Profilbild von nellsche

nellsche

Lesejury Star
offline

nellsche ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nellsche über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Konnte mich nicht richtig packen

Der Regisseur
0

Vittorio Angelotti hat in der Filmindustrie das ideale Jagdgebiet zum Stillen seines sexuellen Appetits gefunden. Er kann alle haben, denn jeder ist ihm verfallen. Doch er manipuliert sie gekonnt. Da wundert ...

Vittorio Angelotti hat in der Filmindustrie das ideale Jagdgebiet zum Stillen seines sexuellen Appetits gefunden. Er kann alle haben, denn jeder ist ihm verfallen. Doch er manipuliert sie gekonnt. Da wundert es nicht, dass er den letzten Kick sucht und ihn ihm Auslöschen eines Menschen zu finden hofft.

Auf dieses Buch war ich super gespannt, denn sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen. Leider konnte mich das Buch dann nicht so richtig überzeugen.
Die größten Schwierigkeiten hatte ich, überhaupt ins Buch und in die Geschichte hinein zu finden. Die Story wurde in einem filmischen Schreibstil verfasst, was bedeutete, dass es sehr viele Schnitte und damit Szenenwechsel gab, statt Kapitel. Dadurch konnte ich  ich nur sehr schwer auf die Geschichte einlassen. Ich musste mich enorm konzentrieren, kam aber trotzdem häufig ins Schleudern.
Zu den Personen konnte ich keine richtige Beziehung aufbauen und sie nicht richtig kennenlernen, was an den vielen und schnellen Perspektivwechseln lag. Kein Charakter war so richtig greifbar, so dass ich mich auf ihn hätte einlassen könnte. Der Hauptprotagonist Vittorio Angelotti wurde natürlich am intensivsten beschrieben und dargestellt. Aufgrund seiner abstoßenden und manipulativen Art empfand ich ihn als unsympathisch und hässlich. Ein Mensch, den ich niemals kennenlernen möchte. Dass ihm alle verfallen waren, war für mich nur schwer zu verstehen.
Der Plot selbst war sehr interessant und vor der derzeitigen Me-Too-Bewegung sehr aktuell. Auch gab es teilweise schockierende und brutale Szenen, die gut in die Story passten. Dennoch konnte mich das Buch nicht richtig packen.

Ein schockierender Plot, doch durch die vielen und schnellen Szenenwechsel kam bei mir kein richtiger Lesefluss auf. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Hat mich nicht gepackt

Der Verein der Linkshänder
0

Kommissar Van Veeteren genießt seinen Ruhestand und bereitet sich auf seinen 75. Geburtstag vor, als ein früherer Kollege auftaucht und von einem Fall berichtet. Damals starben vier Menschen in einer Pension. ...

Kommissar Van Veeteren genießt seinen Ruhestand und bereitet sich auf seinen 75. Geburtstag vor, als ein früherer Kollege auftaucht und von einem Fall berichtet. Damals starben vier Menschen in einer Pension. Die fünfte Person, die ebenfalls Mitglied im "Verein der Linkshänder" war, war verschwunden und als Täter identifiziert. Nun ist seine Leiche aufgetaucht und es kam heraus, dass er zur selben Zeit wie die anderen ermordet wurde. 

Dies war mein erstes Buch dieses Autors und somit auch mein erster Fall für Kommissar Van Veeteren.  
Das Buch ließ sich grundsätzlich gut lesen. Der leichte Humor, der teilweise durchkam, gefiel mir gut und lockerte alles etwas auf. Allerdings gab es auch ziemlich viele Längen aufgrund ausschweifender Beschreibungen, auch von nebensächlichen Dinge. Das empfand ich recht langatmig. Auch die philosophischen Passagen gefielen mir nicht so gut, weil mir sowas einfach nicht liegt. 
Der Plot hat mir gut gefallen, denn er war sehr geschickt durchdacht und aufgebaut. Die Geschichte wurde in mehreren Handlungssträngen auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt, deren Zusammenhänge nicht gleich durchschaubar waren. Das regte mich zum Nachdenken und Miträtseln an. Allerdings fehlte mir insgesamt die Spannung. Es war zwar spannend, aber durch die Längen nicht so richtig packend. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich die Vorgängerbücher nicht kannte. 

Ein gelungener Plot, doch leider konnte mich das Buch nicht richtig packen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Hat mich emotional nicht richtig gepackt

Dieser eine Augenblick
1

Charlotte und Adam fühlen sich bereits beim ersten Treffen sehr vertraut miteinander, als wenn sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wundervolle Nacht miteinander. Aber am nächsten Tag ist Adam ...

Charlotte und Adam fühlen sich bereits beim ersten Treffen sehr vertraut miteinander, als wenn sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wundervolle Nacht miteinander. Aber am nächsten Tag ist Adam wie ausgewechselt und zeigt Charlotte die kalte Schulter. Doch sie kann ihn nicht vergessen und macht sich auf die Suche nach ihm und nach Antworten.

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil ich das Cover einfach wunderschön fand und die Beschreibung mich bereits sehr berührt hat. Leider konnte das Buch meine Erwartungen dann nicht vollständig erfüllen.
Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, denn ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte bestens folgen. Das Buch ließ sich so leicht und flüssig lesen, dass die Seiten nur so dahin flogen.
Charlotte und Adam wurden gut skizziert, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Mit der Hauptprotagonistin Charlotte bin ich leider nicht richtig warm geworden. Sie hat sich teilweise sehr unschön und egoistisch verhalten, was ich einfach nicht mochte. 
Die Geschichte entwickelte sich nach dem schönen Beginn anders, als ich es erwartet habe. Auch fand ich, dass die Story zu schnell war und auch einige eher unrealistische Szenen dabei waren.
Was mir gut gefiel war die Dramatik und es gab auch viele schöne und romantische Momente. Dennoch schaffte es die Story leider nicht, mich komplett emotional einzufangen, so dass ich richtig mitfiebern und mitfühlen konnte.

Die Geschichte konnte mich nicht vollständig überzeugen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.09.2019

War nicht mein Buch

Das Verhältnis
0

Aviva, eine ambitionierte Praktikantin im Kongress in Florida, macht einen riesigen Fehler und beginnt einen Affäre mit ihrem Boss. Als das herauskommt, muss sie ihren Kopf für diesen Skandal hinhalten. ...

Aviva, eine ambitionierte Praktikantin im Kongress in Florida, macht einen riesigen Fehler und beginnt einen Affäre mit ihrem Boss. Als das herauskommt, muss sie ihren Kopf für diesen Skandal hinhalten. Sie versucht den darauf folgenden Schikanen zu entkommen, indem sie ein neues Leben beginnt. Doch als sie Jahren später für das Bürgermeisteramt kandidiert, kommt ihre Vergangenheit wieder ans Licht.

Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut, denn ich habe eine frische, unterhaltsame und feministische Geschichte erwartet. Leider konnte mich das Buch dann nicht so wirklich überzeugen.
Die Geschichte wurde in fünf Abschnitte unterteilt und aus Sicht von fünf Frauen erzählt, wobei Aviva und Jane identisch waren. Zuerst fand ich es eine interessante Variante, doch gefühlt immer wieder die gleiche Geschichte zu lesen, ermüdete mich dann.
Auch fand ich zu den Protagonisten keinen richtigen Zugang, sie waren mir nicht genug ausgearbeitet und hätten mehr Tiefe vertragen. Sprachlich waren in den jeweiligen Abschnitten Unterschiede deutlich, was ich gut herausgearbeitet fand. Dennoch wurde ich mit keiner Person so richtig warm.
Die feministische Betrachtung gefiel mir gut, weil sie nicht extrem und aufdringlich war.
Die Geschichte konnte mich einfach nicht richtig packen und durch einige Längen fiel es mir auch schwer, dabei zu bleiben.

Trotz guter, wichtiger und aktueller Ansätze war es einfach nicht mein Buch. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Spannendes Thema, ich konnte aber nur schwer folgen

Öxit
0

Zwei Tote, die scheinbar aufgrund unglücklicher Umstände starben, machen Oberst Radek Kubica, Chef der Wiener Mordkommission, nachdenklich. Er beginnt zu ermitteln und stößt auf ein kriminelles Netzwerk, ...

Zwei Tote, die scheinbar aufgrund unglücklicher Umstände starben, machen Oberst Radek Kubica, Chef der Wiener Mordkommission, nachdenklich. Er beginnt zu ermitteln und stößt auf ein kriminelles Netzwerk, das bis in die höchsten Kreise reicht.

Dies war mein erster Krimi des Autors. Das Cover, der prägnante Titel und die spannende Beschreibung haben mich sofort angesprochen, so dass ich sehr gespannt auf das Buch war und es unbedingt lesen wollte.
Die Story und die Hintergründe fand ich von Beginn an spannend, sehr aktuell und erschreckend real. Die ganzen Intrigen und fiesen Machenschaften waren erschreckend, weil ich während des Lesens ständig dachte, dass es tatsächlich genau so sein könnte. Das mag man sich eigentlich gar nicht vorstellen.
Womit ich allerdings große Schwierigkeiten hatte, waren die sehr vielen Personen, die hier auftauchten. Durch ähnliche Namensgebungen kam ich zusätzlich durcheinander. Die Charaktere blieben mir daher leider ziemlich fern und waren nicht richtig greifbar für mich. Gemeinsam mit den häufigen Perspektiv- und Szenenwechseln durch viele kurze Kapitel fiel es mir schwer, den Abläufen zu folgen.

Ein Krimi mit einem brisanten und aktuellen Thema. Leider fand ich zu den Personen keinen richtigen Zugang und hatte dadurch auch Schwierigkeiten, den Abläufen zu folgen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.