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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Eine Liebe wie eine Fahrt auf der Achterbahn.

Sommermond
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„Sommermond“ von M. Hart erschien im August 2011 im Verlag Himmelsstürmer.
Das Cover hat Wiedererkennungswert man sieht die gleichen Männer wie bei Band 1 „Wintermond“ sie haben lediglich eine andere Position ...

„Sommermond“ von M. Hart erschien im August 2011 im Verlag Himmelsstürmer.
Das Cover hat Wiedererkennungswert man sieht die gleichen Männer wie bei Band 1 „Wintermond“ sie haben lediglich eine andere Position eingenommen.

Ben wacht im Krankenhaus auf, in das er schwer verletzt eingeliefert wurde. Seine Eltern und sein Ex – Freund sind an sein Krankenbett geeilt, auch Alex steht ihm zur Seite. Doch die Lage hat sich nicht entspannt, die Kriminellen sind noch hinter Alex her. Ben schaltet deshalb, ohne Alex Wissen, die Polizei ein. Ein darauf folgender Streit entzweit die Beiden , denn Alex empfindet das Vorgehen, als Vertrauensbruch. Alex lässt Ben zurück nach Flensburg ziehen, das Ende der Beziehung steht an. Doch Alex hat einen Grund warum er Ben einfach so gehen lässt. Ben nimmt einen Studienplatz in den USA an, doch bevor er geht möchte er noch ein abschließendes Gespräch führen. Ist Alex bereit dazu?

Die Fortsetzung von „Wintermond“ ist vom Plot genauso spannend aufgebaut und sehr fesselnd. Die Beweggründe der Protagonisten waren für mich nicht immer nachvollziehbar, denn miteinander reden hätte einiges an Leiden und Missverständnissen verhindern können. Besonders gut und ergreifend waren die Gefühle der Hauptprotagonisten beschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert und bisweilen ausufernd, durch die wechselnden Erzählperspektiven, von Alex und Ben, ergeben sich Wiederholungen und zu ausführliche Beschreibungen ihrer Gedanken und Gefühle.

Fazit: Die Geschichte ist spannend und hat einen gewissen Anteil Krimi der fesselt. Sie geht in die Tiefe, mit der gesamten Bandbreite an Gefühlen, manchmal etwas zu ausführlich. Alles in allem wurde ich gut unterhalten und gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Die Feder ist mächtiger als das Schwert

DIE EWIGEN. Das Gedächtnis der Welt
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Die Ewigen: Das Gedächtnis der Welt Folge 5 von Chriz Wagner erschien am 15.03. 2017 im Verlag Acabus.
Auf dem Cover dominiert wieder die Kugel, im inneren erkennt man Bücherregale, die auch auf den anderen ...

Die Ewigen: Das Gedächtnis der Welt Folge 5 von Chriz Wagner erschien am 15.03. 2017 im Verlag Acabus.
Auf dem Cover dominiert wieder die Kugel, im inneren erkennt man Bücherregale, die auch auf den anderen Covern zu sehen ist.

In dieser Folge begleiten wir wieder Thyri, sie erzählt Erlebnisse aus den 30er Jahren des 20. Jahrhundert. Sie hat eine Anstellung in London, im Lesesaal der Bibliothek des British Museum und fühlt sich angekommen und aufgehoben. Doch als der Codex Sinaiticus, die älteste Bibelübersetzung der Welt, in der Bibliothek eintrifft veränder tsich einiges. Thyri entdeckt einige historische Ungereimtheiten......

In dieser Folge wird der Autor sehr philosophisch!
Wieder hat der Autor historische Fakten geschickt mit Fiktion verwoben, so entstand eine Geschichte die Realität und Authentizität vor spielte.
Sind historische Ereignisse die nieder geschrieben wurden Fakten, in Wirklichkeit so geschehen, oder verfälscht? Denn „Papier ist geduldig“, weil mein praktisch alle Gedanken Ideen usw. darauf schreiben kann und es dabei dem Papier egal ist was auf Ihm geschrieben steht, ob es nun vollkommen erfunden, oder der Wahrheit entspricht.
Was es mit der Unsterblichkeit auf sich hat bin ich kein Stück näher gerückt. Der Autor hat nur einen weiteren Protagonisten in die Geschichte gewoben, von dem ich mir in späteren Teilen Aufklärung erhoffe.

Fazit: Diese Folge hat meine ganze Aufmerksamkeit gefordert, durch den philosophischen Touch.
Nachdenklich lies mich diese Folge zurück und ob ich alles richtig verstanden habe.....Mir fiel in diesem Zusammenhang ein Zitat von Edward George Bulwer-Lytton ein: „Die Feder ist mächtiger als das Schwert“. Ich finde diese Folge lesenswert und gebe wieder meine Empfehlung.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Liebe kommt oft ungefragt

Wintermond
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„Wintermond“ von M. Hart erschien am 01.03.2011 im Verlag Himmelstürmer.
Das Cover zeigt zwei nah beieinander stehende Männer, eventuell kurz vor einem Kuss?

Der Student Ben absolviert ein Praktikum, ...

„Wintermond“ von M. Hart erschien am 01.03.2011 im Verlag Himmelstürmer.
Das Cover zeigt zwei nah beieinander stehende Männer, eventuell kurz vor einem Kuss?

Der Student Ben absolviert ein Praktikum, bei einem bekannten Architekten, In Hamburg. Schon bei der Anreise gerät er, durch ein Missverständnis, mit dessen Sohn Alexander aneinander. Alexander dagegen steckt tief in Schwierigkeiten, denn er hat bei einem Geldhai Spielschulden. Alex behandelt Ben bei allen möglichen Gelegenheiten sehr verhasst, da sein Vater Ben bevorzugt behandelt und ihm sehr viel Aufmerksamkeit schenkt. Ben hingegen fühlt sich zu Alex hingezogen und möchte ihn gerne besser kennen lernen.......

In der Geschichte geht es um Ben und Alex. Ben der strebsame Student, sehr strukturiert und diszipliniert absolviert er sein Studium und Praktikum. Aus seiner Homosexualität macht er kein Geheimnis, geht offen damit um. Er wird von Alex mies behandelt, auch wegen seiner Homosexualität, die Alex verhasst ist und doch ist da etwas das ihn neugierig auf Ben macht. Alex der sehr oft schlechtgelaunte junge Mann, von Trauer zerfressen, innerlich zerrissen und von der Ignoranz seines Vaters tief enttäuscht. Um Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen, verspielt er Geld, sein Vater gibt ihm sehr oft Geld. Doch jetzt hat er eine große Summe verspielt und sein Vater stellt Fragen. Die Geschichte ist sehr interessant aufgebaut, der Plot ist spannend und fesselnd, der Verlauf und das Ende sind realistisch dargestellt. Die Autorin hat sehr ergreifend und emotional alle möglichen Gefühle beschrieben von Hass, Frust, Begierde und Liebe. Besonders gut konnte ich mich in Alex und seine ambivalenten Gefühle hinein versetzen. Leider verliert sich die Erzählung teilweise sehr in Details, Wiederholungen und zu ausführlichen Gedanken und Gefühlen der Protagonisten. Die sehr oft wiederholten Bezeichnungen „Blonder“ und Dunkelhaariger“ haben mich, in meinem Lesefluss, gestört

Fazit: Die Geschichte beinhaltet alles was eine gute Geschichte haben soll, viele Gefühle und diese gut beschrieben. Sie ist spannend, fesselnd und hat einen Touch Crime. Liebe trifft einem oft ohne Vorwarnung und mächtig, sie fragt nicht nach dem Geschlecht! Ich wurde gut unterhalten und gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.02.2019

gibt es Engel?

DIE EWIGEN. Von sterbenden Engeln
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„Die Ewigen“: Von sterbenden Engeln (Folge 4) von Chriz Wagner erschien am 15. März 2017 im Acabus Verlag.
Das Cover besitzt Wiedererkennungswert, es dominiert die Kugel im oberen Drittel des Covers, es ...

„Die Ewigen“: Von sterbenden Engeln (Folge 4) von Chriz Wagner erschien am 15. März 2017 im Acabus Verlag.
Das Cover besitzt Wiedererkennungswert, es dominiert die Kugel im oberen Drittel des Covers, es befindet sich ein Engel darin.
In dieser Folge begleiten wir Thyri, sie erzählt Erlebnisse aus dem 17. Jahrhundert, der 30 jährige Krieg wütet in Europa. Es ist eine Zeit der Hungersnöte und Entbehrungen, ein Menschenleben ist nicht viel wert. Thyri arbeitet als Magd, bei einem Pastor. Eines Nachts, beobachtet sie Ungeheuerliches, während einer letzten Ölung. Danach ereignen sich seltsame Dinge. Helena, ein junges Mädchen, wird beinahe von schwedischen Soldaten vergewaltigt. Im letzten Moment, eilt Thyri zu Hilfe, wird jedoch selbst überwältigt, doch Ännlin kann Beide retten. Ännlin behauptet ein Engel zu sein. Ist sie eine Ewige, oder Thyri eine Engel?......

Auch in diesem Teil der „Ewigen – Reihe“ gibt Chriz Wagner einen kurzen Einblick in die Zeitgeschichte und lässt historische Fakten in seine Erzählung einfließen , die dadurch sehr real wirkt. Mich konnte der Autor mit seinem bildhaften und flüssig zu lesenden Schreibstil ins Geschehen ziehen. Die Kurzgeschichte punktet mit fantasievollen und mystischen Beschreibungen, rund um das Wirken des Pastors und des vom Aberglaube behafteten 17. Jahrhundert erzählt. Es ist die Zeit des 30 jährigen Krieges, der „kleinen Eiszeit“ und den dadurch ausgelösten schlechten Ernten, eindrucksvoll vom Autor dargestellt.

Fazit: Wie in den vorhergehenden Teilen konnte Chriz Wagner mich in das Geschehen ziehen und gut unterhalten. Die Kurzgeschichte fesselt, ist mystisch angehaucht und mit historischen Fakten gespickt, dadurch bekam sie etwas reales. Mir hat sich ein weiteres Puzzleteil offenbart. Ich gebe meine Leseempfehlung. Gut eignet sich die Kurzgeschichte für Fans des Übernatürlichen.

Veröffentlicht am 08.02.2019

überraschend und unerwartet!

Die Vereinten
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„Die Vereinten“ von Caroline Brinkmann erschien am 28.09.2018 im Verlag ONE.
Das Cover gefällt mir sehr gut und gleicht im Stil dem Cover des 1. Teils, nur die Hauptprotagonistin hat sich verändert.

Rain ...

„Die Vereinten“ von Caroline Brinkmann erschien am 28.09.2018 im Verlag ONE.
Das Cover gefällt mir sehr gut und gleicht im Stil dem Cover des 1. Teils, nur die Hauptprotagonistin hat sich verändert.

Rain hat während der Rebellion in Grey ihre Mutter verloren, doch der Kampf ist noch nicht beendet. Im Untergrund, von Aventin, haben die Rebellen sich neu formiert. Larks Beine sind zerstört, er hadert mit sich und der Welt. Rain merkt unterdessen der Kampf um die Vorherrschaft der „Gesegneten“ geht weiter und sie steckt mittendrin. Wem kann sie noch vertrauen und was lauert hinter der großen Mauer?........

Caroline Brinkmann geht kurz auf das Geschehen von Teil 1 „Die Perfekten“ ein, so vile mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Sehr gut fand ich dass die Autorin am Anfang des Buches eine kurze Erklärung zu den einzelnen Distrikten geliefert hat.
Die Autorin hat mich absolut überrascht, sie hat mir eine Wendung des Geschehens präsentiert, das mich fasziniert hat. Die Stimmung ist düster, oftmals wusste ich nicht ob Rain den Menschen um sich herum vertrauen kann, oder nicht. So konnte mich die Autorin bisweilen auf eine falsche Spur führen, denn Freund und Feind sind nicht sofort sichtbar. Die „neue Welt“ ist wieder sehr detailliert beschrieben, mir fehlen nur einige detaillierte Beschreibungen zu einigen Chimären.
Die Intrigen im Dunklen gesponnenen Fäden, um die Vorherrschaft um Hope haben mich gefesselt und fasziniert. Die zweite Hälfte des Buches überrascht mit einer fantastischen Wende. Die Autorin hat Protagonisten erfunden, die ich nicht im entferntesten vermutet hätte. Das Ende ist überraschend und bietet aus meiner Sicht Potential für einen weiteren Teil, oder ein Spin off.

Caroline Brinkmanns Schreibstil ist bildgewaltig, atmosphärisch und lässt sich sehr flüssig lesen. Sie beschreibt eindrucksvoll und nachvollziehbar Gefühle wie Trauer, Unmut, innere Zerrissenheit, auch witzige Sprüche hat sie nicht vergessen.
Die Charaktere punkten mit Lebendigkeit, besitzen Ecken und Kanten wie im realen Leben. Einige Charaktere des ersten Teils habe ich näher kennengelernt, einige kamen neu hinzu.
Rain hat in Teil 2 anfangs stark mit ihrer Trauer, um ihre Mutter und Freunde, zu kämpfen. Später kommt noch die Frage hinzu, wem kann sie vertrauen, wer spioniert für ihren Vater oder für die Spines? Die Autorin hat diesen Zwiespalt sehr gut besschrieben.
Lark kämpft mit sich und fühlt einen mächtigen Selbsthass, denn er meint verantwortlich an Hails Tod zu sein, durch seinen Verrat. Ich habe seine innere Zerrissenheit sehr gut fühlen können.
Rose die kleine Schwester Larks ist wieder der Sonnenschein und punktet bei mir mit ihren witzigen Sprüchen.

Fazit: Mit „Die Vereinten“ hat mich Caroline Brinkmann gut unterhalten. Die Geschichte ist packend, sehr spannend, actionreich und wartet mit einer überraschenden Wendung auf. Die Dystopie bietet sehr viel Potential für einen zusätzlichen Teil, oder Spin off, denn einige Fragen sind mir nicht beantwortet worden. Besonders geeignet ist die Dystopie für Fans von Dystopien die Überraschungen lieben. Ich gebe meine Leseempfehlung.