Profilbild von rainbowly

rainbowly

Lesejury Star
offline

rainbowly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit rainbowly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2021

Eine abenteuerliche Geschichte

New Worlds
0

Inhalt
Weil die Erde aufgrund der Klimaerwärmung und einer Epidemie unbewohnbar ist, lebt Lika auf einer abgeschotteten Insel in einer annähernd perfekten Welt. Dann erfährt sie, dass auch außerhalb von ...

Inhalt
Weil die Erde aufgrund der Klimaerwärmung und einer Epidemie unbewohnbar ist, lebt Lika auf einer abgeschotteten Insel in einer annähernd perfekten Welt. Dann erfährt sie, dass auch außerhalb von Eden Menschen überlebt haben und sie soll sie gemeinsam mit dem Professor besuchen und ihnen mit einer Impfung helfen. Doch dort werden sie nicht von allen herzlich empfangen.

Gestaltung
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Farben sind außergewöhnlich und die Verbindung zwischen dem geheimnisvoll dreinblickenden Tier und der Stadt hat mich neugierig gemacht.

Sprache
Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen. Man stolpert in eine perfekte Welt mit außergewöhnlichen Technologien und sehr strukturierten, aber anscheinend sehr zufriedenen Menschen. Aber nach und nach bemerkt man Unstimmigkeiten, Erinnerungslücken, seltsames Verhalten und man beginnt an dieser perfekten Welt zu zweifeln. Gerne hätte ich noch etwas mehr von Eden erfahren. Denn schon bald wechselt die Szenerie von Eden in die alte Welt, in ein Dorf der Menschen die außerhalb von Eden überlebt haben. Hier liegt der Fokus der Erzählung mehr auf den zwischenmenschlichen Beziehungen und auf Likas Entdeckungen in dieser für sie ganz ungewohnten Welt.

Charaktere
Lika ist ein eher rationaler Charakter. Emotionen haben in Eden nur wenig Platz und mit Dingen wie Trauer, Verlust oder Ablehnung musste Lika noch nie umgehen. Deshalb stürzen diese neuen Erfahrungen und Emotionen in der alten Welt nur so auf Lika ein und es fällt ihr sehr schwer damit umzugehen.


Fazit
Das Ende hat wirklich Lust auf mehr gemacht und ich bin froh, dass es einen zweiten Band geben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2021

Gute Story

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
0

Inhalt
In Montane ist das Lesen und Schreiben verboten und eine Krankheit, die damit in Verbindung gebracht wird, gefürchtet. Kontrolliert wird das Volk von Barden, denn sie haben Macht über die Worte ...

Inhalt
In Montane ist das Lesen und Schreiben verboten und eine Krankheit, die damit in Verbindung gebracht wird, gefürchtet. Kontrolliert wird das Volk von Barden, denn sie haben Macht über die Worte und entscheiden wer ihren Segen empfängt, aber das Land versinkt in Armut.

Gestaltung
Das Cover ist wirklich wunderschön! Es ist auffällig und ausdrucksstark. Und außerdem ist das Cover mit glänzenden Blüten veredelt.
Allerdings kommt die auffällig rothaarige Frau in der Geschichte überhaupt nicht vor. Ich finde wenn eine Person so präsent auf dem Cover ist sollte sie schon zu einer Figur der Geschichte passen.

Sprache
Dylan Farrow erfindet hier das Genre nicht völlig neu. Es ist eine typische Jugend-Fantasy-Geschichte. Eine Protagonistin, die in einer gefährlichen Welt lebt, erkennt, dass seltsame Dinge vor sich gehen und versucht die Geheimnisse zu lüften.
Trotzdem habe ich die Geschichte sehr gern gelesen. Es gab spannende Szenenwechsel, fantasievolle Abenteuer und sympathische Charaktere. Ich mochte die Entwicklung der Geschichte und die Beziehung zwischen den verschiedenen Charakteren. Und ich habe Shae gerne auf ihrer Reise begleitet.
Die Idee rund um die Macht der Worte empfand ich als sehr spannend. Leider kam der Hintergrund etwas zu kurz. Wie kam es zum Verbot? Und welche Worte sind verboten?
Und auch Shaes Gabe ihre Stickerei zum Leben zu erwecken wurde in meinen Augen viel zu wenig genutzt.
Zwischendurch hatte ich auch Schwierigkeiten mit der Art wie die Autorin Orte beschreibt. Ich konnte in meinem Kopf einfach schwer ein Bild erschaffen, das zu der Beschreibung passt und nicht mit dem nächsten Detail schon wieder umgeworfen wurde.

Charaktere
Shae handelt sehr impulsiv und unüberlegt und stolpert deshalb von einem Missgeschick ins Nächste. Oftmals wurden die dann recht schnell und einfach wieder aufgelöst.

Dann gibt es noch die Barden Ravod und Kennan, die die Geschichte sehr viel geheimnisvoller machen.

Fazit
Eine sehr fantasievolle Reise durch eine spannende Welt, von der ich gerne noch mehr Details erfahren hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Überraschend!

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
0

Inhalt
Sloane, Matt, Esther, Ines und Albie wurden dazu auserwählt gegen einen mächtigen Feind der Menschheit zu kämpfen und sie haben ihn besiegt. Jetzt, 10 Jahre später, sind sie gefeierte Helden, doch ...

Inhalt
Sloane, Matt, Esther, Ines und Albie wurden dazu auserwählt gegen einen mächtigen Feind der Menschheit zu kämpfen und sie haben ihn besiegt. Jetzt, 10 Jahre später, sind sie gefeierte Helden, doch jeder geht anders mit dem Ruhm und der Bekanntheit um. Und dann taucht auch noch ein neuer Feind auf.

Gestaltung
Das Buch ist in 3 Teile unterteilt. In Teil 1 erfahren wir wie es den Erwählten 10 Jahre nach ihrem Sieg über den Dunklen ergeht - einige genießen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, andere wären lieber für sich; einige schauen positiv in die Zukunft, andere haben noch immer mit schrecklichen Erinnerungen zu kämpfen.
Diesen Einblick empfand ich als sehr spannend, denn die Geschichte beginnt dort, wo andere enden und klärt Fragen die Lesern oft noch im Kopf herum spuken. Was ist wohl aus den Helden geworden? Wie hat sich das Erlebte auf ihr Leben ausgewirkt? Wie sieht die Welt danach aus?
In Teil 2 und 3 stoßen die Erwählten dann auf ihren neuen Feind und müssen entscheiden, ob sie noch einmal einen solchen Kampf antreten.
Immer wieder eingeschoben findet man im Buch Auszüge aus Zeitungsartikeln, wissenschaftlichen Abhandlungen, streng geheimen Akten oder Ähnlichem. Im ersten Teil gefielen mir diese richtig gut, da man dadurch einen besseren Einblick erhielt, was vor 10 Jahren genau passierte. Im weiteren Verlauf waren aber immer mehr Ausschnitte dabei aus denen ich keinen Mehrwert für die Geschichte ziehen konnte.

Sprache
Wir verfolgen hauptsächlich Sloane und lesen auch aus ihrer Sicht. Das finde ich etwas schade, weil dadurch die anderen Erwählten eigentlich zu Nebencharakteren werden. Ich hätte einige Dinge gerne auch aus ihrer Sicht erfahren. Dadurch wäre die Geschichte vielleicht noch etwas vielschichtiger geworden - vielleicht aber auch unübersichtlicher.
Einige Entwicklungen kamen für mich etwas plötzlich und dann gab es wieder einige Längen, aber insgesamt gefiel mir die Story gut.

Charaktere
Sloane ist keine besonders sympathische Protagonistin. Sie ist unnahbar, unsicher, ihre Grundhaltung ist negativ, unzufrieden und aggressiv. Doch ihre Freunde akzeptieren sie und versuchen ihr zu helfen, sie hochzuziehen und geben nicht auf. Und genau das brachte mich dazu Sloane ebenso zu akzeptieren wie sie ist. Sie hat unglaublich viel Schreckliches erlebt und mit der Zeit lernt man sie und ihre Handlungen immer besser einzuschätzen.

Fazit
Ich fand die Story richtig gut. Es war für mich sehr überraschend wie sich die Geschichte entwickelte! Deshalb: Wenn nicht schon geschehen, lest nicht den Klappentext auf dem Buch! Denn er verrät in meinen Augen eine tolle Wendung!
Ich kann mir noch nicht so richtig vorstellen wie die Geschichte im zweiten Band weiter gehen soll, da für mich der Abschluss des Buches recht rund war, aber ich bin gespannt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2020

Ungewöhnliche Erzählweise

Der Funke des Lebens
0

Inhalt
Hugh kommt als Vermittler der Polizei zu einer Geiselnahme in einer Abtreibungsklinik. Schnell erfährt er, dass auch seine Tochter zu den Geiseln gehört und plötzlich steht noch viel mehr auf dem ...

Inhalt
Hugh kommt als Vermittler der Polizei zu einer Geiselnahme in einer Abtreibungsklinik. Schnell erfährt er, dass auch seine Tochter zu den Geiseln gehört und plötzlich steht noch viel mehr auf dem Spiel.

Sprache
Ich musste dieses Buch unbedingt lesen, denn Jodi Picoult schreibt in meinen Augen ganz besondere Bücher. Sie hat einen fesselnden Schreibstil und behandelt immer wichtige Themen, die in Büchern nicht alltäglich sind, und verpackt sie spannend und informativ zugleich.
Auch hier hat sie sich wieder an ein kontroverses Thema gewagt. Es geht um Abtreibung, um das Recht der Frau und um die Frage wann das Leben beginnt. Die Thematik wird einfühlsam und aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Es wird aber auch nichts verharmlost und beschönigt und zeigt die Verzweiflung der Frauen genauso wie die Risiken der Behandlung. Auch wenn die Geschichte meine persönliche Überzeugung nicht verändert hat, wurden doch Schicksale geteilt, die mich berührt haben.

Allerdings hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Erzählweise. Die Geschichte startet damit was um 17 Uhr passiert und wird somit beinahe vom Ende aus erzählt. Die Geiselnahme ist in vollem Gange und man weiß nicht, was bisher schon passiert ist. Wieso die Personen so handeln und in welcher Verbindung sie zueinander stehen. Dann springt die Story eine Stunde zurück und es wird erzählt, was zu dieser Zeit passiert ist. Und so geht es weiter bis man ganz am Anfang der Geschichte lamdet. Zum Abschluss werden dann noch die Ereignisse der letzten Stunde erzählt. Es ergibt sich nach und nach natürlich schon ein einheitliches Gesamtbild, aber es hat gedauert, bis ich die Charaktere zuordnen konnte und die Ereignisse in die richtige Reihenfolge gebracht hatte. Es war ein wenig wie puzzeln. Für manche mag diese Erzählweise vielleicht ganz besondere Spannung aufbauen, für mich hat es leider nicht funktioniert. Mir haben zu Anfang zu viele Informationen gefehlt und mit der Zeit hatte ich mir dann einiges zusammengereimt und dann eigentlich nur noch auf die Auflösung gewartet.

Charaktere
Es gibt hier viele verschiedene Charaktere, die ihre Geschichte erzählen. Es kommen Frauen, die eine Abtreibung durchgeführt haben, genauso zu Wort wie der Arzt, der sie durchführt, eine Krankenschwester, Abtreibungsgegner, der Geiselnehmer, der Polizist, dessen Tochter und deren Tante. Oftmals fließt auch die Vergangenheit der Personen mit in die Erzählung ein, sodass man viele Entscheidungen besser verstehen und einordnen kann.

Fazit
Eigentlich eine großartige Story, wäre sie doch nur von vorne nach hinten erzählt worden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2020

Außergewöhnlich

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
0

Inhalt
Ture wünscht sich einen Riesenlolli und Papa Ede, Mama Fia und Schwester Kriminella wollen ihm diesen Wunsch gerne erfüllen. Doch wird bei Familie von Stibitz nicht bezahlt sondern nur stibitzt.

Gestaltung
Per ...

Inhalt
Ture wünscht sich einen Riesenlolli und Papa Ede, Mama Fia und Schwester Kriminella wollen ihm diesen Wunsch gerne erfüllen. Doch wird bei Familie von Stibitz nicht bezahlt sondern nur stibitzt.

Gestaltung
Per Gustavsson hat einen sehr besonderen Stil zu illustrieren. Die Bilder sind außergewöhnlich und untermalen sehr humorvoll die Geschichte.

Sprache
Die von Stibitz sind eine ganz ungewöhnliche Familie und so ist auch der Erzählstil ungewöhnlich. Es ist wirklich eine verdrehte Welt, die aber sehr unterhaltsam ist. Auch die Abenteuer die die Familie beim Versuch den Riesenlolli zu stibitzen erleben sind sehr lustig mitzuverfolgen.

Charaktere
Bei den von Stibitz ist stehlen, lügen und betrügen ausdrücklich erwünscht. Die Eltern sind besonders stolz auf Kriminella, wenn sie Äpfel von Nachbars Baum stibitzt oder in den Süssigkeitenladen einbricht.
Um Ture hingegen machen sie sich große Sorgen. Denn er ist immer brav - lügt nicht und stibitzt auch nicht und er möchte Polizist werden wenn er groß ist.
Ture tat mir wirklich leid. Er wird in der Familie eher belächelt und überhaupt nicht ernst genommen.

Fazit
Eine sehr lustige Geschichte, wenn man sie nur als Unterhaltung ansieht. Allerdings hätte für mich die Message vom Anfang des Buches - „man darf nicht stibitzen, niemals“ - gerne auch in der Geschichte deutlich werden können. Als Erwachsener bemerkt man die Ironie und Übertreibung, für Kinder ist die Message aber in meinen Augen zu unterschwellig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere