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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Eine Mutter vor Gericht

Mutterliebe
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Die Journalistin Heike Holland freut sich auf ihre freien Tage, als sie von ihrem Chef zur Vertretung einer Kollegin konsultiert wird. Es geht um einen Gerichtsprozess, in welchem einer Mutter der Mord ...

Die Journalistin Heike Holland freut sich auf ihre freien Tage, als sie von ihrem Chef zur Vertretung einer Kollegin konsultiert wird. Es geht um einen Gerichtsprozess, in welchem einer Mutter der Mord an ihren beiden Kindern vorgeworfen wird. So verfolgt sie den Prozess und wird das Gefühl nicht los, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Da ahnt sie noch nicht, wie sehr sie in diese Sache hineingezogen wird und sogar um ihr eigenes Leben fürchten muss.

Das Buch ist aus der Perspektive der Journalistin beschrieben, wobei in einigen Kapiteln die Gedanken der Angeklagten aufgeführt werden. So gewinnt man einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Durch den angenehmen Schreibstil und die spannenden Ausführungen liest man interessiert und neugierig weiter.

Das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Kim Selvig schreibt, behandelt hier eine zutiefst emotionale und actionreiche Handlung.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Wandlungen in Smyrna

Tochter einer leuchtenden Stadt
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Defne Suman schreibt in ihrem Buch „Tochter einer leuchtenden Stadt“ über die Stadt Smyrna (heutiges Izmir) und das Leben der dort ansässigen Christen und Muslime, Türken, Griechen, Franzosen und Engländer. ...

Defne Suman schreibt in ihrem Buch „Tochter einer leuchtenden Stadt“ über die Stadt Smyrna (heutiges Izmir) und das Leben der dort ansässigen Christen und Muslime, Türken, Griechen, Franzosen und Engländer. Der inhaltliche Einstieg gestaltet sich ein wenig anspruchsvoll, da einige Charaktere vorgestellt werden, deren Rolle teilweise erst im Laufe der Handlung ersichtlich wird. Beim Lesen ist Aufmerksamkeit gefragt, um den Überblick nicht zu verlieren und die Wechsel zwischen den Personen und Handlungen nicht durcheinanderzubringen. Zudem erstreckt sich der Inhalt auf einen Zeitraum von etwa siebzig Jahren, was einige politische und gesellschaftliche Entwicklungen mit sich bringt . Die Autorin schafft es aber ansonsten sehr eindrücklich einen Einblick in das damalige Leben zu gewähren und die verschiedenen Perspektiven aufzuzeigen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Gerechtigkeitssinn in menschlichen Händen

Equilon
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Sarah Raich beschreibt in ihrem Buch „Equilon“ das Leben von Jenna und Dorian. Beide erzählen jeweils aus der Ich-Perspektive, sodass man gute Einblicke in die Welten der Beiden gewinnt. Jenna darf nach ...

Sarah Raich beschreibt in ihrem Buch „Equilon“ das Leben von Jenna und Dorian. Beide erzählen jeweils aus der Ich-Perspektive, sodass man gute Einblicke in die Welten der Beiden gewinnt. Jenna darf nach Erreichen des benötigten Scores ein privilegiertes Leben im New Valley erkunden, während Dorian hierfür mühselig kämpfen muss und zudem für das Mädchen Maggie Verantwortung übernimmt. Besonders eindrücklich war die Entwicklung von Jenna und Dorian hinsichtlich ihren Empfindungen.

Der Schreibstil gestaltet sich hin und wieder anstrengend, da doch ziemlich oft englische Begriffe benutzt werden und der Lesefluss somit ein wenig gestört wird. Der Roman ist nichtsdestotrotz lesenswert und insbesondere für Fans von Dystopien eine Leseempfehlung. Für mich war es das erste Buch in diesem Genre und mir haben die bildhaften Beschreibungen sehr gefallen!

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Veröffentlicht am 05.11.2023

Der Preis der Liebe

Tränen, Liebe, Lebensgier
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Kimberly Hagen schreibt hier über ihren Trauerprozess, als ihr Mann unerwartet verstirbt. Tatsächlich hatte ich mich sehr über diese Lektüre gefreut, da ich ebenfalls eine solche Erfahrung durchleben musste. ...

Kimberly Hagen schreibt hier über ihren Trauerprozess, als ihr Mann unerwartet verstirbt. Tatsächlich hatte ich mich sehr über diese Lektüre gefreut, da ich ebenfalls eine solche Erfahrung durchleben musste. Umso trauriger war ich, dass ich im Laufe des Lesens keine richtige Bindung zur Autorin und ihrer Art des Trauerns aufbauen konnte. Jede*r trauert nun einmal unterschiedlich und hat andere Ressourcen, auf die zurückgegriffen werden kann. Diese Aspekte haben mir ein wenig gefehlt. Auch die Hervorhebung dessen, dass ihr Weg der Trauer sehr löblich ist und dies durch ihre Wegbegleiter bestätigt wird, freut mich für ihren Umgang mit der Trauer zwar, aber leider wird diese Unterstützung nicht allen Betroffenen zuteil.

Das Weiterleben mit dem Verlust von geliebten Menschen oder Tieren ist individuell und sehr wechselhaft. Hagen zeigt einen Einblick in ihre Art des Trauerns und erweist Mut über so ein schwieriges Thema zu schreiben...

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