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Veröffentlicht am 23.11.2023

Neben wem du erwachst

Neben wem du erwachst
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Neben wem du erwachst von Gytha Lodge ist der dritte Band ihrer DCI Sheens Reihe. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Allerdings würde ich eher dazu raten die Bücher ...

Neben wem du erwachst von Gytha Lodge ist der dritte Band ihrer DCI Sheens Reihe. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden. Allerdings würde ich eher dazu raten die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da das Privatleben der Ermittler auch eine große Rolle in den Büchern spielen.

Ich hatte mich eigentlich auf das Buch gefreut, nachdem mir die anderen Werke immer recht gut gefallen haben. Leider fand ich diesen Teil aber sehr schwach und habe noch nie so lange für einen Krimi gebraucht.

Es fing sehr spannend an wurde dann aber sehr langatmig, unlogisch und zum Ende hin dann unglaubwürdig, konstruiert und verworren. Ich hatte das Gefühl dass die Autorin anfangs einen anderen Krimi im Kopf hatte und dieser sich dann nicht so entwickelte wie sie wollte. Dadurch wirkt er sehr erzwungen und nicht überzeugend.

Auch die Protagonisten waren mir diesmal so was von unsympathisch. Ich habe zu Louise absolut keinen Zugang gefunden. Sie ist entweder Betrunken, hat oft keine Erinnerungen an Geschehnisse, vergeht in Selbstmittleid und hat einen Zwanghaften Drang zur Reinlichkeit. Sie war mir einfach zu viel von allem, weniger Drama in einer Person vereint hätte der Protagonistin und der Geschichte gut getan. Auch die Ermittlungsarbeit war mir zu dilettantisch und schleppend. Man hatte das Gefühl die Ermittler hatten sich auf ein Szenario festgesetzt und guckten nicht nach rechts oder links. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse dann ging alles ganz schnell.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Der Trip

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand von Arno Strobel ist ein Thriller der stark anfängt aber mich dann doch nicht ganz überzeugen konnte.

Vor zwei Jahren verschwand Evelyns Bruder auf ...

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand von Arno Strobel ist ein Thriller der stark anfängt aber mich dann doch nicht ganz überzeugen konnte.

Vor zwei Jahren verschwand Evelyns Bruder auf einem Wohnmobil Trip spurlos und die Ermittlungen wurden eingestellt. Doch Evelyn kann nicht wirklich abschließen. Schon durch ihre Arbeit als forensische Psychologin hält die Erinnerungen an ihren Bruder wach. Als mehrere Morde auf verschiedenen Campingplätzen verübt werden und es ein Phantombild des Täters gibt wird ihr Leben komplett aus der Bahn geworden. Könnte der Täter ihr verschollenen Bruder sein? Sie fasst einen Entschluss und der sie alles kosten könnte.

Ich habe nun schon einige Bücher des Autors gelesen und lese seine Bücher mittlerweile fast blind, also ohne mich mit Klapptext etc zu befassen. Denn meist sprechen seine Bücher für Spannung pur und einer psychologisch gut erdachten Story. Hier war es mir einfach zu platt und vorhersehbar. Es beginnt Spannend doch leider flacht es schnell ab. Für mich gibt es kaum eine Wendung und das Ende ist auch vorhersehbar. Obwohl der Autor versucht den Leser an der Nase rumzuführen hat er es bei mir nicht geschafft. Auch waren mir die Handlungen und die Personen oft zu unrealistisch und konstruiert. Evelyn hat mich teilweise mit ihrer Art genervt und war mir zu naiv und gutgläubig.

Was mir wieder gut gefallen hat war der Schreibstil. Dieser ist flüssig und leicht, so konnte ich das Buch recht schnell lesen. Auch der Perspektivenwechsel zwischen Ermittler und Täter finde ich immer wieder klasse. So bekommt man in beides Einblicke. Beim Täter bleiben sie natürlich etwas wage um nicht zu viel zu verraten. Durch den Wechsel bekommt das Buch eigentlich seine Spannung.

Für mich war es eher ein durchwachsener Thriller, mit nervigen Protagonisten und einer zu vorhersehbaren Story. Ich bin besseres von dem Autor gewöhnt und hoffe auf den neuen Band seiner Mörderfinder Reihe.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Die panische Diva

Madame le Commissaire und die panische Diva
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Madame le Commissaire und die panische Diva von Pierre Martin ist der achte Teil einer Provence Krimi Reihe. Das Buch lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen und alles wichtige ...

Madame le Commissaire und die panische Diva von Pierre Martin ist der achte Teil einer Provence Krimi Reihe. Das Buch lässt sich ohne Vorkenntnisse lesen. Der Fall ist in sich abgeschlossen und alles wichtige aus den Vorgängern wird nochmal erwähnt.

Ich hatte vor Jahren ein Buch der Reihe gelesen und fand ihn damals recht unterhaltsam. Nun bin zufällig auf dieses Buch aufmerksam geworden. Doch leider fand ich es diesmal sehr anstrengend zu lesen. Es lag nicht am Schreibstil, dieser ist flüssig und bildhaft. Ich fand eher den Fall sehr lahm und konstruiert. Spannung war nicht bzw. nur sehr selten vorhanden. Die Spannung war eher subtil eingebaut und dann war sie ganz schnell wieder weg. Es passiert nicht wirklich etwas und die Diva ist mir sowas von unsympathisch gewesen. Auch war es mir eindeutig zu sexuell orientiert. Dies brauche ich in einem Krimi nicht. Ich muss nicht auf gefühlt jeder Seite lesen wer mit wem und wie usw.

Das Grundthema des Stalkings ist recht interessant und auch sehr vielschichtig. Doch hier geht es total verloren. Der Aufbau war zwar recht gut durchdacht und es gab auch die ein oder andere Wendung. Aber dann verliert sich der Autor in Nebensächlichkeiten und Details die für den Fall nicht nötig sind. So muss ich nicht in jedem Kapitel darauf aufmerksam gemacht werden dass die Hauptprotagonistin eine bigame Beziehung führt.

Für mich war das Buch recht anstrengend und langweilig. Ich hatte des Öfteren das Bedürfnis das Buch abzubrechen. Doch die Hoffnung, das es besser wird obsiegte immer und so habe ich es beendet

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Der Todeswirbel

Der Todeswirbel
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Der Todeswirbel von Agatha Christie ist der 26ste Hercule Poirots Krimi. Allerdings ist dies nicht der beste Krimi der Autorin. Ich würde sogar fast sagen das es einer der schwächsten Bücher der Queen ...

Der Todeswirbel von Agatha Christie ist der 26ste Hercule Poirots Krimi. Allerdings ist dies nicht der beste Krimi der Autorin. Ich würde sogar fast sagen das es einer der schwächsten Bücher der Queen of Crime ist.

Ich lese ihre Bücher immer wieder liebend gerne und bin vom Schreibstil, Spannung und Setting immer wieder begeistert. Sie schafft es ihre Leser aufs Glatteis zu führen und immer wieder neue Wirrungen einzubauen und neue Spuren zu legen. Dazu hat sie eigenartige und doch sehr sympathische Ermittler. Leider fehlt in dem vorliegenden Buch für mich die Spannung und die eigentliche Ermittlung durch Poirot kommt sehr spät und zack ist alles aufgeklärt. Im Prinzip ist es eine Familie die hinter dem Erbe eines reichen Verwandten her ist und dabei vor nichts zurückschreckt. Es gab zwar wieder einige Wendungen und Wirrungen und man konnte auch etwas miträtseln aber mir war es zu flach, zäh und zu wenig Ermittlung. Vielleicht lag es auch daran das mir die Verfilmung noch zu präsent war. Obwohl ich diese vor mehreren Jahren gesehen hatte. Diese gefällt mir im Nachhinein aber deutlich besser als das Buch. Das ist normalerweise bei mir nicht der Fall. Ich mag sonst die Bücher deutlich lieber als die Verfilmungen.

Ein etwas zäher Krimi mit wenig Spannung.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Dornteufel

Dornteufel
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Dornteufel von Eva Almstädt ist ein Thriller mit einem interessanten Thema. Da ich Ihre Ostseereihe kenne und diese auch sehr gerne lese, habe ich mich auf Dornteufel gefreut. Doch leider konnte mich dieser ...

Dornteufel von Eva Almstädt ist ein Thriller mit einem interessanten Thema. Da ich Ihre Ostseereihe kenne und diese auch sehr gerne lese, habe ich mich auf Dornteufel gefreut. Doch leider konnte mich dieser Thriller so gar nicht packen und überzeugen.

Julia Bruck ist Ingenieurin und soll für eine Kosmetikfirma in Indien die Klimaanlagen der Labore überprüfen. Dabei stößt sie auf Ungereimtheiten und macht auch eine ungeheuerliche und tödliche Entdeckung. Gleichzeitig stürzt sich in Manhattan eine junge Frau in den Tod. Doch ihr Gesicht sieht aus wie das einer alten Frau. Haben die Vorfälle etwas miteinander zu tun?

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig. Auch die Vortragsweise von Stephan Benson ist angenehm und unaufgeregt. Leider kam bei mir überhaupt keine Spannung auf. Es gibt viele Perspektivenwechsel und Handlungsstränge. Normalerweise stellt sich dadurch ja schon eine gewisse Spannung ein, hier leider nicht. Eher verwirrte mich manchmal der Wechsel. Eben war ich noch in Indien, plötzlich ist man in den USA, dann in Frankreich und plötzlich in Deutschland oder mitten auf dem Meer. Immer wieder wurde zwischen den Orten und auch den Personen gesprungen.

Leider wirkte das Buch etwas konstruiert, abstrus und vorhersehbar. Obwohl die Thematik sehr authentisch ist und man sich gut vorstellen kann das ei Unternehmen zu solchen Mitteln greift. Es geht um Korruption, Macht, Flüchtlinge, Krankheit, Menschenhandel und geheime Forschung. Vielleicht waren es einfach zu viele Themen für ein Buch.

Die Protagonisten waren mir alle zu unnahbar und oberflächlich. Ich habe zu keinem eine Beziehung aufbauen können. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass es zwar quasi eine Hauptfigur gab diese aber sehr blass wirkte und eigentlich genauso viel Spielraum im Buch hatte wie alle andern auch.

Bis zum Schluss fragte ich mich auch immer wieder was der Titel mit dem Inhalt des Buches zu tun hatte. Denn der Dornteufel spielt wenn überhaupt nur eine minimale Rolle, indem er zwei höchstens dreimal erwähnt wurde. Für mich gab es keinen Zusammenhang zwischen Titel und Inhalt des Buches.

Leider war dieser Thriller Ausflug mit Eva Almstädt kein guter. Ihre Ostsee Krimi Reihe kann ich aber empfehlen.

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