach Erscheinen am 14.09.2023 auch schon „Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley“ verschlungen.

Das Cover zeigt ...

Weil ich gerade total gerne Liebesromane lese und in Weihnachtsstimmung bin, habe ich kurz nach Erscheinen am 14.09.2023 auch schon „Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley“ verschlungen.

Das Cover zeigt eine kleine, idyllische Hütte, inmitten von verschneiten Bergen – Wohlfühlatmosphäre pur. Ich hätte das Buch wahrscheinlich alleine aufgrund des Covers gekauft :D.

Inhaltlich geht es, wie der Titel vermuten lässt, um Chiara, die ihren Traum verwirklicht und ihre eigene Konditorei eröffnet. Dafür hat sie ihren Job in Hamburg hinter sich gelassen und ist zu ihrem Freund Gabriel gezogen – ins Cold Creek Valley. Bald folgt auch schon die erste Ernüchterung, denn Gabriels Schwester macht Chiara ihr Leben manchmal unnötig schwer. Trotzdem stürzt sie sich voller Vorfreude und Motivation in die Eröffnung ihrer Konditorei – wobei sie nach einiger Zeit merkt, dass diese Veränderungen ihre Beziehung beeinflussen. Gabriel wirkt distanziert und Chiara weiß nicht recht, wie sie damit umgehen soll. In dieser Zeit ist besonders Dave für sie da, um ihr Halt zu geben, was Gabriels Schwester mitbekommt.

Wie ihr vielleicht wisst, mag ich Bücher, in denen es um Geschäfte bzw. die Berufe der Protagonisten geht. Egal ob eine Weihnachtsbaumfarm, ein Brautladen, oder eben eine Konditorei – dieses Setting zieht mich immer magisch an. So war es auch hier, und Chiara hat mich mit ihrer Liebe fürs Backen gleich in ihren Bann gezogen. Von der ersten Seite an konnte ich mich total aufs Setting einlassen und war komplett in die Handlung eingetaucht. Das liegt vor allem auch daran, dass Mona Jones die Umgebung sowie die Backwaren sehr anschaulich beschreibt.

Die eigentliche Geschichte steht dem aber in nichts nach. Der Aufbau der neuen Konditorei ist genau so spannend wie die Liebesgeschichte mit Gabriel – und das spätere Auftauchen von Dave. Stellenweise ist die Handlung sehr romantisch, dann wieder vor allem romantisch oder einfach nur herzerwärmend. Diese Mischung hat mir gut gefallen, Langeweile kam absolut nicht auf.

Gerade in Bezug auf Chiaras Beziehungssituation hat die Autorin sehr einfühlsame Worte gefunden, um die Situation darzustellen. Ich konnte mich voll in Chiara hineinversetzen und ihre Gefühle nachvollziehen. Die Charaktere der Hauptfiguren waren für mich authentisch und ihre Handlungen konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn ich mir stellenweise andere Entscheidungen gewünscht habe. Die Atmosphäre in Cold Creek Valley ist einfach traumhaft, sodass ich am liebsten durch das Buch dorthin reisen wollte. Die Besinnlichkeit und Ruhe sind genau das, was ich an dieser Art von Büchern liebe – und hier wurde ich absolut nicht enttäuscht.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und die vollen fünf Sterne für dieses tolle Buch, dass ich euch unbedingt ans Herz legen möchte.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Weihnachtsstimmung pur!

Love & Lebkuchen
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Morgen, am 13.09.2023 erscheint „Love & Lebkuchen“, bei mir ist das Buch am Freitag angekommen, und ich habe es bereits am gestrigen Montag beendet. Somit war es mein erstes weihnachtliches Buch in diesem ...

Morgen, am 13.09.2023 erscheint „Love & Lebkuchen“, bei mir ist das Buch am Freitag angekommen, und ich habe es bereits am gestrigen Montag beendet. Somit war es mein erstes weihnachtliches Buch in diesem Jahr – ganz passend bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein.

Einer der Gründe, warum ich mich für dieses Buch entschieden habe war, dass ich Lebkuchen liebe! Also dachte ich mir, wenn Lebkuchen im Buchtitel vorkommt, muss ich es mir näher ansehen. Getoppt wurde das dann noch von dem Cover – mit Lebkuchenverzierungen und einem unglaublich schönen Motiv. Ein dunkelblauer, winterlicher Hintergrund und davor eine beschauliche Weihnachtsmarktkulisse. Beleuchtete Häuser, Buden und ein Karussell. Weihnachtsbäume und im Fokus ein verliebtes Paar, das nicht glücklicher wirken könnte. Genau das ist die Stimmung, nach der ich für mein erstes Weihnachtsbuch suchte. So war also die Entscheidung für das Buch gefallen – ein absoluter Hingucker im Regal und fünf Sterne für diese gelungene Covergestaltung.

Unsere Hauptfigur des Buches, Kathi, arbeitet als Konditorin und bereitet sich mit ihrer Schwester auf die stressige Vorweihnachtszeit vor. Wie jedes Jahr wollen sie auf dem Weihnachtsmarkt ihre Lebkuchen verkaufen. Dieses Jahr ist es für die beiden besonders wichtig, gute Einnahmen in der Weihnachtszeit zu erzielen – denn nach dem Tod ihrer Mutter sind sie mit einem Berg von Schulden konfrontiert, die sie abzahlen müssen. Dementsprechend ist die Stimmung unter den beiden Schwestern nicht weihnachtlich unbeschwert, sondern sie haben den Geschäftserfolg im Hinterkopf, der sie immer wieder antreibt.

Als wäre das nicht genug, taucht auch noch Simon auf, der eine Bäckereikette geerbt hat. Er hat es sich zum Ziel gemacht, besonders kreative, und auch vegane Backwaren herzustellen. Dieses Konzept findet schnell großen Andrang und wird bald zu einer Bedrohung für Kathis erhofftes Weihnachtsgeschäft. Sie beobachtet Simons Erfolg mit Missfallen, schließlich ist sie auf die Einnahmen aus der Weihnachtszeit angewiesen. Und schlimmer noch: Simon hat sie auf einer Party sitzen lassen und macht es ihr mit seiner charmanten Art schwer, ihn als Konkurrenten zu sehen. Doch letztendlich rückt der große Lebkuchenwettbewerb immer näher – und Kathi ist fest entschlossen zu gewinnen, denn sie braucht dringend das Preisgeld.

Von Anfang an ist spürbar, dass das Setting des Buches genau so heimelig und besinnlich ist, wie das Buchcover verspricht. Die Thematik ums Lebkuchenbacken war für mich sehr ansprechend. Ich bin allgemein ein Fan von Romanen, die in kleinen Geschäften oder Cafés spielen. Und was könnte zur (Vor-)Weihnachtszeit passender sein, als eine Lebkuchenbäckerei? Bei mir stieg Seite um Seite der Drang, selbst Lebkuchen zu backen – und die Freude auf den ersten Weihnachtsmarktbesuch. Doch die Stimmung ist nicht nur locker leicht – aufgrund des Tods der Mutter stehen die beiden Schwester vor einigen Herausforderungen, was der Handlung einen gewissen Tiefgang verleiht und den Grund liefert, warum der Backwettbewerb so entscheidend ist.

Der zweite Highlight ist dann Simons Auftauchen und seine Rolle, quasi als Konkurrent. Kathi und Simon wirken erstmal sehr gegensätzlich, genau wie ihre Geschäftsmodelle. Doch mit der Zeit zeigt sich, dass dieser Eindruck täuscht und mehr Gemeinsamkeiten bestehen, als erstmal anzunehmen war. Für mich war diese Entwicklung sehr anschaulich und nachvollziehbar dargestellt. Nichts wirkte überstürzt oder übertrieben, sondern ich habe die Entwicklungen als stimmig empfunden. Gerade diese langsamen, „ehrlichen“ Fortschritte haben mir gut gefallen und sowohl zu den Charakteren, als auch zum Setting gut gepasst und mich bestens unterhalten. Ich konnte es schlie0lich kaum erwarten, was final zwischen den beiden passiert, wie der Wettbewerb ausgeht und wie sich die Geschäfte entwickeln werden.

Den Schreibstil würde ich als ruhig und gleichzeitig fesselnd beschreiben. Ich konnte mich ab der ersten Seite auf die Geschichte, die Charaktere und das ganze Drumherum einlassen. Langeweile kam nicht auf, im Gegenteil – ich war traurig, als ich realisierte, dass das Buch zuende ist.

„Love & Lebkuchen“ ist für mich somit ein absolutes Highlight, dass ihr euch in diesem Herbst/Winter nicht entgehen lassen dürft. Das Setting, die Charaktere, die Entwicklungen im Buch – bei mir sind keine Wünsche offen geblieben. Von mir gibt es fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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