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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2020

Das Haus an der Klippe

Ich will dein Leben
1

Tamsyn ist 16 Jahre alt und trauert um ihren Vater, der vor 6 Jahren starb. Sie erinnert sich an die Zeit mit ihm zurück und fühlt sich wohl im Haus an der Klippe, wo sie immer glücklich mit ihm war. Tamsyn ...

Tamsyn ist 16 Jahre alt und trauert um ihren Vater, der vor 6 Jahren starb. Sie erinnert sich an die Zeit mit ihm zurück und fühlt sich wohl im Haus an der Klippe, wo sie immer glücklich mit ihm war. Tamsyn beginnt es zu beobachten, sowie die Familie Davenport, die jetzt im Haus lebt und sieht deren perfekte Familienidylle. Kurz darauf freundet sie sich mit Edie an, die Tochter des Hauses. Und nun nimmt das Schicksal seinen Lauf...

Das Cover wirkt düster und unheilverkundend. Es gefällt mir gut und passt zum Buch. Jedoch ist der Titel irreführend und ich hatte mir da etwas anderes vorgestellt.

Der Schreibstil ist flüssig, und man merkt immer unterschwellig das Böse, was mitschwingt und das sich etwas zusammen braut. Die Spannung baut sich langsam auf. Trotz das der Spannungsbogen gering gehalten wird, wird man durch die verschiedenen Perspektivwechsel der Protagonisten und kurzen Kapitel verleitet, immer weiter zu lesen.
Der Roman wird aus "damals, Sommer 1986" und "heute" erzählt. Wobei die Vergangenheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Leser näher gebracht wird.

Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und auch seine eigenen Interessen im Kopf. Ich selber habe keinen Lieblingsprotagonisten.

Die Geschichte an sich ist interessant und man merkt wie man mit seinen Verhalten auf andere wirken kann und was das an Konsequenzen nach sich zieht. Jedoch fande ich es zum Ende hin überspitzt und an sich unrealistisch.
Die Andeutung des Raben war mir zu wenig, da hätte ich mir vielleicht ein bisschen Tiefgang erwartet.

An sich ein solider Roman für zwischendurch. Besonders für Leser, die es nicht so brutal und blutig mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2020

Terror

Lied des Zorns
0

Saskia arbeitet angeblich im Entwicklungsministerium und gerät bei einer Autoexplosion ums Leben. Ihre Zwillingsschwester Wiebke, ehemalige Elitesoldatin, will den Mörder finden und begibt sich auf die ...

Saskia arbeitet angeblich im Entwicklungsministerium und gerät bei einer Autoexplosion ums Leben. Ihre Zwillingsschwester Wiebke, ehemalige Elitesoldatin, will den Mörder finden und begibt sich auf die Suche.

Dies ist der Start einer Reihe um Wiebke, die eine Exsoldatin ist.

Das Cover gefällt mir und passt zur Geschichte.
Der Schreibstil an sich ist flüssig, aber dennoch kam ich aufgrund der Thematik und vielen Handlungssträngen ins Stocken.
Es fiel mir an der ein oder anderen Stelle schwer, dem Geschriebenen zu folgen. Man merkt der Autor kennt sich gut mit dem Thema Terrorismus aus, aber für einen Laien war es zu umfangreich und unübersichtlich.

Die Protagonisten waren meiner Meinung nach auch zu viel. Man hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten, besonders da es viele Handlungsstränge und Orte gab.
Man brauchte Ruhe, um alles richtig zu verstehen und einzuordnen.
Wiebke als auch Saskia gefallen mir als Hauptprotagonistinnen. Jede von ihnen hat sein eigenes Päckchen zu tragen, egal ob privat oder dienstlich. Sie wirken dadurch menschlich und verletzbar.

Das Thema ist in der heutigen Zeit sehr wichtig und aktuell. Die Recherche und das Wissen waren sehr detailliert und umfangreich.

Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden. Es bleiben doch einige Fragen zurück. Vielleicht wird dies in den nächsten Bänden nochmal aufgeklärt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

Belladonna

Belladonna
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Sara Linton ist Kinderärztin und zeitgleich der Coroner in der Kleinstadt Heartsdale. Als sie auf einer Restauranttoilette die Collegeprofessorin Sybill aufgeschlitzt vorfindet und die Wiederbelebungsmaßnahmen ...

Sara Linton ist Kinderärztin und zeitgleich der Coroner in der Kleinstadt Heartsdale. Als sie auf einer Restauranttoilette die Collegeprofessorin Sybill aufgeschlitzt vorfindet und die Wiederbelebungsmaßnahmen scheitern, wird Sara bald klar, das mehr dahinter steckt. Mit der Polizei versucht sie dem Täter auf die Spur zu kommen und muss bald feststellen, das ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit zum Täter führen kann...

Dies ist ein Debüt-Thriller der Autorin und der Start einer Reihe um Sara und Jeff.

Das Cover an sich ist schlicht gehalten, schwarzer Hintergrund mit einer Pusteblume. Jedoch hätte man hier auch direkt eine Tollkirsche wählen können.

Die Stimme der Erzählerin ist angenehm. Es war an manchen Stellen etwas zu monoton, und man musste den Dialogen genau folgen. Aber mit der Zeit hat man das gut hinbekommen.

Sara als Hauptprotagonistin war mir sehr sympathisch. Sie weiß was sie will und wirkt sehr professionell. Leider ist im Privaten nicht alles in Ordnung.
Jeff scheint ein guter Polizist zu sein, jedoch kann er seine Gefühle nicht richtig ausdrücken bzw. herüber bringen.

Die Story an sich ist interessant, aber hätte besser umgesetzt werden können.
Man hatte schnell eine Ahnung wer dahinter stecken könnte, jedoch kein Motiv sehen können.
An der ein oder anderen Stelle war es mir teils zu langatmig. Ich selber mag es ein paar Hintergrundinformationen über die Protagonisten zu haben, aber teils war das doch zu lang.

An sich ein guter Thriller und nichts für schwache Nerven, da die ein oder andere Szene sehr bildlich und brutal erzählt wird.
Sicherlich ist hier noch Luft nach oben, dennoch gibt es schöne, spannende Hörstunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Cover
Veröffentlicht am 17.10.2017

Rächer des Volkes

Sie zu strafen und zu richten
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Ein Unbekannter vertreibt über das Internet Videos von reichen Menschen, die im Finanzsektor arbeiten und die Dreck am Stecken haben. Er verkündet deren Sünden und das Volk soll über diese Leute urteilen. ...

Ein Unbekannter vertreibt über das Internet Videos von reichen Menschen, die im Finanzsektor arbeiten und die Dreck am Stecken haben. Er verkündet deren Sünden und das Volk soll über diese Leute urteilen. Am Ende legt der Rächer das Strafmaß fest.
Schnell wird dieser Unbekannte immer populärer und es entsteht immer mehr Angst in der Finanzwelt.
Detektiv Sean Corrigan und sein Team beginnen mit den Ermittlungen und stoßen immer wieder auf Druck von oben.
Können sie den selbsternannten Richter aufhalten und weitere Morde verhindern?

Dies ist der vierte Band um Detektiv Sean Corrigan und mein zweiter von dieser Reihe. Es wäre vom Vorteil bereits die anderen Bücher gelesen zu haben, da immer wieder Andeutungen zu den Vorgeschichten der Protagonisten auftauchen und auch die anderen Vorgängerfälle erwähnt werden. Wer allerdings nur an der Geschichte interessiert ist, kann dies auch als einzelnen Band lesen.

Das Cover ist schlicht gehalten und passt zu der Reihe um Sean Corrigan – es ist weiß mit schwarzer und orangefarbener Schrift.

Das Thema ist sehr interessant und aktuell. Wenn man bedenkt, dass dies in der heutigen Zeit wirklich geschehen kann, ist das sehr erschreckend. Es wurde sehr detailliert und anschaulich beschrieben, und macht das Ganze nur noch realistischer.

Die Protagonisten wirken hier in diesem Band eher fremd und nicht wirklich sympathisch.
Da ich noch den Vergleich zum ersten Band habe, ist mir hier Sean sehr unsympathisch rüber gekommen. Er ist ein Eigenbrötler, der nur für die Arbeit lebt und seine Familie links liegen lässt. Seine Fähigkeit, in den Kopf der Verbrecher zu schauen, wird hier wieder deutlich.
Auch die anderen Protagonisten sind eher blass gehalten.

Am Anfang nimmt die Geschichte sehr an Fahrt auf und alles passiert Schlag auf Schlag. Der Leser ist sofort gefesselt und will Mehr.
Jedoch zur Mitte hin wird es langatmig und es wird immer wieder auf den Druck der Behördenleitung herum geritten. Zum Ende hin wird es wieder spannend und alles geschieht gleichzeitig.
Das Ende ist schlüssig aufgeklärt, wobei ich mir das ein oder andere anders gewünscht hätte. Das Ende lässt auf eine Vorsetzung schließen.
Man merkt aber, dass der Autor selber in diesem Bereich tätig war, und er versucht hier das Leben als Polizist und der Druck, der dahinter steckt, wieder zu geben – aber leider etwas zu viel.

Positiv ist aber, dass der Autor einzelne Mitglieder der Jury vorgestellt hat. Wie diese am Anfang der Entführungsreihe denken und wie sie in Laufe der Geschichte ihre Denkweise verändern. Schön, dass er dies bis zum Schluss berichtet hat. Dies war ein Highlight des Buches.

Zusammenfassend war es ein interessanter Thriller, in dem noch mehr Potenzial gesteckt hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Originalität
  • Authentizität
Veröffentlicht am 26.08.2017

Ein kleiner Ort mit vielen Geheimnissen...

Finster ist die Nacht
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Macy Greeley ist Detective und alleinerziehende Mutter des kleinen Jungen Luke. Als sie an einer Entführungsgeschichte arbeitet, hat sie sich nicht träumen lassen, wie ihr Entführungsopfer vor ihren Augen ...

Macy Greeley ist Detective und alleinerziehende Mutter des kleinen Jungen Luke. Als sie an einer Entführungsgeschichte arbeitet, hat sie sich nicht träumen lassen, wie ihr Entführungsopfer vor ihren Augen erschossen wird. Macy beschließt die Ermittlung weiter zu führen und will den Mörder des Radiomoderators Philip Long finden. In einem kleinen Ort in Montana stößt sie auf viele Ungereimtheiten und muss selber gegen ihre Ängste kämpfen.

Dies ist der dritte Teil um die sympathische Ermittlerin Macy Greenley und mein erster Roman dieser Autorin. Es werden hier doch schon einige Kommentare über die vorherige Geschichte um Macy gebracht, aber man kann meiner Meinung nach, auch ohne diese Teile vorher gelesen haben, diese Geschichte verschlingen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es drückt den Titel sehr gut aus und ist ein Hingucker. Es zeigt doch die Weiten des Landes und das es schön, aber auch gefährlich sein kann.

Das Thema Drogen- und Medikamentenmissbrauch an sich ist recht interessant. Das hatte ich so noch nicht wirklich gehört, und es regt doch zum Nachdenken an.

Die Geschichte beginnt bereits mitten im Geschehen und ist zunächst erstmal unübersichtlich. Aber so nach und nach kommt man hinein. Dennoch gibt es die eine oder andere Passage, wo man kurz stutzt.

Es wird nicht nur über den Fall berichtet, auch lernt man die Hauptprotagonistin Macy besser kennen und wie ihre Gefühlswelt aussieht. Sie ist einen sofort sympathisch, und man merkt dass sie Willensstark ist und versucht alles richtig zu machen.
Gina an sich gefällt mir auch ganz gut. Sie ist nicht auf dem Mund gefallen und sagt was sie denkt. Und das als Frau bei der Polizei.
Auch Emma, die Tochter des Opfers, ist sehr gut beschrieben. Man sieht ihre Entwicklung als kleines Mädchen bis hin zu einer anständigen Frau, die alles erreichen kann.

Am Ende wird eine Andeutung über Lukes Stiefschwester gemacht. Ich gehe davon aus, das dies ein Hinweis und somit gleich eine Fortsetzung für einen weiteren Roman sein soll.

Bis jetzt war dies mein erster Roman dieser Autorin und als Krimi für Zwischendurch gut zu empfehlen.