Cover-Bild Die Liebe des Pilgers
Band 3 der Reihe "Pilger-Reihe"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 22.08.2023
  • ISBN: 9783365002995
Petra Schier

Die Liebe des Pilgers

Intrigen, Machtkämpfe und große Gefühle im Koblenz des 14. Jahrhunderts

Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. Um sich abzulenken, stürzt er sich in sein noch junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide, und wird immer mehr zum angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann. Doch Palmiro ahnt nicht, dass auch dieser Erfolg bedroht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, Palmiro der Ketzerei zu überführen. Er schreckt dabei vor nichts zurück und bringt damit auch Palmiros Freunde und Familie in Gefahr.

Das spannende Finale von Petra Schiers Pilger-Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Spannendes Finale

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Palmiro zerreißt es das Herz, als der Mann den er liebt, Koblenz verlässt, Doch er weiß, wie gefährlich diese Liebe ist. Er stürzt sich zur Ablenkung in sein junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen ...

Palmiro zerreißt es das Herz, als der Mann den er liebt, Koblenz verlässt, Doch er weiß, wie gefährlich diese Liebe ist. Er stürzt sich zur Ablenkung in sein junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide. Er ist erfolgreich und angesehen. Doch ahnt er nicht, dass auch dieser Erfolg be4droht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat es auf ihn abgesehen und will ihn der Ketzerei überführen. Dabei schreckt er vor nichts zurück und bringt damit auch die Familien in Gefahr.


Meine Meinung
Dieses Buch ist der dritte Band der Pilger-Trilogie der Autorin und es ist ein spannender Abschluss. Geschrieben, wie immer, ohne Unklarheiten im Text die meinen Lesefluss gestört hätten, habe ich es in einem Rutsch gelesen. Und wieder war ich begeistert. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Eigentlich sind es ja sechs Bände, die irgendwie zusammengehören. Denn es fängt mit der Eifelgräfin an über die Gewürzhändlerin und die Bastardtochter (Kreuztrilogie) um dann mit der Pilgertrilogie nämlich Das Geheimnis des Pilgers, das Kreuz des Pilgers und dem hier zu rezensierenden Buch Die Liebe des Pilgers ein spannendes Ende zu finden. Aber natürlich lässt sich die Pilger-Trilogie durchaus eigenständig lesen, zumal die Autorin immer wieder Erklärungen dazu eingeflochten hat, was zu den vorliegenden Vorgängen geführt hat. Doch ist es trotzdem empfehlenswert, auch die Kreuz-Trilogie zu lesen, es entgehen einem sonst wirklich spannende Lesestunden. In diesem Buch geht es um Palmiro und Benedikt, aber auch um eine Tochter der Eifelgräfin. Benedikt erfährt etwas, was er nie gedacht hätte und will die Folgen tragen. Doch da stehen einige Hindernisse im Weg. Ob er es schafft (oder doch nicht?) erfährt der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches. Ursprünglich sollte er ja, wie wir aus den Vorgängerbänden wissen, unter anderem Palmiro für Erasmus von London, ausspionieren. Doch aus irgendeinem Grund hat er dies aufgegeben. Es gibt noch eine zweite Person, auch bereits bekannt aus den Vorgängerbänden, die Erasmus von London auf Palmiro angesetzt hat. Ob Erasmus von London, der ehemalige Inquisitor, sein Ziel erreicht, auch das wird der geneigte Leser in diesem Buch lesen. Es ist sehr spannend und fesselnd geschrieben, hat mir sehr gut gefallen und mich genauso gut unterhalten. Ich habe mitgefiebert, mit den Protagonisten gelitten und mich mit ihnen gefreut. Von mir bekommt es definitiv eine Empfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 19.11.2023

Die Liebe des Pilgers

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Die Autorin Petra Schier hat mit „Die Liebe des Pilgers“ einen weiteren historischen Roman geschrieben. Dieser spielt im 14. Jahrhundert in Koblenz und ist der dritte Teil der Pilger- Reihe und damit der ...

Die Autorin Petra Schier hat mit „Die Liebe des Pilgers“ einen weiteren historischen Roman geschrieben. Dieser spielt im 14. Jahrhundert in Koblenz und ist der dritte Teil der Pilger- Reihe und damit der Abschlussband. Meiner Meinung nach kann man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem Vorband „Das Kreuz des Pilgers“ und „Das Geheimnis des Pilgers“ ohne große Probleme lesen, aber man versteht einige Zusammenhänge oder Andeutungen nicht immer zu Gänze, sodass das Lesevergnügen geschmälert wird. Daher möchte ich empfehlen, dass man bereits beide Vorgängebände gelesen hat.

Klappentext:
Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. Um sich abzulenken, stürzt er sich in sein noch junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide, und wird immer mehr zum angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann. Doch Palmiro ahnt nicht, dass auch dieser Erfolg bedroht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, Palmiro der Ketzerei zu überführen. Er schreckt dabei vor nichts zurück und bringt damit auch Palmiros Freunde und Familie in Gefahr.

Zunächst möchte ich das umfangreiche und informative Bonusmaterial positiv erwähnen. Eine hilfreiche Karte und auch ein umfangreiches Personenregister wurden dem Buch beigefügt. Auch ein Nachwort der Autorin ist enthalten, welches ich sehr informativ fand. Hier wird noch einmal auf einige historische Gegebenheiten und Freiheiten von Seiten der Autorin eingegangen.
Ich habe bereits mehrere Bücher aus der Feder von Petra Schier gelesen und ich bin es von dieser Autorin nicht anders gewohnt, so war auch dieses Mal der Erzählstil wieder sehr angenehm. Ihr Schreibstil ist leicht, bildhaft und dennoch dicht, sodass man in dieses Buch quasi hineingesogen wird. Schier schafft es, dass sie die Geschichte emotionsreich und humorvoll erzählt und dabei zeitgleich auf unterschiedliche Art und Weise Spannung erzeugt. Dabei ist die Story nicht unbedingt reich an Action oder blutigen und temporeichen Szenen oder schlachtenreich, die Spannung wird durch diverse Schicksalsschläge oder auch Situationen erzeugt, welche gelöst werden müssen. Dabei ist die Umsetzung dieser Lösung das Spannende, wie diese Situation geklärt wird oder wie man ein bestimmtes Problem löst. Auch merkt man dem historischen Roman an, dass Schier sich in dieser zeitlichen Epoche auskennt und eine fundierte Recherchearbeit vorliegt. Dies merkt man auf vielseitige Weise. Zum Beispiel spielt der Glaube und die Ausführung bzw. Auslegung der Religion im 14. Jahrhundert ein zentrales Thema, daher ist es nicht überraschend, dass es auch in diesem Buch eine wichtige Rolle spielt und das Leben der Charaktere bestimmt.
Auch die Geschichte weiß zu überzeugen. Es müssen einige Hürden gemeistert werden und Schier legt den Protagonisten so einige Steine in den Weg. Es gibt hier spannende Szenen, in denen man um seine Lieblinge bangt. Aber auch herzerwärmende Situationen, welche einen berühren und dies führt dazu, dass man genauso um seine Charaktere bangt. Auf keiner Seite war mir im Abschlussband der Pilger- Reihe langweilig, ich habe jede einzelne Seite genossen und wollte einfach nur wissen, wie es weitergeht und wie die Handlung am Ende aufgelöst wird.
Sehr gelungen fand ich auch die Charakterdarstellung und dessen Entwicklungen konnten mich überzeugen. Die Charaktere wirkten auf mich allesamt authentisch und sie sind mit ihren Aufgaben gewachsen. Ich habe mit ihnen mitgefiebert und gebangt, habe ihre Schwierigkeiten und Probleme mitgefühlt und konnte ihre Gedankengänge nachvollziehen. Der Charakter Benedikt empfand ich hier zum Beispiel als sehr gelungen. Hier merkt man, wie Schier mit den Empfindungen ihrer Leser spielt und diese bewusst lenken kann. Schon im vorherigen Band konnte mich sein Charakter überzeugen. Und auch im Abschlussband habe ich seine Story mit Genuss verfolgt. Seine Entwicklung und das Hadern mit seinem bisherigen Leben und seinem Schicksal, seinen Empfindungen gegenüber einem anderen Charakter, wie er ein neues Problem angeht und sich dabei von seinem Wesen sehr gewandelt hat – all diese Entwicklungen habe ich gebannt mitverfolgt. Aber auch die anderen Protagonisten und Nebenrollen konnten mich überzeugen. Die Darstellung der Charaktere ist der Autorin hier wirklich sehr gelungen. Besonders die Geschichte von Mathys Smithie und Mariana konnte mich gut unterhalten und auch hier habe ich nur noch mitgefiebert, wie die Geschichte wohl weitergeht.
Manche Szenen wurden mir persönlich etwas zu schnell gelöst oder manche Stränge nicht weiter vertieft, was ich persönlich etwas schade finde. Zum Beispiel die Geschichte rund um Erasmus wurde meiner Meinung nach etwas zu kurz abgehandelt, hier hätte man ruhig noch einige Szenen mehr zu schreiben können. Etwas schade fand ich auch, dass manche persönlichen Entwicklungen oder Ereignisse nur noch am Rande erwähnt wurden sind. Das Buch hätte in meinen Augen gerne noch ein paar Seiten mehr haben können. Aber dies zeigt eigentlich nur, wie überzeugend die Bücher von Schier sind, dass man einfach nicht genug davon bekommen kann.

Insgesamt konnte mich Petra Schier mit ihrem historischen Roman „Die Liebe des Pilgers“ wieder gut unterhalten und nur allzu gerne habe ich die Geschichten um die Protagonisten, welche mir ans Herz gewachsen sind, genossen. Ich möchte 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergeben.

Veröffentlicht am 27.08.2023

Gelungenes Ende einer wunderbaren Trilogie

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Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. ...

Eine verbotene Liebe, die nur heimlich gelebt werden kann – Palmiro weiß, wie gefährlich das ist, und doch zerreißt es ihm das Herz, als der Mensch, mit dem er sein Leben verbringen möchte, Koblenz verlässt. Um sich abzulenken, stürzt er sich in sein noch junges Geschäft, den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide, und wird immer mehr zum angesehenen und erfolgreichen Geschäftsmann. Doch Palmiro ahnt nicht, dass auch dieser Erfolg bedroht ist. Der ehemalige Inquisitor Erasmus von London hat geschworen, Palmiro der Ketzerei zu überführen. Er schreckt dabei vor nichts zurück und bringt damit auch Palmiros Freunde und Familie in Gefahr. (Klappentext)

Auch der dritte Band der Pilger-Reihe ist wieder sehr gut recherchiert und geschrieben. Schnell war ich in der Handlung wieder mitten dabei und traf auch wieder bekannte Charaktere, die sich entsprechend weiterentwickelten. Der Schreibstil ist wieder klar und deutlich, bildgewaltig und die Seiten fliegen nur so dahin. Einmal angefangen zu lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so war ich gefangen und gefesselt. Auch wollte ich nur noch wissen, was noch alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Emotionen kommen gut und spürbar an. Alles läuft im Kopfkino fast wie in einem Film ab. Eine gelungene Zeitreise über alle 3 Bände die ich fast hautnah miterlebt habe.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Liebe, Intrigen und Geheimnisse

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„Aber ach, was ist die Menschheit nun einmal dumm, wenn es um die Liebe geht.“ (S. 95)
Nach Benedikts Fortgang ist die Welt für Palmiro dunkel geworden, auch wenn die beiden Männer ihre Liebe wahrscheinlich ...

„Aber ach, was ist die Menschheit nun einmal dumm, wenn es um die Liebe geht.“ (S. 95)
Nach Benedikts Fortgang ist die Welt für Palmiro dunkel geworden, auch wenn die beiden Männer ihre Liebe wahrscheinlich nie hätten leben können. Während seine Freunde gerade geheiratet haben oder kurz davor stehen, ist er allein und wird es wohl auch für immer bleiben. Also stürzt er sich in den Aufbau des Pelz- und Geschmeidehandels, den er einem anderen Geschäftsmann, der sich zu Ruhe gesetzt hat, abkaufen konnte. Plötzlich steht der ehemalige Straßenjunge einem großen Handelshaus vor und muss in diese Verantwortung hineinwachsen. Und so, wie Don Antonio ihm damals eine Chance geben hat, hält er es jetzt mit Mathys le Smithy, dem ehemaligen Spion des Inquisitors Erasmus von London, der als sein Partner den Geschmeidehandel übernehmen soll.

Oswald vom Langreth, der langsam den Wahnsinn verfällt, hatte das Gut und alle damit verbundenen Ämter an seinen jüngeren Bruder Colin übergeben, kommt jetzt aber mit der Situation nicht klar und sorgt für einigen Wirbel.

Benedikt besucht derweil nach über 20 Jahren erstmals wieder seine Familie und erfährt etwas über seine Vergangenheit, dass seine Gegenwart und Zukunft maßgeblich beeinflussen wird.

Außerdem ist der ehemalige Inquisitor Erasmus von London auf dem Weg in sein Heimatkloster und schafft es, auf seiner Reise Halt in Koblenz zu machen, um seine Erzfeinde vielleicht doch noch zu Fall zu bringen.

„Die Liebe des Pilgers“ ist der dritte und letzte Band der Kreuz-Trilogie, die sich um die Reliquie des Kreuzes des Zachäus dreht. Alle offenen Fäden werden verknüpft und zu einem (meist glücklichen) Ende geführt. Um alles zu verstehen, sollte man aber die beiden Vorgängerbände gelesen haben, wobei Autorin Petra Schier auch Rückblenden und Hinweise auf die Vergangenheit der Protagonisten einstreut, falls man etwas vergessen (oder doch noch nicht gelesen) hat.

Sie verbindet gekonnt mittelalterliche Geschichte mit Mystik (das Kreuz bleibt diesmal nämlich nicht stumm) und schreibt dabei sehr lebendig. Besonders amüsant finde ich immer die Wortgefechte zwischen den verschiedenen Personen (diesmal vor allem zwischen Mathys und Marina), denn wie heißt es so schön – was sich neckt, das liebt sich.
Dabei liegt ihr besonderes Augenmerkt auf der Kritik des damaligen Frauenbildes, dass die Mädchen oft viel zu jung verheiratet und schwanger wurden und überhaupt kaum Rechte hatten, wenn sie nicht gerade verständnisvolle Ehemänner oder Vormünder hatten.

Mir hat der Abschluss der Reihe gut gefallen.

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