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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2020

Schwedenkrimi

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Der kurz vor der Pensionierung stehende Kommissar Ewert Grens wird von einem ungelösten Mordfall eingeholt. Ein Einbruch führt ihn in die Wohnung zurück, wo vor siebzehn Jahren, bis auf das fünfjährige ...

Der kurz vor der Pensionierung stehende Kommissar Ewert Grens wird von einem ungelösten Mordfall eingeholt. Ein Einbruch führt ihn in die Wohnung zurück, wo vor siebzehn Jahren, bis auf das fünfjährige Mädchen Zana, die gesamte Familie getötet wurde. Dieser Mordfall macht ihn immer noch zu schaffen. Als dann einige Morde geschehen, die auf dieselbe Art wie damals verübt werden, beginnt Grens in den alten Akten zu wühlen und versucht einen Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen. Dann wird Piet Hoffmann, ein ehemaliger Informant und nun Chef einer Sicherheitsfirma, und seine Familie bedroht und dadurch in die Geschichte hineingezogen.
Das Buch beginnt mit einem packenden Prolog. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven von Grens, Hoffmann und Zana erzählt.
Die Protagonisten werden interessant, facettenreich, tiefgründig und mit ihren Ecken und Kanten dargestellt. Die Handlungsorte sind lebendig beschrieben.
Der flüssige nüchterne Schreibstil liest sich gut. Im Mittelteil der Geschichte wurde es mir langatmig und die Spannung ging verloren. Zum Schluss hin wurden die Handlungsstränge zusammengeführt und durch verschiedene Wendungen endete das Buch mit einer großen Überraschung.

Veröffentlicht am 26.06.2020

Deutschland anders

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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In diesem Buch werden 55 „beeindruckende“ Reiseziele in Deutschland vorgestellt, dabei werden diese mit weltbekannten Orten, Sehenswürdigkeiten oder Landschaften verglichen. Dazu gibt es Tipps zu den Zielen.
Meine ...

In diesem Buch werden 55 „beeindruckende“ Reiseziele in Deutschland vorgestellt, dabei werden diese mit weltbekannten Orten, Sehenswürdigkeiten oder Landschaften verglichen. Dazu gibt es Tipps zu den Zielen.
Meine Erwartungen an dieses Buch wurden nicht erfüllt. Zum einen fand ich die meisten der Bilder zu klein, die Informationen zum Ziel in Deutschland sind sehr spärlich und die meisten Tipps für Restaurants und Hotels sind im mittleren bzw. hohen Preisniveau angesiedelt – gerade für Familien nicht nutzbar. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, z.B. wegen einem schiefen Turm mehrere Stunden unterwegs zu sein (wobei der schiefste Turm in Ostfriesland steht). Des Weiteren finde ich die die meisten Vergleiche weit hergeholt, z.B. Walhalla mit Akropolis, Stadtbibliothek Ulm mit Louvre, Lüneburger Heide mit Provence …
Für mich ist dies ein Reiseführer, der einem zwar einige Inspirationen liefert, aber die Nebeneinanderstellung von zwei Reisezielen ist mir zu abstrakt.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Spannung fehlt

Der Knochengarten
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Bei Bauarbeiten auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses werden menschliche Knochen gefunden, die dort wohl über mehrere Jahrzehnte vergraben wurden. Bei den Ermittlungen werden in unmittelbarer ...

Bei Bauarbeiten auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses werden menschliche Knochen gefunden, die dort wohl über mehrere Jahrzehnte vergraben wurden. Bei den Ermittlungen werden in unmittelbarer Nähe weitere Knochen gefunden, die aus mehreren Gründen nicht zu dem ersten Fund passen. Des Weiteren wird ein Mordfall wieder aufgerollt, wo nicht sicher ist, dass der Verurteilte der Schuldige ist.
Dies ist der elfte Fall um DCI Carol Jordan und dem Profiler Tony Hill, wobei diese Beiden für mich eine eher untergeordnete Rolle in diesem Roman spielen und auch keine richtige Beziehung zu dem Fall/Fällen innehatten.
Der Roman begann eher behäbig, dann wurde man plötzlich mit vielen Personen und Handlungen überhäuft. Es gibt neben dem Haupthandlungsstrang diverse Nebengeschehen mit ihren Personen. Die Personen sind vielschichtig angelegt und zum größten Teil auch sympathisch. Die vielen Handlungsstränge lassen einen den roten Faden verlieren und das fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endete, trug nicht gerade zu einem guten Lesefluss bei. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, die Kapitel sind angenehm kurz gehalten.
Für mich ist dies auch kein Thriller, dazu war er nicht spannend genug und der Täter stand schon nach wenigen Zeilen fest. Auch werden die Hintergründe der Morde nicht geklärt bzw. aufgelöst.
Dies war mein erster Roman um dieses Duo und für mich als Neuleser war es schwierig in die Personen zu finden, da häufig Bezug auf vorherige Bände genommen wurde und es machte nicht so richtig Spaß.

Veröffentlicht am 22.05.2020

Leichte Sommerlektüre

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dort überreicht ihr Carla ein Päckchen von ihrem langjährigen Lebensgefährten Arne, Inhalt ist ein Verlobungsring inklusive Heiratsantrag. ...

Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dort überreicht ihr Carla ein Päckchen von ihrem langjährigen Lebensgefährten Arne, Inhalt ist ein Verlobungsring inklusive Heiratsantrag. Ihre gemeinsame Tochter Frida ist darüber sehr glücklich, Eva dagegen zweifelt ob sie den Heiratsantrag annehmen soll.
Der leichte Schreibstil ist gespickt mit ein wenig Humor. Allerdings gibt es einige Längen in dem Buch, die den Spannungsbogen niedrig halten.
Sehr nervend fand ich das ewige Hin und Her ob nun geheiratet werden soll oder nicht und diverse Male hätte ich nicht gedacht, dass die Charaktere um die fünfzig sind, das Benehmen erinnerte eher an Jugendliche. Die Protagonisten sind ohne Tiefgang und wirklich sympathisch war mir keiner.

Veröffentlicht am 25.04.2020

München anders gesehen

München Legenden
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In diesem Buch geht es um seltsame Gestalten, wie Wolpertinger, Lindwurm oder Isarnixe, um Münchner Orte, wie Alten Peter oder historische Personen wie Franz von Stuck, um die sich Legenden und Sagen ranken. ...

In diesem Buch geht es um seltsame Gestalten, wie Wolpertinger, Lindwurm oder Isarnixe, um Münchner Orte, wie Alten Peter oder historische Personen wie Franz von Stuck, um die sich Legenden und Sagen ranken. Diese werden von 20 Münchner Autoren/Innen neu interpretiert.
Die Geschichten spielen in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Sie werden tragisch, spannend, humorvoll oder mystisch präsentiert und sind in/um München herum angesiedelt. Aufgrund der Anzahl der Autoren sind die Geschichten in unterschiedlichen Schreibstilen, zu manchen Legenden gibt es zwei Interpretationen und vor der Geschichte steht zur Einführung ein kurzes Vorwort zur eigentlichen Legende (dies fiel teilweise sehr kurz aus). Manche der Geschichten haben sich flüssig lesen, andere dagegen zogen sich in die Länge, da mir dort der Schreibstil oder Legende gar nicht zusagte.
Man erfährt einiges neues über München und diverse Orte sehe ich nun mit anderen Augen.