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Veröffentlicht am 28.10.2023

Die Wildnis in ihrer unbarmherzigsten Form

Die weite Wildnis
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Ein junges Mädchen, allein in der Wildnis, nur mit der Kleidung, welche sie an ihrem Körper trägt und ein paar hilfreichen Gegenständen, die sie vor ihrer Flucht vor den anderen Siedlern noch einpacken ...

Ein junges Mädchen, allein in der Wildnis, nur mit der Kleidung, welche sie an ihrem Körper trägt und ein paar hilfreichen Gegenständen, die sie vor ihrer Flucht vor den anderen Siedlern noch einpacken konnte. Sie läuft vor der Hungersnot davon, ist auf der Suche nach einem besseren Ort zum Leben und entwickelt eine ganz neue Art von Zuneigung zur Natur.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches sagt nicht viel über das Buch aus und der Klappentext war ebenfalls ziemlich knapp, trotzdem klang das Buch sehr spannend.
Ich weiß nicht genau, was ich von dem Schreibstil halten soll, er ist ziemlich detailreich, was brutale Szenen anging, war vorübergehend allerdings auch etwas schleppend, sodass das Buch manchmal seine Längen hatte. Insgesamt habe ich sehr lange für die wenigen Seiten gebrauch, da ich oft auch nicht unbedingt die Motivation hatte, um weiter lesen zu wollen.
Die Geschichte an sich ist sehr gut, ich hatte anfangs kaum einen Schimmer, warum das Mädchen wegrannte und nach und nach wurden immer mehr Details bekannt und gegen dreiviertel des Buches wusste ich dann, wie es dazu kam. Der Rest konzentrierte sich dann auf den Überlebenswillen des Mädchens.
Das Ende war leider etwas verwirrend und ich hatte mir einen anderen Abschluss gewünscht.

Mein Fazit:

Ein brutales Buch, welches jedoch sehr authentisch das Leben damals abbildet und einen dazu bringt darüber nachzudenken, was für ein gutes Leben man im Vergleich zum Leben des Mädchens hat. Da das Buch allerdings nicht wirklich etwas für mich war, gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 04.10.2023

Vom Neben- zum Hauptcharakter im eigenen Leben

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Lenis Leben steht ziemlich Kopf, seit ein zweiter Lockdown verhangen wurde. Ihre beste Freundin ist einfach weggezogen, mit ihrem Freund läuft es auch alles andere als gut und eigentlich wollte sie in ...

Lenis Leben steht ziemlich Kopf, seit ein zweiter Lockdown verhangen wurde. Ihre beste Freundin ist einfach weggezogen, mit ihrem Freund läuft es auch alles andere als gut und eigentlich wollte sie in eine WG mit ihrem Bruder ziehen. Als dann allerdings Leni, die neue Kollegin ihrer Mutter, welche etwas älter als Sally ist, bei Sallys Familie einzieht, ist Sally alles andere als begeistert und möchte sie eigentlich nur hassen. So leicht ist das allerdings nicht und es fällt Sally immer schwerer Leni nicht zu mögen …

Die Protagonisten:

Sally hat ihr Abitur gemacht und ist nun etwas perspektivlos, da ihr Corona einen großen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Ich habe ziemlichen Respekt vor ihr, denn ihre Familie scheint ziemlich anstrengend zu sein, vor allem ihre Mutter. Sally ist sympathisch, auch wenn sie oft auf eine etwas kindliche Weise trotzig wirkt.
Leni mag ich sehr. Sie musste in ihrem Leben schon sehr viel mitmachen, ließ sich aber nicht unterkriegen, auch wenn es sehr lange dauerte, bis sie so richtig zu ihren eigenen Gefühlen stand.
Die Charaktere an sich sind gut gewählt, allerdings hatte ich gehofft, dass manche Personen etwas mehr vorkommen.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Äußere des Buches. Das Cover ist wunderschön und der Buchschnitt passt perfekt zum Rest. Der Klappentext wirkte auf mich so als hätte das Buch viel Streitpotenzial, da Sallys Familie ja den ganzen Tag aufeinander sitzt. Zuerst allerdings einmal zum Schreibstil, dieser war bildlich, vor allem die eher kürzeren Sätze fand ich gut, da mir das noch mehr das Gefühl gab, das Buch aus Sallys Sicht zu lesen.
Ich hatte mir viel von der Handlung erhofft, allerdings fand ich diese schlussendlich sehr fade, was äußerst schade war. Es kamen immer dieselben Personen vor, es ging eigentlich immer um dasselbe Thema und auch in der Szenerie gab es keine Abwechslung. Ja, das Buch spielt während Corona und fasst dieses isolierte Leben gut zusammen, aber während dem lesen habe ich mich manchmal genauso gelangweilt wie Sally.
Das Ende des Buches war nicht wirklich der Knüller und auch das Buch insgesamt, wirkte auf mich ziemlich ereignislos, zumindest bis zum Ende, da passierte vergleichsweise zu viel. Ich habe das Buch erst vor kurzem beendet und kann mich leider schon an vieles nicht mehr wirklich erinnern, da die Geschichte leider nicht fesselnd genug war, um bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Mein Fazit:

Das Buch ist alles andere als schlecht, für mich war es allerdings zu langgezogen zu Beginn und gegen Ende ging es mir etwas zu schnell. Die Idee des Buches war gut, die Umsetzung nicht so ganz. Deshalb gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2023

Eine Liebesgeschichte, bei der die Spannung im Vordergrund steht

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Avery, Isabella, Odina, Lee und Josie sind beste Freundinnen, seit sie sich eines Sommers im Surfcamp auf der kleinen Insel Harbour Bridge kennenlernen. Alles könnte perfekt sein, jedoch verschwindet Josie ...

Avery, Isabella, Odina, Lee und Josie sind beste Freundinnen, seit sie sich eines Sommers im Surfcamp auf der kleinen Insel Harbour Bridge kennenlernen. Alles könnte perfekt sein, jedoch verschwindet Josie plötzlich und die Freundschaft der anderen vier Mädchen zerbricht. Erst zehn Jahre später kommen neue Beweise ans Licht.
Avery kehrt mit ihrer Rockband für ein Abschlusskonzert nach Harbour Bridge zurück. Sie ist fertig mit allem, was vor allem an ihrem Bandkollegen Jake liegt. Sie war schon immer in ihn verliebt, er hat sie jedoch mehr verletzt, als es irgendjemand anders hätte tun können. Avery beschließt, in Harbour Bridge zu bleiben und den Hinweisen zu Josies Verschwinden auf den Grund zu gehen. Jack bleibt gegen Averys Willen allerdings ebenfalls.

Die Protagonisten:

Ich mochte Avery meistens. Anfangs war sie ein typischer Rockstar, ganz nach dem Motto: Bloß keine Gefühle zeigen. Mit der Zeit setzte sie sich jedoch viel mit der Vergangenheit auseinander und aus dem ausgebrannten Rockstar wurde eine junge Frau, welche viel erlebt hatte und sich ihre Fehler eingestand. Ich fand Averys Entwicklung in dem Buch gut, da sie anfangs fast schon etwas unsympathisch wirkte.
Den männlichen Protagonisten konnte ich tatsächlich nicht leiden. Jack hat ewig lange auf Averys Gefühle herumgetrampelt und irgendwann fällt ihm ein, dass er sein Leben mit ihr verbringen möchte. Er war mir sehr unsympathisch. Wie besessen Avery auch von ihm war, mochte ich absolut nicht.
Die Nebencharaktere mochte ich hingegen sehr, vor allem Odina.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover und den bunten Buchschnitt des Buches total. Es war Coverliebe auf den ersten Blick. Den Klappentext fand ich natürlich auch sehr interessant, da ich momentan ein richtiger Fan von Büchern bin, in denen es nicht primär um die Liebesgeschichte der Protagonisten geht. Den Schreibstil fand ich super und dass das Buch aus der Sicht von Avery geschrieben wurde, gefiel mir sehr.
Das Buch spielt in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Es kommen immer mal wieder zwischendurch Kapitel, welche die vielen Sommer auf Harbour Bridge der fünf Freundinnen thematisieren. Mitunter auch, wie sie Freundinnen geworden sind und wie das Verschwinden von Josie für Avery war. Ich mochte die Einschübe zwischendurch sehr, da ich so nach einer bestimmten Zeit zum Weiterlesen animiert wurde. Anfangs war es für mich nämlich etwas schwierig, mich in die Geschichte hineinzufühlen. In dem Buch passiert sehr viel, es gibt spannende Wendungen und einen Cliffhanger am Ende des Buches. Das Einzige, was mich an dem Buch gestört hat, war Jack. Ich habe Averys Handlungen in Bezug auf ihn nicht nachvollziehen können und fand nicht, dass er eine second Chance bekommen hätte sollen.

Mein Fazit:

Bis auf die Liebesgeschichte und den unsympathischen männlichen Protagonisten fand ich das Buch von der Storyline her sehr stark und würde es weiterempfehlen, solange einen der Rest nicht stört. Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne und ich werde Isabellas Geschichte wahrscheinlich noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Eine schwierige Protagonistin, aber dafür ein unglaublich malerisches Setting

Of Thunder and Rain (Färöer-Reihe 1)
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Louay schreibt unter einem Pseudonym unglaublich erfolgreiche Liebesromane und eigentlich hat er alles was er sich wünschen kann. Jedoch macht er nach einem heftigen Streit mit seinen Eltern eine spontane ...

Louay schreibt unter einem Pseudonym unglaublich erfolgreiche Liebesromane und eigentlich hat er alles was er sich wünschen kann. Jedoch macht er nach einem heftigen Streit mit seinen Eltern eine spontane Reise auf die Färöer Inseln um sich selbst klar zu werden, was er eigentlich möchte.
Lina hat ihr ganzes Leben lang die Färöer Inseln noch nie verlassen. Sie lebt mit ihrem Vater zusammen und betreibt ein kleines B&B. Sie fühlt sich an die Inseln gebunden, da sie ihren Vater nicht alleine lassen möchte.
Als Louay dann das B&B mietet verändert sich vieles für die beiden …

Die Protagonisten:

Anfangs fand ich Lina super, sie gab sich als junge und unabhängige Frau, die ihr Leben im Griff hat. Jedoch änderte sich mein Bild von ihr nach einer Weile. Sie wirkt oft sehr uneinsichtig und fühlt sich sehr schnell angegriffen, auch wenn niemand ihr etwas Böses wollte. Wenn sie ihre Sicherheitsmauern um sich herum errichtet hat, kann man kaum mehr mit ihr reden. Linas Sturheit fand ich oftmals sehr schade.
Louay ist sehr unsicher, zumindest was seine Arbeit angeht. Er möchte bekannter Autor sein, möchte sich aber auch nicht wirklich zu seinen Liebesromanen bekennen, da sich diese sonst wahrscheinlich nicht so gut verkaufen würden. Er macht im Laufe des Buches eine tolle Charakterentwicklung durch und lernt für sich einzustehen. Ich mochte ihn sehr.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover des Buches und den Klappentext. Das Buch versprach schon vom Äußeren eine sehr schöne Geschichte und ich wurde größtenteils nicht enttäuscht. Ich liebe das Setting und die regnerische Stimmung, die generell auf der Insel herrscht. Linas Heimat wird einfach wunderschön beschrieben. Auch wenn das Wetter in meinem Kopf eher ein etwas düsteres Bild von der Geschichte zeichnet, ist diese trotzdem sehr schön.
An sich kann ich kaum etwas gegen das Buch sagen, da das Setting fabelhaft ist, ich den Schreibstil sehr mochte, wozu auch gehört, dass die Geschichte aus der Sicht von Louay und Lina erzählt wird und die Geschichte an sich auch toll war. An dem Buch stört mich, dass Lina oft sehr anstrengend ist und es keinen richtigen Plot gibt, weil kaum Spannung aufkam und schnell klar wird, wie das „Problem“ zu lösen ist. Dieses Problem war gefühlt in einem Kapitel plötzlich da und ein Kapitel später war wieder alles gut.
Das waren tatsächlich alle meine Kritikpunkte, jedoch haben diese die Handlung schon ziemlich beeinflusst, was sehr schade war.

Mein Fazit:

An sich ein gutes Buch mit malerischem Setting. Wer jedoch etwas gegen sture Charaktere hat, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Für das tolle Setting und den männlichen Protagonisten gibt es von mir dennoch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Ein Urlaub in das Städtchen Saint Mellows

Where my soul belongs
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Leena liebt ihren Alltag, sie ist am liebsten zu Hause oder besucht eines der wunderbaren Feste, die regelmäßig in der Kleinstadt Saint Mellows gefeiert werden. Auf einem dieser Feste gewinnt sie allerdings ...

Leena liebt ihren Alltag, sie ist am liebsten zu Hause oder besucht eines der wunderbaren Feste, die regelmäßig in der Kleinstadt Saint Mellows gefeiert werden. Auf einem dieser Feste gewinnt sie allerdings den Hauptpreis der Tombola, und zwar eine Ballonfahrt. Nicht einmal die gutaussehende Begleitung Sam kann dies gut reden. Als die beiden dann mit dem Ballon fliegen, kommen sie sich immer näher und mit den vergehenden Tagen geben die beiden nach und nach immer mehr dem anderen von ihnen preis, da Sam Leenas Bucket List gefunden hat und diese mit ihr gerne abarbeiten möchte …

Die Protagonisten:

Leenas Leben klang immer sehr idyllisch, jedoch sieht es in ihr ganz anders aus. Sie möchte Sachen erleben, aber traut sich nicht, von sich aus diese anzupacken. Hier kommt Sam genau richtig, er bringt Leena dazu, Sachen zu machen, die sie schon lange zuvor einmal machen wollte. Die beiden waren an sich nicht unsympathisch, aber sehr verschlossene Charaktere. Leena gab nicht sehr viel von sich preis und auch bei Sam dauerte es eine ganze Weile.
Die Nebencharaktere fand ich super, vor allem die Bewohner von Saint Mellows.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover und die Gestaltung des Buches und die Folgebände sollen ebenso schön aussehen. Tatsächlich hatte mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht und der Klappentext hatte mich dazu gebracht, das Buch lesen zu wollen. Das Buch ist aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben, was ich super fand und zudem war es einfach zu lesen und ich hatte es schnell beendet.
Es ist die perfekte Geschichte für zwischendurch, wenn auch die Vergangenheit von Sam nicht ganz so schön ist.
Anfangs lernt man erst einmal die Protagonisten und vor allem das Städtchen Saint Mellows und seine Bewohner kennen. Ich fühlte mich sofort wohl. Als Leena und Sam aufeinandertrafen, gab es diese typische Kennenlernatmosphäre und als Sam Leena auch noch ablenkte, um sie dazu zu bringen, nicht mehr ganz so viel Höhenangst in dem Ballon zu haben, war es um mich geschehen. Anfangs war das Buch super süß, aber umso weiter die Story voranschritt, umso mehr Probleme kamen auf, da beide Protagonisten eine schwere Vergangenheit hatten und öfters empfindlich reagierten.
Ich mochte die Entwicklung, welche die Charaktere in dem Buch gemacht haben und werde mir bestimmt auch die weiteren Teile der Reihe holen.

Mein Fazit:

Ein Buch, welches perfekt in den Frühling/Sommer für zwischendurch passt und welches ich kaum aus der Hand legen konnte. Da manche Probleme der Protagonisten jedoch etwas unpassend wirkten und mich diese manchmal etwas störten, ich das Buch aber trotzdem mochte, gebe ich ihm 3,5 von 5 Sterne.

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