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Veröffentlicht am 27.08.2019

Fantasy trifft auf Krimi

Magie ist dein Tod
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Zum Inhalt:
Als der erste Schreiber des Handelshaus Lovans ermordet wird, beschließt Katerina Lovans gemeinsam mit dem Kommandanten der Stadtgarnison Arnim zu ermitteln. Dabei stoßen sie auf immer mehr ...

Zum Inhalt:
Als der erste Schreiber des Handelshaus Lovans ermordet wird, beschließt Katerina Lovans gemeinsam mit dem Kommandanten der Stadtgarnison Arnim zu ermitteln. Dabei stoßen sie auf immer mehr Sachverhalte, die darauf schließen lassen, dass der Mörder magiekundig ist. Doch Magie ist streng verboten.

Meine Meinung:
Der Autor schafft es mit seiner detaillierten und liebevollen Beschreibung der Charaktere und der Umgebung, den Leser von der ersten Seite an tief in die Geschichte zu ziehen. Zumindest fühlte ich mich so, als wenn ich Teil der Geschichte wäre und mit Katerina, Conner, Liam, Ryan, Ronen und Hauptmann Arnim ermittele.
Nach und nach wird man mit mehr Details über die Umstände des Mordes am ersten Schreiber Johannes Friedwald und wer dessen Mörder sein kann gefüttert. Man erfährt aber nur so viel, damit man sich seine eigenen Gedanken machen, mitraten, mitermitteln kann, aber sich dennoch nie sicher ist, ob man mit seinen Vermutungen richtig liegt.
Die Protagonistin Katerina ist eine starke junge Frau, die es nicht leicht hat. Wurde sie zu einer Zeit geboren, in der viele Männer Frauen nicht als ebenbürtig sehen. Davon lässt sie sich aber nicht unterkriegen und vor allem nicht stoppen, um selbst zu ermitteln und Hauptmann Arnim, der eigentlich für die Ermittlungen zuständig ist, oftmals eine Nasenlänge voraus zu sein.
Zudem lernen wir in einem weiteren Handlungsstrang Meister Shiavo und seinen Lehrling kennen. Beide üben heimlich Magie aus, denn diese ist eigentlich verboten und dessen Ausübung wird deswegen streng bestraft. Ebenso erfahren wir, dass in der Stadt Aonu plötzlich andere Magier auftauchen. Was diese vorhaben, wird natürlich nicht verraten.

Fazit:
Ein wirklich mehr als gelungener erster Teil, in dem man als Leser abtauschen und die Welt um sich herum vergessen kann. Ich jedenfalls kann es kaum abwarten, bis der nächste Teil der grauen Ring-Saga erscheinen wird.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Penelope, eine außergewöhnliche junge Frau

Penelope! - Wirbelwind mit Herz
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Zum Inhalt:
Penelope ist ein richtiger Wirbelwind und hat zudem einen unbändigen Drang nach Freiheit. Da wundert es nicht, dass sie ohne Ticket mit dem Schiff nach New York City fahren will. Mit viel ...

Zum Inhalt:
Penelope ist ein richtiger Wirbelwind und hat zudem einen unbändigen Drang nach Freiheit. Da wundert es nicht, dass sie ohne Ticket mit dem Schiff nach New York City fahren will. Mit viel Glück und ihrem eisernen Willen schafft sie es und lernt dort eine Frau kennen, die ihr Leben verändert und sie gleichzeitig aus der Bahn wirft. Doch Penelope lässt sich nicht unterkriegen und beschließt kurzerhand nach Finnland zu reisen. Wird sie dort Fuß fassen und ein neues Leben beginnen können?

Meine Meinung:
Penelope ist eine Person, die das Leben ihrer Mitmenschen durchwirbelt, sich aber auch in ihre Herzen schleicht. Sie ist chaotisch, direkt, frech, hat immer einen Spruch auf Lager und nimmt die Dinge, wie sie kommen. Schnell merkt man aber, dass sie ihr Herz am richtigen Fleck hat. Denn Penelope ist hilfsbereit, sie interessiert sich für ihre Mitmenschen und sorgt sich um sie. Gleichzeitig hat sie aber eine Mauer um ihr Herz aufgebaut, durch die man nur schwer kommt und so scheint ihre freche, direkte Art ein Teil dieser Schutzmauer zu sein. Leider erfahren wir nur wenige, wieso es ihr schwerfällt, ihr Herz zu öffnen und tiefe Gefühle zuzulassen. Man kann einiges erahnen, wenn man ein bisschen zwischen den Zeilen liest, aber ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, da ist noch mehr und finde es deswegen schade, dass man fast nichts über ihre Vergangenheit erfährt.
Zum Glück für Penelope begegnet sie der herzensguten Mary Baker. Mary versucht Penelope zu unterstützen, zu verstehen, ihr Halt und Struktur zu geben und Vertrauen in sie zu setzen. Sie tut Penelope unendlich gut, ist aber auch gleichzeitig die Person, die sie aus der Bahn wirft. Näher möchte ich darauf aber nicht eingehen, sonst würde ich zu viel vom Inhalt verraten.
Was ich an Penelope mag ist, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Egal welche Steine ihr das Leben in den Weg legt, sie steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern versucht das Beste aus allem zu machen und ihren Weg zu gehen.
Dadurch, dass die Geschichte nicht nur aus Penelopes Sicht geschildert wird, sondern auch aus Mary Bakers und Lauri Tervos bekommt man noch einmal eine andere Sichtweise auf die Dinge allgemein und auf Penelope.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte, bei der durch den lockern Schreibstil der Autorin die Seiten nur so dahinfliegen. Ich wurde jedenfalls gut unterhalten.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Ein gelungener Auftakt der Reihe

Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe
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Zum Inhalt:
Das Geschäft mit der Austreibung von Geistern ist ein gutes Geschäft in London, doch haben kleine Agenturen, wie Lockwood & Co es gegenüber den großen Agenturen schwer. Denn oft werden die ...

Zum Inhalt:
Das Geschäft mit der Austreibung von Geistern ist ein gutes Geschäft in London, doch haben kleine Agenturen, wie Lockwood & Co es gegenüber den großen Agenturen schwer. Denn oft werden die hochkarätigen und gewinnbringenden Aufträge an diese vergeben. Zudem hat Lockwood & Co noch ein ganz anderes Problem, denn bei einem ihrer Aufträge ging schief, was schief gehen konnte und ihnen droht nun eine Klage, die für die Schließung ihrer Agentur sorgen könnte. Da scheint es wie eine gute Fügung des Schicksals, als ihr nächster Auftraggeber ihnen ein verlockendes Angebot macht. Doch spielt dieser wirklich mit offenen Karten?

Meine Meinung:
Der Autor schafft es mit seiner lockeren Schreibweise und seinen bildgewaltigen Beschreibungen den Leser tief in die Geschichte hineinzuziehen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl ein Teil von Lockwood & Co zu sein und mit Lucy Carlyle, George Cubbins und Anthony Lockwood durch die Straßen und Gebäude Londons zu streifen. Auch die Charaktere sorgen dafür, dass man in die Geschichte eintaucht.
Da wäre Lucy, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie hat eine besondere, seltene Gabe und weiß sich gegenüber den beiden Jungen zu behaupten. Und auch wenn sie mutig und taff ist, plagen sie Zweifel, ob sie sich auf ihre Instinkte verlassen kann und ob sie die richtigen Entscheidungen trifft.
Dann wäre da noch George, der gern gut vorbereitet ist und alles am liebsten bis ins kleinste Detail recherchiert, eine etwas ruppige, aber auch liebenswerte Art hat, was man merkt, wenn man ihn sozusagen erst einmal kennengelernt hat. Außerdem ist er einem guten Essen nicht abgeneigt.
Und dann ist da noch das dritte und letzte Mitglied der Agentur Lockwood & Co, ihr Chef Anthony Lockwood. Er ist abenteuerlustig und findet er und seine beiden Mitarbeiter sind jeder Herausforderung gewachsen. Deswegen nimmt er Aufträge vorschnell an und bringt dadurch sich, Lucy und George in Gefahr. Außerdem umschwebt ihn eine geheimnisvolle Aura und man weiß das eine oder andere Mal nicht, wie man ihn einschätzen soll. Ebenso merkt man aber, dass ihm George und Lucy am Herzen liegen.

Fazit:
Ich jedenfalls habe mit Lucy, George und Anthony gefiebert, gelacht, mich mit und um sie gesorgt. Ein wirklich gelungener Auftakt der Reihe. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Eine Geschichte fürs Herz, die aber auch ernste Themen anspricht

Maybe Someday
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Zum Inhalt:
An ihrem Geburtstag erfährt Sydney, dass ihr Freund und ihre beste Freundin eine Affäre haben. In ihrer Not kommt sie bei dem Gitarristen Ridge unter und beim gemeinsamen Songschreiben beginnt ...

Zum Inhalt:
An ihrem Geburtstag erfährt Sydney, dass ihr Freund und ihre beste Freundin eine Affäre haben. In ihrer Not kommt sie bei dem Gitarristen Ridge unter und beim gemeinsamen Songschreiben beginnt sie sich immer mehr in ihn zu verlieben. Ridge geht es nicht anders, nur hat er seit Jahren eine Freundin, die er über alles liebt.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Sydney und Ridge. Wodurch man als Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Dadurch und auch dass die Autorin nach und nach immer mehr Wissenswertes über die Charaktere einstreut, versteht man immer besser, wieso sie so reagieren, wie sie reagieren. Wieso sie sich die meiste Zeit fühlen, als wenn sie zwischen den Stühlen sitzen würden.
Man leidet mit Sydney und Ridge mit und auch wenn ich im Vorfeld dachte zu wissen, wie die Geschichte ausgeht, war ich mir zwischendrin gar nicht mehr so sicher. Ebenso, für welche Konstellation ich nun die Daumen drücken soll: Ridge/Maggie oder Ridge/Sydney. Ich mochte sie alle drei.
Was mich neben den Wendungen noch überrascht hat, war, dass selbst die Nebenfiguren eigenständige Persönlichkeiten waren, die ihre kleinen Marotten hatten. Diese haben sie nicht nur lebendiger wirken lassen, sondern jeden auf seine Art menschlich gemachte.
Der Schreibstil der Autorin ist emotional und flüssig, sodass man beim Lesen gar nicht merkt, wie die Seiten dahinfliegen.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte fürs Herz, die aber auch ernste Themen anspricht. Dies wird bestimmt nicht mein letztes Buch von Colleen Hoover sein.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Neue Abenteuer kommen auf den Fantasten zu

Der Fantast / Der Fantast und das Erbe des Ra
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Zum Inhalt:
Simons Leben ist alles andere als ruhig geworden. Immer noch arbeitet er für den Bundesnachrichtendienst und erledigt mit seinem Team Aufträge in dessen Namen. Ebenso will sein Kontrahent ...

Zum Inhalt:
Simons Leben ist alles andere als ruhig geworden. Immer noch arbeitet er für den Bundesnachrichtendienst und erledigt mit seinem Team Aufträge in dessen Namen. Ebenso will sein Kontrahent Ra keine Ruhe geben. Nun wird Simons Freund Mike zum Opfer der Macht des Amuletts und hat daraufhin einen Fernsehauftritt als Heiler. Somit droht nicht nur das Geheimnis um das Amulett "Auge des Ra" aufzufliegen, sondern Mike oder besser gesagt Ra hat dafür gesorgt, dass Timo und seine Freundin Susanna ein Kind erwarten. Wäre dies nicht schon genug, tritt noch einer von Simons Feinden auf den Plan.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte wie schon beim ersten Band aus der Sicht von Simon, wodurch man als Leser wieder einen guten Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Zudem ist man hautnah dabei, als Simon an seine Grenzen stößt und über diese hinauswachsen muss. Dabei handelt es sich nicht nur um die Grenzen seiner Vorstellungskraft, sondern auch bezüglich Ra. Denn gerade durch dessen tief verwurzelte Wut über sein Schicksal, die zu Hass wird, spürt man Simons inneren Konflikt. Denn er möchte Ra zum einen am liebsten hinter den Mond und noch viel weiter schießen, zum anderen will er ihm aber auch helfen und versucht einen Funken Liebe in ihm zu finden oder ihm wenigstens zu vermitteln, dass es mehr als nur Wut und Hass gibt.
Simons ist mir immer noch sympathisch und ebenso wagemutig wie bereits im ersten Band. Man merkt aber auch, wie schwer er an der ganzen Last trägt, die auf seinen Schultern ruht, finde ich, auch wenn er dies kaum nach außen hin zeigt. Gerade in dieser Geschichte wird noch einmal Simons übergroßes und gutes Herz deutlich, weil er versucht jedem zu helfen, egal wie brenzlich und schwierig die Situation ist. Jedem möchte er gerecht werden und gerade die Qualen, die sein Freund Timo und dessen Freundin Susanna durchleben müssen, gehen ihm sehr an die Nieren und das spürt man als Leser in jeder Zeile. Ebenso sieht man es darin, wie er versucht Ra zu helfen, auch wenn dessen Verhalten Simon gegenüber hinterlistig und teilweise grausam ist.
Timo steht Simon auch wieder mit Rat und Tat zur Seite und ist eine Stütze für ihn. Gerade nachdem Simon entführt wird, spürt man das undurchreißbare Band der beiden und wie lebenswichtig ihre Freundschaft im Grunde für beide ist.
Susanna war mir ebenfalls von Anfang an sympathisch. Sie scheint eine herzensgute Frau zu sein, die aber auch weiß, wie sie die beiden Herren nehmen muss und sich ebenso gegen sie durchzusetzen weiß. Außerdem scheint sie mir wie die Stimme der Vernunft zu sein, wenn die beiden Freunde Simon und Timo einmal über das Ziel hinausschießen, aber auch, wenn beide einmal doch mit ihrem Latein am Ende sind. Susanna nimmt zudem einen wichtigen Part in dieser Geschichte ein, über den ich aber an dieser Stelle nichts verraten möchte.
Eine ebenso wichtige Rolle spielt Zoey, die man mit ihrer aufgeweckten, frechen Art einfach in sein Herz schließen muss und die mit ihren jungen Jahren schon Situationen meistern muss, an die ein Erwachsener zu knabbert hätte.
Alle Figuren sind allesamt gut durchdacht und werden ausreichend beschrieben, wodurch man sie sich gut vorstellen, sich in ihre Lage versetzen und ihr Handeln nachvollziehen kann, selbst wenn man mit diesem nicht übereinstimmt. Ebenso lebhaft beschreibt die Autorin die Schauplätze, sodass ich alles bildlich vor Augen hatte.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Band, in dem man mehr über die Vergangenheit von Ra erfährt, aber auch über Simon und wie weit seine Vorstellungskraft gehen kann. Zudem fliegen die Seiten nur so dahin, weil ein Ereignis regelrecht das nächste jagt und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Zumindest ging es mir so. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht und welche Abenteuer auf Simon, Timo, Susanna und Zoey noch zukommen werden.