Cover-Bild Vom Glück zu reisen - Ein Reisehandbuch
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19,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Reisedepeschen Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Sachbuch, Ratgeber
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.07.2022
  • ISBN: 9783963480041
Philipp Laage

Vom Glück zu reisen - Ein Reisehandbuch

Wo liegt das Paradies? Bin ich ein echter Abenteurer? Warum ist der Strand auf Instagram immer schöner?
Was zeichnet eine Reise aus? Welche Sehenswürdigkeiten kann man sich sparen? An welchem Ort wartet das Paradies? Was ist ein Abenteuer? Wo ist es noch authentisch? Und warum sieht der Strand auf Instagram immer schöner aus als in Wirklichkeit? Philipp Laage erzählt davon, wie wir heute reisen und warum – klug, kritisch und voller Humor. Von seinen eigenen Reisen um die ganze Welt hat er unzählige Geschichten mitgebracht: er stürzt sich ins Nachtleben von Beirut, sucht in Malawi den perfekten Ort für die Liebe, verflucht in Südtirol das Smartphone und besteigt im Rebellengebiet des Ost-Kongo einen aktiven Vulkan – und versucht zu ergründen, was das ist, das viel beschworene Glück, unterwegs zu sein. »Ironisch, unterhaltsam und philosophisch zugleich.« Weser Kurier »Philipp Laage entzaubert weit verbreitete Glücksmythen und sagt, was auf Reisen wirklich glücklich macht.« Bild.de »Dieses Buch zwingt seine Leser auch durch Täler und düstere Niederungen, aus denen sie dann hervortreten und etwas gelernt haben.« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2023

Was bedeutet Reisen für den Einzelnen

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Der Klappentext hat mich mit folgenden Sätzen gelockt:

"Was zeichnet eine Reise aus? Welche Sehenswürdigkeiten kann man sich sparen? An welchem Ort wartet das Paradies? Was ist ein Abenteuer? Wo ist ...

Der Klappentext hat mich mit folgenden Sätzen gelockt:

"Was zeichnet eine Reise aus? Welche Sehenswürdigkeiten kann man sich sparen? An welchem Ort wartet das Paradies? Was ist ein Abenteuer? Wo ist es noch authentisch? Und warum sieht der Strand auf Instagram immer schöner aus als in Wirklichkeit? Philipp Laage erzählt davon, wie wir heute reisen und warum – klug, kritisch und voller Humor. "

Deshalb war ich sehr neugierig auf das Buch, das sehr hochwertig, mit Lesebändchen und zweifarbigen Druck daherkommt. auch haptisch liegt es gut in der Hand.

Das Inhaltsverzeichnis ist gut aufgebaut und gibt Einblick in die Themen die der Autor ansprechen will. Es beginnt mit Reiseziel und geht über Budget und Planung bis hin zu Ankommen und Souvenirs.

Man hat das Gefühl, dass alles abgearbeitet wird.

Allerdings kam ich von Anfang an nicht in den Lesefluss. Mir fehlte der angekündigte Humor gänzlich.

Der Autor reist selbst viel, im Laufe des Buches erfahren wir, dass er über 70 Länder bereist hat und ausser in der Antarktis auf jedem Kontinent gewesen ist.

Aber in meinen Augen hat er alles recht negativ dargestellt, ich hatte teilweise das Gefühl, dass er nur seine Art zu reisen als die Richtige empfindet und andere wie zum Beispiel Pauschaltouristen eher verurteilt und als Nörgler darstellt.

Da macht er es sich meiner Meinung nach zu einfach, vor allem weil er selber mit seiner Art zu reisen nicht in Frage gestellt werden will.

Er fährt oft ungeplant los, zum Teil in Krisengebiete und läßt sich von Guides begleiten, die er nicht kennt, aber das scheint für ihn der "einzig wahre Weg" zu sein, richtig zu reisen.

Gerade bei diesen Schilderungen hatte ich das Gefühl, dass er es gar nicht zu würdigen weiß, wie priviligiert er als Europäer leben und reisen kann, sondern eher mit seinem Leben spielt.

Auch propagiert er maximal einmal im Jahr eine Fernreise mit dem Flugzeug zu machen, ist selber aber deutlich mehr unterwegs.

Wenn man von seinem Alter ausgeht und annimmt , dass er erst als Volljähriger angefangen hat zu reisen, dann hat er im Schnitt 4 bis 5 Länder pro Jahr besucht, wenn er in jedem der 70 Länder nur einmal war.

Das passt für mich nicht zu dem gefühlt erhobenen Zeigefinger des Autors, der uns seine Sicht vermitteln will und führt seine These mit dem bewussten Verzicht auf Flugreisen ad absurdum.

Auch merkt er Dinge an, gerade im Bereich Digitales und Social Media, die einem interessierten und aufgeklärten Reisenden durchaus bekannt sind und preist sie als vollkommen neue Erkenntnis an wie zum Beispiel die Fast-Food-Mentalität nur schöne Spots aufzusuchen, die man auf Instagram gefunden hat, was einen Übertourismus hervorruft.

Alles in allem fand ich das Geschriebene eher zusammenhanglos, da es teilweise nichts mit den Kapitelüberschriften zu tun hatte.

Und während des Lesens hat sich der Gedanke, dass der Autor das Gefühl hat eine Instanz zu sein, die berechtigt ist über alles und jeden zu urteilen, immer mehr manifestiert.

Ich bin jedoch der Meinung, dass er andere nicht verurteilen sollte, wenn er sich selber nicht an seine aufgestellten moralischen Grundsätze hält.

Ich bin einfach nur enttäuscht von dem Buch, da ich aufgrund des Klappentextes vollkommen andere Erwartungen hatte.

Einzig die hochwertige Ausstattung des Buches mit der angenehmen Haptik kann mich etwas versöhnen, sodass ich mich gerade noch zu drei Sternen bei der Bewertung durchringen kann.

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