„Die Herren der Zeit“ von Eva Garcia Saenz bildet den Abschluss der „Trilogie der Weißen Stadt“ um den Fallanalytiker Ayala alias Kraken.
Die Handlung setzt etwas zweieinhalb Jahre nach dem Ende des vorangegangenen Teiles ein. Inspector Ayala genießt das Familienleben mit seiner Chefin Alba und der gemeinsamen Tochter Deba. In Vitoria ist momentan der historische Roman „Die Herren der Zeit“ von einem anonymen Autor in aller Munde. Ayala befindet mit der gesamten Familie auf einer Lesung, die endlich die geheime Identität des Autors enthüllen soll, als im Gebäude ein Toter gefunden wird. Schnell ist klar, dass das Opfer nach einer Mordmethode aus eben jenem Buch getötet wurde. Und wieder findet sich Ayala in einer Reihe von Ritualmorden wieder, die auch ihn und seine Familie betreffen.

Eva Garcia Saenz hat einen außerordentlich detaillierten und bildhaften Erzählstil, der beim Lesen zwar unglaubliche Konzentration fordert, es aber auf jeden Fall wert ist. Schnell ist man in der hochspannenden Story gefangen, die sich wieder zu einem echten Pageturner entwickelt.
Die Autorin erzählt in diesem Buch abwechselnd zwei parallele Geschichten. Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart, in der Inspector Ayala erneut einem grausamen Ritualmörder auf die Spur kommen muss. Daneben wird Stück für Stück die Geschichte aus dem Roman „Die Herren der Zeit“ erzählt, die rund um das Jahr 12000 ebenfalls in Vitoria spielt. Beide Geschichten sind geschickt miteinander verknüpft. Wie stark, erfährt man erst am Ende des Buches. Ich kann gar nicht sagen, welcher Handlungsstrang mich mehr gefesselt hat, denn beide sind außergewöhnlich stark und wie gewohnt hervorragend recherchiert.
Die Autorin rundet mit diesem dritten Band ihre hochspannende und berührende Trilogie sehr gelungen ab. Ich habe die ganze Zeit mit Inspector Ayala mitgefiebert, der im Laufe der Zeit schon zu viele Opfer bringen musste. Wieder bleiben er und sein Umfeld nicht verschont. Eva Garcia Saenz bringt jede Menge überraschende Wendungen ins Spiel, die das Finale unvorhersehbar machen und den Spannungsbogen weit oben halten.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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„Best I’ve Ever Had – Für jetzt und immer“ ist der dritte Band der Sea Breeze Meets Rosemary Beach Reihe von Abbi Glines.
Eli Hardy ist zurück in seiner Heimatstadt. Noch am Abend der Hochzeit seiner besten Freundin Bliss verschwand der allseits beliebte Sunnyboy und war für ein Jahr wie vom Erdboden verschluckt. Jetzt ist er wieder da, aber komplett verändert. Nicht nur die längeren Haare und die unzähligen Tattoos, sondern auch seine düstere und traurige Aura lassen vermuten, dass er im letzten Jahr einiges durchgemacht hat. Ophelia Finley ist auf den ersten Blick fasziniert von Eli, den sie bisher nur flüchtig kannte. Sie lässt sich von seiner abweisenden Art nicht abschrecken und bringt erstmals wieder Licht in seine Dunkelheit.

Ich kenne die ersten beiden Teile leider nicht, aber das Buch lässt sich problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen. Abbi Glines fängt die sommerlich leichte Atmosphäre der Küstenstädte perfekt ein, so dass man sich sofort in das traumhafte Setting hineinversetzt fühlt.
Eli wirkt nach seiner Rückkehr wie ein Fremdkörper in der scheinbar unbeschwerten Welt der Reichen und Schönen. Aber dieses Bild trügt. Auch hier ist nicht alles nur Sonnenschein und auch vor seiner spontanen Flucht musste Eli schon einige Tiefschläge miterleben. Was ihn aber dann tatsächlich gebrochen hat, enthüllt sich erst Stück für Stück im Laufe der Handlung.
Ophelia war mir auf den ersten Blick sympathisch. Sie ist offen und hält ihre ehrliche Meinung nicht zurück, außer wenn es um ihre wachsenden Gefühle für Eli geht. Aber gerade diese Unsicherheit macht sie authentisch und liebenswert, genau wie Eli.
Die Funken sprühen bereits ab der ersten Begegnung der beiden, auch wenn sie dort noch nicht voll zünden konnten. Die beiden passen irgendwie perfekt zusammen, aber für eine gemeinsame Zukunft müssen erst die Schatten der Vergangenheit bewältigt werden. Das heißt, dass es bis zum Ende spannend bleibt und man zwischen Taschentuchalarm und zuckersüßer Romanik zum Dahinschmelzen hin und her wechselt.
Die emotionale Lovestory ist sehr berührend, teils tragisch, unglaublich romantisch, aber auch humorvoll und witzig. Von mir kann es nur eine ganz klare Leseempfehlung und volle Punktzahl geben!

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„Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich“ von Mary E. Garner ist der gelungene Auftakt eines fantasievollen Abenteuers, das in der Welt der Bücher spielt.
Hope Turner lebt in London sehr zurückgezogen und beschäftigt sich viel lieber mit Büchern als mit Menschen. Bei einem Unwetter flüchtet sie sich in die Buchhandlung „Mrs. Gateway’s Fine Books“, wo sie einen attraktiven Fremden heimlich beim Lesen beobachtet. Kurz darauf wird sie von dem ihr ebenfalls fremden Rufus Walker, der sie zu verfolgen scheint, erneut in die seltsame Buchhandlung verschleppt. Der mürrische Rufus erklärt ihr, dass der Buchladen das Portal in die Welt der Bücher sei und sie mit ihm reisen müsse, um eben diese Welt zu retten.

Zu Beginn konnte ich mich perfekt in Hope hineinversetzen, denn ihre Verwirrung ist absolut nachvollziehbar. Genau wie Hope muss man erst verstehen, wie die Welt der Bücher und die Reisen zwischen den Welten funktionieren. Das geht aber relativ schnell und so ist man genau wie sie fasziniert von der Idee, die Figuren aus all den Büchern selbst zu treffen. Hope findet sich relativ schnell zurecht, was nicht unbedingt an dem düsteren Rufus liegt, dem sie jedes Wort aus der Nase ziehen muss. Dafür sind ihre zugeteilten Gehilfen Gwen und Lance umso gesprächiger. Auf die vielen detailliert gezeichneten Nebenfiguren hat die Autorin offenbar großen Wert gelegt, so dass sie im Buch eine wichtige Rolle einnehmen. Ich mag Hope und ihren trockenen Humor, auch wenn sie mir an manchen Stellen etwas leid tut.
Die Grundidee finde ich spannend und es ist sehr witzig und unterhaltsam, die ganzen Romanfiguren mal von einer anderen Seite kennenzulernen. Der Schreibstil liest sich sehr gut und man wird von dem fesselnden Abenteuer förmlich mitgerissen. Die vielschichtigen Charaktere und die fantasievolle Story sorgen für spannende Unterhaltung bis zum Schluss.
Das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger, der mich wirklich überrascht hat, so dass ich den nächsten Teil kaum abwarten kann.
Von mir gibt es für diesen gelungenen Auftakt der Trilogie eine klare Leseempfehlung!

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„Haven Brotherhood: Stand & Deliver“ ist der fünfte Band der Reihe von Rhenna Morgan.
Gia Sinclair hat sich in der harten Security-Branche als Frau einen Namen gemacht. Obwohl sie aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt, geht sie ihren eigenen Weg und kämpft für den Job, den sie liebt. Beruflich hatte sie in den letzten Jahren bereits oft mit dem Sicherheitsexperten Beckett Tate und seinen Brüdern zu tun. Von Anfang an weckt er versteckte Gefühle in ihr, die sie professionell verdrängt. Zumal Beckett scheinbar täglich seine Frauen wechselt. Beckett will aber nicht mehr warten und macht seinen Anspruch auf Gia mehr als deutlich, denn nur sie interessiert ihn wirklich. Aber kann Gia zulassen, die Kontrolle abzugeben?

Gia ist eine starke und unabhängige Frau, die immer härter als ihre männliche Konkurrenz arbeiten muss, um in ihrer Branche zu bestehen. Daher gönnt sie sich keine Schwächen und Beckett wäre eine solche Schwäche. Beckett hat sich aus anderen Gründen bisher von ihr fern gehalten, aber als er eine Chance sieht, setzt er alles auf eine Karte. Gia ist die Frau, die er um jeden Preis beschützen und an seiner Seite möchte. Aber selbst für ihn ist es nicht einfach, sie davon zu überzeugen, dass sie das auch will.
Die beiden Hauptcharaktere sind absolut auf Augenhöhe und ihre Schlagabtausche sind jedes Mal äußerst amüsant, genau wie die Kommentare von Becketts Brüdern, die bei einem Kampf ihr Geld wohl auf Gia setzen würden. Die Chemie zwischen den beiden ist explosiv, aber trotzdem spürt man, wie sehr sie zusammengehören. Generell finde ich den bedingungslosen Zusammenhalt in der Haven Familie großartig.
Rhenna Morgan hat auch diesmal in ihre spannende Lovestory wieder einige überraschende Twists eingebaut, so dass man bis zum Ende mitfiebern darf. Ihre Geschichten sind unterhaltsam, romantisch und vor allem humorvoll, so dass das Lesen immer wieder Spaß macht.
So langsam wird es voll in Haven, aber ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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„Rebel Heart“ vollendet absolut gelungen das Rush-Duett von Vi Keeland und Penelope Ward.
Rush und Gia haben sich endlich gefunden und sind glücklich miteinander. Aber dieses Glück dauert leider nur einen kurzen Moment. Gia erfährt etwas, das ihre Beziehung zu Rush zerstören könnte. Und tatsächlich zieht sich Rush tief verletzt von ihr zurück, obwohl er sie immer noch liebt. Aber ob diese Liebe ausreicht, um mit dieser erschütternden Tatsache klarzukommen, weiß er nicht. Gia kämpft darum, sein Vertrauen zurückzugewinnen. Aber gleichzeitig muss sie den Tatsachen ins Auge blicken und sich auf ein Leben ohne ihn vorbereiten.

Der Cliffhanger am Ende des ersten Bandes versprach schon, dass es kein Kinderspiel werden würde. Hier überzeugend die Kurve hinzubekommen, ist sicher nicht einfach. Vi Keeland und Penelope Ward ist es aber definitiv gelungen, die inneren Kämpfe ihrer Protagonisten glaubhaft und nachvollziehbar darzustellen.
Erst muss Gia ihren Schock verarbeiten und kurz darauf tritt ihr schlimmster Alptraum ein und Rush zieht sich zurück. Das ist zu diesem Zeitpunkt auch absolut verständlich, denn schließlich betrifft seine Entscheidung nicht nur ihn, sondern auch Gias Kind.
Gia zieht sich aber genauso zurück und obwohl es sie zerreißt, gibt sie ihm den Raum, den er braucht. Sie ist nicht wirklich in der Position zu kämpfen, auch wenn die Situation nicht ihr Fehler ist. Beide Charaktere können nochmal ihre unterschiedlichen Facetten zeigen und wirken für mich in jeder Szene authentisch.
Auch während ihrer Trennung geht die unvergleichliche Chemie zwischen Gia und Rush nie verloren. Sie kreisen in ihrem ganz eigenen Universum, in dem eigentlich niemand anderer Platz hat. Die Autorinnen machen es aber bis zum Schluss ganz schön spannend, ob es für beide ein Happy End geben kann. Dieser Teil ist zwar etwas ernster als der erste Band, aber trotzdem bleibt die humorvolle Dynamik zwischen Gia und Rush immer erhalten. Das macht diese wunderschöne Lovestory zu etwas Besonderem.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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