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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2020

Wenn die Vergangenheit dich einholt...

Die treue Freundin
3

Als Rain 12 Jahre alt war, wurde sie mit ihren beiden besten Freunden Opfer einer Entführung. Jahre später wurde der sadistische Entführer ermordet.
Als erneut ein Mord geschieht, der Parallelen zur damaligen ...

Als Rain 12 Jahre alt war, wurde sie mit ihren beiden besten Freunden Opfer einer Entführung. Jahre später wurde der sadistische Entführer ermordet.
Als erneut ein Mord geschieht, der Parallelen zur damaligen Tötung ihres Entführers aufweist, beginnt sie unter den Deckmantel, wieder als Journalistin zu arbeiten, zu ermitteln und versucht hinter diese seltsamen Morde zu kommen.

Das Cover an sich gefällt mir sehr gut. Es ist dunkel gehalten und zeigt Hagebutten im Vordergrund. Jedoch konnte ich es dem Buch an sich nicht wirklich zuordnen.
Der Titel ist auch Recht weit gehalten und es erschließt sich nicht hundertprozentig, warum gerade dieser gewählt wurde.

Es gibt 3 Hauptstränge, die einmal aus Rains Sicht und ihren bisherigen Leben erzählt, dann Hanks Sicht und die des Mörders.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet und man kann sie sich gut mit ihrem Problemen, Stärken und Schwächen vorstellen. Auch in welchen inneren Zwickmühlen sie gerade stecken.

Der Zwiespalt der Gefühle der Protagonisten ist sehr gut dargestellt und nachvollziehbar. Ich habe mich teils selber wiedererkannt - Mutter sein, aber auch wieder arbeiten gehen.
Auch die psychiatrischen Aspekte waren sehr interessant. Das Thema der Selbstjustiz, indem jemand die Opfer rächt, ist eine interessante Idee und lesenswert. Jedoch hätte ich mir da mehr gewünscht und war ein bisschen vom Ende enttäuscht. Aber das ist Geschmackssache.

An sich eine spannende und unterhaltsame Lektüre mit Luft nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 01.12.2020

Caesar

Der Spiegelmann
1

Die Schülerin Jenny Lind wird tagsüber auf dem Heimweg entführt. Nach 5 Jahren taucht sie erhängt an einem Klettergerüst wieder auf. Merkwürdig ist, das sie am Hinterkopf ein Kaltbrandzeichen hat, welches ...

Die Schülerin Jenny Lind wird tagsüber auf dem Heimweg entführt. Nach 5 Jahren taucht sie erhängt an einem Klettergerüst wieder auf. Merkwürdig ist, das sie am Hinterkopf ein Kaltbrandzeichen hat, welches Joona Lina schon einmal gesehen hat.
Sofort ist sein Interesse geweckt und er beginnt zu ermitteln.

Die ist der 8. Teil einer Reihe um Joona Lina. Ich selber kenne nicht alle Bücher, dennoch wäre es sinnvoll die gesamte Reihe gelesen zu haben, da man die Entwicklung der Hauptprotagonisten im Laufe der Geschichte mitverfolgen kann und doch die ein oder andere Anmerkungen fallen, die mit den vorherigen Bänden zusammen hängen.

Das Cover gefällt mir gut, die blaue Schrift sticht regelrecht heraus.
Der Schreibstil ist teils holprig. Es gibt viele kurze Sätze, die eher an Stichpunkte erinnern. Dennoch lässt sich das Buch schnell durchlesen, da man regelrecht gefesselt ist und alles Schlag auf Schlag geschieht.

Die Story ist in mehrere Handlungsstränge geteilt, die am Ende zusammen laufen. Man erfährt viel aus der Sicht des Täters, der Opfer als auch des Ermittlers. Somit hat man einen umfassenden Einblick.

Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet. Jeder hat so seine guten, als auch schlechten Eigenschaften. Das macht es menschlich und real.
Jedoch wird Joona teils als Übermensch dargestellt, was doch an der Realität zweifeln lassen hat.

An sich ist die Geschichte sehr interessant und spannend. Dennoch ein bisschen too much.
Was die Mädels erlebt haben und durchmachen mussten, war sehr hart und ich habe regelrecht mit ihnen mitgefiebert, gefühlt und gehofft, das sie gerettet werden.
Der Schluss war der große Showdown, der mich doch ein bisschen enttäuscht hat. Aber das ist Geschmackssache.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es beinhaltet doch die ein oder andere brutale Szene, die teils geschmacklos ist. Aber das muss derjenige für sich entscheiden.

Am sich ein spannendes und unterhaltsames Buch, mit ein paar Einschränkungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.08.2020

Der halbe Russ

Der halbe Russ
0

Als in München 2 Straßenmusiker aus Russland ermordet werden, die Polizei in verschiedene Richtungen ermittelt, beschließt Daisy selber auf Mörderjagd zu gehen. Sie ist eigentlich Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft ...

Als in München 2 Straßenmusiker aus Russland ermordet werden, die Polizei in verschiedene Richtungen ermittelt, beschließt Daisy selber auf Mörderjagd zu gehen. Sie ist eigentlich Sekretärin bei der Staatsanwaltschaft und gerade Mutter eines Hundewelpens geworden, aber als ihr schönes Heimatdorf erwähnt wird, hält sie nichts mehr...

Dies ist der Auftakt zu einer Reihe um Daisy Dollinger und ihren Dackel Wasl.

Das Cover finde ich gelungen und lädt mich regelrecht zum Hineinstöbern ein.
Die Geschichte wird aus Daisy Sicht erzählt, somit hat man gleich einen Draht zu ihr und ist mitten im Geschehen dabei.

Daisy als Hauptprotagonistin gefällt mir. Sie weiß was sie will und ist nicht auf den Kopf gefallen. Jedoch die Szene mit ihrem Jugendschwarm war dann doch ein bisschen zu viel.

Die Story an sich ist sehr originell. Der Start war sehr spannend, aber zwischendurch war es mir dann doch zu langatmig. Das Ende hatte ich mir anders vorgestellt. Es wirkte eher so, jetzt muss was geschehen und ganz schnell.
Auch ist manches meiner Meinung nach nach offen, aber vielleicht wird das bei der Fortsetzung nochmal aufgegriffen.

An sich ein solider Krimi mit viel Charme und Humor für zwischendurch. Mal etwas anderes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 30.07.2020

Das Haus an der Klippe

Ich will dein Leben
1

Tamsyn ist 16 Jahre alt und trauert um ihren Vater, der vor 6 Jahren starb. Sie erinnert sich an die Zeit mit ihm zurück und fühlt sich wohl im Haus an der Klippe, wo sie immer glücklich mit ihm war. Tamsyn ...

Tamsyn ist 16 Jahre alt und trauert um ihren Vater, der vor 6 Jahren starb. Sie erinnert sich an die Zeit mit ihm zurück und fühlt sich wohl im Haus an der Klippe, wo sie immer glücklich mit ihm war. Tamsyn beginnt es zu beobachten, sowie die Familie Davenport, die jetzt im Haus lebt und sieht deren perfekte Familienidylle. Kurz darauf freundet sie sich mit Edie an, die Tochter des Hauses. Und nun nimmt das Schicksal seinen Lauf...

Das Cover wirkt düster und unheilverkundend. Es gefällt mir gut und passt zum Buch. Jedoch ist der Titel irreführend und ich hatte mir da etwas anderes vorgestellt.

Der Schreibstil ist flüssig, und man merkt immer unterschwellig das Böse, was mitschwingt und das sich etwas zusammen braut. Die Spannung baut sich langsam auf. Trotz das der Spannungsbogen gering gehalten wird, wird man durch die verschiedenen Perspektivwechsel der Protagonisten und kurzen Kapitel verleitet, immer weiter zu lesen.
Der Roman wird aus "damals, Sommer 1986" und "heute" erzählt. Wobei die Vergangenheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln den Leser näher gebracht wird.

Die Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und auch seine eigenen Interessen im Kopf. Ich selber habe keinen Lieblingsprotagonisten.

Die Geschichte an sich ist interessant und man merkt wie man mit seinen Verhalten auf andere wirken kann und was das an Konsequenzen nach sich zieht. Jedoch fande ich es zum Ende hin überspitzt und an sich unrealistisch.
Die Andeutung des Raben war mir zu wenig, da hätte ich mir vielleicht ein bisschen Tiefgang erwartet.

An sich ein solider Roman für zwischendurch. Besonders für Leser, die es nicht so brutal und blutig mögen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Terror

Lied des Zorns
0

Saskia arbeitet angeblich im Entwicklungsministerium und gerät bei einer Autoexplosion ums Leben. Ihre Zwillingsschwester Wiebke, ehemalige Elitesoldatin, will den Mörder finden und begibt sich auf die ...

Saskia arbeitet angeblich im Entwicklungsministerium und gerät bei einer Autoexplosion ums Leben. Ihre Zwillingsschwester Wiebke, ehemalige Elitesoldatin, will den Mörder finden und begibt sich auf die Suche.

Dies ist der Start einer Reihe um Wiebke, die eine Exsoldatin ist.

Das Cover gefällt mir und passt zur Geschichte.
Der Schreibstil an sich ist flüssig, aber dennoch kam ich aufgrund der Thematik und vielen Handlungssträngen ins Stocken.
Es fiel mir an der ein oder anderen Stelle schwer, dem Geschriebenen zu folgen. Man merkt der Autor kennt sich gut mit dem Thema Terrorismus aus, aber für einen Laien war es zu umfangreich und unübersichtlich.

Die Protagonisten waren meiner Meinung nach auch zu viel. Man hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten, besonders da es viele Handlungsstränge und Orte gab.
Man brauchte Ruhe, um alles richtig zu verstehen und einzuordnen.
Wiebke als auch Saskia gefallen mir als Hauptprotagonistinnen. Jede von ihnen hat sein eigenes Päckchen zu tragen, egal ob privat oder dienstlich. Sie wirken dadurch menschlich und verletzbar.

Das Thema ist in der heutigen Zeit sehr wichtig und aktuell. Die Recherche und das Wissen waren sehr detailliert und umfangreich.

Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden. Es bleiben doch einige Fragen zurück. Vielleicht wird dies in den nächsten Bänden nochmal aufgeklärt.

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