mitreißend ist anders
Das Geheimnis der SchwimmerinWie so viele Romane in letzter Zeit basiert das Buch auf einem plötzlich auftauchenden Tagebuch, dass eine Familiengeschichte offenbart. Die Handlung findet folglich in verschiedenen Zeitebenen statt.
Ein ...
Wie so viele Romane in letzter Zeit basiert das Buch auf einem plötzlich auftauchenden Tagebuch, dass eine Familiengeschichte offenbart. Die Handlung findet folglich in verschiedenen Zeitebenen statt.
Ein ausgesetztes Findelkind wird von einer Schaustellertruppe aufgenommen. Dort wird Amos zunächst als " junger Wilder" in einem Käfig gehalten und präsentiert, als er älter wird, wird er von einer Schaustellerin in die Kunst des Tarotkartenlegens eingeweiht. Er verliebt sich in Evangeline, die als Meerjungfrau auftritt, da sie so lange die Luft anhalten kann. Im zweiten Handlungsstrang geht es in der Gegenwart um Simon Watson. Er lebt allein in einem Strandhaus an der Long Island Küste. Eines Tages findet er vor seiner Haustür ein Paket mit einem Tagebuch. Dieses wurde um 1700 von Hermelius Peabody geschrieben, dem Chef der damaligen Schaustellertruppe. Ein Antiquar hatte in dem Buch den Namen einer Ahnin von Simon gefunden und diesen als ihren Nachfahren ausfindig gemacht. Simon beschäftigt sich durch die Tagebuchaufzeichnungen mit der Geschichte seiner Familie, in welcher so viele Frauen an einem 24. Juli ertranken. Ebenso wie Simons Mutter. Ein Fluch? Das Datum nähert sich. Ist Simons Schwester Enola auch in Gefahr?
Ich hatte mir, ehrlich gesagt, mehr von dem Buch versprochen. Es mit Jodi Picoults Werken zu vergleichen finde ich nicht passend. Schon beim Schreibstil liegen meiner Meinung nach Welten dazwischen. Mich hat das Buch nicht berührt. Z..B. den Part um Amos, wie er im Käfig lebte, fand ich sehr befremdlich. Und über Schausteller und deren Leben lese ich eh nicht so gern, in die Welt kann ich mich einfach nicht einfühlen, das machte es mir schwer in die Geschichte abzutauchen. Zwar war die Handlung um Amos und Evangeline insgesamt etwas interessanter als die sich ziehende Handlung um Simon, aber auch diese Story wurde langweilig durch das ganze Tarotkarten-Ding und epische Dialoge. Ich hatte inhaltlich etwas ganz anderes erwartet bei dem Klappentext " Es erzählt von einer großen Liebe, dem dramatischen Tod einer Schwimmerin und dem tragischen Schicksal einer ganzen Familie - Simons Familie". Ich fühlte mich als Leser die ganze Handlung über irgendwie immer außen vor, was mir z.B. nie bei den Büchern von Jodi Picoult passiert. Mir fehlte hier einfach etwas, um Emotionen zu wecken. Die Charaktere fand ich nicht so sympathisch und eher flach. Gerade bei dem Part um Simon und seine Recherchen habe mich ziemlich mühen müssen, das Buch weiter zu lesen. Ich hab irgendwann die Seiten nur noch überflogen, in der Hoffnung, doch noch gepackt zu werden, aber das war nicht der Fall. Am besten fand ich noch das Cover...