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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2018

Ein äußerst vielversprechender Auftakt!

Arrowood - In den Gassen von London
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Worum geht's?

"Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und ...

Worum geht's?

"Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und kommen daher mit allen Anliegen zu ihm. Voller Verachtung und Neid blickt er über die Themse auf seinen bekannten Kollegen Sherlock Holmes und dessen betuchte Klientel.
Auch Arrowoods neuester Fall scheint nicht geeignet zu sein, ihn berühmt zu machen: Eine junge Französin bittet darum, ihren verschwundenen Bruder aufzuspüren. Doch hinter dem simplen Auftrag verbergen sich weit mehr Geheimnisse und Leichen, als Arrowood für möglich hielt. Und so führen ihn seine Ermittlungen von den Tiefen der Londoner Unterwelt bis in höchste Regierungskreise …"


Warum hab ich es gelesen?

Als großer Fan von Sherlock Holmes und viktorianischen Krimis konnte ich an Arrowood wohl kaum vorbei gehen.


Wie war's?

Ich muss gestehen, ich brauchte am Anfang einige Zeit, um mich von meinen Sherlock-und-Watson-Bildern zu lösen und sie durch Arrowood und seinen Partner Barnett zu ersetzen. Dabei fand ich die ständigen Hetzen und Verweise auf Arthur Conan Doyles Geschichten wirklich herrlich amüsant.

Statt in Adelshäuser und wohlsituierten britischen Urlaubsorte geht es mit Arrowood in den Süden von London. Mick Finlay hat für mich sehr anschaulich und durchaus gesellschaftskritisch das Bild des 'dreckigen' und verarmten Londons dieser Zeit heraufbeschworen.

Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig, atmosphärisch und trotz des Genre herrlich humorvoll - bei Barnetts trockenen Kommentaren musste ich so einige Male schmunzeln. Allerdings gab es für mich innerhalb der Geschichte so einige erzählerische Längen, bei denen ich etwas den Durchblick verloren habe. Das hätte ich mir etwas knapper und spannender gewünscht.

Nichtsdestotrotz habe ich mich von Arrowood und seinem viktorianischen Kriminalfall sehr unterhalten gefühlt und drücke fest die Daumen, dass auch die Folgebände ins Deutsche übersetzt werden.



Was war besonders?

Ich finde es ziemlich mutig - und in diesem Falle auch noch äußerst gelungen - ein Buch zu schreiben, in welchem eine der wohl berühmtesten literarische Figuren stetig aufs Korn genommen wird, obwohl quasi dasselbe Erzählschema verwendet wird.


Reading Arrowood makes me feel like...

...sympathische Charaktere und ein interessanter Fall (wenn auch mit einigen Längen) sorgen definitiv für Unterhaltung!



Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 17.09.2018

Viele Klischees, aber unterhaltsam!

Tempting the Beast
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Worum geht's?

"Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet ...

Worum geht's?

"Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet sie dem geheimnisvollen Braden Hunter, der ihr seitdem nicht mehr aus den Kopf gehen will. Alle warnen sie vor dem Mann, der insgeheim nur the Beast genannt wird. Aber als Celestes Bruder spurlos verschwindet, ist Braden ihre einzige Rettung. Doch Bradens Hilfe hat einen sündhaften Preis: Er spürt ihren Bruder auf und dafür gehört Celeste ihm. Ihr Körper, alles, was sie besitzt und ihr Herz. "


Warum hab ich es gelesen?

Das schöne, schlichte Cover hat mich sofort angesprochen. Der Klappentext klang auch interessant, also her damit.


Wie war's?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Protagonistin Celeste ist prinzipiell ein netter, wenn auch manchmal etwas naiver Charakter. Sie hat mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen, weiß, was sie will und steht auch dafür ein. Braden hingegen war für mich ziemlich blasser und nicht wirklich greifbar. Natürlich war dies zum Teil sicher gewollt, da ihm ja etwas mysteriöses und undurchschaubares anhaften soll, aber auf mich wirkte alles um ihn recht klischeebehaftet.

Das gilt auch für die ganze Beziehung zwischen Celeste und Braden - kein Funke, keine Spannung. Celeste verfällt Braden 'The Beast' quasi sofort - das hat mich ziemlich gestört. Es fehlte mir schlichtweg der Zwischenschritt von "Wer ist dieser gefährliche Mann?" zu "ich gehöre dir wann und wo immer du mich willst" (ja, es gibt da so einige wutzige Szenen in diesem erotischen Roman). Das war leider etwas platt geraten.

Allerdings mochte ich Nebenfigur Kane, Bradens Partner in crime, sehr und würde liebend gerne mehr über ihn erfahren.
Der Schreibstil war logisch, super angenehm und flüssig zu lesen, also tiptop. Am Ende gibt es lediglich einen kleinen Cliffhanger, allerdings noch so einige ungeklärte Fragen.

Was war besonders?

Ich Trottellieschen habe natürlich erst nach ein paar Kapiteln gemerkt, dass die ganze Geschichte an 'Die Schöne und das Biest' angelehnt ist. Als der Groschen gefallen war fand ich das wirklich ganz großartig umgesetzt und es hat mir total Spaß gemacht nach den Märchenanspielungen zu suchen.


Reading Tempting the Beast makes me feel like...

...recht klischeehaft, aber unterhaltsam. Ich würde Band 2 gerne lesen, fiebere ihm jetzt aber auch nicht entgegen.


Mit herzlichem Dank an Netgalley.de und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 30.08.2018

Gelungene Fortsetzung mit noch gemeinerem Ende!

Im leuchtenden Sturm
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Worum geht's?

"Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, ...

Worum geht's?

"Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, braucht Josie dringend Verbündete. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen kann, muss sie ihre Kräfte unter Kontrolle bringen – so wie ihre komplizierten Gefühle für Seth. Immer heftiger fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das Problem: Ihre Nähe scheint auch die dunkle Seite des attraktiven Kriegers zu verstärken ..."


Warum hab ich es gehört?

Nachdem ich den ersten Band recht flux durch gelesen hatte, fehlte mir bei diesem hier leider die Zeit. Da trat wieder mein altbewährter Plan B in Kraft - das Hörbuch!


Wie war's?

Am Ende des ersten Bandes war man in der Geschichte angekommen, nun konnte es endlich losgehen. Dabei geht es nicht nur im Kampf gegen die Titanen weiter; das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Beziehung von Seth und Josie.

Diese ist nach wie vor durch die gesamten mythologischen Umwelteinflüsse sowie Seths Vergangenheit belastet, aber die beiden kommen sich auf vielerlei Art näher. Es gab so einige ziemlich hotte Szenen (ich habe das Hörbuch also lieber mal mit geschlossenen Fenstern gehört), die zwar jetzt nicht wahnsinnig essenziell, aber definitiv unterhaltsam waren.

Man trifft außerdem auf so einige Figuren aus der Vorgängerreihe Dämonentochter. Die Zusammenhänge werden zwar erklärt, es ärgert mich aber nach wie vor sehr, dass man auf diesen Umstand nicht vorher aufmerksam gemacht wird. Ich kann nun zwar Götterleuchten ohne Dämonentochter genießen, aber umgekehrt wird man leider viel zu sehr gespoilert.

Die Sprecher machen ihren Job außerordentlich gut. Vor allem Jacob Weigert bringt Seth arroganten, gewitzten Ton äußerst treffend rüber.

Am Ende wird man natürlich mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen, aber zum Glück gibt es ja bereits den Folgeband, so dass man direkt weiter genießen kann.


Was war besonders?

Ja, Herkules ist eine ziemlich platte Figur, aber wie er von den beiden Sprechern gelesen wurde war einfach eine Wonne und ließ mich ziemlich oft schmunzeln.


Listening to Im leuchtenden Sturm makes me feel like...

...eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht. Der nächste Teil ist schon gekauft!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Tate ist nun mal etwas besonderes...

Die letzte erste Nacht
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Worum geht's?

"Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch ...

Worum geht's?

"Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ..."


Warum hab ich es gelesen?

Die Firsts-Reihe zählt zu meinen absoluten Highlights im New Adult Genre - keine Frage, dass ich nach Der letzte erste Blick und Der letzte erste Kuss nun auch diesem Band entgegengefiebert habe.


Wie war's?

Im Prinzip war von Anfang an klar, dass die Geschichte von Trevor und Tate etwas anders als die vorangegangenen werden würde. Denn Tate ist alles andere als die typische NA-Protagonistin. Sie ist schlagfertig, energisch, selbstbewusst, mutig - aber eben auch selbstzerstörerisch, ziellos und verzweifelt. Nach außen trägt sie eine möglichst harte, undurchdringliche Schale, durch die man nun endlich einmal hindurch sehen konnte.

Tate ist für mich gleichzeitig das größte Plus als auch das größte Minus des Buches. Klingt komisch, ist aber so. Denn zum einen ist es der Autorin hier wirklich herausragend gelungen, diesen Charakter mit all seinen Fehlern und dem großen Päckchen, dass sie zu tragen hat, überzeugend darzustellen, ohne ins absurd-dramatische abzudriften oder die Moralkeule zu schwingen. Zum anderen komme ich leider nicht damit klar, wenn die Protagonisten nur Mist bauen, ganz gefährliche Sachen machen und Drogen nehmen. Ich kann das einfach ganz schlecht verarbeiten.

Aber zum Glück hat Tate ja nicht mich zur Hilfe, sondern Trevor. Der ist einfach der Fels in der Brandung, der ruhige Pol, ein Typ á la 'stille Wasser sind tief'. Der hat zwar auch einiges zu verbergen, aber das macht nichts, denn er liebt Tate über alles. Hach.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannterweise lockerflockig, humorvoll und flüssig. Auch die etwas heißeren Szenen driften niemals in vulgäre, sondern lassen den Leser wirklich die Funken spüren. Ganz ganz großartig.

Insgesamt hat mir das Buch zwar gefallen, konnte mich aber aufgrund der Thematik nicht in eine solche Leseekstase versetzen wie sein Vorgänger.

Was war besonders?

Diese Clique ist etwas so besonderes - wie gerne hätte ich alle als Freunde (natürlich ganz besonders mein Oreokeksschnittchen Luke)! Die Gruppendynamik in den einzelnen Szenen ist herrlich einnehmend und man wäre schlichtweg gerne auch dabei. Natürlich habe ich mich auch darüber gefreut, dass Mason und Grace, deren Geschichte im letzten Teil behandelt werden wird, öfter dabei sind. Auf die beiden freue ich mich bereits ganz besonders.


Reading Die letzte erste Nacht makes me feel like...

...an sich ein starker NA Roman, der durch seine besonderen Protagonisten aber auch zu spalten vermag. So oder so: An Luke kommen Tate und Trevor nicht vorbei!

Veröffentlicht am 29.04.2018

Neues von den Shadwhuntern

Lady Midnight
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Worum geht's?

"Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt ...


Worum geht's?

"Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses dunklen Krieges wurden, sondern dass sie aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten.

Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Eine mysteriöse Mordserie sorgt für große Unruhe in der Unterwelt. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, ähnliche Zeichen wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie dafür ihren engsten Vertrauten und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr bringt..."


Warum habe ich es gehört?

Da es sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe der Shadowhunter handelt und ich ein großer Fan der Chroniken der Unterwelt bin, musste ich natürlich reinhören!


Wie war's?

Die Grundsituation war ja bereits im letzten Teil der Chroniken der Unterwelt (Heavenly Fire) geschaffen: Ohne zu spoilern kann ich wohl sagen, dass man die Protagonisten Emma und Julian dort bereits kennengelernt hat. Nun, fünf Jahre später, erfahren wir, wie es mit den beiden Parabatai weitergeht.

Ganz wichtig ist mir an dieser Stelle der Hinweis, dass man zwar diese Reihe anfangen kann, ohne die vorherigen gelesen zu haben, allerdings wird kräftig gespoilert und z.T. auch Wissen bzw das Verstehen von Zusammenhängen vorausgesetzt.

Nun aber zum inhaltlichen: Cassandra Clare hat es irgendwie geschafft, eine ganz neue, eigenständige und in sich stimmige Geschichte im altbekannten Shadowhunter-Universum zu erschaffen. Ich mochte Julian und Emma sehr gerne, aber ja, ich bin bekennender Mark Fan. Seine Figur ist so herrlich vielschichtig und undurchschaubar, dass ich mich bereits auf die kommenden Teile und seine Entwicklung freue. Es gibt neue und altbekannte Wesen, einen Haufen interessanter Charaktere und vieles zu lernen (es gibt z.B. eine Empfängnisverhütungsrune - da musste ich schon ordentlich schmunzeln!).

Die Gefühle von Emma und Julian, ihre als Parabatai verbotene Liebe und trotzdem so starke Anziehungskraft fand ich ganz ganz furchtbar. Also in dem Sinne, dass ich wirklich mit den beiden gelitten habe und man sich doch einfach von Beginn nur wünscht, dass sie zusammen sein können. Hach.

Auch das Mysterium um die seltsamen Morde und Emmas verstorbene Eltern konnte mich packen. Doch leider war es mir ab einem gewissen Punkt einfach zu lang. Nach dem dramatischen Höhepunkt folgten noch so viele Erzählabschnitte, dass für mich der Spannungsbogen leider nicht mehr funktionierte (ein 28-stündiges Hörbuch dauert nun mal).

Simon Jäger mag ich ja schon allein deshalb unglaublich gerne, da ich dann immer das Gefühl habe, Heath Ledger würde mir etwas vorlesen. Trotzdem der Großteil der Geschichte rund um Emma stattfindet, hat es für mich mit der männlichen Stimmer trotzdem sehr gut funktioniert. Einzig die Lautstärke empfand ich manchmal als zu stark wechselnd.


Was war besonders?

Neben kleinen Erwähnungen der Charaktere aus den vorangegangenen Reihen gibt es zum Schluss noch einen großen Bonus für Fans, denn man erfährt natürlich, wie es Jace, Clary und dem Rest ergangen ist.


Listening to Lady Midnight makes me feel like...

...neue Geschichte im altbekannten Universum. Emma und Julian (und Mark!) haben definitiv Potenzial!