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Veröffentlicht am 17.01.2017

ich fand es leider langweilig

Das Labyrinth
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Asa und Martins elfjährige Tochter Magda ist verschwunden. Asa überlegt immer wieder, was an dem Abend passiert sein kann, während sie und ihr Mann in einem nahegelegenen Restaurant beim Essen waren. Sie ...

Asa und Martins elfjährige Tochter Magda ist verschwunden. Asa überlegt immer wieder, was an dem Abend passiert sein kann, während sie und ihr Mann in einem nahegelegenen Restaurant beim Essen waren. Sie ist wie betäubt. Auch die Ehe kriselt. Martin steht unter Verdacht, hatte eine Schulkrankenschwester doch auf Magdas Körper blaue Flecken entdeckt….
Lt. Klappentext „eine nervenaufreibende Spurensuche“. Ja, aber nicht so, wie es gemeint ist. Genervt hat nämlich der Inhalt dieses Romans und die schleppende Darstellung der Ereignisse vor und nach Magdas Verschwinden aus der Sicht von 4 Personen: Asa und Martin, die Eltern und dann Tom, der ein enger Mitarbeiter von Martin ist, und Katja, Toms Exfreundin und Schulkrankenschwester. Überschrieben werden die Kapitel mit den jeweiligen Namen und verschiedenen Zeiten. Das zeitliche Hin- und Her ist schon mal ein wenig beschwerlich für den Leser. Man erfährt dann jeweils Bruchstücke in epischen Beschreibungen, teilweise sogar bis in die Kindheit abschweifend aus der Sicht der jeweiligen Betroffenen. Ich war zwischenzeitlich geneigt, einzelne Passagen nur zu überfliegen, da ich es sehr ermüdend fand, den Ausführungen des Autors zu folgen. Immer wieder hab ich noch auf einen Knallepeng gewartet, kam aber nicht. Es wird hin und wieder geschrieben: „Und da passierte es“. Jaaa, endlich… Aber dann kam wieder nichts, nur wieder Gedankenblasen. War immer nur ein Stilmittel, um den Leser bei der Stange zu halten. Und am Ende darf man sich seinen Teil sogar noch denken. Ich habe mich selten so gelangweilt bei einem Buch. Mich erinnerte das Ganze mehr an ein modernes Theaterstück, von Spannung keine Spur.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Zeitverschwendung

Hotel Cartagena
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Der Klappentext fasst die Handlung sehr gut zusammen. Es geht um eine Geiselnahme in der Bar eines Hamburger Hotels. Unter den Geiseln die Staatsanwältin Riley, die mit Freunden einen Geburtstag feiern ...

Der Klappentext fasst die Handlung sehr gut zusammen. Es geht um eine Geiselnahme in der Bar eines Hamburger Hotels. Unter den Geiseln die Staatsanwältin Riley, die mit Freunden einen Geburtstag feiern wollte.

Und es geht um einen ehemaligen Hamburger, einen Aussteiger vom Kiez, der sich in den 80iger Jahren in Kolumbien mit der Drogenmafia eingelassen hat.

Ich hatte noch kein Buch der Autorin gelesen und werde nach diesem Buch auch kein weiteres mehr lesen. Der Schreibstil ist wirklich gewöhnungsbedürftig! Kurze abgehackte Sätze und merkwürdige Formulierungen, die wohl besonders cool sein sollen. Beispiel? „Nur der Riss an meinem linken Daumen  meldet sich mit einem plötzlichen Brennen zu Wort, aber auch er wird demnächst die Schnauze halten, und wenn nicht, sage ich ihm das eben.“ Ich fand weder die Protagonisten irgendwie sympathisch, noch die Handlung spannend und musste mich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen. Glücklicherweise war es nicht besonders dick. Zeitverschwendung!

Veröffentlicht am 01.05.2019

nichts für Zartbesaitete

1793
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In Stockholm holt Jean Michael Cardell, Häscher und einarmiger Veteran, eine angespülte Leiche aus einem stinkenden Gewässer vor der Stadt. Der Körper des Toten ist stark verstümmelt. Von der Polizeikammer ...

In Stockholm holt Jean Michael Cardell, Häscher und einarmiger Veteran, eine angespülte Leiche aus einem stinkenden Gewässer vor der Stadt. Der Körper des Toten ist stark verstümmelt. Von der Polizeikammer wird Cecil Winge beauftragt, in dem Mord zu ermitteln. Als dieser Cardell kennenlernt, bittet er ihn um seine Hilfe bei den Ermittlungen, denn Winge leidet an Tuberkulose und hat nicht mehr lange zu leben.

Ich lese gern historische Romane und auch Krimis. Wenn man beim Lesen eintaucht in historische Szenarien wird man oft erschüttert von dem damaligen Elend, dem Dreck, der Hoffnungslosigkeit und Grausamkeit, z.B. wenn man Romane aus dem alten London liest. Ich war also schon darauf eingestellt, keinen Wohlfühlroman zu lesen. Auch bei Krimis bin ich nicht zimperlich. Aber dieses Buch habe ich nach der Hälfte abbrechen müssen. Ich habe mich bemüht, mich da durch zu kämpfen, aber es konnte mich zu keiner Zeit fesseln. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, der Sprache und den langen Beschreibungen der Brutalitäten und des Elends. Eine Hinrichtungsszene z.B. geht ein paar Seiten lang und natürlich braucht der Henker 5 Schläge, bis der Kopf des Delinquenten abgeschlagen ist. Das müsste m.E. nicht sein. Ich habe in vielen historischen Romanen schon zig drastische Hinrichtungsszenen gelesen, aber hier war es wirklich zu heftig. Und die Brutalität und Gewalt zieht sich durch, alles detailreich beschrieben. Auch die vielen epischen Beschreibungen der Szenerie störten meinen Lesefluss, es waren recht viele Längen. Außerdem gefielen mir die Charaktere nicht, ich konnte mit den Figuren nicht warm werden. Ich empfand während des Lesens insgesamt nur Befremdung, Abneigung und Ekel, so dass ich das Buch irgendwann weggelegt und beschlossen habe, es nicht zu Ende zu lesen. Für mich war das nichts!

Veröffentlicht am 06.08.2018

Langeweile pur

Die Jahre der Leichtigkeit
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Ich mag Familiengeschichten und gerade Familiengeschichten aus dem letzten Jahrhundert. "Downton Abbey" habe ich geliebt und gehofft, etwas ähnliches hier lesen zu können, sind doch immerhin mehrere Bände ...

Ich mag Familiengeschichten und gerade Familiengeschichten aus dem letzten Jahrhundert. "Downton Abbey" habe ich geliebt und gehofft, etwas ähnliches hier lesen zu können, sind doch immerhin mehrere Bände angekündigt. Hier wird über das Leben der Familie Cazalet in den Jahren 1937/1938 erzählt. Und zwar über jedes einzelne Familienmitglied. Man verbringt gemeinsam die Sommerferien in Sussex. Der Krieg steht vor der Tür...
Leider konnte ich mich mit diesem Buch überhaupt nicht anfreunden. Gleich der Einstieg fiel mir schwer. Es ist zwar vorn ein Glossar, in dem die handelnden Personen aufgeführt werden, aber es waren mir einfach zu viele, die schon am Anfang eingeführt wurden, das erschwerte den Überblick. Und es passierte ewig so gar nichts. Der Schreibstil ist zwar gut zu lesen, aber man kommt irgendwie überhaupt nicht voran. Jedes Detail wird episch breit erzählt und dabei handelt es sich um so viel Nebensächliches, was mich überhaupt nicht interessierte. Auf die Gefühle und Befindlichkeiten der Protagonisten wird sehr ausführlich eingegangen, aber die Figuren konnten mich nicht begeistern, nicht eine konnte ich liebgewinnen, so wie z.B. die Familienmitglieder und das Personal aus Downton Abbey. Sie blieben für mich trotz der epischen Beschreibungen farblos. Ich habe mich ziemlich gelangweilt und mich durch das Buch gequält, ab der Hälfte etwa nur noch im Schnelleseverfahren. Ich war froh, es dann beiseite legen zu können. Fortsetzungen werde ich nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 06.05.2024

Erwartungen nicht erfüllt

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Anna, Milena und Henrik wollen wie jedes Jahr eine längere Wanderung unternehmen. Doch dieses Jahr möchte Milena ihren neuen Freund mitbringen: Jacob Tessin. Anna und Henrik sind zwar alles andere als ...

Anna, Milena und Henrik wollen wie jedes Jahr eine längere Wanderung unternehmen. Doch dieses Jahr möchte Milena ihren neuen Freund mitbringen: Jacob Tessin. Anna und Henrik sind zwar alles andere als begeistert, wollen Milena aber den Wunsch nicht abschlagen. Jacob wirft allerdings die bisherigen Reisepläne über den Haufen und schlägt eine spannendere Route durch den Nationalpark Sarek vor.

Dem Titel kann man schon entnehmen, dass unterwegs einiges passiert. So beginnt das Buch mit Anna im Krankenhaus, die allein und verletzt aufgefunden wurde. Sie erzählt der Polizei was passiert ist. Ich fand den Einstieg gut gelungen, aber meine Erwartungen für den Fortgang der Handlung im Hinblick auf Spannung wurden nicht erfüllt. Die ständigen Landschaftsbeschreibungen haben mich nicht angesprochen, auch fand ich das Geschehen nicht sonderlich spannend. Man weiß ja schon durch den Anfang, dass Anna überlebt und andere nicht. Auch, dass es mit Jacob Probleme geben wird, ist vorhersehbar. Es gibt zwar eine Überraschung gegen Ende, aber die konnte mich auch nicht mehr überzeugen. Vor allem die letzten Kapitel fand ich unbefriedigend. Man denkt sich zwar seinen Teil, aber irgendwie fehlt doch eine konkrete Aussage. Ich fand das Buch insgesamt doch recht langweilig.

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