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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2020

Leichte Sommerlektüre

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dort überreicht ihr Carla ein Päckchen von ihrem langjährigen Lebensgefährten Arne, Inhalt ist ein Verlobungsring inklusive Heiratsantrag. ...

Eva feiert ihren Geburtstag bei ihrer Freundin Carla in Spanien. Dort überreicht ihr Carla ein Päckchen von ihrem langjährigen Lebensgefährten Arne, Inhalt ist ein Verlobungsring inklusive Heiratsantrag. Ihre gemeinsame Tochter Frida ist darüber sehr glücklich, Eva dagegen zweifelt ob sie den Heiratsantrag annehmen soll.
Der leichte Schreibstil ist gespickt mit ein wenig Humor. Allerdings gibt es einige Längen in dem Buch, die den Spannungsbogen niedrig halten.
Sehr nervend fand ich das ewige Hin und Her ob nun geheiratet werden soll oder nicht und diverse Male hätte ich nicht gedacht, dass die Charaktere um die fünfzig sind, das Benehmen erinnerte eher an Jugendliche. Die Protagonisten sind ohne Tiefgang und wirklich sympathisch war mir keiner.

Veröffentlicht am 25.04.2020

München anders gesehen

München Legenden
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In diesem Buch geht es um seltsame Gestalten, wie Wolpertinger, Lindwurm oder Isarnixe, um Münchner Orte, wie Alten Peter oder historische Personen wie Franz von Stuck, um die sich Legenden und Sagen ranken. ...

In diesem Buch geht es um seltsame Gestalten, wie Wolpertinger, Lindwurm oder Isarnixe, um Münchner Orte, wie Alten Peter oder historische Personen wie Franz von Stuck, um die sich Legenden und Sagen ranken. Diese werden von 20 Münchner Autoren/Innen neu interpretiert.
Die Geschichten spielen in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Sie werden tragisch, spannend, humorvoll oder mystisch präsentiert und sind in/um München herum angesiedelt. Aufgrund der Anzahl der Autoren sind die Geschichten in unterschiedlichen Schreibstilen, zu manchen Legenden gibt es zwei Interpretationen und vor der Geschichte steht zur Einführung ein kurzes Vorwort zur eigentlichen Legende (dies fiel teilweise sehr kurz aus). Manche der Geschichten haben sich flüssig lesen, andere dagegen zogen sich in die Länge, da mir dort der Schreibstil oder Legende gar nicht zusagte.
Man erfährt einiges neues über München und diverse Orte sehe ich nun mit anderen Augen.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Unterhaltsam

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“. Die Geschichte beginnt 1926 in Berlin, wo die Chemie-Studentin Sophia Krohn von ihrem Geliebten schwanger ist. Weder ihr Geliebter noch ...

Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“. Die Geschichte beginnt 1926 in Berlin, wo die Chemie-Studentin Sophia Krohn von ihrem Geliebten schwanger ist. Weder ihr Geliebter noch ihre Eltern unterstützen sie bzw. stellen sie vor Entscheidungen, die sie zwingen ihr Leben zu ändern. Ihre Freundin Henny hilft ihr und sie zieht zu dieser. Als Henny eine Stelle in Paris angeboten bekommt, begleitet Sophia sie dort hin. In Paris lernt Sophia Helena Rubinstein kennen, bekommt von ihr ein Jobangebot nach New York, wo sie ihrer Leidenschaft Cremes herzustellen nachgehen kann.
Das Buch ist flüssig und verständlich geschrieben, plätschert aber so vor sich hin.
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich eine Handlung bezüglich Beauty, aber es vergingen viele Seiten, bis dies ein Thema wurde. Die Orte und Situationen werden detailreich beschrieben. Gut fand ich auch den „Puderkrieg“.
Sophia kommt mir sprunghaft vor und nicht immer konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen, auch wurde sie für mich kein Sympathieträger. Dagegen fand ich Henny symphytisch.
Dies ist ein Buch unterhaltsames Buch, allerdings mit Längen und wird mir nicht besonders im Gedächtnis bleiben. Allerdings werde ich wahrscheinlich aufgrund des Cliffhangers den Folgeband lesen.

Veröffentlicht am 14.04.2020

Krimi???

Kreizkruzefix
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Dieser Regionalkrimi spielt in Oberammergau, im Vorfeld der Passionsfestspiele. Theres Hack kehrte aus Wien zurück um die elterliche Metzgerei zu übernehmen und krempelt diese in eine Bio-Metzgerei um. ...

Dieser Regionalkrimi spielt in Oberammergau, im Vorfeld der Passionsfestspiele. Theres Hack kehrte aus Wien zurück um die elterliche Metzgerei zu übernehmen und krempelt diese in eine Bio-Metzgerei um. Wenige Tage vor Beginn der Festspiele findet Theres die Gin-Produzenten Sophie und Franz Thaller tot auf deren Hof. Aufgrund der Umstände ist es sicher, dass es sich um einen brutalen Mord handelt und zu Beginn wird Theres der Tat beschuldigt. Einerseits versuchen die Polizeibeamten Anton, Toni und Flo den Täter zu finden, andererseits ermittelt Theres, die alles besser weiß, auf eigene Faust um ihre Unschuld zu beweisen.
Die kurzen Kapitel lassen sich gut lesen, wenn man sich an den Schreibstil, der häufig wechselnde Erzählperspektiven beinhaltet, gewöhnt hat. Der Roman ist für mich kein Krimi, sondern eher eine regionale Geschichte, die versucht Tradition und Moderne zu vereinen. Es ist wenig Spannung vorhanden und der „rote Faden“ fehlt. Die Protagonisten finde ich farblos und mit den charakterlichen Eigenschaften von Theres konnte ich mich nicht anfreunden. Phasenweise empfand ich es auch schwierig den Überblick über die Personen zu behalten, vor allem auch die beiden Polizisten Anton und Anton (Toni) nicht zu verwechseln.
Da nicht jeder die bayrischen Begriffe in dem Buch kennt, fände ich es sinnvoll, diese in einem Glossar zu erklären.

Veröffentlicht am 09.04.2020

Regionalkrimi

Die Toten vom Lärchensee
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Die Toten vom Lärchensee ist der zweite Fall des Inspektors Arno Bussi. Bussi wird vom Innenminister Quantinger der Auftrag erteilt, den fünf Jahre alten Mordfall am Lärchensee in Tirol aufzuklären. Damals ...

Die Toten vom Lärchensee ist der zweite Fall des Inspektors Arno Bussi. Bussi wird vom Innenminister Quantinger der Auftrag erteilt, den fünf Jahre alten Mordfall am Lärchensee in Tirol aufzuklären. Damals kam der Seewirt ums Leben und kaum ist Bussi in Stubenwald angekommen um die Ermittlungen erneut aufzunehmen, geschehen einige Vorkommnisse, die nicht immer im Zusammenhang mit dem Mord stehen.
Der Reginonalkrimi verzettelt sich mit Einzelheiten der Gegend, diversen Verwicklungen und Nebengeschichten, worunter kaum Spannung aufkommt. Ebenso fand ich den „Humor“ phasenweise daneben und sehr gewollt. Die Protagonisten sind zum Teil gut dargestellt.
Mir fehlte zum Schluss auch eine Erklärung warum Quantinger gerade diesen Fall ausgegraben hat; ob dies vielleicht im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben rund um den Lärchensee stand.
Statt dem Dessertschälchen auf dem Cover wäre ein Stück Käsesahnetorte passender gewesen.