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Veröffentlicht am 15.05.2021

Shakespeares Worte, um die Liebe neu zu schreiben

Never Doubt
1

[Rezension / unbezahlte Werbung]
Never Doubt hat mich vollkommen aufgelöst zurückgelassen. Das Buch war unfassbar schön, schmerzhaft und hat mich die gesamte Nacht wachgehalten und hat dafür gesorgt, ...

[Rezension / unbezahlte Werbung]
Never Doubt hat mich vollkommen aufgelöst zurückgelassen. Das Buch war unfassbar schön, schmerzhaft und hat mich die gesamte Nacht wachgehalten und hat dafür gesorgt, dass ich definitiv auch alle Bücher von der wunderbaren Emma Scott lesen möchte. Es ist definitiv ein Herzensbuch, das mich ganz tief berührt hat. Die Geschichte von Willow und Isaac wird mir mit Sicherheit noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben.
Willow ist etwas Schreckliches geschehen und ich will hier ganz klar eine TW setzen, weil schon auf den ersten Seiten dieses Erlebnis geschildert und es auf vielen Seiten des Buches thematisiert wird. Willow ist unfassbar stark und ich kann nur wiederholen, dass Emma Scott fantastische Charaktere erschaffen hat. Sowohl Willow als auch Isaac sind unglaublich. Und Isaac ist ein Traum – ich habe mich schon nach wenigen Seiten in ihn verliebt. Genauso schnell, wie ich einen unglaublichen Hass auf Willows Eltern entwickelt habe. Ein großer Schwerpunkt der Handlung liegt auf dem Theaterstück „Hamlet“ von Shakespeare, was dafür gesorgt hat, dass ich das Werk nur noch mehr geliebt habe. Wie der Klappentext schon anführt, werden die Worte eines anderen gebraucht, um die Geschichte von Willow zu erzählen und Emma Scott verwebt die Handlung von Hamlet und Never Doubt so unfassbar gut, dass ich Hamlet anschließend gleich noch einmal lesen musste.
Zu Beginn wird eine Geschichte von Willows Großmutter erzählt, die mir wortwörtlich die Tränen in die Augen getrieben hat und für viele Stellen in diesem Buch steht. Gerade das „X“ hat eine unfassbar tiefe Bedeutung, die ich hier aber nicht vorwegnehmen möchte. Schließen möchte ich diese Rezension mit einem kurzen Verweis auf Akt 2 Szene 2 (A2S2), die sinnbildlich für das gesamte Buch steht. Ein Buch, das mir noch eine lange Zeit im Gedächtnis bleiben wird. Ich gebe dem Buch 5 von 5 ❄

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Darüber, dass man nicht die Augen verschließen sollte

Wenn ich die Augen schließe
1

Ich habe dieses Buch an einem Tag durchgelesen und es hat mich einfach nur umgehauen. Von den ersten Seiten an, hat mich der Schreibstil regelrecht umgehauen. Norahs und Sams Geschichte ist so unglaublich ...

Ich habe dieses Buch an einem Tag durchgelesen und es hat mich einfach nur umgehauen. Von den ersten Seiten an, hat mich der Schreibstil regelrecht umgehauen. Norahs und Sams Geschichte ist so unglaublich schön, dass ich regelrecht mitgelitten habe. Das Buch war so gut, dass ich alle Bücher von Ava Reed bereits gekauft habe und sie nur darauf warten, dass ich sie endlich lesen kann.
„Wenn ich die Augen schließe“ behandelt ein unglaublich ernstes Thema, das leider viel zu oft totgeschwiegen wird. Die Art und Weise, wie es behandelt wird, war unglaublich. Es wurde so bildhaft beschrieben, dass es mir an manchen Stellen regelrecht den Atem geraubt hat. Gerade Sams Schilderungen haben mir regelrecht das Herz zerrissen. Da die Handlungen aus der Perspektive von Sam und Norah erzählt werden, ist die gesamte Handlung noch viel intensiver. Die Angst, der Schmerz, die Verzweiflung, aber auch die Zweifel, dieser zarten Annäherung zwischen den beiden sind regelrecht greifbar. Aber ich habe beide Charaktere schnell ins Herz geschlossen. Sowohl Norah als auch Sam sind reflektiert und realistisch gezeichnet und Sam habe ich schon von den ersten Seiten ins Herz geschlossen. Er hat ein großes Herz, wenn man bedenkt, welche schwere Vergangenheit er mit sich trägt. Ich konnte an diesem Buch nichts aussetzen. Ich habe die gesamte Zeit über mit gelitten, gelacht und geweint und jeden Augenblick dieses Buches ins Herz geschlossen. Manchmal habe ich mich über Norah geärgert, das gebe ich zu, aber ich konnte ihre Handlungen in Punkten auch nachvollziehen. Es ist ein Jugendbuch, dass meiner Meinung nach von allen Jugendlichen gelesen werden sollte. Mobbing ist ein wichtiges Thema und sollte viel häufiger thematisiert werden.
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen und kann nur wiederholen, dass ich Norah und Sam nicht gehen lassen wollte. Ein ganz tolles Buch, großes Lob.
Ich gebe dem Buch 5+ von 5 ❄

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine Geschichte über Liebe, Verlust und Vergebung

Fritz und Emma
1

[Rezension / unbezahlte Werbung]
Dieses Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights und ich musste es in einer Nacht durchlesen. Es war spannend, herzzerreißend, emotional und hat mich auf vielen ...

[Rezension / unbezahlte Werbung]
Dieses Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights und ich musste es in einer Nacht durchlesen. Es war spannend, herzzerreißend, emotional und hat mich auf vielen Ebenen zum Nachdenken angeregt.
Es war interessant einen Einblick ins Dorfleben zu bekommen, denn auch, wenn ich es nicht erwartet habe, habe ich die Oberkirchbacher sofort ins Herz geschlossen. Ein Ort voller verschrobener, besonderer Menschen, die man auf wenigen Seiten schon ins Herz schließt, auch wenn ich Maries Frustration darüber schnell nachvollziehen konnte.
Der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen war fließend und hat für ein angenehmes Leseerlebnis gesorgt. Man lernt nicht nur die Figuren kennen und lieben, sondern auch ihre Familien, ihre Wünsche, ihre Sehnsüchte und Sorgen. Ich konnte auf jeder Seite die Gedanken und Gefühle von Emma und Fritz nachvollziehen, beide Seiten verstehen und mit beiden mitleiden. Ich hätte mir an manchen Stellen aber auch gewünscht, noch etwas mehr über Marie und Jakob zu erfahren. Ich habe beide schnell ins Herz geschlossen, aber leider hätte ich mir noch etwas mehr zu ihnen erhofft. Es war jedoch klar, dass die Geschichte von Fritz und Emma im Vordergrund stand, aber ich hätte mir doch eine vertiefte Beschreibung des Konfliktes zwischen den beiden gewünscht. Obwohl die Paare Fritz und Emma, Marie und Jakob im Vordergrund der Geschichte standen, so sind meine heimlichen Lieblinge in diesem Buch Irma und Matz. Ich habe beide von den ersten Seiten an geliebt und die Geschichte der beiden hat regelrecht mein Herz zerrissen. Ein ganz großes Gefühlsfeuerwerk.
Dieser Roman hat mir vor allem gezeigt, wie wichtig die Kommunikation in einer Beziehung ist. Das Aussprechen und Ansprechen von Sorgen, Ängsten und Erwartungen. Es zeigt, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen, den ersten Schritt zu machen und zu vergeben und zu verzeihen. Eine Lektion, die viele Figuren in „Fritz und Emma“ schmerzhafterweise lernen mussten. Ich empfehle dieses Buch jedem weiter, der eine Geschichte über Liebe, Schmerz und Vergebung lesen will. Auch die tiefen Narben und Schrecken des Krieges werden thematisiert und es wird einem bewusst, wie viel Leid Kriege anrichten können.
Daher gebe ich dem Buch 5 von 5 ❄

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine der schönsten Liebesgeschichten

Das Orangenmädchen
1

Kennt ihr das, wenn euch eine Geschichte schon seit Jahren begleitet und ihr sie einfach nicht vergessen könnt? Ein Buch, das euch beeinflusst hat? Welches?
So geht es mir mit diesem Buch. Ich habe es ...

Kennt ihr das, wenn euch eine Geschichte schon seit Jahren begleitet und ihr sie einfach nicht vergessen könnt? Ein Buch, das euch beeinflusst hat? Welches?
So geht es mir mit diesem Buch. Ich habe es vor Jahren gelesen und verbinde es mit unfassbar vielen Gefühlen und Erinnerungen, die das Buch wertvoll für mich machen. Das Orangenmädchen von Jostein Gaarder gehört für mich zu den schönsten Liebesgeschichten der Welt. Dieses Buch gehört zu den Büchern, die mich definitiv beeinflusst haben. Es ist philosophisch, aber ohne zu philosophisch zu sein. Es ist eine Liebesgeschichte, die einen mit so unfassbar vielen Gedanken zurücklässt, dass man nach der Lektüre kurz innehalten muss. Und viele Tage danach noch daran denken muss. Die Fragen, Gedanken und Erinnerungen, die Georgs Vater seinem Sohn zurücklässt, haben mich tief berührt und ich muss zugeben, dass an manchen Stellen des Buches Tränen geflossen sind. All diese Fragen über das Leben, den Tod und die Zeit gehören zu Fragen die man sich selbst vermutlich schon mehr als einmal gestellt hat. Und genau dieser eigene Bezug macht das Buch so wertvoll. Es ist nicht nur die Begegnung von Georgs Vater mit dem geheimnisvollen Orangenmädchen. Es ist der Abschied eines Vaters von seinem Sohn, es ist der Versuch eines Mannes, seinem Sohn vor seinem Ableben Wegweiser zu geben, ohne belehrend zu sein. Das Orangenmädchen und die Begegnung mit ihr stellt den roten Faden in diesem Roman dar, aber die tiefergehende Ebene des Romans ist die Lebensreflexion von Georgs Vater. Die Botschaft, die er seinem kleinen Sohn hinterlässt und die Schlüsse, die er daraus für seine eigene Zukunft zieht. Das Buch wird immer zu meinen Lieblingsbüchern gehören.
Eine klare Leseempfehlung für diejenigen, die sich mit den großen Fragen des Lebens beschäftigen wollen. Mit dem Leben, dem Tod und der Zeit.
Ich gebe dem Buch 5+ von 5 ❄.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Von Tränen unter Ahornbäumen und Licht in der Dämmerung

Vor uns die Dämmerung
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Als der Forever Verlag mit dem Hashtag #booksthatmademeuglycry geworben hat und versprach, dass das Buch einem das Herz brechen würde, musste ich mich bei Vorablesen bewerben. Und dann war ich bis in die ...

Als der Forever Verlag mit dem Hashtag #booksthatmademeuglycry geworben hat und versprach, dass das Buch einem das Herz brechen würde, musste ich mich bei Vorablesen bewerben. Und dann war ich bis in die frühen Morgenstunden wach und brauchte Zeit, um Worte für diesen Roman zu finden. „Vor uns die Dämmerung“, im englischen „Underneath the Sycamore tree“, geht ans Herz. Und auch wenn ich den englischen Titel passender finde, ist die Idee des Leuchtens in der Dämmerung – das Buch leuchtet wortwörtlich im Dunkeln – auch passend für dieses berührende Buch. Die Geschichte rund um Emery Matterson und ihre Lupus-Erkrankung geht ans Herz. Und um den emotionalen Faktor vorwegzunehmen – ich habe geweint. Die Geschichte eines jungen Mädchens, das den Großteil ihres Lebens an einer Krankheit leidet, die ihr bereits ihre Schwester genommen hat, war wirklich berührend. Und auch wenn die Liebesgeschichte zwischen der Emery und ihrem Stiefbruder Kaiden einen Großteil der Geschichte einnimmt, ist es eher die Art und Weise, wie B. Celeste das Leben Emerys mit der Krankheit geschildert hat, die mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat. Die chronischen Schmerzen, die Stigmatisierungen und die Vorurteile mit denen Emery konfrontiert wird, werden wirklich herzzerreißend geschildert. Ich finde es wichtig, dass die Thematik in diesem Werk behandelt wird und auch, dass B. Celeste ein Werk geschaffen hat, dass die Möglichkeit bietet, die verschiedensten Facetten der Erkrankung zu beleuchten. Gerade auch den Aspekt, dass niemand zu Beginn glauben wollte, dass Emery tatsächlich erkrankt ist, was einen bitteren Beigeschmack hinterlässt, weil auch Emery dies immer wieder betont: nur weil eine Erkrankung nicht gleich sichtbar ist, bedeutet es nicht, dass sie nicht existent ist und Schmerzen hervorrufen kann. Ich glaube, dass mir die Geschichte vor ein paar Jahren noch besser gefallen hätte, gerade in Bezug auf die Liebesgeschichte, denn Kaiden war eine … ziemlich ambivalente Figur, die mich gelegentlich zur Weißglut getrieben hat, aber sich im Buch doch auch weiterentwickelt und gegen Ende sogar ein wenig ans Herz wächst. Und doch stand für mich nicht die Liebesgeschichte, sondern die Art und Weise wie Emery gekämpft hat im Vordergrund. Ihr Umgang mit dem Verlust ihrer Zwillingsschwester, ihre Beziehung zu ihrer trauernden Mutter und ihrem Vater, der die Familie in dem Moment verlassen hat, in dem sie ihn wirklich gebraucht hätten und auch der Versuch eines kranken Mädchens doch auf irgendeine Art und Weise ihren Alltag in der Highschool zu überstehen. Gerade dieser Gedanke von Em fast das Ganze gut zusammen: „Chronische Krankheiten lassen wenig Spielraum für Seelenfrieden. Und die Krankheit tritt in diesem Buch keinen Moment in den Hintergrund. Sie ist da, während der guten und schlechten und sehr schlechten Tage. Und auch wenn ich Kaiden nicht immer leiden konnte, ist er ihr auch ein Freund du ich habe Tränen vergossen und gehofft, dass auch die Sonne für Emery scheint. Alles in allem ein Buch, dass die unterschiedlichsten Emotionen erzeugt und einen doch letztendlich mit Tränen zurücklässt. Um nicht zu spoilern, aber doch ein gutes Ende für die Beschreibung dieses berührenden Buches über ein an Lupus leidendes Mädchen zu finden: Emery beschreibt im Roman ihrem Englischlehrer ihr Lieblingsbuch. Und die Worte, die sie für dieses Buch findet… passen doch auch wirklich gut zu diesem Roman.

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