Cover-Bild NEBEL
Band 3 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
(43)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783442758623
Ragnar Jónasson

NEBEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 3
Andreas Jäger (Übersetzer)

Ein einsames Bauernhaus - und ein verhängnisvoller Besuch.

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt nach einem Schicksalsschlag gerade wieder in ihren Beruf zurück. Um sie bei der Wiederaufnahme der Arbeit zu unterstützen, wird Hulda von ihrem Chef mit einem neuen Fall betraut: Mehrere Leichen wurden in einem abgelegenen Bauernhaus im Osten des Landes gefunden, und alles deutet darauf hin, dass sie dort schon seit einigen Wochen liegen. Was ist während der Weihnachtstage geschehen, als das Bauernhaus durch einen Schneesturm vom Rest der Welt abgeschnitten war? Und gibt es ein Entkommen vor der eigenen Schuld?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2020

Perfekter Abschluss der Reihe

0

„Nebel“ ist der dritte und leider auch letzte Teil der Hulda-Trilogie, welche auf Island spielt. Geschrieben wurde das Buch von Ragnar Jónasson und ist im September 2020 im btb-Verlag erschienen.

Das ...

„Nebel“ ist der dritte und leider auch letzte Teil der Hulda-Trilogie, welche auf Island spielt. Geschrieben wurde das Buch von Ragnar Jónasson und ist im September 2020 im btb-Verlag erschienen.

Das Buch unterteilt sich in zwei separate Handlungsstränge. Wir befinden uns einerseits im Osten Islands und lernen das Bauern-Ehepaar Einar und Erla kennen, welche komplett eingeschneit und ohne Kontakt zur Außenwelt abgeschnitten sind. Es ist kurz vor Weihnachten und plötzlich befindet sich ein fremder Mann vor dem Haus der beiden und die spannende Frage ist nun: Was hat er dort zu suchen und wie kam er überhaupt zu den beiden? Der zweite Handlungsstrang beschreibt die Geschichte von Hulda, welche im Fall der verschwundenen Unnur ermittelt und sich diverse Probleme in ihrem Privatleben anbahnen. Ihr wird ein neuer Fall zugeordnet und sie soll nun in einem mysteriösen Fall ermitteln, bei welchem mehrere Leichen entdeckt wurden. Gleichzeitig möchte Sie aber auch weiterhin im Fall Unnur vorankommen und beginnt mit der Zeit immer mehr Zusammenhänge zwischen den beiden Fällen zu erkennen.

Für mich persönlich, war dieser Teil der beste der außergewöhnlichen, von hinten aufgerollten, Trilogie und hat zu einem echt gelungenen Abschluss bzw. Anfang beigetragen. Ich habe die ständig düster herrschende Stimmung geliebt und das Buch in weniger als zwei Tagen inhaliert. Wie immer war der Schreibstil sehr detailreich und somit hatte ich das Gefühl direkt beim Geschehen dabei zu sein. Selten hat mich eine Reihe so sehr gepackt wie diese und deshalb gebe ich auch diesem Teil wieder volle 5/5 Sterne! Falls ihr also auf düstere, isländische Noir-Krimis steht und auch gerne in die isländische Landschaft eintauchen wollt, dann zögert nicht länger und lasst euch in die Welt von Hulda Hermannsdóttir entführen!

Veröffentlicht am 27.09.2020

Huldas schwerster Fall

0

Der letzte (oder erste) Teil der Hulda-Trilogie.
Huldas erster schwerer Fall. Ein junges Mädchen ist verschwunden und Hulda soll sie finden. Doch das stellt sich als unlösbar heraus. Später wird sie zu ...

Der letzte (oder erste) Teil der Hulda-Trilogie.
Huldas erster schwerer Fall. Ein junges Mädchen ist verschwunden und Hulda soll sie finden. Doch das stellt sich als unlösbar heraus. Später wird sie zu einem Fall berufen, der genauso rätselhaft erscheint. Hängen die beiden Fälle zusammen?
Das Spannende an Thrillern, die in umgekehrter Reihenfolge veröffentlicht werden ist sicherlich, dass man schon einiges Vorwissen hat. Ich finde die Vorgehensweise interessant, aber nicht zwingend nötig. Genauso gut hätte man die 3 Teile auch in der chronologischen Folge erzählen können.
Der Band „Nebel“ spielt in Huldas jüngeren Jahren und als Leser der beiden anderen Bücher weiß man ja bereits, dass sich ihre Tochter selbst tötet. Sehr beklemmend fand ich dennoch die Schilderung der Tage rund um Dimmas Tod.
Auch die andere Handlungsschiene ist interessant aufgebaut und mit dem Plot am Ende auch noch einmal spannend. Zuerst kann man sich kaum vorstellen, wie alles zusammenhängt und was der Fremde bei Erla und Einar will. Der Autor schafft eine Spannung durch Andeutungen und die Grausamkeit bleibt außen vor.
Die Schreibweise ist wieder überaus flüssig und durch das Schneetreiben noch intensiver, so dass man als Leser unbedingt wissen möchte, wie denn nun alles ausgeht.
Fazit: Ein sehr intensives, spannendes Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.

Veröffentlicht am 26.09.2020

Krönender Abschluß

0

Kommissarin Hulda ist nach einem schweren Schicksalsschlag gerade wieder in den Dienst zurückgekehrt, da wird sie mit einem neuen Fall konfrontiert. In einem abgelegenen Bauernhaus wurden mehrere Leichen ...

Kommissarin Hulda ist nach einem schweren Schicksalsschlag gerade wieder in den Dienst zurückgekehrt, da wird sie mit einem neuen Fall konfrontiert. In einem abgelegenen Bauernhaus wurden mehrere Leichen gefunden. Offenbar lagen diese dort schon mehrere Wochen. Hulda steht vor der Frage, was während des Schneesturmes, der das Haus während der Weihnachtstage von der Außenwelt abschnitt, dort geschehen ist.

"Nebel" ist der dritte und somit letzte Band dieser rückwärts erzählten Serie von Ragnar Jonasson. Da die Fälle alle in sich abgeschlossen sind, kann man auch diesen Band ohne Vorkenntnisse lesen. Oder aber auch mit dem letzten Band beginnen und sich in die Gegenwart vorarbeiten. Allerdings wäre dann das Besondere dieser Erzählart nicht mehr vorhanden. Dieser Abschlußband ist einfach perfekt. Ich empfand die Spannung hier als noch intensiver, als es bei den Vorgängern war. Vielleicht lag es daran, daß hier zu Weihnachten das Böse ins Haus kam. Dies wirkt für mich umso bedrohlicher. Ebenso wird die Spannung durch die wechselnden Zeiten gesteigert. In einem Kapitel befindet man sich im Bauernhaus bei Erla und Einar, im anderen wieder bei Hulda. Dadurch fragt man sich jedesmal, was dort als nächstes passiert und findet kein Ende - man liest zwanghaft weiter. Dies und der locker-leichte Schreibstil sorgen dafür, daß man dieses Buch einfach schnell gelesen hat. Hier erfährt man viel aus Huldas Vergangenheit, ohne daß dies aufdringlich wirkt. Ihre Vergangenheit und der Kriminalfall halten sich die Waage, kein Erzählstrang verdrängt den anderen. Dadurch bekommt das Buch einen ausgewogenen, gefälligen Charakter.

Insgesamt ist "Nebel" der krönende Abschluß dieser ungewöhnlichen Trilogie, bei der jedes Buch lesenswert ist!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2020

Bester Teil der Reihe!

0

Inhalt
Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt zurück ins Büro. Sie hat einen fürchterlichen Schicksalsschlag hinter sich und ist eigentlich noch nicht richtig bereit. Aber sie ...

Inhalt
Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt zurück ins Büro. Sie hat einen fürchterlichen Schicksalsschlag hinter sich und ist eigentlich noch nicht richtig bereit. Aber sie muss etwas tun. Deswegen fängt sie an zu ermitteln und wird an einen grausigen Tatort gerufen, der viele Geheimnisse verbirgt. Kann sie dahinter kommen und mitten im eisigen Winter Islands überhaupt zu einem Ergebnis kommen, oder verwischt der Schnee alle Spuren?


Meinung
Endlich ist die Reihe rund um die wohl einzigartigste Ermittlerin des Jahres beendet. Ich habe mich sehr auf Band drei gefreut und kann mit Recht behaupten, dass das der beste Teil der Reihe ist. Dass ich das Buch in weniger als 24 Stunden komplett ausgelesen habe (und dazwischen habe ich auch mal geschlafen und gearbeitet 😉 ), spricht glaube ich für sich.

Ich fand es einfach großartig, wie sich hier alle Enden miteinander verknüpft haben, das ist in meinen Augen literarisch wirklich eine Meisterleistung. Allein deswegen ist diese Krimi-Reihe extrem lesenswert!

Hinzu kommt der für mich spannendste Fall. Ich war sofort total gefangen in der Erzählung, die Geheimnisse, die dort unterschwellig die ganze Zeit lauern, haben mich absolut in ihren Bann gezogen. Ich war wirklich gefesselt und am Ende überrascht, wie sich alles gedreht und gewendet hat.

Wir schon in Band eins und zwei war auch hier die Begeisterung über den privaten Teil, über den, der einfach bloß um die Ermittlerin kreist, groß. Ich finde es einzigartig, wie der Autor hier Arbeit und Leben von Hulda Hermannsdóttir verbindet. Und nach wie vor kann ich nur Positives über den Schreibstil sagen. Ich mag es sehr, wie unaufgeregt und bildlich hier beschrieben wird, mit viel Platz für eigene Deutungen, aber doch mit genug Anhaltspunkten. Ich mag auch die recht kurzen Kapitel sehr gerne und bin durch das Buch geflogen.

Fazit
Für mich der beste Teil der Reihe und ein fulminanter Abschluss – beziehungsweise der Anfang. 😉 Für mich eine der literarisch spannendsten Reihen des Jahres!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2020

Fesselnder Island-Weihnachtskrimi und gelungener Trilogie-Abschluss

0

Dieser Island-Krimi ist der letzte Teil einer ungewöhnlichen, spannenden Trilogie rund um Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Nach “Dunkel” und “Insel” folgt mit “Nebel” ein krönender Abschluss, der sich ...

Dieser Island-Krimi ist der letzte Teil einer ungewöhnlichen, spannenden Trilogie rund um Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Nach “Dunkel” und “Insel” folgt mit “Nebel” ein krönender Abschluss, der sich gleichzeitig auch wie der Beginn anfühlt.

Die Trilogie läuft nämlich rückwärts ab, Hulda ist in diesem Buch circa 40 Jahre alt, wohingegen sie in “Dunkel” an ihre Pensionierung denkt. Ich kenne alle drei Bücher in der Reihenfolge ihres Erscheinens, aber wer experimentieren möchte, kann die drei Krimis sicher auch chronologisch lesen.

Manches mag dann nicht mehr überraschend sein, anderes hingegen wird nicht durch die ersten Bände für die nachfolgenden “gespoilert”.

Aber zum Buch: Hulda widmet sich in den ersten Monaten des neuen Jahres gerade ein paar alten Fällen, die sie bisher nicht klären konnte, als sie in einem aktuellen Fall ermitteln soll. Weit weg von Reykjavík im Westen der Insel muss sie hunderte Kilometer nach Osten reisen, wo in einem einsamen Hof zwei Leichen gefunden wurden.

Der Krimi ist zweigeteilt. Der Leser erfährt in Teil 1 einiges davon was in dem Hof vorging, was zu den Morden geführt haben könnte. Manches aber bleibt komplett im Dunkeln sodass man selbst gut versuchen kann, Querverbindungen herzustellen.

In Teil 2 liegt der Schwerpunkt dann auf Huldas Ermittlungen und sie kann teilweise aufdecken welche fatale Verkettung von Umständen passiert sein muss. Damit nicht genug, wird Hulda auch von ihrer eigenen familiären Situation enorm belastet.

Ragnar Jónasson hat mit “Nebel” einerseits die Trilogie erfolgreich beendet, andererseits aber auch einen eigenständigen, wunderbar fesselnden Pageturner geschaffen. Island um die Weihnachtszeit mit viel Schnee und Dunkelheit ist natürlich ein prädestiniertes Setting für Schauergeschichten.

Noch ein Blick auf die Trilogie: Nach dem sehr sehr guten Start mit “Dunkel” und dem ein wenig schwächeren “Insel” lässt “Nebel” das Niveau zum Ende wieder stark steigen.