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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

leider nicht so gut wie die Vorgänger

Ostfriesenwut
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Mal wieder geht es um den Mord an Ann Kathrins Vater. Der Mörder ist nämlich wieder da! Zum anderen geht es auch um einen geplanten Anschlag auf das Trinkwasser Ostfrieslands. Ann Kathrin und ihre Kollegen ...

Mal wieder geht es um den Mord an Ann Kathrins Vater. Der Mörder ist nämlich wieder da! Zum anderen geht es auch um einen geplanten Anschlag auf das Trinkwasser Ostfrieslands. Ann Kathrin und ihre Kollegen haben alle Hände voll zu tun.
Bisher habe ich alle Krimis der Reihe ganz gern gelesen und fand sie unterhaltsam. Ich fand diesen Band aber leider enttäuschend. Zum x-ten Mal Ann Kathrins ermordeter Vater und dass sie das noch nicht verarbeitet hat. Dann immer wieder ihr Verhörgang, Ubbos Marzipanvorliebe, Rupperts unmöglichen Machoallüren und, und und. Alles schon mal da gewesen und m.E. mittlerweile ziemlich abgenutzt. Ann Kathrin wird auch immer unsympathischer. Wenn sie zum Rambo wird, ist das nur noch unglaubwürdig. Dagegen ihr Mann Frank nur eine blasse, hauptsächlich kochende Randerscheinung, ziemlich unter Ann Kathrins Pantoffel stehend, wie ich finde. Ein wenig mehr Profil würde ihm gut tun. Die früheren Krimis dieser Reihe waren noch ganz humorig, dieses Mal empfand ich derartige Einlagen einfach nur als albern. Und was an Thematik hier alles miteinander verquirlt wurde fand ich auch ziemlich abstrus und überladen. Mußte doch der Autor z.B. unbedingt die Abmahnwelle bei Pornostreaming irgendwie mit unterbringen.... Vielleicht bin ich von zwischenzeitlich gelesenen Krimis verwöhnt, aber für mich war dieses Buch leider nicht wirklich unterhaltsam. Ich hoffe, dass bei dem 10. Band das Thema von Ann Kathrins ermordetem Vater nun endlich durch ist und die Ermittlungen (und Ann Kathrin) wieder ein wenig mehr Bodenhaftung bekommen.

Veröffentlicht am 18.01.2017

gefällt nicht jedem

Skalpelltanz
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Horrorautor Jonas Lerman hat den Chirurgen Carl Cederfeldt erschaffen, der ein eiskalter Mörder ist. Sein Tatwerkzeug: Das Skalpell. Lerman ist zwar umstritten, doch mit den gruseligen Thrillern um Cederfeldt ...

Horrorautor Jonas Lerman hat den Chirurgen Carl Cederfeldt erschaffen, der ein eiskalter Mörder ist. Sein Tatwerkzeug: Das Skalpell. Lerman ist zwar umstritten, doch mit den gruseligen Thrillern um Cederfeldt reich geworden. Als er eine Schreibblockade hat, beschließt er, dass er die Cederfeldt-Reihe nicht mehr fortsetzen will. Doch das fällt ihm schwer. Hat er sich zu sehr mit Cederfeldt identifiziert? Plötzlich passieren reale Morde an jungen Mädchen. Und die sind wie aus seiner Feder…

Ich glaube, entweder findet man das Buch toll oder man lehnt es ab. Dazwischen wird es wenig geben. Meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen. Zum einen erscheint es klischeehaft. Das Thema hatte man doch schon mal, oder? Und es ist zudem wirklich horrormäßig und nichts für Zartbesaitete. Auch ist der Protagonist wenig sympathisch oder seine Handlungen nachvollziehbar. Ich blieb beim Lesen daher ein wenig außen vor und war trotzdem zum einen gespannt, aber zum anderen auch abgestoßen. Das Buch erinnerte mich irgendwie an Koontz-Thriller, aber leider nicht die guten. Es las sich zwar flüssig und es gab einige falsche Fährten, aber auch Verwirrungen und unnötige Längen. Und mir persönlich war es doch zu heftig. Weitere Romane der Autorin muss ich daher nicht haben...

Veröffentlicht am 18.01.2017

nicht so spannend wie erhofft

Eisige Schwestern
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Sarahs und Angus Tochter Lydia stirbt bei einem Sturz vom Balkon. 13 Monate später behauptet ihre absolut identische Zwillingsschwester Kirstie, sie sei Lydia, Kirstie sei gestorben und sie wolle fortan ...

Sarahs und Angus Tochter Lydia stirbt bei einem Sturz vom Balkon. 13 Monate später behauptet ihre absolut identische Zwillingsschwester Kirstie, sie sei Lydia, Kirstie sei gestorben und sie wolle fortan Lydia genannt werden. Die Familie hat einiges durchgemacht. Angus hat seine Arbeit verloren. Die Familie zieht auf eine ererbte einsame Hebriden-Insel, in der Hoffnung, dort zur Ruhe zu kommen. Kirstie wird immer mehr zum Problemfall. Sie verhält sich wie Lydia und in der neuen Schule rastet Kirstie plötzlich aus. Die anderen Kinder meiden sie. War es tatsächlich Kirstie und nicht Lydia, die gestorben ist?

Leider war ich von diesem Psychothriller enttäuscht. Nach der Werbung des Verlages „wenn Sie denken GONE GIRL war gut, wird Sie dieses Buch umhauen“ hab ich sehr viel mehr Spannung erwartet. Die Grundidee war gut, aber leider für mich zu langweilig umgesetzt. Klar zu erwarten war zwar, dass im Raum steht, welches Kind nun gestorben ist. Aber das ging mir doch viel zu lange hin und her. Episch breit wurden die Gedanken der Mutter dargestellt, die psychischen Probleme von Kirstie/Lydia, und auch die Wut des Vaters, die er aus irgendwelchen Gründen auf seine Frau hegt. Das „warum“ blieb lange offen, aber dieses Offenhalten trug trotzdem nicht so recht zur Spannung bei. Dazu dann etliche zwar poetische und aber auch endlos lange Landschaftsbeschreibungen. Gut, manche mögen das, ich fand es des Guten zu viel. Einige weniger hätten auch zur Atmosphärenbeschreibung gereicht. Und ab Mitte des Buches weiß der Leser denn endgültig, welches Kind starb. Die Fortführung des Verwirrspiels darüber hinaus fand ich ermüdend und die schwachen Versuche, mit einem Hauch Mystery zu punkten, konnten mir nur ein Gähnen entlocken. Der Schluss war zwar stimmig, aber hat auch nichts mehr rausreißen können. Bei diesem Buch also den Vergleich mit „Gone Girl“ zu ziehen halte ich für unangebracht. Umgehauen hat mich das Buch ganz und gar nicht.

Veröffentlicht am 18.01.2017

man hätte mehr daraus machen können

Dreikönigsmord
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Jo Weber wird zu einem Leichenfund gerufen, Bauarbeiter haben ein Skelett gefunden beim Kloster Waldungen. Es missfällt Jo sehr, hat sie doch ihren freien Tag. Missmutig fährt sie mit ihrem Kollegen Lutz ...

Jo Weber wird zu einem Leichenfund gerufen, Bauarbeiter haben ein Skelett gefunden beim Kloster Waldungen. Es missfällt Jo sehr, hat sie doch ihren freien Tag. Missmutig fährt sie mit ihrem Kollegen Lutz Jäger zusammen los. Es ist Adventszeit . Beim Kloster angekommen, betritt sie zügig den verschneiten Garten. Just als sie den Brunnen umrundet hat, verschwimmt der Garten und Jos Umgebung verändert sich. Sie sieht Männer in mittelalterlicher Tracht. Eine Berührung an der Schulter durch Lutz bringt sie aber wieder in die Gegenwart. Die Männer sind nur die Bauarbeiter. Als sie bei dem Skelettfund ankommen, erfahren die Kommissare von der Gerichtsmedizinerin, dass es schon sehr lange im Boden liegt, also nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Auf dem Rückweg hat der Wagen auf der glatten Straße einen Unfall. Nach ihrer Ohnmacht wacht Jo nicht im Krankenhaus auf, sondern im Jahr 1380, im Körper der Weberwitwe Josepha. Und auch Lutz Jäger ist mit ins Mittelalter gereist. Beide sollen den Mord aufklären an dem Mann, dessen Skelett sie in der Zukunft gefunden haben, sonst können sie nicht wieder nach Hause….

Das Buch ist einfach geschrieben, es liest sich flüssig. Leider habe ich aber mehr von der Story erwartet. Es ist zwar ganz nett zu lesen, wie sich Lutz und Jo bemühen, ohne ihr modernes Equipment Spuren zu sichern. Aber die Autorin hat doch ausgerechnet Seidenfusseln als gemeinsamen Nenner an allen Leichen gewählt. Die fusselt meines Wissens nach nicht. Wollfäden wären glaubhafter gewesen. Und überhaupt: wieso wurde das Skelett an ganz anderer Stelle in der Klosteranlage der Gegenwart gefunden, wenn der Leichnam ordentlich auf einem Friedhof bestattet wurde? Und dass die beiden Kommissare in Körpern von in der Vergangenheit real existierenden Personen gelandet sind, praktischerweise mit gleichem Namen… Wo waren denn die Geister der Originale während der Zeit? Für mich waren das zu viele Ungereimtheiten. Es gibt viele gute Zeitreiseromane, die das Phänomen sehr viel glaubhafter beschreiben. So richtig spannend fand ich das Buch trotz weiterer Morde leider auch nicht. Ich war doch ziemlich enttäuscht, man hätte aus de Thema viel mehr machen können

Veröffentlicht am 18.01.2017

unbefriedigend

Lauras letzte Party
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Miia, ehemalige Beraterin der Polizei im Bereich Internetkriminalität, hat sich selbst eine Abkehr von der Medienwelt und Internetentzug verordnet. Sie fängt in ihrem Heimatort Palokaski nach den Schulferien ...

Miia, ehemalige Beraterin der Polizei im Bereich Internetkriminalität, hat sich selbst eine Abkehr von der Medienwelt und Internetentzug verordnet. Sie fängt in ihrem Heimatort Palokaski nach den Schulferien als Sonderpädagogin an. Dort arbeitet auch ihr Bruder Nikke als Schulpsychologe. Am ersten Arbeitstag erfährt Miia, dass eine Schülerin verschwunden ist. Laura kam nach einer Strandparty nicht nach Hause. Verdächtigt wird Miias Bruder Nikke. Hatte er mit Lauras Verschwinden zu tun und vielleicht auch schon mit dem Verschwinden seiner Schwester Venla vor 20 Jahren? Miia fängt an zu ermitteln, da sie auch noch über ein soziales Netzwerk die persönliche Nachricht erhält, Laura sei tot…

Das Buch las sich schnell. Es ist einfach geschrieben. Leider fehlte mir gänzlich die Spannung. Alles wirkte konstruiert und irgendwie konfus. Mit der Protagonistin und ihrem Hang zu schnellem Sex konnte ich nicht warm werden. Am meisten hat mich geärgert, dass so viele Fragen am Ende offen bleiben. Man soll anscheinend die zwei nachfolgenden Romane auch lesen. Da ist mir aber schon klar, dass der zweite Band auch nicht befriedigend zu Ende gehen wird und daher tue ich mir das nicht an.
Wäre es eine Mini-Serie im Fernsehen, wo es von Woche zu Woche eine Fortsetzung gäbe, okay. Aber so habe ich bis zum Erscheinen des nächsten Bandes schon viel wieder vergessen. Ich fand den Roman sehr unbefriedigend und kann daher maximal 2 Sterne vergeben.