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Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine der schönsten Liebesgeschichten

Das Orangenmädchen
1

Kennt ihr das, wenn euch eine Geschichte schon seit Jahren begleitet und ihr sie einfach nicht vergessen könnt? Ein Buch, das euch beeinflusst hat? Welches?
So geht es mir mit diesem Buch. Ich habe es ...

Kennt ihr das, wenn euch eine Geschichte schon seit Jahren begleitet und ihr sie einfach nicht vergessen könnt? Ein Buch, das euch beeinflusst hat? Welches?
So geht es mir mit diesem Buch. Ich habe es vor Jahren gelesen und verbinde es mit unfassbar vielen Gefühlen und Erinnerungen, die das Buch wertvoll für mich machen. Das Orangenmädchen von Jostein Gaarder gehört für mich zu den schönsten Liebesgeschichten der Welt. Dieses Buch gehört zu den Büchern, die mich definitiv beeinflusst haben. Es ist philosophisch, aber ohne zu philosophisch zu sein. Es ist eine Liebesgeschichte, die einen mit so unfassbar vielen Gedanken zurücklässt, dass man nach der Lektüre kurz innehalten muss. Und viele Tage danach noch daran denken muss. Die Fragen, Gedanken und Erinnerungen, die Georgs Vater seinem Sohn zurücklässt, haben mich tief berührt und ich muss zugeben, dass an manchen Stellen des Buches Tränen geflossen sind. All diese Fragen über das Leben, den Tod und die Zeit gehören zu Fragen die man sich selbst vermutlich schon mehr als einmal gestellt hat. Und genau dieser eigene Bezug macht das Buch so wertvoll. Es ist nicht nur die Begegnung von Georgs Vater mit dem geheimnisvollen Orangenmädchen. Es ist der Abschied eines Vaters von seinem Sohn, es ist der Versuch eines Mannes, seinem Sohn vor seinem Ableben Wegweiser zu geben, ohne belehrend zu sein. Das Orangenmädchen und die Begegnung mit ihr stellt den roten Faden in diesem Roman dar, aber die tiefergehende Ebene des Romans ist die Lebensreflexion von Georgs Vater. Die Botschaft, die er seinem kleinen Sohn hinterlässt und die Schlüsse, die er daraus für seine eigene Zukunft zieht. Das Buch wird immer zu meinen Lieblingsbüchern gehören.
Eine klare Leseempfehlung für diejenigen, die sich mit den großen Fragen des Lebens beschäftigen wollen. Mit dem Leben, dem Tod und der Zeit.
Ich gebe dem Buch 5+ von 5 ❄.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Von Tränen unter Ahornbäumen und Licht in der Dämmerung

Vor uns die Dämmerung
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Als der Forever Verlag mit dem Hashtag #booksthatmademeuglycry geworben hat und versprach, dass das Buch einem das Herz brechen würde, musste ich mich bei Vorablesen bewerben. Und dann war ich bis in die ...

Als der Forever Verlag mit dem Hashtag #booksthatmademeuglycry geworben hat und versprach, dass das Buch einem das Herz brechen würde, musste ich mich bei Vorablesen bewerben. Und dann war ich bis in die frühen Morgenstunden wach und brauchte Zeit, um Worte für diesen Roman zu finden. „Vor uns die Dämmerung“, im englischen „Underneath the Sycamore tree“, geht ans Herz. Und auch wenn ich den englischen Titel passender finde, ist die Idee des Leuchtens in der Dämmerung – das Buch leuchtet wortwörtlich im Dunkeln – auch passend für dieses berührende Buch. Die Geschichte rund um Emery Matterson und ihre Lupus-Erkrankung geht ans Herz. Und um den emotionalen Faktor vorwegzunehmen – ich habe geweint. Die Geschichte eines jungen Mädchens, das den Großteil ihres Lebens an einer Krankheit leidet, die ihr bereits ihre Schwester genommen hat, war wirklich berührend. Und auch wenn die Liebesgeschichte zwischen der Emery und ihrem Stiefbruder Kaiden einen Großteil der Geschichte einnimmt, ist es eher die Art und Weise, wie B. Celeste das Leben Emerys mit der Krankheit geschildert hat, die mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat. Die chronischen Schmerzen, die Stigmatisierungen und die Vorurteile mit denen Emery konfrontiert wird, werden wirklich herzzerreißend geschildert. Ich finde es wichtig, dass die Thematik in diesem Werk behandelt wird und auch, dass B. Celeste ein Werk geschaffen hat, dass die Möglichkeit bietet, die verschiedensten Facetten der Erkrankung zu beleuchten. Gerade auch den Aspekt, dass niemand zu Beginn glauben wollte, dass Emery tatsächlich erkrankt ist, was einen bitteren Beigeschmack hinterlässt, weil auch Emery dies immer wieder betont: nur weil eine Erkrankung nicht gleich sichtbar ist, bedeutet es nicht, dass sie nicht existent ist und Schmerzen hervorrufen kann. Ich glaube, dass mir die Geschichte vor ein paar Jahren noch besser gefallen hätte, gerade in Bezug auf die Liebesgeschichte, denn Kaiden war eine … ziemlich ambivalente Figur, die mich gelegentlich zur Weißglut getrieben hat, aber sich im Buch doch auch weiterentwickelt und gegen Ende sogar ein wenig ans Herz wächst. Und doch stand für mich nicht die Liebesgeschichte, sondern die Art und Weise wie Emery gekämpft hat im Vordergrund. Ihr Umgang mit dem Verlust ihrer Zwillingsschwester, ihre Beziehung zu ihrer trauernden Mutter und ihrem Vater, der die Familie in dem Moment verlassen hat, in dem sie ihn wirklich gebraucht hätten und auch der Versuch eines kranken Mädchens doch auf irgendeine Art und Weise ihren Alltag in der Highschool zu überstehen. Gerade dieser Gedanke von Em fast das Ganze gut zusammen: „Chronische Krankheiten lassen wenig Spielraum für Seelenfrieden. Und die Krankheit tritt in diesem Buch keinen Moment in den Hintergrund. Sie ist da, während der guten und schlechten und sehr schlechten Tage. Und auch wenn ich Kaiden nicht immer leiden konnte, ist er ihr auch ein Freund du ich habe Tränen vergossen und gehofft, dass auch die Sonne für Emery scheint. Alles in allem ein Buch, dass die unterschiedlichsten Emotionen erzeugt und einen doch letztendlich mit Tränen zurücklässt. Um nicht zu spoilern, aber doch ein gutes Ende für die Beschreibung dieses berührenden Buches über ein an Lupus leidendes Mädchen zu finden: Emery beschreibt im Roman ihrem Englischlehrer ihr Lieblingsbuch. Und die Worte, die sie für dieses Buch findet… passen doch auch wirklich gut zu diesem Roman.

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Gebrochene Herzknochen

Summer of Hearts and Souls
1

Herzen haben keine Knochen, sie können nicht brechen – oder etwa doch?
Mir sind beim Lesen dieses Romans Herzknochen gewachsen – und sie wurden gebrochen. Anders kann man viele tolle Szenen in diesem Buch ...

Herzen haben keine Knochen, sie können nicht brechen – oder etwa doch?
Mir sind beim Lesen dieses Romans Herzknochen gewachsen – und sie wurden gebrochen. Anders kann man viele tolle Szenen in diesem Buch nicht beschreiben und ich habe das Buch an einem Abend verschlungen – wenn auch mit einigen Gedanken, die beim Lesen aufgekommen sind. Colleen Hoovers Romane begleiten mich schon viele Jahre und als ich das Cover zum englischen Pendant „Heartbones“ gesehen habe, musste es auf meine Liste. Und ich wurde nicht enttäuscht. Summer of Hearts and Souls trifft ins Herz, es geht um Armut, den tiefen Riss in einer Vater-Tochter-Beziehung, die vorher kaum existent war – und es geht um die erste Liebe, die ersten Gefühle. Gleichzeitig geht es in dem Buch auch neben den Familienkonflikten auch um Drogen und Abhängigkeit, das Versagen eines Systems, das zu einem Teufelskreis führt, dem man kaum entfliehen kann, um Tod und Verlust, aber auch um Vernachlässigung und den daraus resultierenden Konflikten für die Protagonistin. Colleen Hoover hat sich trotz Sommergefühle am Strand doch auch einige sehr ernste Themen ausgesucht.
Was für Beyah eigentlich nur als ein kurzer Zwischenstopp aus der Not heraus vor dem Studium anfängt, verändert ihr gesamtes Leben und Colleen Hoover schafft es schon in den ersten Seiten dafür zu sorgen, dass man mit Beyah mitleidet. Das Mutter Theresa Bild als Aufhänger, die Situation der Mutter zu Beginn mit ihrer Abhängigkeit und dieser Teufelskreis, in dem die Bewohner der Stadt stecken, in der Beyah aufwächst. Ein Sumpf aus Drogen und Perspektivlosigkeit und inmitten all dieser Widrigkeiten ist Beyah. Vernachlässigt durch die Mutter, verlassen vom Vater und dem Leben in ihrer Stadt ausgesetzt hat sich Beyah alles selbst erarbeitet und einerseits spürt man diese Wut, aber auch das mangelnde Vertrauen Beyahs sehr gut. Man beobachtet, wie sie sich langsam öffnet, zunächst ihrer Stiefschwester Sara und dann auch allen anderen gegenüber – vor allem Samson. Samson war eine sehr komplexe Figur und mit all seinen Geheimnissen und Mauern um sich herum hatte man während des Lesens immer mal wieder Vorahnungen, aber viel hat auch überrascht. Am besten passen vermutlich die Tattoos der Beiden, um die Beziehung zu beschreiben. Der Hurrikan Ike, der für Samson eine besondere Rolle spielt, das Windrad von Beyah – Wind und auch Wasser, das Meer, Darya – in dem Buch bekommen diese zwei Elemente noch einmal eine neue Bedeutung und ich fand gerade die Symbolik wirklich schön und zugleich auch tieftraurig. Und dann kommt die große Welle und man fühlt sich plötzlich erschlagen – klassisch bei Colleen Hoover und doch genauso schmerzhaft. Über die letzten Seiten ist man nur so geflogen und das Wachsen und Brechen der Herzknochen beinahe spüren.
Ich mochte das Setting, die Nebenfiguren und auch die Annäherung zwischen Beyah und Samson, die tiefen Emotionen, das Spiel aus Wind und Wasser – den wunderbaren Stil Hoovers. Aber – und an dem Punkt habe ich mich gestört – das Ende war leider zu überhastet. Zu kurz, um bei diesen vielen ernsten Themen wirklich in die Tiefe zu gehen. Das fand ich ein wenig schade. Bezüglich Samson, ohne spoilern zu wollen – ich kann Teile seines Handelns und seiner Motive nachvollziehen und auch die Ursachen, aber manche Grenzen, die er überschritten hat – da hätte im Buch einiges näher betrachtet/verurteilt/erklärt werden müssen. Da hätten ein paar Seiten mehr gut getan. Nichtsdestotrotz ein toller Roman, den ich definitiv weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Wen hat Evelyn Hugo wirklich geliebt?

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Wen zum Teufel hat Evelyn Hugo geliebt?
Diese Frage, die scheinbar einen wesentlichen Kern der Geschichte darstellt, ist doch nur eine winzige Facette des Lebens von Evelyn Hugo. Und Evelyn Hugo ist eine ...

Wen zum Teufel hat Evelyn Hugo geliebt?
Diese Frage, die scheinbar einen wesentlichen Kern der Geschichte darstellt, ist doch nur eine winzige Facette des Lebens von Evelyn Hugo. Und Evelyn Hugo ist eine unglaublich facettenreiche Person und manchmal musste ich mir dabei in Erinnerung rufen, dass es sich bei ihr um eine fiktive Person handelt und man all ihre Filme gar nicht anschauen kann, die sich manchmal unglaublich spannend angehört haben. Ich hätte gerne Evelyn in der Rolle der Jo in Little Women oder in der Rolle der Anna Karenina gesehen – man hatte das Gefühl in den Roman einzutauchen. Und Evelyns Geschichte fesselt. Eine facettenreiche Geschichte, von der man so viel mitnimmt und es gar nicht zur Seite legen möchte.
Die Geschichte, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird, lässt bis zu den letzten Seiten überraschen, leiden und staunen. Immer wieder kommt es zu Plot Twists, die überraschen. Die eine Zeitebene erzählt die Geschichte von Monique Grant, die von der gealterten Evelyn Hugo den Auftrag erhält, ihr Leben und vor allem die Wahrheit über ihr Leben festzuhalten. Und dieses Leben hat es in sich – immerhin gehört Evelyn Hugo zu den großen Ikonen Hollywoods und war sieben Mal verheiratet und die Frage, wen sie wirklich geliebt hat, beschäftigt den gesamten Roman über. Das Buch ist in verschiedene Abschnitte zu den jeweiligen Ehemännern Evelyns eingeteilt und jeder Ehemann, jedes Kapitel von Evelyns Leben beschäftigt auf eine besondere Art und Weise. Und irgendwann wusste ich nicht, wie ich über Evelyn fühlen sollte. Verständnis? Mitgefühl? Hass? Ich wusste es nicht – aber wie Evelyn es Monique gegenüber ausdrückt – Hass ist ein unkompliziertes Gefühl. Und nichts an diesem Buch ist unkompliziert. Man verfolgt das Leben und Schicksal von Evelyn und versteht, warum sie so ist, wie sie ist. Die Umstände, unter denen sie aufgewachsen ist, die Erlebnisse während ihrer Ehen und all die Dinge, die Evelyn zu der Person gemacht haben, die sie letzten Endes war … es ist als würde man hautnah mitbekommen, wie sie sich durch das Leben kämpft. Und die ganzen Geheimnisse, Intrigen und Skandale, die sie erlebt und auch selbst einfädelt, verdienen das Label „Hollywoodreif“. Die letzten Abschnitte des Buches haben dafür gesorgt, dass meine Kehle wirklich zugeschnürt war und ohne spoilern zu wollen, kann man nur die vielen Überraschungen des Buches erwähnen. Ich habe mir selten gewünscht, so viele Aussagen von einer Figur in einem Buch zu markieren. Manchmal war es etwas zu viel, doch das Buch hat durch seine Vielfalt überzeugt. Über die Frage, wie Evelyn Hugo, oder viel mehr Evelyn Herrera ihr kubanisches Erbe aufgibt, die Taten ihres Vaters miterlebt, die Rolle der Frau unter den damaligen Umständen. Die Manipulationen und Erlebnisse zwischen ihr und ihrer Ehemänner, die Frage nach der wahren Liebe Evelyns… Evelyn ist eine der komplexesten Buchfiguren, die ich je gelesen habe – Ich wusste am Ende nicht, ob ich sie leiden kann oder hasse – aber das Buch hat letzten Endes vor allem gelehrt, dass es nicht schwarz und weiß ist und dafür steht Evelyn in ihrer Persönlichkeit. Einmal im Buch sagt Evelyn Monique gegenüber, dass sich Evelyn verabschiedet. Und in diesem Buch lernt man einerseits all ihre Fasern kennen – und andererseits ist es schwer zu begreifen, wieso sie so handelt, wie sie handelt. Und dass ihr Handeln von 1000 Umständen geprägt ist. Evelyn Hugos Leben über ihre sieben Ehemänner zu erzählen und dann am Ende zu erfahren, was Evelyns Leben wirklich ausgemacht hat – lässt sich ohne einen Spoiler nicht beschreiben. Aber Evelyn an sich regt zum Nachdenken an. Einmal im Buch heißt es: „Wie kann sie es wagen, mir meine Identität wegzunehmen?“ – und dann bekommt Moniques Aufgabe der Biographie eine neue Bedeutung. Genauso ist dieses Buch ein Blick in die Identität einer Frau, die ihr Leben gespielt hat, wie eine Rolle – mit tausenden Schichten und Facetten. Ob man sie am Ende mag oder nicht, sei dahingestellt (habe da aber doch meine Meinung) – aber sie ist unglaublich komplex und das Buch hallt lange nach dem Lesen nach.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Von Reue und Vergebung

The Love That Lies Within
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Bei diesem Buch habe ich mich auf den ersten Blick in dieses atemberaubende Cover verliebt, das mich zu einer Geschichte geführt hat, die mich in einen Rausch gezogen hat. Der gesamte Roman hat mich auf ...

Bei diesem Buch habe ich mich auf den ersten Blick in dieses atemberaubende Cover verliebt, das mich zu einer Geschichte geführt hat, die mich in einen Rausch gezogen hat. Der gesamte Roman hat mich auf eine Art und Weise umgehauen, dass ich zunächst kaum Worte dafür gefunden habe. New Orleans als Setting hat etwas magisches und irgendwie konnte ich in diese Geschichte nur eintauchen, in Mia Sheridans fesselnden Schreibstil und in diese wunderbar romantische, kitschige aber auch gefühlvolle Geschichte. Ich glaube, dass dieses Buch zu den Büchern gehört, die einem entweder gefallen oder nicht. Claras Geschichte hat mi jedoch gut gefalle. Ich habe das Setting geliebt, oft habe ich die Anlehnung an die Schöne und das Biest gelesen, aber im Buch wird die Analogie zum Phantom der Oper verwendet und ich liebe die Idee, ich liebe die Tanzszene zwischen Clara und Jonah und ich finde gerade diese Erzählung auf zwei Zeitebenen wirklich großartig. Die Bezüge zur dunklen Sklaverei-Geschichte der Chamberlains und die tiefen Narben Jonahs aufgrund seines Fehlers sind wirklich einnehmend geschrieben und ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können. Ich liebe auch die Spannung zu Beginn und die Gespräch zwischen der weinenden Mauer, wunderschön magisch und einfach herzzerreißend.
Aber damit kommen wir auch schon zu dem Punkt, den ich ein wenig schwieriger fand. Gerade den Punkt mit dem Fluch fand ich etwas schwieriger, auch weil manchmal die Übergänge etwas schwierig waren zwischen den zwei Erzählebenen. New Orleans lädt in der Hinsicht vermutlich dazu ein all diese Inhalte in diese Liebesgeschichte einzuweben. Was mir aber etwas schwer fiel, war der Punkt rund um die Frage nach der Schuld um Jonah. Ich weiß, dass die Thematik vor allem die Schuld, Reue und Vergebung ist, aber gerade Jonahs Handeln finde ich in der Hinsicht schwierig. Was er getan hat, war keine Kleinigkeit, aber ich möchte hier auch nicht noch mehr verraten.
Die Geschichte hat mich dennoch gefesselt und ich möchte noch viele Geschichten von Mia Sheridan lesen, weil ihr Stil und diese wunderschön-kitschige Liebesgeschichte sich in mein Herz geschlichen haben. Ein wunderbares Werk, dass mir gut gefallen hat.

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