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Veröffentlicht am 27.07.2020

Mehr als wir uns erträumten

Mehr als wir uns erträumten
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Ein Buch, das sich in die Seele des Lesers schleicht, ein Buch, bei dem man nach den verschiedenen Kapiteln innehalten muß um viel nachzudenken, ein Buch, das sich in die Psyche des Lesers frißt, denn ...

Ein Buch, das sich in die Seele des Lesers schleicht, ein Buch, bei dem man nach den verschiedenen Kapiteln innehalten muß um viel nachzudenken, ein Buch, das sich in die Psyche des Lesers frißt, denn schon morgen könnten wir oder ein Familienangehöriger in der gleichen Lage sein, das gleiche erleben und durchleiden. Hier schreibt ein Mann seine Gefühle und seine Erfahrungen über Schwangerschaft und Geburt nieder, hier erfahren wir verschiedene Gesichtspunkte einmal als männlicher Sicht. Juha und Rose sind schon länger verheiratet und haben zwei Söhne. Doch nun ist Rose erneute schwanger und in der 17. Woche platzt die Fruchtblase und das Kind ist gefährdet. Es folgen Krankenhausaufenthalte, die einen Ärzte geben dem Kind keine Chance, andere meinen, es könnte alles gut gehen und wieder andere rechnen mit einer Behinderung. Rose fühlt sich in dieser Siuation allein, Juha möchte einerseits das Kind behalten, dann aber meint er, dass man eine Fehlgeburt einleiten solle. Das sonst so miteinander harmonierende Ehepaar kann nicht mehr miteinander sprechen, es macht sich Vorwürfe und so schreibt Juha Briefe an seine Frau. Letztendlich wird die Fehlgeburt eingeleitet und Rose leidet unter Depressionen und macht wsich natürlich große Vorwürfe.Doch die Familie rauft sich zusammen und sie machen über Weihnachten eine Reise nach Neuseeland. Dort stellt Rose fest, dass sie erneut schwanger ist. Und wie die Ärzte feststellen, werden es Zwillinge und eine erneute schwere Schwangerschaft stellt das Paar vor eine schwere Belastungsprobe. Die Kinder müssen viel zu früh auf die Welt geholt werden und ein jedes von ihnen weg knapp 1000 g. Nun beginnt ein zermürbender Kampf um die Beiden,. Werden sie es schaffen? Eine Zeit voller Hoffen und Bangen. Dieses Buch ist total emotional geschrieben, der Vater schildert hier die Ängste und Nöte, das Familienleben, zumal ja die beiden größeren Jungs auch noch versorgt werden mußten. Man zittert praktisch mit den Eltern und andernfalls ist es ein Segen, wie weit die Medizin heute schon ist. Ein Buch das zeigt, wie klein der Mensch eigentlich ist.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Die wilde Wanda und andere gefährliche Frauen

Die wilde Wanda und andere gefährliche Frauen
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.Ein Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und das mich von der ersten bis zu letzten Seite total faszinierte. Hier ist jede Art von Kriminalität vorhanden, Erpressung, Tötung, Freiheitsberaubung. ...

.Ein Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und das mich von der ersten bis zu letzten Seite total faszinierte. Hier ist jede Art von Kriminalität vorhanden, Erpressung, Tötung, Freiheitsberaubung. Und ich stelle fest, dass eine Frau noch viel brutaler sein kann, als ein Mann. Hier gehen die Gräuelttaten durch alle Gesellschaftsschichten. Sei es eine Gräfin, eine gut situierte Bürgerliche, Hausmädchen, Unterweltköniginnen. Und vor jedem Mord steht die Gier nach Geld und Reichtum. Egal ob es sich um die wilde Wanda handelt, eine weibliche Zuhälterin, um eine Gräfin, die auf einem Schloß wohnt, eine Raubmörderin, eine Giftmischerin, eine sadistische Hausfrau, die lustige Witwe, die schönste Mörderin Wiens. Alle habern nur das eine im Sinn, sich zu bereichern und wenn es dabei auch um einen Mord geht. Alle diese Geschichten spielten sich in Österreich ab, manche bereits im 17. Jahrhundert, andere wieder zur heutigen Zeit. Die Autorinnen haben hier wahre Geschichten zusammengetragen und viele der hier vorgestellten Frauen fanden ihr Ende durch den wohlverdienten Tod. Hier geht das Verbrechen durch die Jahrhunderte. Einige der Geschichten sind mit Bildern und Fotos versehen und bei manchen Frauen drängt sich dem Leser der Eindruck auf, dass es sehr nette und gutaussehende Frauen sind, denen man nie im Leben eine Untat zugetraut hätte. Am Ende des Buches findet sich eine Quellenverzeichnis, um noch weitere Recherchen machen zu können. Alles in allem ein e, die dem Leser noch lange beschäftigt, zumal es ja Tatsachenberichte sind

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Sternenfahrt

Sternenfahrt
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in Buch, das den Leser immer wieder Tränen in die Augen treibt. Anja Lehmann erwartet ihr zweites Kind und freut sich schon sehr darauf. Das Kind ist zwar sehr zart, als es auf die Welt kommt, aber ansonsten ...

in Buch, das den Leser immer wieder Tränen in die Augen treibt. Anja Lehmann erwartet ihr zweites Kind und freut sich schon sehr darauf. Das Kind ist zwar sehr zart, als es auf die Welt kommt, aber ansonsten gesund. Doch dann mit drei Monaten kommt Blut aus dem Mund und die Odysee um die Krankheit nimmt ihren Lauf. Der kleine Raphael kommt in die Klinik, man kann ihm nicht helfen, zahlreiche Eingriffe muß der kleine schwache Körper erdulden und wird dann in die Uniklinik nach Tübingen verlegt, Von seinem dritten Lebensmonat an verbringt er fast die ganze Zeit in der Klinik..Es wird eine schwere Leberkrankheit diagnostiziert, am Schluß hilft nur noch eine Transplantation, indem ihm sein Vater ein Teil seiner Leber spendet. Die Mutter schreibt dieses Buch aus ihrer Sicht. Es ist schwer, allem gerecht zu werden, zumal ihr älterer Sohn, der gerade einmal ein gutes Jahr älter ist als Raphael, auch seine Mutter braucht. Doch die Familie hält in der sehr schweren Zeit zusammen, Mutter, Schwiegereltern und Tante springen ein. Die Autorin erzählt von ihren Seelenqualen, das Leiden des kleinen Körpers und der am Schluß doch die Krankheit besiegt. Zwar wird Manuel nie so gesund sein wie andere Kinder, aber er kann ein gutes Leben führen. Sehr gut hat mir gefallen, dass die Mutter in ihrem Buch die wahrscheinlichen Gedanken des kleinen Kindes einfließen lies.Auch die Fotos am Ende des Buches zeigen die Verwandlung des kleinen Kämpfers und eine Erläuterung über die medizinischen Begriffe ist auch beigefügt. Selten habe ich so ein emotionsgeladenes Buch gelesen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Töchter einer neuen Zeit

Töchter einer neuen Zeit
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Ein Buch über vier Frauen, die alle um 1900 geboren sind und zwei Weltkriege mitmachen mußten. Das Buch beginnt im Jahr 1919 und endet 1948. Henny möchte sich zur Hebamme weiterbilden. Sie lebt mit ihrer ...

Ein Buch über vier Frauen, die alle um 1900 geboren sind und zwei Weltkriege mitmachen mußten. Das Buch beginnt im Jahr 1919 und endet 1948. Henny möchte sich zur Hebamme weiterbilden. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen, deren Mann im ersten Weltkrieg blieb. Käthe macht ebenfalls eine Hebeammenausbildung und schließt sich dem Kommunismus an. Ida kommt aus besseren Kreisen, wohnt in einer Villa und wird sehr verwöhnt und Lina lebt mit ihrem Bruder Lud zusammen, einen träumerischen jungen Mann, Die Eltern der Beiden sind im harten Kriegswinter 1916 verhungert. Die Frauen sind Freundinnen und wollen ihre Jugend genießen, aber man spürt schon den Hauch von Hitlers Politik. Der Krieg bricht aus, Hamburg wird bombardiert und alle haben Verluste hinzunehmen. Wir begleiten die Vier bis 1948, sie haben Familien, beklagen Tote. wir dürfen tief in ihr Leben hineinschauen. Das Ende ist offen, denn es folgen noch zwei weitere Teile, die ich unbedingt lesen will. Die Autorin ist selbst Hamburgerin und sie beschreibt das Leben der Frauen sehr detailliert und genau, wir sitzen mit den Frauen in er Küche und trinken Wein, Ein jede hat ein schweres Schicksal, der Krieg nimmt ihnen jede Illusion, Die Schreibweise ist sehr gut, das Buch mit einen fasts 600 Seiten läßt sich sehr gut lesen und man kann nicht mehr aufhören, denn man möchte wissen, wie es weitergeht. Eine Frauengeneration, die zum Kämpfen versteht und mit Hunger und Kälte leben mußte. Ganz fasziniert mußte ich feststellen, dass sie trotz allem ihren Mut und ihre Herzlichkeit nicht verloren haben, Natürlich bin ich beim Fortsetzungsband dabei.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Die kleine Inselbuchhandlung

Die kleine Inselbuchhandlung
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Greta ist schon 20 Jahre lang Flugbegleiterin. Doch plötzlich erleidet sie auf einem Flug von Tokio eine Panikattacke, weshalb das Flugzeug nicht starten kann, Sie nimmt sich deswegen eine Auszeit und ...

Greta ist schon 20 Jahre lang Flugbegleiterin. Doch plötzlich erleidet sie auf einem Flug von Tokio eine Panikattacke, weshalb das Flugzeug nicht starten kann, Sie nimmt sich deswegen eine Auszeit und möchte sich bei ihrer Tante Hille auf einer kleinen Nordseeinsel erholen. Dort ist die Tante gerade dabei, ihren riesigen Bücherbestand zu verringern. Da kommt Greta auf die Idee, einen Bücherflohmarkt zu veranstalten. Dies läuft bestens und macht ihr so viel Spaß, dass sie die Idee hat, ihren Beruf aufzugeben und auf der Insel eine Buchhandlung zu eröffnen. Damit stößt sie aber auf den Widerstand einiger Insulaner. Sie trifft auf der Insel auch ihren Jugendfreund wieder und fühlt sich zu ihn hingezogen. Und dann entdeckt sie in einigen Büchern Liebesgedichte, die an ihren Vater gerichtet sind. Was hatte ihr Vater für Heimlichkeiten? Und dann gibt es noch den smarten Flugkapitän aus Frankfurt, der für Greta großes Interesse zeigt. Die Ereignisse überschlagen sich und Greta ist gezwungen, eine Entscheidung zu treffen. Wird sie das Richtige tun. Ein Buch wie Urlaub für die Seele. Der Autor versteht es gekonnt, sich in die Herzen seiner Leserinnen zu schreiben. Man spürt die Ruhe und das Salz der Nordsee, sieht die Dünen, die Wolken, riecht das Salz des Meeres. Bei den vielen Ereignissen fühlt man mit Greta, man möchte sie an der Hand nehmen und mir ihr die Probleme meistern bzw. lösen. Diese Inselbücher erwecken richtiges Fernweh. Hat man das Buch einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Die Sprache ist leicht verständlich, geht zügig zu lesen und man braucht sich wirklich nicht den Kopf zerbrechen über komplizierte Sätze. Auch das Cover mit den Dünen und den Möwen ist perfekt augewählt.

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