Cover-Bild Besser als Bus fahren. Die Online-Omi legt ab
Teil 8 der Serie "Die Online-Omi"
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Ersterscheinung: 04.08.2017
  • ISBN: 9783742400444
Renate Bergmann

Besser als Bus fahren. Die Online-Omi legt ab

Lesung mit Carmen-Maja Antoni (3 CDs)
Carmen-Maja Antoni (Sprecher)

Was braucht man denn als alter Mensch groß? Die Rente reicht für die Miete, und ich kann mir trotzdem noch eine Busfahrt leisten und einen schönen Urlaub mit Gertrud ein-, zweimal im Jahr. Man muss das Leben genießen, solange man noch krauchen kann! Wer weiß denn, wie lange wir noch reisen können ohne Pflegekraft? Also sind wir los und haben eine Kreuzfahrt gemacht. Die fahren gar nicht über Kreuz, sondern eine große Schleife. Wussten Sie das? Wir haben viel erlebt. Ich habe den ganzen Schrank voll mit neuen flauschigen Handtüchern, und im Froster ist Dauerwurst für bis Ostern hin! Viel Freude wünscht: Renate Bergmann.

Lesung mit Carmen-Maja Antoni
3 CDs | ca. 3 h 38 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2019

Eine Seefahrt die ist lustig!

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Renate Bergmann denkt sich: das letzte Hemd hat keine Taschen, da soll man sich das Leben schön machen, solange man es hat. Es wäre doch ganz wunderbar, einmal mit ihrer Freundin Gertrud eine schicke Kreuzfahrt ...

Renate Bergmann denkt sich: das letzte Hemd hat keine Taschen, da soll man sich das Leben schön machen, solange man es hat. Es wäre doch ganz wunderbar, einmal mit ihrer Freundin Gertrud eine schicke Kreuzfahrt mit allem Drum und dran auf so einem Traumschiff zu machen, wie bei Sascha Hehn. Ist ja auch tatsächlich günstiger, als das Leben in einem Altersheim, nicht daß sie beiden so etwas nötig hätten. Die Frage ist nur, wo soll es denn hingehen? Es soll ja trotz allem nicht zu strapaziös und doch auch ein bißchen aufregend sein. Da klingt doch eine Mittelmeer-Kreuzfahrt mit Italien, Kroatien, Griechenland und Mallorca ganz wunderbar. Tochter Kerstin hat natürlich gleich so ihre Bedenken, ob ihre Mutter das denn noch schafft, aber eine Renate Bergmann übersteht auch trotz künstlicher Hüfte einen Gesundheitscheck und das Sicherheitspersonal am Flughafen sollte sich besser in Acht nehmen, ehe sie zu zudringlich werden! Auch auf den Landgängen können die Einwohner so mit einigem rechnen.

Renate Bergmann, geb. Strelemann wohnt in Berlin-Spandau, kommt aus dem Osten, Trümmerfrau, vierfach verwitwet, eine Tochter Kerstin, die in Köln lebt, aber sie hat ja noch Neffen Stefan mit Familie vor Ort, den Senioren-Club, ihre Schulfreundin Ilse und ihren Mann Kurt und die Nachbarn.... Da ist natürlich immer was los, denn eine Renate Bergmann ist organisiert und will was erleben und nicht den ganzen Tag auf dem Sofa vor dem Fernseher hocken! Für Fans der Reihe werden viele der vertrauten Figuren nur am Rande vorkommen, was für diese wohl etwas schade sein dürfte, für Neueinsteiger wie uns, macht es den Start einfacher. Für zwei rüstige alte Damen ist es natürlich ein Abenteuer eine solche Reise anzutreten, aber sie haben ja schon viel erlebt in ihrem Leben, da bekommen sie das auch noch hin. Aber dieser neumodische Kram am Flughafen? Und wo steckt denn bloß Sascha Hehn, auf den sich doch Gertrud so gefreut hat? Hier werden Stereotypen und Klischees wild durcheinander gewürfelt. Von meiner Oma, über meine Großtante, Schwiegermutter und Mutter, haben wir sie alle an verschiedenen Punkten wieder entdeckt. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe ist, dass es den Kindern auch solchen Spaß macht, dabei ist ihnen weder das Traumschiff, noch Sascha Hehn ein Begriff. Aber Bastelkurse auf Kreuzfahrten kennen sie von Oma und Opa, die sie immer mit ihren Werken beglücken. Von einigen Exzessen abgesehen, sind die Beschreibungen also wirklich sehr treffend, auf humorige Art. Da eine Renate Bergmann nicht auf den Kopf und Gertrud nicht auf den Mund gefallen ist, sind die zwei patenten Frauen aus Spandau schon bald auf dem Schiff bei allen bekannt. Selbst Thrombosestrumpfhosen und Seekrankheit können die zwei nicht ausbremsen und was es da alles für interessante und merkwürdige Leute auf so einer Reise gibt! So isses halt das Leben!

Die Online-Omi hat meine Familie so gut unterhalten, daß sie sofort fragten, ob es denn auch noch weitere Folgen von ihr geben würde, und ob ich sicher sei, daß noch mehr Folgen erscheinen würde. Die Skepsis der Kinder liegt wohl in der Sorge um Renate Bergmanns Alter von 82 Jahren. Aber da konnte ich sie beruhigen, daß hinter Renate Bergmann ein Autor namens Torsten Rohde, Jahrgang 1974 steckt, der sich für seine Kunstfigur einmal einen Twitter-Account zulegte, der quasi über Nacht zum Erfolg wurde. Solange ihm die Ideen nicht ausgehen, ist ein Ende nicht abzusehen.

Carmen-Maia Antoni ist 1945 in Berlin geboren und Vollblutschauspielerin. Da sie jünger ist als Renate Bergmann ist auch hier nicht mit einem baldigen Ende der Vertonungen zu rechnen. Es ist nicht das erste Mal, daß sie mir als Sprecherin mit Leib und Seele auffällt, aber dieses Mal ist sie für mein Empfinden und das meiner Familie, die perfekte Besetzung mit ihrer resoluten etwas dunklen und sicher nicht zimperlichen Stimme. So klingt keine Zauderin, die Frau hat Power, das hört man sofort. Trotzdem kann sie ein Staunen und Wundern nicht immer verbergen. Absolut überzeugend und so ist sie nicht nur dem Publikum des Berliner Ensembles bekannt, sondern auch einem breiten Fernsehpublikum sei es aus dem Tatort, Rosa Rot, Mord mit Aussicht, Horst Krauses Schwester...

Vergnügliche Familienunterhaltung, wunderbar kurzweilig für lange Autofahrten, mit Beobachtungen rund um das Leben.... ab 10 Jahren und ohne sprachliche Entgleisungen oder Anzüglichkeiten, dafür steht eine Renate Bergmann mit ihrem guten Namen.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Eine Schiffsreise mit Spaß, flotten Sprüchen und humorvollen Klischees

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Meine Meinung:
Seit seinem 2014´er Debut-Roman „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker: Eine Online-Omi sagt, wie's ist“ veröffentlicht Autor Torsten Rohde alias „Renate Bergmann“ humorvolle Romane rund ...

Meine Meinung:
Seit seinem 2014´er Debut-Roman „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker: Eine Online-Omi sagt, wie's ist“ veröffentlicht Autor Torsten Rohde alias „Renate Bergmann“ humorvolle Romane rund um seine „Online-Omi“. „Besser als Bus fahren“ ist bereits der neunte Band in nur drei Jahren, aber keine Sorge, man muss die acht Vorgängerbände nicht kennen, um seinen Spaß damit zu haben!

In dieser Geschichte will die „Online-Omi“ Renate Bergmann mit ihrer Freundin Gertrud Potter eine dreiwöchige Kreuzfahrt unternehmen. Selbstverständlich sorgen die beiden über 80jährigen rüstigen und fidelen Rentnerinnen für ordentlich Wirbel und Stimmung an Bord des Luxusliners. Bereits bei den Vorbereitungen für die Kreuzfahrt geht es humorvoll zu, wenn Renate zum Beispiel ihre Checkliste abarbeitet, an was man vor einem Urlaub so alles denken muss (z.B. rechtzeitig den Kühlschrank leerfuttern, damit man nicht so viel an die Nachbarn verschenken muss). Auf der Kreuzfahrt selbst wimmelt es dann natürlich nur so vor Klischees, seien es der penetrante und hoffnungslos überteuerte Schiffsfotograf Herr „Lutschi“ (sorry, wenn ich den Namen falsch schreibe, ich habe das Hörbuch gehört), eigensinnige Mitreisende vom Schlage des schrägen Ehepaars Bömmelmann aus Dresden oder auch das dichte „Aufeinanderhocken“, was die persönlichen Komfortzonen dahinschmelzen lässt. Da stellt sich z.B. die vermutete Gürtelrose bei der Mitreisenden dann doch als gewichtsbedingt aus der Form gewuchertes Tattoo heraus. Wo Renate Bergmann ist, bleibt kein Zwerchfell still. Hier gibt es immer wieder was zum Schmunzeln und Lachen, gerade auch dank der vielen flotten, manchmal auch schon etwas derben Sprüche („Der nächste Mann, der mich im Bett sieht ist der Notarzt oder der Bestatter – je nachdem, wer schneller ist“ oder auch „Überraschungen sind der natürliche Feind des Blutdrucks“). Sehr schön zu lesen / hören ist es auch, wie Renate die maritimen Fachbegriffe immer wieder durcheinandermixt („Animatrosen“) oder den modernen Denglisch-Begriffen ihre ganz eigen Aussprache verpasst (das Interweb, Goggel, eine SM schreiben,…).

Aber nicht nur die „Online-Omi“ Renate Bergmann ist ein echtes Original. Ihre Freundin und Reisebegleiterin Getrud Potter („die wilde Hummel“) hat es ebenso faustdick hinter den Ohren. So zählt es zu ihren Eigenarten, regelmäßig Geschirr und Besteck mitgehen zu lassen. Obendrein hat sie auch noch einen leichten Hang zum Hochstapeln – so dass sie an Bord zur „alten Frau Doktor“ (wegen ihrer weißen Koch-Hosen) und Konsulin von Sansibar aufsteigt.

Manche Szenen sind natürlich etwas überzogen (wie z.B. der freundliche Japaner, der Renate seine Kamera „schenken“ wollte und dann gleich ganz wütend wurde, als sie sie eingesteckt hat), aber das hat mich persönlich nicht weiter gestört. Letztendlich ist es eine Geschichte, die vor allem eines soll: Ihre Leser gut unterhalten und zum Schmunzeln oder Lachen bringen. Und genau das macht diese Geschichte!

Zur Hörbuchproduktion:
Dieses Hörbuch wird von Carmen-Maja Antoni gelesen, die Vielen sicherlich aus unzähligen Fernsehfilmen und -serien bekannt sein dürfte (z.B. als „Mutti Irmtraud“ von „Dietmar Schäffer“ in „Mord mit Aussicht“). Für mich ist sie die perfekte „Besetzung“ für dieses Hörbuch. Sie verleiht Renate eine authentische Frische und Lebendigkeit, dass es einfach Spaß macht, zuzuhören. Besonders gut gefallen hat mir dabei ihre eigenwillige Aussprache und Betonung vieler Worte (da wird aus dem Buffet z.B. ein „Bu-Fett“).

FAZIT:
Wo Renate Bergmann ist, bleibt kein Zwerchfell still. Humorvolle Unterhaltung mit wenig Tiefgang aber umso mehr Spaß!

Veröffentlicht am 28.08.2017

Als Hörbuch sehr amüsant

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Zum Inhalt:

Was braucht man denn als alter Mensch groß? Die Rente reicht für die Miete, und ich kann mir trotzdem noch eine Busfahrt leisten und einen schönen Urlaub mit Gertrud ein-, zweimal im Jahr. ...

Zum Inhalt:

Was braucht man denn als alter Mensch groß? Die Rente reicht für die Miete, und ich kann mir trotzdem noch eine Busfahrt leisten und einen schönen Urlaub mit Gertrud ein-, zweimal im Jahr. Man muss das Leben genießen, solange man noch krauchen kann! Wer weiß denn, wie lange wir noch reisen können ohne Pflegekraft? Also sind wir los und haben eine Kreuzfahrt gemacht. Die fahren gar nicht über Kreuz, sondern eine große Schleife. Wussten Sie das? Wir haben viel erlebt. Ich habe den ganzen Schrank voll mit neuen flauschigen Handtüchern, und im Froster ist Dauerwurst für bis Ostern hin! Viel Freude wünscht: Renate Bergmann.

Meine Meinung:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei dem Buch der Amüsierfaktor sehr hoch ist, aber als Hörbuch einfach grandios. Die beiden alten Ladys auf Kreuzfahrt haben mich wirklich zum Lachen gebracht. Spätestens als die Tupperdosen ausgepackt wurden, lag ich da nieder. Die Sprecherin passt sehr gut zu Oma Bergmann. Ihr nimmt man die alte Dame so richtig gut ab. Humorig vorgetragen.

Fazit:

Kurzweilige Unterhaltung.