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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2018

Du bist eingeladen...

Die Party
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Worum geht's?

"Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich ...

Worum geht's?

"Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party!"



Warum hab ich es gelesen?

Ich liebe Krimis bzw. Thriller, die in guter alter Agatha Christie Manier aufgezogen sind. Die Party verfolgt dieses Prinzip ebenfalls: Ein abgeschotteter Raum und nur eine begrenzte Anzahl an Verdächtigen - wer ist der Täter?


Wie war's?

Vom Autor kannte ich bereits Murder Park, welches einem ähnlichen Prinzip folgte. Insgesamt kommt die ganze Situation sehr schön rüber: 10 Jugendfreunde, die sich Ewigkeiten nicht gesehen haben, der etwas verschrobene Gastgeber, das abgeschottete Haus, keine Handys, Halloween... Der Autor lässt sich (nach einem vielversprechenden Prolog) genügend Zeit beim Aufbau der Geschichte und dem Vorstellen seiner Figuren. Ich muss zugeben mir viel es etwas schwer, den Durchblick zu behalten, vor allem da sie nachher noch kostümiert herum laufen. Für Menschen wie mich wurde zum Glück die Gästeliste am Ende des Buches hinzugefügt, damit man bei völliger Unsicherheit noch einmal nachsehen kann.

Die Geschichte nimmt ihren tragischen Verlauf und wird mit einigen Rückblenden in die 80er Jahre versehen, um den Motiven und Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Ich bin ein ganz großer Fan von solchen kurzen Zeitsprüngen, dementsprechend haben sie mir besonders viel Spaß gemacht. Jonas Winner versteht es zudem sehr geschickt, allerlei Fährten auszulegen, zu verwirren und doch wieder Kehrtwendungen einzubauen, so dass man am Ende fast denken könnte, man selbst hätte was mit der Sache zu tun. Ernsthaft, dieses Ende hätte ich nicht mal im Traum erahnen können.

Allerdings ist das auch für mich ein Kritikpunkt der Geschichte, denn leider war es für mich zum Schluss doch ziemlich abstrus und nicht so ganz nachvollziehbar. Wie schon bei Murder Park konnten mich die Motive nicht wirklich überzeugen, und das hinterlässt bei einem Thriller nun mal einen faden Beigeschmack.

Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte unterhalten und ist perfekter Lesestoff für kalte Herbstabende rund um Halloween.



Was war besonders?

Ich mochte das Feeling der 80er Jahre in den Rückblenden bzw. durch die genannten Songs sehr gerne.


Reading Die Party makes me feel like...

...ein solider Thriller im Stile Agatha Christies, der mich zwar unterhalten, aber nicht vollends überzeugen konnte.


Mit herzlichem Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 17.09.2018

Ein äußerst vielversprechender Auftakt!

Arrowood - In den Gassen von London
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Worum geht's?

"Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und ...

Worum geht's?

"Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und kommen daher mit allen Anliegen zu ihm. Voller Verachtung und Neid blickt er über die Themse auf seinen bekannten Kollegen Sherlock Holmes und dessen betuchte Klientel.
Auch Arrowoods neuester Fall scheint nicht geeignet zu sein, ihn berühmt zu machen: Eine junge Französin bittet darum, ihren verschwundenen Bruder aufzuspüren. Doch hinter dem simplen Auftrag verbergen sich weit mehr Geheimnisse und Leichen, als Arrowood für möglich hielt. Und so führen ihn seine Ermittlungen von den Tiefen der Londoner Unterwelt bis in höchste Regierungskreise …"


Warum hab ich es gelesen?

Als großer Fan von Sherlock Holmes und viktorianischen Krimis konnte ich an Arrowood wohl kaum vorbei gehen.


Wie war's?

Ich muss gestehen, ich brauchte am Anfang einige Zeit, um mich von meinen Sherlock-und-Watson-Bildern zu lösen und sie durch Arrowood und seinen Partner Barnett zu ersetzen. Dabei fand ich die ständigen Hetzen und Verweise auf Arthur Conan Doyles Geschichten wirklich herrlich amüsant.

Statt in Adelshäuser und wohlsituierten britischen Urlaubsorte geht es mit Arrowood in den Süden von London. Mick Finlay hat für mich sehr anschaulich und durchaus gesellschaftskritisch das Bild des 'dreckigen' und verarmten Londons dieser Zeit heraufbeschworen.

Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig, atmosphärisch und trotz des Genre herrlich humorvoll - bei Barnetts trockenen Kommentaren musste ich so einige Male schmunzeln. Allerdings gab es für mich innerhalb der Geschichte so einige erzählerische Längen, bei denen ich etwas den Durchblick verloren habe. Das hätte ich mir etwas knapper und spannender gewünscht.

Nichtsdestotrotz habe ich mich von Arrowood und seinem viktorianischen Kriminalfall sehr unterhalten gefühlt und drücke fest die Daumen, dass auch die Folgebände ins Deutsche übersetzt werden.



Was war besonders?

Ich finde es ziemlich mutig - und in diesem Falle auch noch äußerst gelungen - ein Buch zu schreiben, in welchem eine der wohl berühmtesten literarische Figuren stetig aufs Korn genommen wird, obwohl quasi dasselbe Erzählschema verwendet wird.


Reading Arrowood makes me feel like...

...sympathische Charaktere und ein interessanter Fall (wenn auch mit einigen Längen) sorgen definitiv für Unterhaltung!



Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 17.09.2018

Viele Klischees, aber unterhaltsam!

Tempting the Beast
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Worum geht's?

"Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet ...

Worum geht's?

"Jeder hat eine helle und eine dunkle Seite in sich. Aber kann man beide lieben?
Celeste Sorenson finanziert sich ihr Studium mit kleineren Modelaufträgen. Auf einer exklusiven Party begegnet sie dem geheimnisvollen Braden Hunter, der ihr seitdem nicht mehr aus den Kopf gehen will. Alle warnen sie vor dem Mann, der insgeheim nur the Beast genannt wird. Aber als Celestes Bruder spurlos verschwindet, ist Braden ihre einzige Rettung. Doch Bradens Hilfe hat einen sündhaften Preis: Er spürt ihren Bruder auf und dafür gehört Celeste ihm. Ihr Körper, alles, was sie besitzt und ihr Herz. "


Warum hab ich es gelesen?

Das schöne, schlichte Cover hat mich sofort angesprochen. Der Klappentext klang auch interessant, also her damit.


Wie war's?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Protagonistin Celeste ist prinzipiell ein netter, wenn auch manchmal etwas naiver Charakter. Sie hat mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen, weiß, was sie will und steht auch dafür ein. Braden hingegen war für mich ziemlich blasser und nicht wirklich greifbar. Natürlich war dies zum Teil sicher gewollt, da ihm ja etwas mysteriöses und undurchschaubares anhaften soll, aber auf mich wirkte alles um ihn recht klischeebehaftet.

Das gilt auch für die ganze Beziehung zwischen Celeste und Braden - kein Funke, keine Spannung. Celeste verfällt Braden 'The Beast' quasi sofort - das hat mich ziemlich gestört. Es fehlte mir schlichtweg der Zwischenschritt von "Wer ist dieser gefährliche Mann?" zu "ich gehöre dir wann und wo immer du mich willst" (ja, es gibt da so einige wutzige Szenen in diesem erotischen Roman). Das war leider etwas platt geraten.

Allerdings mochte ich Nebenfigur Kane, Bradens Partner in crime, sehr und würde liebend gerne mehr über ihn erfahren.
Der Schreibstil war logisch, super angenehm und flüssig zu lesen, also tiptop. Am Ende gibt es lediglich einen kleinen Cliffhanger, allerdings noch so einige ungeklärte Fragen.

Was war besonders?

Ich Trottellieschen habe natürlich erst nach ein paar Kapiteln gemerkt, dass die ganze Geschichte an 'Die Schöne und das Biest' angelehnt ist. Als der Groschen gefallen war fand ich das wirklich ganz großartig umgesetzt und es hat mir total Spaß gemacht nach den Märchenanspielungen zu suchen.


Reading Tempting the Beast makes me feel like...

...recht klischeehaft, aber unterhaltsam. Ich würde Band 2 gerne lesen, fiebere ihm jetzt aber auch nicht entgegen.


Mit herzlichem Dank an Netgalley.de und den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 30.08.2018

Gelungene Fortsetzung mit noch gemeinerem Ende!

Im leuchtenden Sturm
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Worum geht's?

"Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, ...

Worum geht's?

"Die Schlacht gegen die Titanen ist geschlagen! Josie hat ihren Erzfeind Hyperion besiegt, aber der Krieg der Götter ist noch nicht vorbei. Um auf den nächsten Angriff vorbereitet zu sein, braucht Josie dringend Verbündete. Doch bevor sie sich auf die Suche nach den anderen Halbgöttern machen kann, muss sie ihre Kräfte unter Kontrolle bringen – so wie ihre komplizierten Gefühle für Seth. Immer heftiger fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das Problem: Ihre Nähe scheint auch die dunkle Seite des attraktiven Kriegers zu verstärken ..."


Warum hab ich es gehört?

Nachdem ich den ersten Band recht flux durch gelesen hatte, fehlte mir bei diesem hier leider die Zeit. Da trat wieder mein altbewährter Plan B in Kraft - das Hörbuch!


Wie war's?

Am Ende des ersten Bandes war man in der Geschichte angekommen, nun konnte es endlich losgehen. Dabei geht es nicht nur im Kampf gegen die Titanen weiter; das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf der Beziehung von Seth und Josie.

Diese ist nach wie vor durch die gesamten mythologischen Umwelteinflüsse sowie Seths Vergangenheit belastet, aber die beiden kommen sich auf vielerlei Art näher. Es gab so einige ziemlich hotte Szenen (ich habe das Hörbuch also lieber mal mit geschlossenen Fenstern gehört), die zwar jetzt nicht wahnsinnig essenziell, aber definitiv unterhaltsam waren.

Man trifft außerdem auf so einige Figuren aus der Vorgängerreihe Dämonentochter. Die Zusammenhänge werden zwar erklärt, es ärgert mich aber nach wie vor sehr, dass man auf diesen Umstand nicht vorher aufmerksam gemacht wird. Ich kann nun zwar Götterleuchten ohne Dämonentochter genießen, aber umgekehrt wird man leider viel zu sehr gespoilert.

Die Sprecher machen ihren Job außerordentlich gut. Vor allem Jacob Weigert bringt Seth arroganten, gewitzten Ton äußerst treffend rüber.

Am Ende wird man natürlich mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen, aber zum Glück gibt es ja bereits den Folgeband, so dass man direkt weiter genießen kann.


Was war besonders?

Ja, Herkules ist eine ziemlich platte Figur, aber wie er von den beiden Sprechern gelesen wurde war einfach eine Wonne und ließ mich ziemlich oft schmunzeln.


Listening to Im leuchtenden Sturm makes me feel like...

...eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht. Der nächste Teil ist schon gekauft!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Tate ist nun mal etwas besonderes...

Die letzte erste Nacht
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Worum geht's?

"Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch ...

Worum geht's?

"Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ..."


Warum hab ich es gelesen?

Die Firsts-Reihe zählt zu meinen absoluten Highlights im New Adult Genre - keine Frage, dass ich nach Der letzte erste Blick und Der letzte erste Kuss nun auch diesem Band entgegengefiebert habe.


Wie war's?

Im Prinzip war von Anfang an klar, dass die Geschichte von Trevor und Tate etwas anders als die vorangegangenen werden würde. Denn Tate ist alles andere als die typische NA-Protagonistin. Sie ist schlagfertig, energisch, selbstbewusst, mutig - aber eben auch selbstzerstörerisch, ziellos und verzweifelt. Nach außen trägt sie eine möglichst harte, undurchdringliche Schale, durch die man nun endlich einmal hindurch sehen konnte.

Tate ist für mich gleichzeitig das größte Plus als auch das größte Minus des Buches. Klingt komisch, ist aber so. Denn zum einen ist es der Autorin hier wirklich herausragend gelungen, diesen Charakter mit all seinen Fehlern und dem großen Päckchen, dass sie zu tragen hat, überzeugend darzustellen, ohne ins absurd-dramatische abzudriften oder die Moralkeule zu schwingen. Zum anderen komme ich leider nicht damit klar, wenn die Protagonisten nur Mist bauen, ganz gefährliche Sachen machen und Drogen nehmen. Ich kann das einfach ganz schlecht verarbeiten.

Aber zum Glück hat Tate ja nicht mich zur Hilfe, sondern Trevor. Der ist einfach der Fels in der Brandung, der ruhige Pol, ein Typ á la 'stille Wasser sind tief'. Der hat zwar auch einiges zu verbergen, aber das macht nichts, denn er liebt Tate über alles. Hach.

Der Schreibstil der Autorin ist bekannterweise lockerflockig, humorvoll und flüssig. Auch die etwas heißeren Szenen driften niemals in vulgäre, sondern lassen den Leser wirklich die Funken spüren. Ganz ganz großartig.

Insgesamt hat mir das Buch zwar gefallen, konnte mich aber aufgrund der Thematik nicht in eine solche Leseekstase versetzen wie sein Vorgänger.

Was war besonders?

Diese Clique ist etwas so besonderes - wie gerne hätte ich alle als Freunde (natürlich ganz besonders mein Oreokeksschnittchen Luke)! Die Gruppendynamik in den einzelnen Szenen ist herrlich einnehmend und man wäre schlichtweg gerne auch dabei. Natürlich habe ich mich auch darüber gefreut, dass Mason und Grace, deren Geschichte im letzten Teil behandelt werden wird, öfter dabei sind. Auf die beiden freue ich mich bereits ganz besonders.


Reading Die letzte erste Nacht makes me feel like...

...an sich ein starker NA Roman, der durch seine besonderen Protagonisten aber auch zu spalten vermag. So oder so: An Luke kommen Tate und Trevor nicht vorbei!